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Fanfiction

Harry Potter und der Herrscher der Nacht - Boshaftigkeit der Liebe erfahrend

von Gimli Gloinssohn

Eisige Wogen des Grauens durchströmten Harry. Er hatte nicht die geringste Ahnung gehabt, wie detailliert Voldemort über seine Freunde Bescheid wusste. Mit allen möglichen Racheakten hatte er gerechnet, nur nicht damit. Hermine tat ihm so unendlich leid. Ihre Eltern.... er hatte sie nie kennen gelernt, aber das war wohl das schlimmste was Hermine hätte passieren können. Harry hatte eigentlich mit einer Rache gerechnet, die sich speziell gegen ihn richtete... aber nicht über diesen Umweg über Hermine. Nüchtern betrachtet war das die intelligenteste Aktion um Rache zu üben. Keine unüberlegten Angriffe auf Ordensmitglieder, die womöglich einen Todesser hätten schädigen können... nein, Voldemort lies einfach nur zwei wehrlose Muggel töten, die von diesem Krieg nicht das geringste wußten. Hermine war als bald wieder aus der Küche gestürmt und Harry, Ginny, Fred und George saßen einfach nur da, schwiegen und starrten auf den Boden oder den Küchentisch.

Diese Tat war einfach so ungerecht! Hermine war von einem Tag auf den anderen eine Waise geworden. Einen schlimmeren Schock gab es für ein Kind nicht. Ganz gleich ob es nun 7, 17 oder 47 Jahre alt war... Auch wurde Harry plötzlich bewusst, dass die Bestrafung von Voldemort nicht darin bestand, Hermines Eltern zu töten, sondern darin, Harry leiden zu lassen, weil Hermine ein Schicksalsschlag getroffen hatte. Und das war einfach so unendlich ungerecht... Hermines Leid wurde zum Werkzeug gemacht, um Harry leiden zu lassen. Die Vorstellung diesen Mord provoziert zu haben, war schrecklich. Aber wodurch denn? - Durch meine Existenz... hätte es mich nie gegeben, hätte Hermine noch Eltern! Oder hätte sie mich nie kennen gelernt... dann auch... Harry sah auf ich bring euch alle in Gefahr! dachte er und sah von einem Gesicht zum anderen. Ich bin wie eine Bombe, alle in meiner Nähe können jeden Moment sterben! Oder deren Familien... die mich nicht einmal kennen.. was noch schlimmer ist... Oh, verdammt Ginny... wenn schon die Eltern einer eben nur freundschaftlichen Freundin umgebracht werden, was ist dann erst mit ihr... oder war das wegen Raven? War das eine Blutrache für Narzissa? Wäre das ganze vielleicht nicht passiert, wenn Raven Narzissa nicht getötet hätte? Er bekam Kopfschmerzen. Der kalte Schock begann sich mit nackter Wut und Schuldgefühlen zu vermischen. Unausgegorenen Gedanken geisterten durch seinen Kopf. Gedanken von Hoffnungslosigkeit, Verderbnis und Dunkelheit beherrschten seinen Kopf und hinterließen nicht als Bitterkeit. Vielleicht ist ja Hermines Mutter genau in dem Moment gestorben, als ich Ginny entjungfert hab... und ihr Vater in der Sekunde, in der ich gekommen bin... Das war natürlich Unsinn, aber irgendwie führte es dazu, dass sich Harry vor sich selbst ekelte. So unendlich bitter hatte nicht einmal der Tod von Sirius geschmeckt... vielleicht weil damals Harry der Hauptleidtragende war... aber jetzt, war es Hermine... und es war wieder wegen ihm.

