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Fanfiction

Der Zeitumkehrer - Return To Time - Kapitel XVI

von Thorti

Bilder schossen an Harrys innerem Auge vorbei. Bilder von der Person, der Harry in der letzten Zeit oft begegnet ist. Viel zu oft für seinen Geschmack. In der Nacht vor der Explosion auf der anderen Straßenseite. An einem anderen Tag kam diese Person aus einem Hinterhof.
Alles überschlug sich in Harrys Kopf, doch schließlich fügten diese Puzzleteile zu einem logischen Bild zusammen. Harry konnte es kaum fassen.
„Das warst du?“, fragte Harry irritiert.
Dean Thomas verschränkte zufrieden die Arme.
„Du unterschätzt mich, Harry“, sagte er leise. „Das ist dein größter Fehler gewesen.“
Harry konnte es immer noch nicht glauben. Er riskierte einen Blick zu Ginny. Auch sie schien nicht recht zu verstehen, welches Spiel mit ihr getrieben wurde.
„Warum?“, fragte Harry nur.
„Du möchtest wirklich den Grund für diese Inszenierung erfahren? Dazu später mehr. Aber erst mal möchte ich mich bei dir bedanken, Harry. Deine schauspielerische Leistung ist einfach einmalig.“
Dean lachte kurz auf.
„Ich fühlte mich in den schlechtesten C-Movie Film mit dem dümmlichsten Storyplot versetzt. Wie du mit deinem Zeitumkehrer ziellos durch die Vergangenheit gereist bist und nach bester Steven Seagal Manier nach Ginnys Mörder gesucht hast. Dabei war dein Mädchen gar nicht tot und die Lösung lag immer direkt vor deiner Nase und du hast es nicht gemerkt. Ich glaube, du hast deinen Job verfehlt, Harry. Ich habe diese Show mit allen Sinnen genossen.“
„Das ist weder ein Film, noch Show“, entgegnete Harry. „Das ist die Realität.“
„Du kannst wohl nicht verlieren, Harry. Du kannst dir einfach nicht eingestehen, dass du einen Fehler begangen hast. Nein, ein fanatischer Perfektionist hat keine Fehler. Ein markeloser Auror, der Erbe Mad-Eye Moodys. Wie rührend. Nein, Harry, die Welt läuft nicht nach deiner Nase, sie tanzt nicht nach deiner Pfeife. Das musst du dir endlich eingestehen, verstehst du? Das musst du dir eingestehen.“
„Das ist doch nicht dein Ernst, Dean“, warf Harry ein.
„Aber wie ich dir eben erläutert habe, geht es nicht nur um dein egoistisches Dasein, sondern um mehr, um viel mehr. Du hast mir alles genommen, Harry, alles. Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich mich gefühlt habe. Es war so erniedrigend, schon damals in Hogwarts.“
„Jetzt komm zur Sache“, rief Harry.
„Unterbrich mich bloß nicht, Harry. Das ist sehr unhöflich. Wie ich schon sagte: Es geht nicht um dich, dein Ego muss sich einmal zurückhalten.“
Dean drehte sich zu Ginny um. Er blickte ihr tief in die Augen.
„Es geht um dich, Süße. Es geht um dich, verstehst du mich? Harry hat mir etwas gestohlen. Etwas wertvolles. Ja, Ginny. Ich liebe dich, ich liebe dich mehr, als mich selbst. Du bist die Frau meiner Träume. Ich wollte dich heiraten und mit dir glücklich werden.“
Harry blickte Dean überrascht an. Auch Ginny war ganz perplex. Die beiden haben mit allem gerechnet, nur nicht damit. Dean schenkte Ginny ein warmes Lächeln.
„Ich hätte dir alle geboten, was du dir gewünscht hättest. Mein Leben würde ich dir sogar schenken.“
„Was erzählst du da? Das kann doch nicht der Grund dafür sein, das unschuldige Muggel sterben mussten“, warf Harry ein.
„Du hast doch auch von Liebe keine Ahnung“, blaffte Dean ihn an. „Du wolltest Ginny als Besitz. Du hast sie mir weggenommen. Ich wollte Ginny für mich und auch nur für mich. Hast du das verstanden? Hast du das verstanden?“


Er zückte seinen Zauberstab und zielte auf Harry. Deans Augen funkelten. Harry konnte den Wahnsinn daraus lesen. Was ist bloß aus Dean Thomas geworden? Er hatte mit ihm sieben Jahre in Hogwarts in einem Schlafsaal verbracht. Doch jetzt? Das war nicht derselbe Dean. Das ist doch nicht möglich. Oder war es doch? Dean war doch nur kurz mit Ginny zusammengewesen. Doch sie hatte ihm den Laufpass gegeben. War seine Liebe doch so groß? Konnte sie sich wirklich in Wahnsinn verwandelt haben und aus Dean einen anderen Menschen gemacht haben?
Dean war krank, krank vor Liebe. Das führt gar kein Weg daran vorbei. Aber mussten deswegen mehr als zehn Muggel dafür sterben?


