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Fanfiction

Harry Potter und der Herrscher der Nacht - Rätsel der Romantik lösend

von Gimli Gloinssohn

Hermine und Moody landeten in einem kleinen, unbenutzten Schlafzimmer des Black-Hauses. Moody zog sich die Schattenjäger-Robe aus und bedeutete Hermine es ihm gleich zu tun.
„Ha... hab ich jetzt mein altes Leben komplett hinter mir gelassen?“ stotterte Hermine. „D-darf ich jetzt überhaupt noch nach Hogwarts zurück? Oder... oder muss ich jetzt für immer den Schattenjägern dienen?“
„Scht!“ machte Moody und legte einen Finger an die Lippen „sprich nicht zu laut darüber! Ich denke mal, du darfst nach Hogwarts zurück, immerhin ist Hogwarts neben Askaban die stärkste Festung Britanniens und Askaban ist schwach seit die Dementoren übergelaufen sind. Also ich meine, wenn der König der Dunkelheit endlich mit dem richtigen Krieg beginnt, wird Hogwarts noch am längsten Stand halten. Außerdem wissen wir, dass er seit einiger Zeit ein Interesse an Hogwarts zu haben scheint, es dürfte jeden Falls nicht schaden, wenn wir zwei Mitglieder in Hogwarts haben statt nur eins. Die endgültige Entscheidung liegt aber nicht bei mir, sondern bei unserem Anführer.“
„Zwei Mitglieder? Wer in Hogwarts ist denn sonst noch ein Schattenjäger?“
„Alles zu seiner Zeit. Aber ich kann dir verraten, dass wir schon seit einer Ewigkeit einen Jäger in Hogwarts hatten.“
„Warum eigentlich König der Dunkelheit statt Voldemort? Was hat das für einen Sinn ihn so zu nennen?“
Moody lächelte. „Das hat keinen tieferen Sinn. Genauso wie es eigentlich keinen Sinn hat, das Abschlachten von Schmugglern als 'Todestanz` zu bezeichnen, oder allgemeiner als Auslöschung und Vernichten statt töten zu sagen, oder statt sich mit richtigen Namen anzusprechen, einen Unsinn wie Bullet, Raven oder Mad-Eye zum anderen zu sagen! Weiß du, ich glaube die Schattenjäger hatten schon immer einen Hang zum Romantischen! Warum wird wohl immer ein Rätsel bleiben.“

„Aha. Äh, Moment, Mad-Eye ist dein Deckname?“
„Sicher! Oder was glaubst du warum mich die beiden sonst so angeredet hätten?“
„Aber... jeder nennt dich doch Mad-Eye! Auch die vom Ministerium und vom Orden nennen dich so!“
Moody lachte. „Ja, aber das macht nichts! Wenn einer von uns in seinem ersten Leben schon einen Spitznamen hatte, kann er ihn auch weiterführen, wenn er will. Wir haben auch einen Jäger, der auch von Außenstehenden ausschließlich mit dem Decknamen angeredet wird - da weiß niemand mehr wie er wirklich heißt, ich glaube du hast ihn sogar schon mal gesehen. Aber egal, jetzt ist erst einmal wichtig, dass du dicht hältst - das ist das aller wichtigste, verstehst du? Eigentlich müsste ich dir ein Schweigegelübde per Unbrechbarem Schwur auferlegen, aber das lassen wir lieber mal.“ Hermine seufzte.
„Darf ich denn nicht mal... nicht mal mit meinen besten Freuden darüber sprechen?“
„Um auf Unverständnis und Ablehnung zu stoßen?“
„Unverständnis vielleicht, Ablehnung nicht, das sind meine Freunde.“
„Hmm. Aber auf jeden Fall nur mit Harry Potter, Und den beiden jungen Weasleys, sonst mit niemandem, klar?“
„Jaja, klar. Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt mit ihnen rede - ich weiß es nicht... aber noch was: dieser, dieser Schattenwächter, oder wie Raven dieses widerwärtige Ding genannt hat, das ich getötet habe... was war das denn? War das eine Art Dementor? Als es in meiner Nähe war, fühlte mich nämlich wie neben einem Dementor und... ich hatte so eine Art schrecklichste Erinnerung, wie Harry immer, bevor er den Patronus beherrscht hat.“
„Schattenwächter sind Mischwesen aus Menschen und Dementoren, eigens vom König der Dunkelheit gezüchtet. Es gibt auch menschähnlichere, dieser war schon sehr nah an einem Dementor dran. Aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass er deinen Geist nach Erinnerungen durchleuchten konnte, wie ein echter Dementor...“
„Es - war auch eigentlich keine Erinnerung. Ich habe gesehen, wie Lucius Malfoy meine Eltern umgebracht hat.“ brachte sie hervor. Ohne darauf einzugehen, dass der Tod ihrer Eltern ein sensibles Thema war, fuhr Moody fort, im Gegenteil sein Gesicht hellte sich beim Sprechen sogar auf. „Ja, das macht Sinn! Der Wächter kann auch mit Erinnerungen quälen, aber nicht mit denen seines Opfers, sondern mit denen, die er selbst gemacht hat und für sein Opfer als die schlimmsten empfindet! Bei dem Mord waren doch auch Schattenwächter dabei, oder? Zumindest hat das Raven gesagt...“
„Ja, hat er...“ Probleme könnte uns höchstens ein Schattenwächter bereiten. Das ist aber keiner von den beiden, die diese Zahnärzte getötet haben, die waren beide menschlicher.
„Aber er sagte, es wären andere Wächter gewesen, oder?“
„Jaja, aber die Wächter stehen ständig mit einander in Verbindung, tauschen ständig Erinnerungen und Gedanken, wir wissen auch nicht so genau, wie das geht, es ist aber ein super Kommunikationssytem.“
„Jeder Wächter weiß ständig, was alle anderen denken?“ fragte Hermine ungläubig.
„Ja, schon, aber ich glaube es sind nur so um die zehn Wächter und ich glaube, dass einige nicht allzu viel denken, also ist die Datenmenge ist auch wieder nicht sooo riesig.“