Ginny sah auf und brach endlich das bedrückende Schweigen. „Wir... wir sollten sie trösten.“ murmelte sie. Irgendwie tröstete es Harry Ginny sprechen zu hören. Vielleicht einfach nur weil endlich dieses Schweigen vorbei war.
„Ich könnte mir vorstellen, dass ich dann erst mal meine Ruhe haben wollte.“ erwiderte Fred. „damals als Dad von der Schlange verletzt wurde... ich dachte mir ständig gleich kommt Mom und sagt uns er wär tot... ich hätt` mich irgendwo eingeschlossen und geweint, aber hätte niemanden gewollt, der versucht mich mit irgendwie zu trösten.“ Selten hatte Harry Fred etwas so ernstes sagen hören.
„Du bist eben ein Junge. Aber ein Mädchen braucht dann jemanden, der sie in den Arm nimmt!“ sagte Ginny. „Dann gehst am besten du.“ meinte George „ich denk bei dir wird sie sich gut... naja... ausheulen können.“
„Mach ich. Aber jetzt bräuchte sie vor allem unseren lieben Bruder. Er sagt doch immer, er weiß nicht wie er ihr seine Liebe zeigen soll. Okay, das war unangebracht... aber stimmt doch, oder?“ Harry hatte das Gefühl auch etwas sagen zu müssen. Sie sorgten sich da um Hermine und er verschwendete die Zeit damit sich selbst Vorwürfe zu machen, für die er nichts konnte! „Also, vielleicht, ist Ron eh schon bei ihr?“ Genau in diesem Augenblick betrat Ron die Küche. „Hab grade für Mom ein paar Fässer Sauerkraut aus`m Keller geholt und in die Speisekammer gestellt, ihr glaubt nicht wie schwer die sind, wenn man nicht zaubern darf... wo ist Hermine?“ Als er ihre Gesichter sah gefror ihm sein Lächeln. „Hab ich was verpasst?“ Wenige Augenblicke später saß er mit ungläubiger Mine am Tisch.

„Als ihr Freund solltest du hochgehen und sie trösten!“ sagte Ginny.
„Ich?“
„Wer denn sonst, Ron!“
„Ich weiß gar nicht wie das geht!“
„Jetzt geh schon hoch und tröste sie, da braucht man nichts wissen!“ Ron rührte sich nicht.
„Na, los deine Freundin braucht dich!“
„Ich weiß gar nicht, ob wir überhaupt noch so richtig zusammen sind. Sie weicht mir aus. Ich hab tagelang nicht mit ihr gesprochen...“
„Ich geh schon!“ Mit einem wütenden Blick auf Ron ging Ginny aus dem Zimmer.

Mr. Weasley betrat die Küche. „Ihr... ihr habt es schon gehört?“ Stumm nickten die vier Jungen.
„Ahhr... tragische Sache... armes Mädchen... das zeigt uns wieder einmal mit was für einem primitivem Feind wir es zu tun haben. Diese Todesser sind doch keine richtigen Menschen mehr... ich hab ihr die Nachricht überbringen müssen... der Anblick der Leichen war nicht halb so schlimm wie der Anblick ihres Gesichtes, selten hab ich so ein Entsetzen gesehen...“
„Du warst da?“ fragte George.
„Ja. Die haben jeden verfügbaren Mitarbeiter gebraucht; ich musste ein paar Muggelgedächtnisse verändern. Dabei arbeite ich eigentlich mit Muggelartefakten nicht mit Muggeln selbst, aber das macht für die Auroren keinen Unterschied, glaub ich. Arme Hermine... das sind so die Momente in denen ich mir wünsche ich wär ein Schattenjäger geworden... aber sagt das bloß nicht eurer Mutter...“
„Ich brauch ein bisschen Ruhe“ murmelte Harry und ging die Treppen hoch. Als er an Hermines Zimmer vorbei ging konnte er sie weinen und Ginny irgend etwas sagen hören. Schnell ging er in sein Zimmer, schloß die Tür hinter sich und warf sich aufs Bett. Harry fühlte sich schrecklich müde. Er wusste nicht warum, aber die Müdigkeit schien ihn zu überwältigen. Langsam nickte er ein.

Der Traum begann Gestalt anzunehmen. Eine klare Gestalt, die Harry ganz und gar nicht behagte. Viel zu realistisch war dieser Traum, um ein Traum zu sein... viel zu ähnlich der Vision, die er vor ein paar Tagen gehabt hatte...