„Dean, das ist doch krank. Du kannst doch nicht einfach über Leichen gehen. Das bist du nicht.“
„Hörst du, Ginny. Er bezeichnet Liebe als Krankheit. Der Kerl besitzt ein kaltes Herz. Kein Funken Gefühl. Ich würde alles für dich machen, Ginny, alles.“
„Aber dafür tötet man keine Menschen“, rief Harry.
„Ich habe dich nicht nach deiner Meinung gefragt, Egoist. Ich wusste genau, was ich getan habe. Ich bin bei klarem Verstand gewesen. Ich habe dich in ein Gespräch verwickelt, während zwei hilfsbereite Männer Ginny aus der Disco gebracht haben. Kurz danach ist die Disco in die Luft geflogen. Bumm! Du solltest denken, Ginny sei bei diesem Anschlag gestorben und du würdest sie vergessen.“
„Ich dachte, du weißt soviel über Liebe. Sicher weißt du auch, dass ich Ginny nie vergesse, auch wenn sie schon längst tot ist. Hast du keine Sekunde an ihre Familie gedacht?“
„Das musste ich in Kauf nehmen. Ihre Eltern wären mir sonst auch nur im Weg gestanden. Das konnte ich nicht zulassen. Nun gut, mein Plan hatte bis dahin gut funktioniert, aber du musstest ja unbedingt nach Ginnys Mörder suchen. Ich ergriff die Initiative. Als du in der Disco herumgeschnüffelt hast, habe ich dich ohnmächtig geschlagen und dich in mein Labyrinth bringen lassen. Dort warst du auch Ginny nahe. Du hast bestimmt eine Stimme gehört. Aber du hast dich aus dem Labyrinth befreit und warst für mich wieder eine potenzielle Gefahr. Ich musste erneut handeln und nun bist du hier.“


