von Calane
Frank Bryces´ letzte Stunde
Ein Blitz durchzuckt die finst´re Nacht,
was ha´m die Bengels da gemacht?
Tag ein Tag aus das gleiche Spiel,
wird es den Lausen nie zu viel?
Der Kessel pfeift sein Pidlidei,
doch dass, das ist mir einerlei.
Ich komm den Schlingeln auf die Spur,
greif fest nach der Laterne nur.
Und dann geht´s auf zum Riddle Haus,
schon lange zogen die hier aus.
Liegen alle tief im Grab,
ich steig´ die Treppe rauf im Trab.
Welch´ Licht fließ hier in Hauses Flur?
Wes´ dunkle Stimme hör ich nur?
Welch´ seltsam´ Wesen schlängelt stumm,
um meinen linken Fuß herum?
Ist´s eine Schlange, die da flieht,
und zu der lichten Tür hinzieht?
Die dunkle Haut gibt ihr kaum Tarnung.
Was nun? Zischt sie jetzt eine Warnung?
Die Tür fliegt auf, im schein des Feuer,
da am Kamin, mir nicht geheur,
da sitz ein Wesen: fürchterlich.
Und wer es ist, das weiss ich nicht.
Mein Licht, das zittert in der Hand,
hab ich die Augen nicht gekannt?
Die mich nun funklen böse an.
Was ist es nur? Halb Geist, halb Mann!
Ein Stab erhebt sich, und ich seh,
dass ich vor dem, was Tom war, steh.
Reiß´ auf die Augen und weiss kaum,
ist dies die Wahrheit, oder Traum?
Ein grüner Blitz rast auf mich zu,
und ich schließ´ beide Augen zu.
"Wie kann das sein?" denk ich benommen,
eh´ ich auf ewig umgekommen.....
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