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Fanfiction

Harry Potter und der Herrscher der Nacht - Die Diener des Feindes erwartend

von Gimli Gloinssohn

Harry warf den Tarnumhang ab, zog in der gleichen Bewegung seinen Zauberstab und richtete ihn auf SJ. „Lassen Sie den Unfug.“ erwiderte SJ ohne eine Miene zu verziehen. Er hatte eine tiefe, klare Stimme. „Ich bin Ihre einzige Chance zu überleben.“ Verunsichert ließ Harry den Zauberstab ein wenig sinken, unfähig zu sprechen. SJ hingegen redete unbeirrt weiter. „Wie ich aus Ihrem Gesicht lese, scheint sich Ihnen eine einfache Frage noch nicht beantwortet zu haben. Nämlich, Freund oder Feind? Hab ich recht?“ Harry nickte. Irgendwie benahm sich der Kerl gar nicht wie ein Todesser. „Es wird Sie sicherlich freuen zu hören, dass ich ein Freund bin. Im Augenblick sogar Ihr einziger. Glauben Sie mir?“
„denke schon.“ Sagte Harry äußerst zweifelnd.

„Gut. Was ich Ihnen sagen wollte: der Orden glaubt, dass er Sie an ihrem Geburtstag sicher abholen kann. Jedoch weiß der Orden nicht, dass Ihre Post von den Todesser durchgesehen und unter Umständen auch zensiert wird.“ Harry vergaß fast, dass er immer noch nichts über seinen Gesprächspartner wusste; was er da sagte war einfach zu interessant. „Die Todesser lesen meine Post?“ fragte er nervös. Die Nervosität kam schon nicht mehr durch diesen Mann zustande, sondern durch das, was er zu erzählen hatte.

„Ja, richtig. Haben Sie in diesen Ferien überhaupt Post bekommen?“
„Nur einen Brief vom Orden, dass die mich übermorgen abholen wollen, wenn er denn vom Orden war. Und den Tagespropheten.“
„Haben Sie sich nicht gefragt, warum Ihre Freunde nicht geschrieben haben?“
„Doch“ murmelte Harry. Den Zauberstab hatte er inzwischen komplett gesenkt. „Aber ich dachte das wäre eine neue Sicherheitsmaßnahme oder so was. War der Brief des Ordens jetzt echt?“
„Nein, in der Tat, er war es nicht. Darf ich Ihnen das Original aushändigen?“ Ohne zu zögern nahm Harry den Brief.

Lieber Harry,

Ich hoffe du konntest, trotz allem was geschehen ist, deine Ferien einigermaßen genießen.

Wenn du nichts dagegen hast, werden dich an deinem Geburtstag einige Mitglieder vom Phönixorden abholen und in das neue Hauptquartier bringen. (Das hat mir Dumbledore schon Monate vor seinem Tod so aufgetragen, er wird wohl seine Gründe gehabt haben!)

Dort können wir dann gemeinsam deinen Geburtstag feiern; man wird schließlich nur einmal volljährig!

Liebe Grüße,
Arthur Weasley

PS: Wo das neue Hauptquartier liegt darf ich dir nicht verraten, falls der Brief abgefangen wird.

„Das ist der selbe Brief nur, dass mich der echte Orden wohl erst an meinem Geburtstag abholen wollte. Und das Postskriptum hat bei mir gefehlt.“ nuschelte Harry. Doch ein neuer Gedanke drang in sein Bewußtsein. „He, Moment, woher haben Sie dieses angebliche Original? Und wer sind Sie überhaupt? Woher weiß ich, dass nicht Sie der Böse sind und dieses Original eine Fälschung?“
„Wäre ich der Böse wären Sie wohl schon tot oder zumindest entführt. Ein Freund im Orden sagte mir Arthur Weasley hätte an Sie geschrieben. Da habe ich der Eule einen Raben hinterher geschickt, um endlich herauszufinden, wo Ihre Post manipuliert wird. Ich habe diesen Ort aufgesucht, ausgelöscht und den Brief an mich gebracht. Nur offensichtlich wurde bereits vorher eine Fälschung an Sie gesandt“


