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Fanfiction

Eine unglaubliche Geschichte - Ich hasse, . . .

von Animagus

Danke für eure lieben Kommis. Ich habe gestern sofort, nachdem ich das letzte Kapitel reingestellt habe, weiter geschrieben. Hoffe es gefällt euch trozdem, denn ich bin mit diesem Chap nicht ganz so zufrieden.
Viel Spaß beim Lesen!
LG Animagus


Lily sah auf. Es ging ein schallendes Gelächter durch die Große Halle. Sie sah sich fragend um. Dann schaute sie zu den Rumtreiber hinüber. Alle vier lachten. Sirius war inzwischen untern den langen Haustisch gefallen vor lauter lachen. James hatte viel Mühe sein Gleichgewicht zu halten, damit er nicht ebenfalls unter den Tisch fiel.
Remus und Peter grunsten einfach nur.
„Wieso lacht ihr alle?“, wandte sich Lily an Sue, die neben ihr saß und sich den Bauch hielt.
„Schau dir mal die Schlangen an.“ Sie deutete mit dem Finger auf den Haustisch der Slytherins. Lily schmunzelte. Dort saßen Malfoy als fettes Schwein, mit langem Haar. Neben ihm saß Snape. Auf seinen Platz saß nun ein Flupperwurm. An Snape erinnerten nur noch die fettigen Haare und die Hakennase. Regulus Black hatte sich in ein kleines schmusekätzchen verwandelt und Narzissa war doch tatsächlich zu einem übergroßen Gnom geworden. Und so geschah es mit dem restlichen siebten Jahrgang der Slytherins.

„OH MAN JUNGS! IHR HABT EUCH EINFACH SELBST ÜBERTROFFEN!“, lobte ein Junge aus Huffelpuff die Rumtreiber. Von allen Seiten bekamen die vier solche Lobeshymnen, doch James achtete nicht darauf.
Er hatte sich inzwischen beruhigt und suchte Lilys Blick. Er schaffte es zwar nicht in ihre Augen zu sehen, doch konnte er einen kurzen Blick auf ihr lachendes Gesicht erhaschen, bevor er die laute Stimme McGonagalls hörte.
„Mr.Potter, Mr.Black, Mr.Lupin und Mr.Pettigrew sofort mit kommen.“
Die vier Jungen taten wie ihnen geheißen und verliesen unter schallendem Gelächter und Gejole die Große Halle. Als James an Lily vorbei ging, zwinkerte er ihr flüchtig zu. Lily merkte wie ihr die Röte ins Gesicht schoss und senkte den Kopf.

„Wie können Sie es wagen, den ganzen siebten Jahrgang der Slytherins in den Krankenflügel zu befördern?“ McGonagall hatte sich vor den vier Schülern aufgebaut und sie mit strengen Blick angeschaut.
„Nun Professor. Wir waren schon sooo lange nicht mehr hier. Wir dachten, dass wir sie mal wieder besuchen sollten.“, grinste Sirius mit selbstsicheren Grinsen.
Die Professorin schnaubte und setzte sich hinter ihr Pult auf den Stuhl.
„Also zwei Wochen nachsitzen. Für sie alle!“, fügte sie hinzu, als Remus den Mund aufgemacht hatte um zu protestieren.
Remus warf den beiden Drahtziehern einen Blick zu, der bedeutete: Dankeschön-das-ihr-mich-damit-reingezogen-habt-ich-habe-in-den-nächsten-zwei-wochen-ja-auch-nichts-besseres-zu-tun-als-mit-auch-Idioten-nach-zusitzen.
Alle vier Gryffindors holten gleichzeitig ihre Kalender hervor und blätterten darin umher.
„Sagen wir vom 15 Januar bis 29 Januar.“, schlug die Verwandlunglehrerin vor, doch sah sie alle vier Schüler synkron die Köpfe schütteln. „Nein. Da müssen wir die Treppenhäuser im zweiten,vierten,ziebten und den Nordturm putzen.“, murmelte James.
„Also wir sind leider völlig ausgebucht.“, antwortete Sirius mit deutlicher Ironie in der Stimme.
„Ne Tatze. Wir haben die zwei Wochen im Mai zeit.“, meldete sich Peter ganz leise und kaum hörtbar zu Wort.
„Gut! Dann nehmen wir den Mai.“, murmelte McGonagall und trug etwas in ihren Kalender ein. „Aber da müssen wir für die Prüfungen lernen!“, beschwerte sich Remus. „Nun, das ist nicht mein Problem. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen und erholsamen Nachmittag.“, lächelte die Lehrerin und wies mit der Hand zur Tür.
„Wurmschwanz, könntest du uns ein Gefallen tun?“, fragte Sirius scheinheilig und lächelte Peter ungewohnt freundlich an. Dieser nickte eifrig. „Gut . . .HALT NÄCHSTES MAL EINFACH DEINE KLAPPE!“, schrie Sirius und verpasste Peter einen Klaps auf den Hinterkopf.
„Nur wegen dir können wir nicht lernen.“, grumelte Remus. Für ihn war der Tag gelaufen. Ebenso wie für Peter. Nicht so für James und Sirius. Beide freuten sich auf die nächste Unterrichtsstunde bei Slughorn. Sie hatten eigentlich immer mit den Slytherins zusammen Zaubertränke, aber da sie es geschafft hatten den ganzen siebten Jahrgang in den Krankenflügel zu schicken, war es die erste Stunde seit langem ohne die Schlangen.