Schloß Hogwarts kristallisierte sich heraus. Der Rasen der Ländereien war komplett verbrannt. Eigentlich war er nur noch eine kahle schwarze Ebene. Raven lief keuchend aus Richtung des Verbotenen Waldes auf das Schloß zu. Schnell überblickte er das Schlachtfeld. Die Dunkelheit war gewichen. Eine neue Sonne riss allmählich die Wolken auf und beleuchtete die Szene. Überall lagen Leichen auf der verbrannten Aschenwüste. Eine neue Ruhe hatte sich auf die Ländereien gelegt. Kein Kampfgeschrei mehr. Ganz am Horizont meinte Raven noch die brennende Spur der Sonnenkrieger zu sehen. Ein flammendes Schwert ragte noch zum Himmel auf, irgendwo in der Ferne. Es gab offensichtlich keinen Grund zur Eile mehr. Er blieb stehen und holte erst mal richtig Luft.

Dann ging er in gemütlichem Tempo Richtung Schloß. Raven hatte sich schon an Leichen gewöhnt, schließlich hatte er mehr als einmal gemordet, doch dieses Schlachtfeld überstieg alles. Verkohlte und niedergetrammpelte Leichen soweit das Auge reichte. Oft grausig entstellt. Raven machte einen großen Schritt um weder auf einen abgetrennten, verkohlten Arm noch auf einen Kopf steigen zu müssen. Raven meinte den gekannt zu haben, dem der Kopf gehört hatte, doch konnte er sich nicht mehr an den Namen erinnern. All dieses Leid, das auf diesem Feld lag, war einfach zu viel. Wie es aussah hatte er jetzt alle seine Freunde verloren. Einmal wieder. Die meisten hatte er schon gefunden. Oder zumindest glaubte er das. Bei manchen Körpern konnte man nicht einmal mehr das Geschlecht feststellen. Doch er fühlte nicht mehr die Wut, wie beim letzten Mal. Er fühlte sich nur noch traurig und träge. Dieses Leben hatte in fürchterlich enttäuscht. Soll ich mich selbst töten und zu diesen Leichen legen? Wäre wahrscheinlich das beste, aber eigentlich ist es mir egal, ob ich lebe oder nicht. Jetzt ist alles egal. Jetzt ist alles sowas von egal. Die paar Jahre kann ich auch noch Leben. Oder ich hör einfach auf zu essen. Mal sehen. So egal war ihm noch nie etwas auf der Welt gewesen.

Nach dem ersten Mal hatte er wenigstens eine Mission gehabt; eine Bestimmung. Die Mission war jetzt erfüllt. Und er freute sich kein bisschen. Er war jetzt ganz allein. Wieder allein. Ob er lebte oder tot war, war egal. Aber wozu sterben, wenn es eh egal ist? Ein leises Wimmern ließ ihn aufsehen. Irgendwo zwischen diesen Leichen war wohl noch jemand am Leben. Raven würde ihn nicht töten und er würde ihn nicht retten. Er war ihm egal. Aber weil er nichts besseres zu tun hatte ging er dem Wimmern nach. Und dort am Rand des Schlachtfelds kniete Harry Potter in der Asche, war wohl nicht einmal schwer verletzt und weinte. Raven wünschte er wäre noch zu solchen Gefühlsausbrüchen fähig. Harry blickte auf. „der Rabe hat natürlich überlebt; und ich auch - Ironie des Schicksals?“ murmelte er und stand auf. Raven sah, dass sich Harry über die Leiche der kleinen Weasley gebeugt hatte, als er weinte.
„Ironie? Ich würde eher sagen bösester Sarkasmus. So hab ich auch geweint, als meine Frau getötet wurde.“ sagte Raven. Zu seinem eigenen Befremden war er fast sehnsüchtig danach, weinen zu können. „Tut mir für Sie leid. Wie hieß sie denn?“ fragte Raven und sah sich das Mädchen an.
„Ginny“ weinte Harry. „und Ihre?“
„Wie?“
„Wie hieß Ihre Frau?“
Raven zögerte. Seit Jahren hatte er nicht mehr über sie gesprochen. Aber jetzt war es doch eh egal,... oder?
„Sie hieß Amelie“
„Verstehe“ Eine Weile standen die beiden einfach nur da. „Was machen wir jetzt, Raven? Zum sterben bin eigentlich zu faul, Sie?“
„Ja, mir geht's genauso.“
„Wollen Sie mir nicht ein wenig von sich erzählen?“ fragte Harry
„Interessiert Sie das?“
„Nein. Mich interessiert überhaupt nichts mehr. Aber trotzdem. Erzählen Sie mir was. Warum sind Sie Schattenjäger geworden?“
„Gut, setzten wir uns da ins Gras“ Tatsächlich, weit ab von der Schlacht ging die Wiese wieder los. Die beiden nahmen Platz.