„Warum haben Sie sich nicht schon früher um diesen, wie Sie sagen, Ort gekümmert?“ fragte Harry argwöhnisch.
„Ohne Sie beleidigen zu wollen, aber wenn ein paar Briefe Ihrer Freunde nicht ankommen, rechtfertigt das nicht die Gefahr und den Aufwand einer Auslöschung.“
„Auslöschung? Was heißt das?“ fragte Harry nun wieder nervöser.
„Das heißt eine Einrichtung des Feindes wird dazu bestimmt, vernichtet zu werden. In Ihrem Fall hieß das, ich musste in ein Haus einbrechen, zwei Todesser vernichten und den Inhalt eines Schreibtisches sichten.“
„Sie haben zwei Menschen umgebracht, um an diesen Brief zu kommen?“ Harrys Stimme zitterte.
„Ja. Aber ich hätte diese auch umgebracht, wenn sie mir nicht im Weg gewesen wären. Tut es Ihnen um die etwa Leid, oder warum fragen Sie?“
„Das ist gegen das Gesetz! Die gehören ins Gefängnis und nicht getötet! Sie sind ein Mörder!“
„Richtig. Aber ich bin nicht Ihr Feind sondern Ihr Freund und alles andere braucht Sie nicht zu interessieren.“
„Es interessiert mich aber!“ brüllte Harry „Ich bin vielleicht Ihr Freund, aber Sie sind nicht meiner! Meine Freunde sind keine Mörder! Und wer sind Sie jetzt, verdammt noch mal? Warum unterschreiben Sie mit SJ? Was soll der Scheiß bedeuten?“
Es tat gut zu schreien. Auch wenn es wohl die ganze Nachbarschaft gehört hatte.

„Sie haben recht, wenigstens das sollte ich Ihnen dann doch beantworten. Ich bin ein Schattenjäger. Es spielt keine Rolle welcher Schattenjäger einen Brief schreibt, da wir immer im Namen der ganzen Gemeinschaft schreiben. Alle Briefe von uns sind mit SJ unterschrieben.“
„Schattenjäger?“ Harry dachte nach. Irgendwo hatte er das schon gelesen. „Ähm, ich weiß nicht so genau wer die Schattenjäger sind, könnten Sie mir das kurz erklären?“
„Ich werde Ihnen erst einmal das sagen, was Sie auch in Büchern nachlesen könnten. Die Schattenjäger sind ein Geheimbund aus dem Mittelalter. Ihre Mitglieder schwören Ihr Leben der Jagd nach dem Bösen zu widmen. Die Schattenjäger waren seit jeher für ihren brutales Vorgehen gegen schwarze Magier bekannt. Ihre Anhänger waren häufig Leute, die ein persönliches Motiv hatten, die schwarzen Magier zu hassen, oder Leute, denen die Verbrechensverfolgung durch die Regierung zu lasch war. Weil sie sich dabei nicht um Gesetze scherten und selbst die schwarzen Künste aufs beste beherrschten, wurden sie nach und nach auf der ganzen Welt verboten. Übrigens in England erst 1962. Und jetzt die Ergänzung, die in den Geschichtsbüchern fehlt: Die Schattenjäger existierten weiter, wenn auch jetzt als verbotene Untergrundorganisation. Im Nachhinein war das Verbot sogar ein Vorteil; so haben wir verhindert, dass uns Leute beitreten die es nicht ernst meinen, oder gar Spione sich einschleichen könnten. Reicht das an Information?“

Harry schwirrte schon wieder der Kopf. Da stand er leibhaftig einem dieser Fanatiker gegenüber. Ein Relikt aus dem Mittelalter, das heute nicht mehr existieren durfte. Doch vielleicht waren diese Schattenjäger genau das richtige gegen Voldemort...
„Noch nicht ganz. Sie sagen, Sie sind ein Schattenjäger, aber wer sind Sie persönlich?“ fragte Harry weiter. Der Redestil des Schattenjägers steckte offenbar an.
„Persönlich? Meine Persönlichkeit habe ich schon lange verloren.“ Zum ersten Mal nahm Harry etwas von Emotion in der Stimme des Schattenjägers wahr. Er klang irgendwie verbittert. „Aber Sie können mich Raven nennen, wenn Sie wollen. So heiße ich für die anderen Schattenjäger.“
„Okeh, Raven. Können Sie mir noch etwas verraten? Warum sitzen Sie nicht schon längst in Askaban?“
„Weil im Ministerium nur Schwachköpfe sitzen. Aber Sie haben recht, ich darf mich nicht öffentlich zeigen, sonst muss ich mir für den Rest meiner Tage eine Zelle mit einem Todesser teilen.“
„Na gut, Raven. Aber warum soll ich dem Orden des Phönix nicht mehr trauen?“
„Der Orden ist dem Feind schon zu bekannt. Die Spitzel Voldemorts stecken überall. Der Orden war früher eine wirkungsvolle Einrichtung, weil er lange unerkannt geblieben ist, doch heute ist er Voldemorts erster Gedanke. Der Orden ist nicht böse, aber ein schleichendes Gift fließt in seinen Wähnen. Wenn Sie sich dem Orden anvertrauen, wissen Sie nicht, wem Sie sich sonst noch alles anvertrauen.“
„Einerseits haben Sie sicher recht“ sagte Harry und dachte an Snape „aber andererseits... ich denke das sind Ausnahmen. Ich denke im Hauptquartier des Ordens kann ich mich immer noch sicher fühlen. Aber was würden Sie mir raten?“
„Am liebsten wüßte ich Sie in einem unserer Verstecke. Dort könnten Sie in Ruhe alles planen, was Sie gegen Lord Voldemort zu tun gedenken und hätten fachliche Unterstützung in vollstem Maße. Aber ich denke Sie sind nicht damit einverstanden, Ihre Freunde und den Orden hinter sich zu lassen und Sie sind mit unserer Idealen nicht einverstanden, da Dumbledore das auch nicht war. Habe ich recht?“
„Ja. Ich merke, dass Sie kein schlechter Mensch sind, Raven, aber Ihre Ansichten... ich würde niemals töten, wenn es nicht sein müsste.“
„Es ist leicht so etwas zu sagen nicht wahr? Das ist aber nicht der richtige Zeitpunkt um über Politik zu diskutieren. Möchten sie, wie in dem Brief vorgeschlagen, an Ihrem Geburtstag ins Hauptquartier des Ordens?“
„Selbstverständlich!“

„Dann müssen wir die Todesser übermorgen abwehren. Das Flohnetzwerk wird überwacht und Apparien könnte auch gefährlich sein, es sei denn wir würden in eines unserer Verstecke - aber das wollen Sie ja eh nicht. Bis zu Ihrem siebzehnten Geburtstag sind im Haus Ihrer Verwanden am sichersten. Verlassen Sie es nicht! Übermorgen müssen wir kämpfen, machen Sie sich bereit.“ Raven sprang in die Luft, drehte sich um die eigene Achse, und bevor er wieder auf dem Boden aufkam, hatte er sich in einen Raben verwandelt und flatterte davon.

Die anderen Raben, die links und rechts neben ihm gesessen waren, flogen ihm hinterher. Harry stand noch einen Moment alleine im Garten der Millers und sah den Raben nach, bevor er endlich wieder den Tarnumhang anzog und zurück in Nummer 4 und schließlich in sein Zimmer schlich. Als Harry endlich im Bett lag, konnte er lange nicht schlafen.

Zu viele Fragen geisterten in seinem Kopf herum. Und es wurden immer mehr je länger er nachdachte. Die Todesser würden übermorgen kommen - aber warum machten sie sich die Mühe mit diesem Brief? Hieß das, dass sie die Gestalt von Ordensmitgliedern annehmen würden? Wie würde Raven ihm helfen? Woher wusste Raven eigentlich, dass Harry bis zu seinem 17. Geburtstag im Haus der Dursleys sicher war? Bis zu Ihrem siebzehnten Geburtstag sind im Haus Ihrer Verwanden am sichersten. Hatte Dumbledore Kontakt zu den Schattenjägern gehabt und es ihnen verraten? Obwohl er, laut Raven, nicht mit ihnen einverstanden war? Sie sind mit unserer Idealen nicht einverstanden, da Dumbledore das auch nicht war Und was, wenn ihn Raven am Ende doch irgendwie betrogen hätte - wenn übermorgen echte Ordensmitglieder kommen würden und Harry diese angriff? Andererseits schien Raven keinerlei Nutzen aus so einer Tat zu ziehen, ganz gleich was er nun wirklich war. Selten hatte sich Harry so sehr jemanden gewünscht den er um Rat fragen konnte. Alle seine Freunde waren so unendlich weit weg. Sirius, der etwas wie ein Vater für ihn hätte sein können, war tot. Dumbledore, sein Mentor, war tot. Er musste es sich eingestehen; dieser Raven war sein einziger Freund, hier in dieser seelenlosen Vorstadt.

Der nächste Tag war wieder schrecklich zäh. Wieder diese Ruhe vor dem Sturm, genau das gleiche Gefühl, wie gestern, als er auf das Treffen mit Raven gewartet hatte. Harry hasste diese Zeit. Zum schlafen war er zu nervös. Zum Lesen war er zu nervös. Alles was er konnte war nachdenken. Und dazu war viel zu viel Zeit. Auch wagte er es nicht, noch einmal seinen Baum aufblühen zu lassen; auch dazu war er zu nervös. Und er fürchtete sich vor den Folgen. Und davor, dass seine ohnehin düsteren Gedanken auch noch zu Bellatrix abdrifteten. Auf Ginny würde es eh nicht gehen. Er hatte es tatsächlich versucht. Nicht aus Lust, sondern aus Langeweile. Doch die Bilder von Bellatrix, die sich dazwischenschoben, ließen ihn schnell wieder aufhören und an etwas anderes denken.

Harry erwachte. Es war der Tag vor seinem Geburtstag. Laut Raven würden heute die Todesser kommen. Schnell zog sich Harry an und ging in die Küche. Noch schneller würgte er ein Frühstück herunter und setzte sich, die Diener des Feindes erwartend, an ein Küchenfenster, um sich anschließend zu fragen, wie die Todesser überhaupt kommen würden. Aber wenn das Flohnetzwerk von Voldemort überwacht wurde und sich die Todesser, als Ordensmitglieder verkleidet, nicht unglaubwürdig machen wollten, mussten sie eigentlich von der Straße kommen.

Gelegentlich fuhr ein Auto vorbei. Die Fahrer hatten wohl keine Ahnung was hier bald vor sich gehen würde. Aber heute Abend; wenn sie dann in den Nachrichten etwas von einem seltsamen Kampf im Ligusterweg sahen, würden sie zu ihren Ehefrauen und Kindern sagen „Ich bin da nur eine Stunde vorher vorbeigefahren!“ und sie würden sich wie kleine Helden fühlen. Aber schon am nächsten Tag wäre dieses Abenteuer wieder vergessen. So waren diese Vorstädte. Und Harry sah auf die vielen gleich aussehenden Häuserfronten, wie sie ihm alle ihre kalte Schulter zeigten. Wie zum Hohn schien die Sonne, doch an diesem gefühlskalten Ort hatte sie keine Chance, irgend ein Herz zu erwärmen. Die Leute in ihren Häusern würden niemals in einen magischen Kampf eingreifen. Selbst, wenn sie damit jemandem das Leben retten könnten. Hautsache, sie wurden nicht in so etwas Abnormales verstrickt.

Und die Häuser standen alle einfach nur da. Schon seit Harry denken konnte. Wie eine stumme Armee, die nur auf den Befehl zum abmarschieren wartet, standen sie da. Hoch und bedrohlich und jedes Licht verschluckend. Die Häuser wirkten arrogant und herablassend wie sie einfach nur hier standen und alles in sich aufnahmen, was von Belang war. Welche Blumen welche Nachbarin eindeutig zur falschen Zeit gepflanzt hatte. Das hatte sich Harry alles als kleines Kind so ausgedacht und vorgestellt und jetzt erinnerte er sich daran. „Und irgendwann stehen die Häuser auf und kommen rüber und fressen mich auf.“ Ja, so hatte er sich das früher vorgestellt und jetzt erschien es ihm gar nicht mal so abwegig.

Ein roter Kombi fuhr vor und hielt am Straßenrand gegenüber Nummer 4. Erschrocken starrte Harry das Auto an. So ein Auto gehörte niemandem in der Nachbarschaft. Drei Personen stiegen aus. Sie sahen nach Tonks, Lupin und Arthur Weasley aus, doch Harry vermutete, dass es Todesser waren . Hatten die so viele Vielsafttränke? Gab es noch andere Möglichkeiten, wie ein anderer Mensch auszusehen? Langsam gingen die drei Todesser auf Nummer 4 zu. Noch nie war Harry so erschrocken, die Gesichter seiner Freunde zu sehen.


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