„Und woher kommt dieses detaillierte Wissen über die Schattenwächter?“ fragte Hermine halb interessiert halb argwöhnisch.
„Ganz einfach: Eines unserer Mitglieder ist ein Schattenwächter! Du siehst, selbst der Meister des Verrats ist vor Verrat nicht sicher! So, jetzt aber genug gequatscht, ich hab was zu tun. Dieses Mal für den Orden!“ sagte Moody, zwinkerte und disapparierte.

Benommen ging Hermine ziellos durch das Haus. Das alles kam ihr so unwirklich vor. Ihre Eltern von Malfoy ermordet... und sie hatte gerade einen unverzeihlichen Fluch eingesetzt... „Ich war doch immer die Gute! Ich hab mich immer, so weit wie möglich, an alle Regeln gehalten! Ich war doch immer das gute Mädchen.“ „Hermine!“ das war Ron „wo hast du so lange gesteckt? Ich hab mir schon Sorgen gemacht!“ Ron musterte sie mit besorgtem und gleichzeitig liebevollem Blick. Hermine ging auf ihn zu und umarmte ihn.
„Du bist süß.“ flüsterte sie und meinte es auch so. Es tröstete sie ihn zu umarmen. Es war das schöne Gefühl, geliebt zu werden. Bei Ron konnte sie sich geborgen fühlen. Auf einmal erschien es ihr lächerlich, sich darüber aufgeregt zu haben, ihre Beziehung wäre eingeschlafen. Sie löste die Umarmung und küsste ihn. Dabei spürte sie jedoch, dass sie ihm die Wahrheit sagen musste. „Er muss es erfahren! Alles andere wäre mehr als ungerecht. Ich könnte nicht mehr in den Spiegel sehen - wenn ich denn überhaupt noch kann.“
„Ron, ich muss dir was erzählen. Und Harry und Ginny am besten auch.“

Wenig später saßen die Vier wieder in Harrys Zimmer. Hermine beobachtete wie die anderen mit jedem Satz geschockter aussahen, den sie von sich gab. Als sie mit ihrer ausführlichen Erzählung fertig war, blickte sie die anderen fordernd an. Harry hatte die Augen niedergeschlagen. Er wusste nicht wirklich was er davon halten sollte. „Es ist doch eh schon alles kompliziert genug! Warum tut sie uns das an?“ dachte er wütend, doch fand er nicht die richtigen Worte. Irgendwie musste er Hermine klar machen, dass das was sie getan hatte falsch war ohne sie anzugreifen.
„Ihr werdet mich doch nicht verraten, oder?“ murmelte Hermine unsicher. „Mann, jetzt macht sie es noch schwerer!“ Zu Harrys Erleichterung war es Ron, der als erstes die Sprache wiederfand.
„Ach, warum denn nur? Warum hast du das getan?“ sagte Ron so behutsam wie möglich und streichelte ihr dabei über den Rücken. „Wir werden dich nicht verraten, aber du musst versprechen, dass du keinen Menschen einfach so ermordest, wenn du ihn genauso gut auch nur außer Gefecht setzen könntest. Das ist einfach nicht richtig, verstehst du? Ich meine, wir können alle froh sein, wenn dieser Schattenwächter nicht mehr lebt, aber bei einem Menschen ist das was anderes - nur scheinen das diese Schattenjäger nicht zu verstehen.“
„Ich glaub, das könnt ich gar nicht“ murmelte sie. Das sie es an diesem Schmuggler, schon versucht hatte, wenn auch nicht sonderlich überzeugt, verschwieg sie. „Wer weiß, vielleicht stoßen mich dann die Schattenjäger sowieso aus. Könnten wir über etwas anderes sprechen? Harry, was wollte denn dieser Reporter jetzt von dir?“
„Oh, ähm, er hat gesagt, er hat in einem Archiv des Propheten das hier gefunden.“ sagte Harry aus seinen Gedanken hochschreckend und reichtet ihr die zweite Botschaft von R.A.B. Ron und Ginny, die sie auch noch nicht kannten, lasen über ihre Schulter mit.

An den Lichtbringer
Glückwunsch, du hast das Palindrom gelöst
Entgegen meinen Erwartungen lebe ich sogar jetzt noch.
Der zweite Horkrux ist immer tödlich
Einen habe ich vernichtet
Zwei dein Mentor
Drei bleiben dir
Zwei davon habe ich in der Geheimen Bibliothek versteckt
Einen musst du finden, er ist dir ähnlich
Du führst das Licht gegen die Dunkelheit
Und am Ende bleiben nur Lichtbringer und Herrscher der Nacht.
R.A.B

„Was ist denn ein Palindrom?“ fragte Ron.
„In dem Fall ist damit wohl ein Wort gemeint, dass rückwärts gelesen auch einen Sinn ergibt. So wie 'Lager`: das heißt rückwärts 'Regal`, macht also rückwärts gelesen Sinn.“ erklärte Hermine „das war wohl eine Anspielung darauf, dass R.A.B. in Harrys Zeitung mit bar unterschrieben hat.“
„Also was eine Bar ist weiß ich, aber was ist Rab?“ murmelte Ginny.
„Wahrscheinlich einfach eine Abkürzung für seinen Namen; für ihn macht R.A.B. dann nämlich schon Sinn.“
„Ich frag mich nur, warum er mir nicht gleich einen Brief geschrieben hat.“ sagte Harry.
Hermine verdrehte die Augen. „Ist doch logisch! Raven hat dir doch gesagt, dass deine Post von den Todessern abgefangen wurde, also hat er dir eine verschlüsselte Botschaft geschickt, indem er deine Propheten ,naja, nachbearbeitet hat. Und wahrscheinlich ist R.A.B. für die Todesser ein Begriff; desshalb hat er seinen Namen nochmal verschlüsselt, falls die auch deine Zeitung einmal durchsehen sollten. Und damit du auf ihn aufmerksam wirst, hat er die Artikel wohl auch umgeschrieben - ich meine, wenn du einen nicht-reißerischen, sachlichen Artikel über Birmingham gelesen hättest, hättest du doch gar nicht geschaut wer ihn geschrieben hat, oder?“
„Wow, Hermine, du bist genial!“ rief Harry verblüfft. Und er meinte, dass er selbst auch gerade etwas festgestellt hatte... irgendwas war ihm eingefallen, als sie von Raven geredet hatte... natürlich, der Rabe, Ravens Botschaft... „Ginny, wann hat Bill nochmal... naja, den Raben gegessen?“
„Vor drei Tagen, danke, dass du mich erinnerst!“ sagte sie ein wenig giftig, aber nicht wirklich böse.
„Vor drei Tagen hab ich das erste Mal mit Raven gesprochen. Und nachdem wir vorgestern die Todesser besiegt hatten, sagte er... was war es noch... genau: Ich konnte so schnell keinen zweiten Schattenjäger für diese Mission gewinnen, tut mir Leid. Allerdings habe ich an den Phönixorden geschrieben. Wie Sie sehen, nehmen die allerdings den Hilferuf eines Schattenjägers nicht besonders ernst. Ich schätze eher, nun, dass Bill den Überbringer der Nachricht und wohl auch die Nachricht selbst verspeist hat. Oder ist hier ein Brief von den Schattenjägern angekommen?“
„Nein“ sagte Ginny „das heißt, wenn, dann hätte man das uns sicher nicht erzählt, aber es wird so gewesen sein, stimmt schon. Ich mach mir richtig sorgen um Bill, in drei Tagen ist Vollmond...“
„Und die Beerdigung meiner Eltern.“ fügte Hermine hinzu. „Ich hab schon mit meiner Tante telefoniert, sie organisiert die Trauerfeier. Wollt ihr auch kommen? Es würde mich freuen - ich hab schon gesagt ich bringe Schulfreunde mit.“
„Klar kommen wir mit.“ sagte Ginny.

