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Fanfiction

Harry Potter und der Herrscher der Nacht - Zeilen der Düsternis lesend

von Gimli Gloinssohn

Zum Glück kam gerade in diesem Moment ein Waldkauz mit den ersten, spärlichen Sonnenstrahlen durchs Fenster geflogen. Er hatte den morgendlichen Tagespropheten dabei. Harry hatte ihn abonniert, während er hier in der Muggelwelt feststeckte, um sich wenigstens ein einseitiges, unvollständiges Bild von der Welt zu machen. Das war natürlich gerade die richtige Ablenkung. Er steckte dem Vogel einen Knut in den Lederbeutel an seinem Bein und nahm sich die Zeitung. Der Kauz hüpfte in Hedwigs leeren Käfig und trank ein wenig Wasser und futterte ein paar Eulenkekse; Hedwig war gerade beim Jagen, musste aber bald zurück sein. Harry warf einen Blick auf die Schlagzeile: „Blutbad erschüttert Birmingham - 31 Tote mit dem Dunklen Mal inklusive“
„Immer diese reißerischen Überschriften; dieses Reporterpack nährt sich vom Leid der Menschen, wie ein Dementor!“ dachte Harry und sah Rita Kimkorn vor seinem geistigen Auge. Schnell konzentrierte er sich auf die ersten Zeilen.

Gestern abend gegen neun Uhr baten Voldemorts Todesser einmal wieder zum Essen: Ein Mitarbeiter des Ministeriums in der Abteilung der Nationalen Sicherheit feierte seinen fünfzigsten Geburtstag im Kreise seiner Familie und einiger Kollegen, als der ungebetene Partyservice ankam und dem Gastgeber ein wahrlich „dunkles Mal“ kredenzte, nämlich eine ziemlich deftige Schlachtplatte: Unbekannte stürmten kurz nach neun Uhr das Haus und töteten einige Gäste, sowie den Gastgeber Michael Ripper (Name geändert; der Name ist der Redaktion bekannt) auf der Stelle. Anschließend ließen die maskierten Kaputzenträger (Allem Anschein nach Todesser) das Haus mit einem sehr starker Explosionfluch über den restlichen Gästen einstürzen. Die Opfer konnten eine halbe Minute später von den magischen Brigaden nur noch tot geborgen werden. „Als wir das Dunkle Mal über dem Trümmerhaufen sahen, wußten wir eigentlich schon, dass es zu spät war.“ Sagte ein Mitglied der Brigaden, das ungenannt bleiben möchte. „Die ungewöhnliche Methode, das Haus einstürzen zu lassen war wohl dazu gut, auch noch den letzten Muggel zu informieren. Die Muggel schieben den Vorfall übrigens wieder einmal islamistischen Extremisten in die Schuhe“ teilte uns ein Sprecher der Brigaden außerdem mit. Weiter wollte sich niemand zu dem Vorfall äußern. Aber wir wissen ja, dass dies die Art des Ministeriums ist, ihr Versagen zuzugeben. Bleibt nur zu hoffen, dass nicht noch mehr Bürger wegen dieses Unvermögens sterben müssen. Und die Frage wann der Dunkle Lord endlich mit dem wirklichen Krieg beginnt, ist weiter ungeklärt. Unser aller Schicksal liegt nun in seinen Händen; und wenn man diese täglichen Meldungen des Terrors und des Schreckens hört, kann man ihn fast nur bitten, endlich anzufangen und dieses grausige Vorspiel sein zu lassen.

„Wer hat denn so einen geschmacklosen Scheiß geschrieben?!“ wütend starrte Harry den Artikel an. Ein wahrlich dunkles Mal kredenzen, dem Ministerium die Schuld geben, Voldemort anflehen den Krieg zu beginnen und wie wurde der Anschlag noch einmal umschrieben? Als Schlachtplatte! Es war nur allzu deutlich, dass dieser Autor noch keine Angehörigen an Voldemort verloren hatte... Harry war also demnach ein Fleischstückchen, das aus der Schlachtplatte geklettert war - damals als seine Eltern ermordet worden waren. Harry blickte auf die kleinen Anmerkungen unter der letzen Zeile der Titelstory, weil er hoffte den Namen des Autors dort zu finden, um besser zu wissen wen er verabscheuen konnte.

Siehe auch: S.2 ein ausführlicher Bericht S.3Scrimgeour im Interview S.8 Der neue Terror des Unnennbaren S.11Mein Nachbar, der Todesser - wem kann ich noch trauen? S.13 Mord unter Todessern? Ministerium vor Rätsel
(bar)

Bar - das war wohl das Kürzel des Reporters. Der Feigling traute sich nicht mal seinen vollen Namen darunter zu setzen. Wahrscheinlich, weil er wusste, dass ihn sonst die Angehörigen der Opfer zu Schlachtplatte verarbeiten würden. Doch Harry genoß im Grunde diesen neuen Grund zum Aufregen - das lenkte ihn von Lestrange ab. Der Kauz flatterte aus dem Fenster, als er Hedwig nahen sah, die ihn im Vorüberfliegen mißtrauisch beäugte und mit einer Ratte in den Krallen auf dem Schrank landete. Harry blickte auf. „Wenn du wüßtest was ich für ein Schwein bin!“ Entfuhr es ihm beinahe, als er sie ansah. Da war es wieder. Dieses unangenehme Gefühl das ihn schlucken lies und das ihn aufzufressen drohte. Sofort wand sich Harry wieder der Zeitung zu.

„Was gibt's denn sonst noch so? Mein Nachbar, der Todesser - na, Mr. Miller in Nummer 5 ist bestimmt einer. Mord unter Todessern? Das ist doch schon interessanter. Mistet Voldemort aus, oder was?“ sagte er zu sich selbst und Hedwig. Harry musste einfach dreckig grinsen. Schnell schlug er Seite dreizehn des Tagespropheten auf. Zwar wusste er, dass er sowieso nur eine verzerrte Form der Wahrheit würde lesen können, wie es eben beim Propheten üblich war, aber interessant war es doch allemal, oder? „Und Himmel, weswegen hab ich denn sonst die Zeitung eigentlich abonniert?“ dachte er. Er hatte den überraschend kleinen Artikel gefunden.

Gegen die Ereignisse in Birmingham wirken die folgende Ereignisse fast unbedeutend: Ein (einzelner) Zauberer wurde gestern offensichtlich von einigen Todessern ermordet. Ein Muggel-Fischer hatte die Tat zufällig vom Strand aus beobachtet; gegen zwei Uhr nachmittags betraten vier Maskierte (Todesser-Masken) ein Strandhaus. Des weiteren sah der Muggel einen grünen Lichtblitz im inneren und anschließend die vier Gestalten wieder herauskommen. Auch sah er das Dunkle Mal und die Todesser disapparieren. Die magischen Brigaden entlockten ihm diese Informationen, bevor sie sein Gedächtnis veränderten. Glücklicherweise scheint wenigstens sonst kein Muggel aus dem nicht weit entfernten Küstenstädtchen Godric's Hollow etwas von der Tat bemerkt -

MOMENT! Schreckensstarr stierte Harry auf die zwei kleinen Wörtchen: Godric's Hollow. Godric's Hollow war der Ort an dem seine Eltern ermordet worden waren. Wurmschwanz hatte ihr Versteck preisgegeben und Voldemort hatte sie persönlich getötet. „Warum haben die Todesser genau an diesem Ort jemanden getötet? Oder warum hat derjenige da gelebt? Gab es in Godric's Hollow noch andere Zauberer? Wer ist eigentlich Godric's Hollows neuester Ermordeter?“ als ihm letzte Frage durch den Kopf ging fiel Harrys Blick wieder auf die Überschrift des Artikels. Mord unter Todessern? Ministerium vor Rätsel - also ein Todesser? Schnell las Harry weiter.

Glücklicherweise scheint wenigstens sonst kein Muggel aus dem nicht weit entfernten Küstenstädtchen Godric's Hollow etwas von der Tat bemerkt zu haben. Bemerkenswert ist, dass der Tote, der erst später anhand von Fandungsfotos identifiziert werden konnte, offensichtlich ein Todesser war. „Wir sind uns nahezu sicher, dass es sich um Rudolphus Lestrange handelt.“ teilte uns ein Sprecher des Ministeriums mit. Rudolphus Lestrange, der -

MOMENT! Harry vergrub das Gesicht in den Händen. Erst hatte er den Namen gar nicht registriert; doch er bemerkte beim Lesen, wie seine Augen an dem Wort Lestrange hängen geblieben waren. Lestrange - das Wort geschrieben zu sehen war furchtbar. „Ich hab mich doch gefragt wie Bellas Mann mit Vornamen hieß - jetzt weiß ich es wieder.“ Meldete sich wieder der Zyniker. Seine Psyche die beim bloßen Lesen dieses Wortes einmal wieder zusammengebrochen war, lies nach einiger Zeit doch genug Platz für die erste logische Schlußfolgerung.

Und der neue Gedanke gefiel Harry gar nicht. „Ich hab das schon vorher gewußt.“ Der Traum war also echt gewesen. Oder... nicht? „Nein das kann ja gar keine Vision gewesen sein! Snape hat sich in meinem Traum so angehört als wäre Rudolphus schon einige Monate tot. Wir hätten es so schön haben können. Außerdem haben Bella und Snape wohl schon öfter gestritten. Aber als ich geträumt habe war Rudolphus erst seit, was weiß ich, vierzehn Stunden tot. Und außerdem, das war bei denen Abend!“ Harry dachte zurück. Ja, es war tatsächlich abend gewesen. Ein Sonnenuntergang. Aber wenn das live gewesen wäre, hätte es nacht sein müssen, oder höchstens ein grauer Morgen, es sei denn das ganze hatte in Australien gespielt; was Harry für eher unwahrscheinlich hielt. „Und... aber... bei denen war Herbst! Der ganze Boden war doch voller roter Blätter! Bei uns sind alle noch grün und an den Bäumen. Aber vielleicht ist in anderen Teilen Britanniens schon so richtig Herbst. Aber wenn mein Traum schon vor ein paar Monaten gespielt hat - geht das rein gar nicht!“ Auf all dies konnte sich Harry beim besten Willen keinen Reim machen. „Ich werds Hermine erzählen, die kann besser kombinieren als ich.“ dachte Harry und versuchte zum dritten Mal den Artikel zu ende zu lesen.

Rudolphus Lestrange, der seit dem großen Ausbruch aus Askaban vor gut zwei Jahren (wir berichteten), bei dem auch andere Todesser, darunter seine Frau Bellatrix Lestrange geflohen waren, als flüchtig gilt, war seit dem nicht mehr in Erscheinung getreten. „Gut möglich, dass Mr. Lestrange zu uns überlaufen wollte.“ mutmaßte Scrimgeour auf der Pressekonferenz heute morgen „Seine letzte Straftat liegt immerhin über ein Jahrzehnt zurück. Das würde dann natürlich den Mord seiner Kollegen erklären. Falls dies der Fall ist, möchte ich wagen zu sagen, dass die Macht des Feindes bereits zu bröckeln beginnt. Das wäre das wahrscheinlichste. Eine andere Theorie besagt, dass es sich um ein internes Plot handelt, vielleicht sogar eine Art Revolte unter den Todessern. Vielleicht sind das bei denen aber auch übliche Spielchen, wo es um Macht oder was weiß ich geht - in beiden Fällen können wir froh sein, dass ein gefährlicher Todesser getötet wurde. So makaber es klingt - ein Mord unter unseren Feinden, ist in jedem Fall ein gutes Zeichen für uns.“ Schloß der Minister seine Rede. Bekannt ist außerdem, dass Mr. Lestrange offenbar überrascht wurde; es gab keine Zeichen eines Kampfes und er hatte sich auch nicht zur Flucht vorbereitet. Es wird wohl ein weiteres ungelöstes Rätsel bleiben, warum in dem Muggeldorf, in dem auch schon Harry Potters Eltern getötet wurden, schon wieder ein Zauberer sterben musste.
(bar)

„Das frag ich mich auch“ dachte Harry. „und natürlich mussten, die das wieder aufgreifen! Das dort meine Eltern starben, ist doch völlig irrelevant, für den jetzigen Fall!“ Harry starrte an die Decke. „oder etwa doch nicht?“ Harry blickte wieder auf die letzte Zeile. Er war es ja gewohnt seinen Namen irgendwo geschrieben zu sehen, aber es war jedes mal ein komisches Gefühl. „Und natürlich hat das wieder dieser bar geschrieben!“ Der Bericht war zwar um einiges sachlicher und neutraler als die Titelstory - ja es war fast ein normaler Artikel, aber Harry mochte ihn trotzdem nicht. Vielleicht weil bar ihn mehrmals geschockt hatte. Erst Gordric's Hollow dann Lestrange und - am Schluß auch noch er selbst.

Harry warf die Zeitung weg und legte sich auf den harten Boden. Die Zeitung steckte auch nur voller Düsternis und Schrecken. „Wenn ich die Horkruxe schon hätte, müssten diese ganzen Menschen nicht sterben. Ich hab nicht mal die leiseste Ahnung wo ich zu Suchen anfangen soll. Und ich weiß nicht wer RAB ist. Wahrscheinlich bin ich schon an meinem 17. Geburtstag tot. Und mit mir auch noch die Letzten derer, die ich liebe.“ Leise, ganz leise fing er an zu weinen. Eine Mischung aus Traurigkeit, Panik und Angst stieg in ihm auf.

Ein grauer, kalter Nebel schien ihn zu erdrücken. Wortlos, gefühllos, düster kamen die wabbernden, kalten Wolken immer näher. Sie verschluckten alles ringsumher bis es nur noch die Trauer gab. Die schweren Massen drückten ihn immer tiefer zu Boden und drohten ihn zu zerquetschen. Das Atmen wurde schwer. Die Wolken schienen aus Gift zu bestehen. Und sie waren dichter als jede normale Luft. Die Last der Toten erdrückte ihn. Die Last dieses, sein Leben leben zu müssen drückte ebenfalls. Und es tat weh. Wo er auch hinsah, sah er nichts als düsteren Nebel. Jede einzelne, scheußliche Sekunde wog tausend Jahre schwer. Und so lag er auf dem Boden und weinte um die Gestorbenen und die, die noch sterben würden. Sie würden sterben weil es ihn gab. Solche Anfälle von absoluter Hoffnungslosigkeit hatte er öfter dieser Tage. „Wozu lebe ich eigentlich noch?“ dachte Harry, stierte mit tränenverschmierten Augen auf sein Bett und sah doch nur die Nebel und die Schrecken, getaucht in schwarze Finsternis. Doch trotz allem schien ausgerechnet heute endlich ein neuer Funken Hoffnung aufzublühen. Ganz langsam begann er zu glimmen.

„Wozu ich noch lebe? Um Voldemort zu töten oder zumindest auf diesem Weg noch möglichst viel Schaden beim Feind anzurichten!“ Dies war ein ermutigender Gedanke und Harry begann sich langsam daran aufzurichten. Er spürte wie der heißblütige Gedanke sich in seinem Kopf festsetzte und allmählich Formen annahm. Seltsamer Weise gefiel ihm der Gedanke ein Totgeweihter zu sein, ein verzweifelter Streiter, der nur noch seine Mission erfüllt bevor er endlich sterben durfte. Ein einsamer Gladiator, der alleine gegen eine ganze Armee ins Feld zieht, ohne die geringsten Aussichten auf Erfolg. „Ich bin eh schon tot - was hab ich denn noch zu verlieren?“ Der glimmende Funke war übergesprungen. Ein Feuer begann zu lodern.

Ein eiserner Drang nach Rache stieg in Harry auf. Er hatte eine zynische Seite entwickelt, die er so noch gar nicht von sich kannte. Mit jedem getöteten Menschen, den Harry geliebt hatte, war auch ein Teil von Harry gestorben. Was übrig war, war ein Wesen, das nur noch existierte, um einen Mord zu begehen und so die zu retten mit denen das Wesen ein glückliches Leben hätte verbringen können, hätte es den zu Tötenden nie gegeben. „Voldemort ist mein Opfer, nicht mehr! Es wird Zeit das Opfer zu schlachten, selbst wenn ich dabei draufgehe!“ schrie Harry sein Bett an. Leben regte sich wieder in ihm. Er musste wieder keuchen, aber nicht des ohnehin schwindenden Nebels wegen, sondern jetzt, weil ihn die Aufregung so sehr - wiederbelebte. Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und durchdrangen die letzten Nebelschwaden in seinem Herzen. Licht und Wärme kamen zurück und Harry konnte nur noch an seine Rache denken. So einfach war es. Alle seine Probleme würden mit seiner Rache, seinem Kreuzzug, seinem Kamikaze-Angriff einfach verschwinden. Das Feuer in seinem Herzen brannte und brannte. Herrlich heiß und ungezügelt. Die Prophezeiung, diese heilige Mission musste vor dem Ende noch erledigt werden, das wusste Harry. Er hatte noch keine Ahnung wie das Ganze konkret aussehen sollte, aber er hatte einen Entschluß gefaßt und sich wieder gesammelt. „Von mir aus kann`s losgehen! Ich bin für den Krieg bereit!“ sagte er. Es tat gut etwas laut auszusprechen, auch wenn es niemand hören konnte.

Harrys Zimmertür wurde aufgerissen und Onkel Vernon stürmte herein. „Was fällt dir ein in meinem Haus Selbstgespräche zu führen?“ brüllte er. „Jetzt zieh dir was an und bring den Müll raus!“ Ohne eine Antwort abzuwarten verließ Harrys Onkel das Zimmer wieder und schlug die Tür hinter sich zu. Harry kam sich reichlich dumm vor, auch wenn es eigentlich egal war was Vernon von ihm dachte; Harry hatte einen Brief vom Orden des Phönix erhalten in dem stand, dass er einen Tag vor seinem Geburtstag von ihnen abgeholt werden würde - und das waren nur noch zwei Tage. Da Harry keine Lust hatte zu Streiten und er eigentlich eh eine Beschäftigung brauchte, tat er wie ihm sein Onkel gehießen.

Ohne ein „Guten Morgen“ an seine Tante oder seinen Cousin zu verschwenden, nahm er den stinkenden Müllbeutel aus dem Restmülleimer und trug ihn ins Freie. Er stellte den erstaunlicher Weise nur halb vollen Beutel in die Tone am Straßenrand und wollte schon wieder ins Haus gehen, als er plötzlich einen scharfen Schmerz im Nacken fühlte. Erschrocken wirbelte er herum. Es war ein Rabe. Er hatte ihm einen Schnabelhieb verpasst und setzte sich jetzt auf seine Schulter. „Was willst du denn von mir?“ fragte Harry, etwas irritiert, den Raben.

Er hatte jetzt schon länger keinen direkten Kontakt zur Magierwelt mehr und er wusste nicht, was es zu bedeuten hatte, wenn ein Rabe zu Besuch kommt. Zur Antwort öffnete der Rabe den Schnabel. Harry erkannte, dass ein sehr oft gefaltetes Stück Pergament im Rabenschnabel lag. War das ein Brief? Wieso kam der nicht per Eule? Vorsichtig näherte sich Harry dem Pergament. Da der Rabe keinerlei Anstalten machte, ihm die Finger abzubeißen, nahm Harry mit einer flinken Bewegung das nasse Pergament und zog es heraus. Sofort flog der Rabe davon. Aufgeregt entfaltete Harry das winzige Ding. Nach zehn Faltungen konnte er endlich den ganzen Brief lesen. Auch dieser spendete nichts als Düsternis und Verwirrung.

Sie sind in Gefahr. Man will Sie in eine Falle locken. Statt des Ordens werden Todesser kommen. Trauen Sie niemandem. Am wenigsten dem Orden.
SJ


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