„Ich versteh dich nicht“, sagte Harry leise. „Ich kann dich einfach nicht verstehen.“
Dean kam auf Harry zu und drückte den Zauberstab an dessen Schläfe.
„Was gibt es da denn nicht zu verstehen? Ginny liebt mich. Sie wird sich für mich entscheiden. Das musst du begreifen, Harry. Das musst du begreifen.“
Harry blickte kurz zu Ginny hinüber. Da er als Auror das Lippenlesen gelernt hat, konnte er ihre Mundbewegungen verstehen.
Lenk ihn von dir ab. Lenk ihn von dir ab.
„Darf ich dir einen Vorschlag machen, Dean? Frag Ginny ob sie dich liebt. Sie wird auf jeden Fall Ja sagen, aber dann hast du auch die Gewissheit, dass sie es wirklich ernst meint.“
Dean starrte Harry schräg an.
„Das ist eine sehr gute Idee.“
Dean senkte seinen Zauberstab.
„Harry, das ist wirklich eine gute Idee. Ich sehe, du hast endlich begriffen, dass Ginny nun mir gehört. Sie wird die glücklichste Frau aller Zeiten sein.“
Er wirbelte herum und richtete seinen Zauberstab auf das Glas. Unter lauten Krachen zerbarst es und die Scherben flogen in alle Richtungen. Ginny schrie auf und landete hart auf den Boden. Dean eilte herbei und half ihr hoch.
Währenddessen schloss Harry die Augen. Er wusste, dass er auch ohne Zauberstab zaubern konnte. Schon damals, als er seinem Cousin Dudley Dursley eine Boa Konstriktor auf den Hals gehetzt hatte. Nun versuchte er sich von den Ketten zu befreien.
Dean blickte Ginny tief in die Augen.
„Ginny, meine Teuerste, sag mir bitte, dass du mich liebst, bitte, sag es mir.“
Ginny sah Dean für einige Zeit an. Sie lächelte.
„Ich liebe dich, Dean Thomas, mit allen Sinnen, mit allen Fasern meines Körpers. Ich will nur noch dich.“
Im Hintergrund konnte sich Harry endlich von den Ketten befreien.
Dean, von Ginnys Antwort, hellauf begeistert, wollte sich gerade umdrehen, doch Ginny setzte ihm einen langen und intensiven Kuss auf seine Lippen. Sie drückte ihn fest an sich. Harry schlich leise auf Dean zu. Ginny löste den Kuss und sagte:
„Goodbye, my Lover!“
In der selben Sekunde verpasste Harry ihm einen Kinnhaken. Dean stolperte nach vorne und krachte zu Boden. Erschrocken sprang er wieder auf.
„Du triebst keinen Keil zwischen mir und Ginny!“, rief er und feuerte mit seinem Zauberstab einen Fluch ab. Harry wich ihm elegant aus. Der Fluch schoss in einen Stromzählerkasten. Funken stoben umher, als der Kasten explodierte. Durch die Entladung rauchten die Stromkabel, die an der Wand angebracht sind.
Harry machte einen Satz nach vorne und verpasste Dean einen Schlag ins Gesicht. Der kippte nach hinten. Harry sah, wie warmes Blut aus dessen gebrochener Nase troff. Doch Dean ließ sich nicht beirren. Bevor Harry den Zauberstab zu Fassen bekam, war Dean schon wieder aufgesprungen und trat Harry in seine Rippen. Der schrie laut auf und knickte zur Seite weg, konnte sich aber im letzten Moment fangen und schlug Dean den Zauberstab aus der Hand. Dean wich zurück und mit einem beherzten Sprung fing Harry den Zauberstab. Er drückte ihn Dean an den Hals.
Ginnys Gesicht war bleich geworden. Sie hatte das Geschehne mit angsterfülltem Gesicht verfolgt.
„Wo ist mein Zauberstab, Dean?“, fragte Harry. Dean antwortete nicht.
„Wo ist mein Zauberstab?“
„Er liegt im anderen Raum auf dem Tisch. Bitte, Harry, verschone mich. Ich habe das alles nicht gewollt.“
„Halt den Rand. Ich habe noch eine letzte Frage an dich: Warst du das mit diesen geheimnisvollen Sätzen?“
Dean blickte Harry angsterfüllt und verwundert zugleich an.
„Wovon sprichst du?“, fragte er laut.
„Du weißt genau, wovon ich spreche. Lüg mich ja nicht an.“
„Harry, bitte, ich weiß wirklich nicht, was du meinst...“
„STUPOR!“, rief Harry aus voller Kehle. Ein roter Blitz durchfuhr Dean, der sofort ohnmächtig war.


Ginny rannte zu Harry.
„Harry, Merlin sei Dank, der Albtraum ist vorbei.“
Harry nickte, ließ den Zauberstab fallen und umarmte Ginny. Beide gingen sie durch die Doppeltür. Dean hatte sie nicht angelogen. Harry entdeckte neben seinen eigenen Zauberstab auch den Zeitumkehrer.
Er wollte ihn gerade umlegen, als eine Stimme hinter ihnen rief:
„Ihr beide werdet sterben. Wenn ich Ginny nicht bekomme, dann soll sie keiner bekommen!“
Harry reagierte sofort, schubste Ginny beiseite, drehte sich um.
Dean Thomas stand mit erhobenem Zauberstab und schoss einen Fluch ab. Harry wich zur Seite aus und rief:
„SECTUMSMPRA!“
Der Fluch traf die riesigen Öltanks. Ein großer Riss bildete sich. Eine mächtige Fontaine Öl fiel auf Dean herab. In wenigen Sekunden war sein Körper über und über mit Öl bedeckt. Plötzlich löste sich aus der Verankerung ein Stromkabel. Es riss. Die eine Hälfte schoss herab und berührte das Öl.
Eine mächtige Explosion riss Harry von den Füßen und ließ ihn über den Tisch krachen. Ginny sprang in eine sichere Ecke.


„Ginny, es ist vorbei. Es ist endgültig vorbei.“
Harry umarmte die völlig verängstigte Ginny.
„Harry, ich danke dir. Ich danke dir sehr.“
„Wofür?“, fragte Harry.
„Du hast mich gerettet!“
Harry legte seinen Zeigefinger auf Ginnys Mund und schüttelte den Kopf. Sie küssten sich innig und leidenschaftlich. Harry fühlte nach langer zeit Ginnys weiche Lippen.
Plötzlich drehte sich alles um ihnen. Der Raum verschwand in einem Meer von Farben. Die beiden befanden sich wieder im Magic Dance. Menschen um sie herum tanzten zu der Musik. Die Zeit schien still zu stehen. Harry löste seine Lippen nicht von Ginny. Eine heiße Feuerwalze rollte auf die beiden zu. Ein dumpfes Krachen. Schwarz.

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The Final Chapter


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