Diese Nacht konnte Harry lange nicht einschlafen. Wenn er daran dachte, was in so kurzer Zeit alles geschehen war, schwirrte ihm der Kopf. Die ominöse Vergiftung, Die Neuigkeiten von R.A.B., Horkruxe, Schattenjäger, Hermine auf der Suche nach Vergeltung, aber auch Ginny beherrschten seine Gedanken. Heute nacht würde sie wohl nicht vorbeikommen - zu viele schlimme Sachen waren heute passiert. Trotzdem musste sich Harry eingestehen, dass es ihn nicht weiter stören würde, wollte sie heute. Aber das war heute unangebracht und pietätlos, erklärte ihm eine Stimme. Nachdem er sich lange hin und her gewälzt, über alles ein bisschen und über nichts so wirklich nachgedacht hatte, schlief er in den frühen Morgenstunden endlich ein.

Die nächsten beiden Tage zogen sich zäh dahin, doch längst nicht so lang wie im Ligusterweg. Hermine war schon zu ihrer Tante gegangen. Am Abend des dritten Augustes, einen Tag vor der Beerdigung und vor dem Vollmond saßen Harry, Ron und Ginny bei Bill.
„War er heute überhaupt schon wach?“ fragte Ron.
„Mom sagt, heute früh zwischen vier und sechs. Sie sagt, er hat sich ganz normal benommen, etwas gegessen und ist wieder müde geworden.“ murmelte Ginny „Ich fürchte, er verträgt den Wolfsbann-Trank nicht richtig, aber wer weiß was er anstellen würde, wenn er ihn nicht intus hätte.“
Harry fiel auf, wie schön sie war. Das wusste er ja eigentlich, aber jetzt bemerkte er es irgendwie explizit. Auch die letzte Nacht war er einsam gewesen. Er hatte sie heute noch nicht einmal geküsst. „Soll ich mal zu ihr gehen? Erwartet sie irgendwas? Oder sitzt der ?Schreck` immer noch zu tief? Aber wenn ich zu ihr gehe... wie sieht das denn aus? ?Hi Süße, ich komm schnell zum ficken vorbei!` Nein ernsthaft, das kannst du wirklich nicht bringen. Vielleicht muss ich auch einfach noch warten...“
„Harry?“
„Äh was? Sorry, Ron, war gerade in Gedanken...“
„Wie läuft denn jetzt eine Muggel-Beerdigung?“

Er sollte es noch erfahren. Außer Bill, Molly, die auf ihn aufpasste und Percy, der immer noch auf stur machte, waren alle Weasleys mitgekommen. Beim anschließenden Kaffe und Kuchen in einem kleinen, gemütlichen, alt-englischen Lokal versuchte Arthur möglichst viel aus erster Hand über Muggel zu erfahren, ohne sich dabei anmerken zu lassen, dass er ein Zauberer war. (Außer Hermines Tante, die es wohl einmal durch einen Zufall herausgefunden hatte, wusste kein Granger über die magische Welt bescheid.) In der Kirche hatte Hermine geweint, als die Sterbebilder ausgeteilt wurden und bei der Beerdigung selbst auch, doch hatte sie sich mittlerweile gefasst. Jetzt war sie die meiste Zeit damit beschäftigt irgendwelchen Verwanden auszuweichen. (ihre Tante hatte um die vierzig eingeladen) Auch Ron und Harry waren damit beschäftigt, Fragen nach der Muggel-Eliteschule, auf die sie, wie Hermine der Allgemeinheit verkündet hatte, mit ihr gingen, auszuweichen. Als gerade eine alte Frau mit neugierigem Blick, die verdächtig nach der Mutter von Hermines Tante aussah, auf sie zusteuerte, raunte Ron Harry schnell ein „Musst du auch aufs Klo?“ zu.
„Äh, Nein.“
„Doch musst du.“
„Das weiß ich doch besser als du, oder?“
„Dann kannst du dich ja mit der alten Schachtel da unterhalten.“
„Wa-? Oh, ich muss aufs Klo.“

Als Harry eintrat hatte sich Ron bereits gegen den Kondomautomaten gelehnt.
„Der Kasten hinter mir“ setzte er an „sowas hat mir Dad schon mal gezeigt, da kommen Muggelsüßigkeiten raus, oder? Kaugummi und so was.“ Harry musste unwillkürlich grinsen.
„Gummi schon, aber keiner zum essen. Das ist ein Verhütungsmittel.“ Ron lachte. „Aus Gummi? Willst du mich verarschen?“
„Nein, wirklich nicht!“ Da fiel Harry etwas ein. „Was gibt's eigentlich für magische Methoden?“ Mit einem schlechten Gewissen dachte er an Ginny.
„Naja, Tränke halt. Für vorher, für nachher, mit und ohne Krankheitsschutz, gibt alles mögliche, so genau weiß ich das auch nicht, bin ja kein Mädchen. Frag doch mal Ginny, was sie so nimmt. Ach, ich wünschte, ich wär mal soweit, mit Hermine darüber zu reden.“
„Wart ihr noch nie im Bett?“
„Nein, leider. Und so down wie sie jetzt ist, kann ich bestimmt nochmal so lang warten.“
„Ron, bitte! Wir sind hier auf der Beerdigung ihrer Eltern und die regst dich drüber auf, dass-“
„Jaja, es nervt mich halt nur, dass sogar meine kleiner Schwester früher zum ficken gekommen ist als ich und das, obwohl Hermine fast zwei Jahre älter ist als Ginny!“ Entgeistert starrte Harry seinem Freund nach, der aus dem Klo stürmte.

„Ist denn hier keiner mehr normal?!“ Andererseits hatte er gestern und letzte Nacht auch wieder lange darüber nachgedacht. Ginny nahm seine ganzen Gedanken ein. Der letzte Kuss war über einen Tag her, obwohl sie sich doch ständig sahen. Seit sie miteinander geschlafen hatten, war sie irgendwie zurückhaltend geworden. „Versteh einer die Frauen! Irgendwo hat Ron schon recht, man sollte nicht immer auf die superromantische Stimmung warten, sonst dauerts bis zum nächsten Mal ein halbe Ewgikeit - gerade in einer so schweren Zeit! Oder droht das ganze dann zum Alltag zu werden? Nichts mehr besonderes zu sein? Hmm... ich wär froh, wenn ich es zu meinem Alltag zählen könnte mit Ginny zu schlafen. Ist doch ein guter Ausgleich, wenn man ansonsten in seiner Freizeit mit Schattenjägern rumhängt, über Mord und Rache philosophiert und Rätsel von mysteriösen RABs löst! Aber wirklich, wenn das heute wieder nichts wird, muss ich Hand anlegen, Stauungen sind ungesund! Bei aller Romantik, wenigstens dieses Rätsel müsste sich doch einfach lösen lassen! Aber wenn einer die Frauen versteht, versteht er auch den Sinn des Lebens und die Unendlichkeit des Universums!“ Einmal mehr wunderte es Harry, wie er neuerdings die Themen mit einer, an Zynismus grenzenden Ehrlichkeit, anging. Selbst das Thema Ginny.

Harry blickte aus dem Fenster. Es war mittlerweile schon dunkel geworden. Er meinte sogar schon einen Mond am Himmel stehen zu sehen...Arthur riss die Klotür auf. Er wirkte angespannt und hoch nervös. „Harry wir müssen gehen.“ sagte er mit unnatürlich hoher Stimme.
„Ähm, Okay, aber weswegen denn?“
„Wegen Bill. Oder besser gesagt wegen des Wolfs.“


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