„Also, ich war früher Vogelzüchter. Meine Frau war Auror. Wir hatten zusammen drei Kinder. Daniel war 5, Julia war 3 und John war 10 Monate. Wir hatten unsere Wohnung direkt neben meinen Vogelkäfigen.“ Raven merkte, wie seine Stimme immer lebendiger wurde. Das Eis um sein Herz begann langsam zu tauen. Das Tauwasser verließ ihn; er spürte eine Träne in einem Auge „Große Anlagen, hatte ich und viele Vögel und wir waren wirklich eine glückliche Familie. Während der Zeit der ersten Dunkelheit, lange vor Ihrer Geburt, besuchten uns auf einmal Todesser. Sie kamen wohl wegen meiner Frau. Ich sah zu, wie sie sie töteten. Dann haben sie meine verängstigten Kinder getötet. Erst Julia dann Daniel dann John. Ich war gerade aus der Stadt zurückgekommen; ich hatte dort einen neuen Strampelanzug für John gekauft. Er ist wirklich sehr schnell gewachsen.“ Raven brach in Tränen aus. Er konnte wieder weinen. „Und ich saß zusammengekauert in einer Ecke und konnte ihnen nicht helfen. Warum sie mich verschonten, weiß ich bis heute nicht. Wahrscheinlich, damit ich allen von ihnen berichten konnte. Und dann gingen sie raus zu meinen Anlagen. Und sie töteten meine Vögel. Einen nach dem Anderen. Dann sind sie verschwunden. Schon am nächsten Tag erhielt ich ein Angebot von den Schattenjägern und mein zweites Leben begann. Hätten mir die Todesser doch nur einen Vogel gelassen!“ Raven schrie. So emotional hatte er sich zuletzt an eben jenem Tag erlebt. „Hätten sie mir doch einen kleinen Vogel gelassen!!! Ich wäre kein Schattenjäger geworden... aber sie haben sich nicht damit begnügt meine Familie zu töten... alle Vögel, mein ganzes Leben war in meine Familie und in diese Vögel geflossen... in einer halben Stunde habe ich alles verloren...HÄTTEN SIE MIR DOCH EIN KLEINES KÜKEN GELASSEN!!!“ Raven wälzte sich auf dem Boden und weinte unverhohlen den ganzen Frust der letzten Jahre hinaus. „EIN KÜKEN MEHR HÄTTE ICH NICHT GEWOLLT!!!!“ Jetzt, am Ende aller Dinge, weinte Raven, weinte wie nie zuvor, weinte bis in die Ewigkeit.

Harry fuhr hoch und atmete schwer. Der Schlaf war kein bisschen erholsam gewesen. Nur anstrengend. Erst jetzt merkte er, dass Ginny und Hermine ihn anstarrten. Hermine mit tränenverschmierten Augen. Was war denn nun schon wieder los? „Was ist?“ fragte Harry tonlos. Ginny antwortete. Sie sah irgendwie irritiert aus. „Harry... du, du hast plötzlich mit so einer komischen Stimme geredet und warst nicht ansprechbar“
„WAS?“ Was hatte das wieder zu bedeuten?
„Harry... du hast schreckliche Dinge gesagt.. Wir haben dich gehört und sind rüber gelaufen.“
„Ich hab nicht die geringste Ahnung davon! Ich dachte, ich hätt geschlafen! Hab nur irgendeinen Scheiß geträumt...“
„Ging es darum um Raven? Um eine Schlacht in Hogwarts? Darum, dass Raven geweint hat? Und... und um meinen Tod?“ fragte Ginny weiter. Harry erschrak. Hatte er wirklich seinen Traum mit unbekannter Stimme vorgetragen?
„Ja. Darum ging es.“ murmelte Harry. Hermine schaltete sich ein. Sie schien für einen Augenblick die Trauer vergessen zu haben.
„Harry... Harry ich glaube du hast gerade eine Prophezeiung gemacht! Du bist ein Wahrsager!“


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung