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Fanfiction

Eine unglaubliche Geschichte - Quidditchspiel mit Folgen

von Animagus

Hey . . .es ist endlich fertig! Ja, ihr habt richtig gehört, es ist fertig!
Ihr habt ja ganz schön gedrängelt!!! Ihr seit sehr ungeduldig.
Naja, ich hoffe es hat sich gelohnt zu warten. Ich hoffe auf viele Kommis . . .
Hab euch ganz doll lieb!
Animagus


Der Geist räusperte sich. Es herrschte eine gewaltige Unruhe unter den Schülern. „Bitte beruhigen Sie sich!“ Doch die Schüler hörten ihren Professor nicht mehr. Sie alle diskutierten darüber, was nun mit Lily und James passieren würde.
Der schwarzhaarige Rumtreiber starrte in die Luft.
Wieso hatte sie sich das angetan? Wieso hatte sie ihm das angetan? Wieso hatte sie es ihnen angetan?
Er senkte den Kopf und spürte eine Hand auf seiner Schulter. Als er aufsah, grinste ihn Sirius mit einem aufheiternten Lächeln an. „Das wird schon Mann.“
Professor Binns sah keinen Sinn mehr darin, mit seinen SchĂĽlern den Unterricht fortzusetzen, deswegen lies er sie gehen.
James schlenderte mit seinen Freunden wie in Trance hinaus auf den Korridor.
„Mr.Potter. Mr.Potter kommen Sie bitte einmal zu mir.“
Der Quidditchspieler drehte sich zu seiner Verwandlungslehrerin, die am Ende des Korridors stand um und schlenderte auf sie zu.
„Was gibt’s?“ James zwang sich zu einem freundlichen Lächeln. Er hatte jetzt wirklich keine Lust, mit ihr zu reden. „Ich möchte Ihnen Mr.Avarey, den englischen Scout für die U-20 vorstellen. Er wird, wie ich Ihnen bereits erzählt habe, heute das Spiel beobachten.“, stellte sie James einen kräftig gebautem Mann vor. Als James seine Hand schüttelte, trat das selbstsichere Grinsen in sein Gesicht.
„Guten Tag Mr.Potter. Ich habe schon viel von Ihnen gehört. Sie sollen ein sehr junges Talent sein. Natürlich wollten wir Sie schon letztes Jahr von der Schule nehmen, aber wir und Ihre Lehrer und ihre Eltern haben uns darauf geeinigt, dass Sie erst die Schule beenden sollten, bevor Sie Quidditchspieler werden.“ Der Mann lächelte.
„Nun, Mr.Potter, ich denke, dass Sie gehen sollten. Denn immerhin spielen Sie in einer halben Stunde ihr erstes Quidditchspiel in dieser Sasion.“
Der Schüler nickte und verschwand mit schnellen Schritten um die nächste Ecke.

Lily saß weder auf dem Mädchenklo, noch war sie in ihrem Schlafsaal. Die Schulsprecherin war, nachdem sie ihr Gedicht vorgetragen hatte, aus dem Klassenzimmer gelaufen und hinaus auf die Länderein gerannt.
Nun saĂź sie bei Rubeus Hagrid, dem WildhĂĽter Hogwarts. Er war ein Halbriese und hatte zerstrĂĽbtes Haar. Doch war er fĂĽr Lily seit der vierten Klasse ein guter Freund geworden.
Sie wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht und lächelte Hagrid mit verweinten Augen an.
Der Riese glugste. „Geht es dir wieder besser?“
Die Schülerin nickte. „Ja. Danke Hagrid.“
„Ach nicht dafür, aber wir sollten los. Sonst verpassen wir noch James erstes Quidditchspiel in dieser Saison.“ Hagrid lächelte und hielt dem Mädchen die Tür auf. Lily schniefte kurz und ging dann lächelnt mit dem Wildhüter hinuter zum Quidditchfeld.
Ihr Herz raste. Sie konnte die restlichen Schüler aus dem Schulgebäude kommen sehen.
Gleich wĂĽrde sie James sehen. Allein bei dem Gedanken verknoteten sich ihre Eingeweide.
Hagrid murmelte muter vor sich her, doch sie hörte ihm nicht zu. Erst als James Name fiel, schaute Liy fragend auf.
„Wusstest du es noch nicht?“ Hagrid zog ungläubig die Augenbrauen hoch. Es war sehr ungewöhnlich, dass Lily davon nichts wusste, da sie fast immer die Erste war, die etwas Neues erfuhr.
„Heute kommt so ein komischer Scout von der Nationalmannschaft. Er schaut zu, er hat nämlich von Scott und unserem großartigen James gehört. Wenn er Glück hat, nehmen sie ihn.“
Lilys Augen weiteten sich. Ihr Lächeln wurde noch breiter. Wenn James heute Glück hatte und das hatte er meistens, wird er schon bald, nachdem er die Schule abgeschlossen hat, ein Quidditchspieler werden.
’Aber hatte James nicht mal zu mir gesagt, dass er Auror werden möchte? Ja, dass hatte er. Doch wird er es immer noch wollen, wenn er die Chance hat sein Hobby zu seinem Beruf zu machen?’
Mit nachdenklicher Miene stapfte sie zusammen mit Hagrid die TribĂĽne hinauf.
„Da bist du ja. Wir haben dich schon überall gesucht.“ Sue fiel ihrer Freundin um den Hals. „Nun, nicht überall, denn sonst hättet ihr mich bei Hagrid gefunden.“ Lily lächelte und setzte sich auf den Platz neben Sue, die ihr einen Sitz freigehalten hatte.

„Herzlich Willkommen zum heutigen Quidditchspiel Huffelpuuuff gegen Gryffindooor!“ Der Spielkommentator, Douglas Hinksy aus dem Hause Ravenclaw, begrüßte das Publikum.

Sie saĂźen da, keiner von ihnen sagte ein Wort. Jeder von ihnen musste mit sich selbst fertig werden.
James hatte seinem Team von dem Scout erzählt und zu ihnen gesagt, dass sie sich ins Zeug legen sollten und zwar nicht nur für den Scout, sondern auch für die Leute dadraußen, die sie sehen wollten.
Die übliche Rede vom Kapitän blieb natürlich auch dieses Mal nicht aus.
„Nun Jungs und Mädels! Wir müssen unser BESTES geben. Und denkt daran ; Quidditch ist ein Mannschaftssport. Kommt mir nicht auf den Gedanken alleine glänzen zu wollen. Denn das kann man nur, wenn es in der Mannschaft stimmt. Nun gut.
Los geht’s!“
James fuhr sich durchs Haar. Er war noch nie so nervös gewesen, wie in diesem Augenblick. Er schluckte schwer. Sie standen auf und schritten mit geschulterten Besen zur Tür.
Der Sucher konnte die Stimmen der Schüler draußen vernehmen. Sie riefen „Gryffindor, Gryffindor, Gryffindor“
Der Junge konnte nichts anderes tun als zu grinsen. Die Zuschauer wollten sie sehen. Die Tür öffnete sich und als sie auf das Feld traten, kam ein ohrenbetäubendes Getöse von den Rängen.

James sah umher. Seine braunen Augen, blieben bei einem smaraktgrünen Augenpaar hängen.
Ein Schauer durchfuhr ihn und er lächelte unsicher.
Das Mädchen schaute sofort weg, als sie ihn lächeln sah. James war enttäuscht. Was sollte das? Am liebsten wäre er da hoch geflogen und ihr den Heiratsantrag sofort gemacht. Es war ihm egal, ob sie zusammen waren oder nicht.

„3,2,1 . . .!“ Ein greller Pfiff riss James aus seinen Gedanken. Er stieß sich mit voller Kraft vom Boden ab. Die Bälle wurden freigelassen. Das Spiel hatte begonnen!

Lily verfolgte jeder seiner Bewegungen. Sie schmelzte fast dahin, wenn er sich suchend umsah und sich durch seine Haare fuhr. Ihr Herz schlug immer schneller. Das Kribbeln, was zuvor nur im Magen war, hatte ihren ganzen Körper eingenommen. Erneut fing sie an zu zittern.
Sie wusste nun, warum sie zitterte. Ihr war nicht kalt oder so.
Es war pure Sehnsucht! Seitdem sie mit James Schluss gemacht hatte, war das Kribbeln von Tag zu Tag stärker geworden.
Sie sehnte sich nach ihrer GroĂźen Liebe.

James stieß mit der Faust in die Höhe, als es 120 zu 100 für Gryffindor stand. Der Junge duckte sich schnell. Ein Klatscher war haarscharf an ihn vorbei geflogen.
James schaute ihm nach und sah – den Schnatz. Er sah den kleinen goldenen Ball unten am Turm der Lehrer herum schwirren.
James riss seinen Besen rum und schoss mit ihm an den anderen Spielern vorbei. Doch auch der Sucher der Huffelpuff Steven Konztren hatte ihn gesehen und war ebenfalls auf den kleinen Ball zugerast.
Die beiden Sucher zogen alle Aufmerksamkeit auf sich.
Lily hatte die Finger gekreuzt und betete, dass James den Schnatz fangen wĂĽrde.
Doch hatte James die Rechnung ohne den Jäger Marcus Levinsi gemacht. Der Quidditchspieler aus Huffelpuff versperrte James den Weg. Der sah ihn gerade noch rechtzeitig um zu bremsen.
Er blieb nur wenige Zentimeter vor ihn stehen. James Augen funkelten voller Wut zu Marcus rüber, der mit einem Siegerlächeln auf den Lippen verschwand. Die Menschenmenge buhte. Man konnte sogar einige Stimmen hören, dazu gehörte auch Lilys „FOUL!“
Der Gryffindor suchte mit schnellen Augen nach dem Schnatz. Er atmete erleichtert auf, als ihm Steven, der immer noch mit seiner Ex Jessica zusammen war, ins Auge fiel. Auch er suchte nach den Schnatz.

Die Zeit verging. Die Menge wurde unruhig. Wieso dauerte es so lange? Lily saĂź angespannt auf ihrem Sitz und starrte einen Spieler, mit der Nummer 7 und da drĂĽber stand in goldenen Buchstaben: POTTER an.

James Herz raste. Er hatte ihn gesehen. Der Schnatz schwebte um die rechte Stange der Gryffindors. Er atmete tief durch und überlegte, wie er, ohne das Steven auf ihn aufmerksam wird, den Schnatz fangen. Der Kapitän biss sich auf die Unterlippe. Schließlich entschloss er sich volles Risiko zu gehen. Nach kurzem Zögern setzte James zum Sturzflug an. Die Menge schien es nicht zu bemerken, ebenso wie der Sucher der Huffelpuffs.
Seine Augen folgtem dem Schnatz. Er war fast da, der Ball machte einen Schlenker. James verlor zwar an Abstand, doch war er immer noch dicht dran.
Nun hatte es auch Steven gemerkt und folgte James. Doch wusste er genau, dass das Spiel verloren war. Denn Erstens war er zu weit weg und Zweitents, wenn ein James Potter etwas haben will, bekommt er es auch.

Die Gryffindors fingen an zu kreischen. Sie sahen ihren Sucher, der nun auf die Ringe der Huffelpuffs zu flog.

James Herz machte einen Hüpfer. Er hörte die Menschen kreischen. Er war fast da. Nur noch ein kleines bisschen. Der Schnatz zischte nach oben. James verfolgte ihn hartnäckig.
Das Publikum hielt den Atem an. Alle sahen James zu, der wieder zu einem Sturzflug an setzen musste.
’Mensch! Der ist doch sonst nie so. Wieso macht er gerade heute solche Schlenker?’ James hatte seinen Arm ausgestregt, ihn trennten nur noch wenige Zentimeter vom Sieg. Er hörte schon den Siegesschrei, er war gleich da, er musste – WUMM!

Lilys Herz hörte auf zu schlagen. Sie starrte geschockt, auf einen leblosen Körper, der auf dem Rasen lag.
Nach wenigen Sekunden hatte sich die Rothaarige gefasst und lief so schnell sie konnte von der TribĂĽne auf das Feld hinuter. Ihr Herz raste, es raste vor Angst.
Alle SchĂĽler, alle Lehrer und alle anderen Besucher sahen sich das Schauspiel was sich ihnen bot an.
Lily hatte sich vor James gekniet und ihn auf den RĂĽcken gedreht.
Ihr ganzer Körper zitterte. Sie sah an seinem Kopf Blut herunter laufen. Sehr viel Blut. Auch war seine Wunde, die er vom Kampf, vor den Weihnachtsferien, erneut aufgegangen. Er lag mit geschlossenen Augen da. In seiner linken Hand sah Lily den Schnatz.
Sie hielt seine rechte Hand ganz fest und strich ihm übers Gesicht. „Bitte James. Bitte halte durch.“ Ihre Stimme zitterte, sie spürte alle Blicke, die auf sie und James ruhten. ’Wieso kommt denn keiner?’, fragte sich Lily, doch flüsterte sie James immer wieder zu. „Bitte James du darfst nicht sterben. Bitte.“ Ihre Tränen kullerten ihr übers Gesicht.
Die Zuschauer sahen nur zu, denn sie konnten nicht sehen, das James blutete und bewusstlos war. Sie dachten, das wäre ein Scherz von dem Rumtreiber. Doch der Schulleiter hatte sich erhoben und hatte sich mit einigen Kollegen auf den Weg nach unten gemacht.

Lily weinte. Sie hielt immernoch James Hand und zitterte. Sie fĂĽhlte seinen Puls. Er schlug, schwach, sehr schwach.
„Bitte. Stirb nicht. Bitte ich will nicht ohne dich leben. Bitte.“ Ihre Stimme klang verzweifelt. Ihre Hand war nun mit seinem Blut beschmiert, ebenso wie ihre Schuluniform.
James rĂĽhrte sich nicht. Das Blut lief an seinem Gesicht und Bauch herunter. Sein Gesicht wurde totenbleich.

Lily schaute auf, als sie viele, schnelle Schritte hörte. Der Schulleiter und andere Professoren kamen auf sie zu gelaufen, ebenso wie Madame Pomfrey.
Die Krankenschwester schubste die geschockte Lily unsanft beiseite. Nun ging ein Raunen durch die Menge. Was war mit James Potter passiert? Die restlichen Quidditchspieler waren bereits gelandet und wollten gerade auf den Sucher loslaufen, als McGonagall sich zu ihnen umdrehte. „Bleiben Sie wo Sie sind!“
Die Spieler blieben aprupt stehen.

„Isch muss ihn sofort operieren Albus.“, sagte die Krankenschwester hastig und hatte bereits eine Trage herbei gezaubert. Der Direktor nickte nur und sagte: „Geh vor Popey, ich komme sofort mit ihm nach.“
Die pumelige Frau nickte und verschwand. Die Professoren Shlughorn, Chep und McGonagall hatten sich bereits an die Schüler gewannt, dass sie alle auf ihren Plätzen bleiben sollten.
Dumledor sah kurz zur gelähmten Lily hinüber, die nur James anstarrte. „Er wird schon durchkommen Lily.“ Der Professor verschwand mit einem Schlenker seines Zauberstabes und nahm seinen Enkel mit.

„Mrs. Evans?“ Die Hausleiterin Gryffindors legte vorsichtig den Arm um Lilys Schulter. Diese starrte immer noch auf den Fleck, wo eben noch James und sein Großvater standen. „Kommen Sie mit.“, flüsterte die Frau und verlies mit der Schulsprecherin, die am ganzen Körper zitterte, das Stadion.
Beide gingen gemeinsam hoch ins Schloss.
„Ich werde Sie nun alleine lassen müssen. Aber ich bitte Sie als Mensch und nicht als Lehrerin, gehen Sie heute Abend zu Madam Pomfrey und lassen sich ein Mittel gegen Schockzustände verschreiben.“ Die Lehrerin lächelte noch einmal, bevor sie Lily alleine zurück lies.

Die 16 Jährige schritt schnell in Richtung Krankenflügel. Als sie dort ankam, ging sie an der großen Eichentür vorbei und ging vier Türen weiter. Rotes Licht. Er wurde noch operiert. Doch nicht das machte Lily sorgen, nein, denn das rot war nicht hell, es war ein dunkles Rot. Er musste also schwer verletzt worden sein. Lily sah auf die Uhr. Es war vier Uhr. Sie lies sich auf den Stuhl nieder. Sie lehnte ihren Schopf an die kalten Wand.
’Wieso? . . . Warum? . . . James. Bitte stirb nicht. Ich könnte . . . es mir nie verzeihen. Ich habe dir unrecht getan. Warum habe ich ihm nicht schon früher verziehen?’
Lilys Körper wurde kalt, eiskalt. Sie zitterte und fing an zu weinen. Sie schlug die Hände vor ihr Gesicht.

„Mrs.Evans? Mrs.Evans?“ Madame Pomfrey rüttelte vorsichtig an Lilys Schulter. Sie schreckte sofort auf und fragte hastig. „Wie geht es James? Hat er es überlebt? Jetzt sagen Sie doch was!“
Die Krankenschwester setzte ein gezwungendes Lächeln auf. „Dann müssen Sie mich auch mal reden lassen.“
Sie reichte Lily eine Flasche. „Was ist das?“, fragte Lily skeptisch.
„Ein Gegenmittel für den Schockzustand.“ Lily öffnete und trank es leer.
„Nun“ die rundliche Frau hatte sich neben Lily auf den zweiten Stuhl gesetzt. „Sie haben hier ganze drei Stunden verharrt. Mr.Black war ebenfalls hier und ich werde Ihnen genau das Gleiche sagen, was ich Mr.Black erzählt habe.
Mr.Potter hat den Eingriff überlebt. Aber seine Überlebungschancen stehen im Moment 40 zu 60. Er wird die erste Woche, bei uns bleiben, danach, wenn keine Besserung in Sicht ist, muss er ins St.Mungo verlegt werden.“
„Er . . . 40 zu 60? Das bedeutet ja, dass er . . . oh nein.“ Lily schluckte ihren dicken Klos im Hals herunter. Sie konnte nicht mehr klar denken. Ihr Kribbeln im Bauch war wie vom Erdboden verschluckt. Sie spürte nur noch Angst und Wut. Wut das sie nicht früher mit James gesprochen hatte. Wut auf sich, dass sie ihn heute morgen nicht geküsst hatte. Sie hasste sich dafür.
„Sie sollten jetzt lieber schlafen gehen. Ach und nehmen Sie das bitte mit. Und das müssen Sie auch trinken, haben wir uns verstanden?“, fragte die Pflegerin mit freundlicher aber bestimmender Stimme nach. Das Mädchen nickte nur und nahm eine weitere Flasche entgegen. Bevor sie aufstand, wandte sie sich noch ein letztes Mal zu Madame Pomfrey: „Kann ich zu ihm?“ Doch sie bekam ein Kopfschütteln als Antwort. „Er braucht mindestens 24 Stunden absolute Ruhe!“

Als Lily im Gemeinschaftsraum ankam, war er leer. Es hatte keine Fete stattgefunden, wie sonst, wenn die Gryffindors gewannen. Warscheinlich hatte Sirius es ihnen verboten. Auch er sorgte sich um seinen besten Freund. Die SchĂĽlerin schritt in den Schlafsaal und schmiss sich aufs Bett. Nach kurzer Zeit stand sie auf, zog sich um und trank die zweite Flasche ebenso leer, wie die erste.
Stille. Die anderen Mädchen schliefen schon. Lily lies sich in das Kissen zurückfallen, schloss die Augen und atmete tief durch.
Sie spürte die Angst, die Angst James für immer zu verlieren. Die Angst, ihn nie wieder umarmen zu können. Die Angst, ihn nie wieder küssen zu können. Die Angst, sich nie wieder in seine freundlichen Augen verlieren zu können.
Mit diesen GefĂĽhl der Angst fiel Lily langsam in den Schlaf.

„Mr.Black, bitte versuchen Sie doch wenigstens etwas dem Unterricht zu folgen.“, bat die Verwandlungslehrerin den Jungen. Sirius hate sich zurückgezogen. Er war ungewöhnlich still geworden. Für ihn gab es keine Streiche, keine Feten und auch keine Mädchen mehr. Er hatte Angst davor seinen besten Freund, seinen Bruder zu verlieren. Sirius, der ja eigentlich nie dem Unterricht gefolgt war, starrte nun die ganze Zeit wie hypnotisiert die Wand an.
Professor McGonagall schĂĽttelte nachdenklich den Kopf.
James lag nun mehr als fĂĽnf Tage im KrankenflĂĽgel und es war immer noch keine Besserung in Sicht.
Lily hatte sich noch nicht getraut James zu besuchen. Es grauste ihr vor dem Anblick, der ihr wahrscheinlich geboten werden wĂĽrde.
Auch Lily meldete sich im Unterricht nicht mehr so häufig wie früher. Sie und Sirius hatten sich in der zwischen Zeit angefreundet.
Alle Lehrer waren ratlos, sie wussten nicht mehr, was sie mit diesen beiden Schülern machen sollten. Dennoch musste Sirius seine Strafarbeiten, trotz der derzeitigen Verhältnisse, erledigen, deswegen schaffte er es nur selten zu seinem Freund ans Krankenbett.

Lilys Beine zitterten. Gleich würde sie das erste Mal James besuchen gehen. Sie stand vor der großen Eichentür. Lily klopfte leise und schlich in das Krankenzimmer. Lily musste grinsen, als sie die Betten sah. Überall lagen noch einige Slytherins, die von James und Sirius verzaubert worden waren. „Ich habe mich schon gefragt, wann Sie hier auftauchen würden Mrs.Evans.“ Die Krankenschwester führte das nervöse Mädchen durch den Raum.
Sie standen vor einem Krankenbett, was von einer groĂźen Luftblase geschĂĽtzt wurde. Sie leuchtete - blau.
„Blau?“, fragte Lily und sah in das besorgte Gesicht Madame Pomfreys. „Ja, blau. Rot bedeutet, wenn es ihm schlechter geht, Grün, wenn er auf den Weg der Besserung ist und Blau; Blau bedeutet, dass noch nichts passiert ist. Sie haben für fünf Minuten und nicht mehr!“ fügte die Frau energisch hinzu und verschwand sogleich in ihrem Büro.

Lily atmete tief ein und aus. Sie nahm den Vorhang beiseite und schritt hinein. Sie schloss ihn wieder und drehte sich zum Krankenbett um.
Ihr Herz schlug einmal ganz doll und dann fing sie erneut an zu zittern. Sie sah einen bewusstlose James vor sich liegen. Sein Gesicht war weiĂź und an seinem Haaransatz konnte sie eine lange Narbe entdecken. Er sah grauenvoll aus. Lily setzte sich auf den Stuhl, hielt in ihrer linken Hand James Rechte und mit ihrer rechten Hand fuhr sie vorsichtig ĂĽber seine Wange.
Ihr rollte eine einzige Träne hinuter. Wieso musste es ihm passieren? Die blöden Treiber. Gleich beite Klatscher auf ihn hetzen. Der erste streifte “nur“ seinen Bauch, doch der zweite Klatscher traf ihn direkt am Kopf. Wieso mussten er und sie so viel leiden? Warum gönnte man ihr das Glück nicht?

’Momentmal Lily! Du bist schuld. Du hättest nicht so hart reagieren dürfen, als du mit James gesprochen hast. Du hättest ihn an diesem Freitagmorgen küssen müssen! Du hättest nicht weglaufen dürfen. Du hättest zu ihm hingehen müssen und ihn um Verzeihung hätten bitten müssen. Aber du hattest ja zu viel stolz. Und jetzt siehst du ja, was du mit deinem Stolz angerichtet hast. Du bist schuld das James hier drinn liegt. Du ganz allein.’

Die Rothaarige schüttelte mit dem Kopf. Die Gedanken sollten verschwinden. „Nein, ich bin nicht schuld daran. Ich bin nicht schuld daran.“, murmelte sie leise.
Ihre Augen ruhten eine Weile auf James Gesicht. Der Vorhang wurde aufgezogen und Madame Pomfrey trat ein. „Mrs.Evans, Ihre Zeit ist gleich um.“
„Ja, ich . . .ich will mich nur eben noch verabschieden.“, fasste sie sich kurz. Lily stand auf, hielt aber immernoch James Hand fest. Das Gefühlscaos hatte seinen Höhepunkt erreicht. Lily stand nur da und wusste nicht was sie tun sollte. Erst als sie die Pflegerin räuspern hörte entschloss sich die Schulsprecherin James einen Kuss auf die Stirn zu geben. „Ich komme bald wieder.“, wisperte Lily den reglosen James zu. Als ihre Lippen seine Haut berührten, durch zog sie das Kribbeln und Zucken. Wie sehr sehnte sie sich das wieder zurück.

Sie lächelte, strich ihm noch einmal durchs rabenschwarze Haar und ging zusammen mit der Pflegerin aus der Luftblase.
„Wann kann ich wieder kommen?“,setzte Lily an, doch schreckte sie auf, als sie ein grausames und heimtückisches Lachen hörte. Sie drehte sich blitzschnell um. Es war das Lachen von Snape.
„Liegt unser Held etwa im Koma? Tja . . . er stolziert zu viel umher. Aber wie ich gehört habe, soll er dir ein Gedicht geschrieben haben. Wie viel dummes Zeug macht dieser Trottel eigentlich noch tun, damit er versteht, dass du es nicht wehrt bist?“ Snape setzte ein gehässiges Lächeln auf. Lily wollte gerade auf ihnlos gehen, als sie Madame Pomfrey auf schreien hörte. Erneut drehte sich die Rothaarige blitzschnell um.
Sie folgte den glĂĽcklichen Blick der Dame und sah, wie sich die Farbe der Luftblase von Blau in ein mattes, helles GrĂĽn umwandelte.
Lily atmete erleichtert auf. Er war wohl nun auf den Weg zur Besserung.
Lilys Herz raste, sie war ĂĽberglĂĽcklich. James ging es etwas besser. Sie beschloss ohne ein Wort an Snape zu richten aus dem KrankenflĂĽgel raus zu maschieren und schnell Sirius zu suchen.

„Sirius!“, lächelte Lily den schwarzhaarigen Jungen an, der gelangweilt in einem Sessel saß und seine Hausaufgaben machte. Er sah überrascht auf.
„Er ist auf dem Weg der Besserung!“, grinste Lily glücklich und merkte im nächsten Moment, dass Black sie umarmte. „Oh Gott Lily. Das ist ja . . .wow! Danke Gott!“ Sirius hatte die Hände gefaltet und nach oben in den Himmerl geguckt.
„Nun wird alles wieder gut.“, lächelte Remus, der sich, ebenfalls wie Sirius und Lily zurück gezogen hatte.
„Ja Moony. Jetzt wird alles wieder gut.“, grinste Sirius, der es nicht zu begreifen schien. Noch immer vollkommen überwältigt von der Nachricht, lies er sich in seinen Sessel fallen.
„Oh mein Gott. Ich kann es nicht glauben.“, murmelte Sirius.
Lily hatte sich inzwischen zu ihren Freundinnen gesetzt und mit ihnen darĂĽber gesprochen.

„Das ist doch großartig!“, freute sich Sue und lächelte erleichtert. Lily nickte nur.
Ja, das war es wirklich. Jetzt konnte es nur noch bergauf gehen.

Doch täuschen sich Menschen nicht manchmal?

Ich hoffe der Chap hat euch gefallen. Habe mir MĂĽhe gegeben, dass ich die GefĂĽhle passent beschreibe, hoffe das es mir gelungen ist.
Nun, ich hoffe auf VIELE Kommis . . .
Hab euch lieb Animagus


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