Als die Rumtreiber die Große Halle verlassen hatten und die verzauberten Slytherins in den Krankenflügel maschiert waren, kehrte langsam wieder Ruhe ein.
Lily schmunzelte noch immer und suchte nach einem Grund, warum James und die anderen die Schlangen Vielsaft-Trank untergemischt hatten.
An den Gedanken an James lief ihr ein Schauer über den Rücken. ’LILY! Du hasst den Kerl! Er hat dich belogen und bertrogen. Schau ihn dir doch mal an. Er rennt doch schon seit Tagen den anderen Mädchen hinterher, also warst du nichts Besonderes für ihn.’
Lily schüttelte den Kopf. ’Nein! Ich habe ihn seit unserer Trennung mit keinem einzigen Mädchen knutschen sehen oder auch nur sprechen. Naja, abgsehen die Mädchen aus Gryffindor. Aber er hat keine abgeschleppt. Vielleicht habe ich etwas überreagiert.’ Lilys Gedanken rissen sie hin und her. Liebte er sich nun wirklich oder versuchte er sie nur erneut rum zu kriegen, damit sie mit ihm ins Bett stieg?!
Sie wusste es nicht. Langsam und noch immer in Gedanken versunken stand sie mit ihren Freundinnen auf und schlenderten hinuter in den Kerker.

„Man du hättest Schniefelus sehen sollen. Der . . .“ die Stimme brach ab und fing an zu lachen.
Lilys Herz begann zu rasen, ihr Puls verdoppelte sich. Diese Stimme gehörte James. Als sie ihn lachen hörte, schmunzelte sie und sie spürte erneut das Kribbeln in ihrem Bauch. Doch diesesmal wurde sie von Alice unterbrochen.
„Lily?“
„J . . .ja? Was gibt’s?“
„Nichts. Du starrst nur die ganze Zeit Potter an und ich dachte mir - “
„ICH STARRE DIESEN ARROGANTEN TROTTEL NICHT AN, DA ICH IHN HASSE UND NIE WIEDER EINEN GEDANKEN AN IHN, NACH UNSERER TRENNUNG VERSCHWENDET HABE!“, schrie Lily so laut, das James aufgehört hatte zu lachen und sich nicht bewegte. Er stand mit dem Rücken zu ihr, doch wusste Lily im nächsten Moment, dass sie ihm sehr wehgetan hatte.

’ „ICH STARRE DIESEN ARROGANTEN TROTTEL NICHT AN, DA ICH IHN HASSE UND NIE WIEDER EINEN GEDANKEN AN IHN, NACH UNSERER TRENNUNG VERSCHWENDET HABE!“ ’

Diese Worte halten in James wie ein Uhrwerk.
Es war Stille.
Plötzlich ging die Tür zum Klassenzimmer auf. Der Professor sah sie fragend an: „Wollen Sie nicht meinen Unterricht besuchen? Wenn ja, kommen Sie schnell herein. Sie haben nur zehn Minuten verpasst.“ Lilys Augen weiteten sich. Sie hatte ebengerade zehn Minuten ihres Lieblingsfaches verpasst. Sie stürmte an dem Professor vorbei und eilte auf ihren Platz.

Nach zwei Stunden Zaubertränke verteilten sich die Schüler. Endlich war der Schultag vorbei. Einige Schüler schlenderten in die Bibliothek, andere nach draußen auf die Lädereien und wieder andere schlurften in ihre Gemeinschaftsräume.
Der siebte Jahrgang gehörte zu den Schülern, die hinauf in den Gemeinschaftsraum stapften um sich nach einem anstrengenden Schultag auszuruhen.
Lily hatte seit dem Vorfall im Kerker ein schlechtes Gewissen.
Wie konnte sie es wieder gut machen? ’Vielleicht, wenn er sieht, dass ich noch seinen Schmuck trage.’ Lily schien von dieser Idee sehr überzeugt und holte die Kette und das Armband unter ihrer Schuluniform hervor.

Doch schlug dieser Versuch, sich bei James zu entschuldigen fehl. Denn der Sucher hatte sein Team zusammen getrommelt und bereitete sie auf das Spiel morgen gegen Huffelpuff vor.
„Auch wenn alle sagen, dass wir die Favoriten sind. Huffelpuff ist genauso stark. Sie haben in der letzten Saison ganz schön aufgerüstet. Also geht heute früh schlafen und strengt euch im Unterricht morgen nicht alzu sehr an. Ist das klar?“ James blickte fragend in die Runde. Er sah sie nicken und lächelte. „Gut. Dann bis morgen.“
Die Gruppe löste sich auf.

James lies sich schwer atment auf den freien Sessel neben Sirius fallen.
„Was machst du da Tatze?“ James hob den Kopf um zu sehen, was sein Freund gerade schrieb.
„Professor Binns.“, knurrte dieser und warf seine Haare nach hinten.
James glugste. „Du machst Hausaufgaben?“
„Jaaa. Das solltest du auch lieber machen. Er will diese scheiß Gedichte einsammeln und du musst dein Gedicht ja auch noch vorlesen.“, neckte der Junge James.
„Du hast Recht Tatze.“, murmelte James und nahm Federkiel und Tinte und fing an zu schreiben. „Das habe ich doch immer.“, lächelte Sirius und beugte sich wieder über sein Stück Pergament.

Lily rollte mit den Augen. Ja, so waren James und Black. Immer besser sein als der andere.
Doch nun fiel auch ihr wieder ein, dass sie noch die Hausaufgaben für den Geschichtsunterricht machen musste. Sie fluchte leise und überlegte, wie sie anfangen sollte. Nach mehr als zehn anläufen fiel Lily ein Anfang ein und so schrieb sie weiter.

Ich hasse, wie du mit mir sprichst, und deine komische Frisur. . . .

Sie schrieb, schrieb und schrieb. Nach einer Stunde war sie mit ihrem Werk fertig und las es sich noch einmal durch.
Sie nickte zufrieden und verstaute das Pergament in ihre Schultasche.

Auch James brauchte mehr als nur einen Anlauf, doch kam er sich mit jedem Wort was er schrieb dümmer vor.
„Man Krone! Woher kannst du das?“, fragte Sirius neidisch, als er sah, dass sein Freund fertig war und er noch nicht einmal einen richtigen Vers zustande gebracht hatte.
James zuckte grinsend mit den Schultern und überflog die Hausaufgabe noch ein zweites Mal.
„Gute Nacht Remus.“ Lily umarmte ihn und verschwand ohne ein Wort an James und Sirius zu richten im Schlafsaal.
James schnaubte eifersüchtig auf, packte dann seine Schulsachen zusammen und gähnte. „Joa. Ich will dann auch mal schlafen gehen. Immerhin habe ich mein erstes Quidditchspiel in dieser Saison morgen und dann kommt auch noch dieser Scout, da muss ich doch ausgeschlafen sein.“
Mit diesen Worten verschwand James die Wendeltreppe hinauf. Als er an der Tür des Mädchenschlafsaales vorbei ging, schaute er sich um und starrte kurz die Tür an.
Was würde er nicht alles geben, damit er wieder mit Lily zusammen seien könnte. ’Ich glaube, ich würde für sie sogar mein Quidditch an den Nagel hängen.’
Lächelnt schritt James in den Schlafsaal der Jungen, zog sich um, stieg ins Bett und schlief sofort ein.

Lily hingegen lag noch einige Minuten wach. Sie musste mal wieder an James denken. Sollte sie vielleicht in den Jungenschlafsaal gehen und ihn um Verzeihung bitten?
Lily nahm noch einmal das Gedicht hervor und las es sich durch. Sie wollte, nein sie musste es morgen einfach vorlesen, auch wenn sie sich zum Narren machen würde. In diesem Gedicht waren all ihre Gefühle und Gedanken. Sie traute sich ja sonst nicht mit jemanden darüber zu sprechen.
Die Schulsprecherin legte es beiseite und wollte sich gerade in die Bettdecke ein kuscheln, als sie aufstand und schlich auf Zehenspitzen hinüber zur Tür.
Sie öffnete sie leise, schritt hinaus und schloss sie wieder. Lily blickte kurz über das Geländer. Sie konnte nur noch einen verzweifelten Black und einen lesenden Lupin sehen. Sie grinste, sie wandte sich von dem lustigen Bild ab und schritt zur Tür des Jungenschlafsaales. Sie stand davor.
Lily atmete tief durch, ihr Herz raste, ihre Kehle wurde festgeschnürt.
Sie begann leicht zu zittern. Sie hob die Hand um zu klopfen, doch noch bevor ihre Faust das Holz der Tür berührten lies sich die Hand wieder sinken.
Was tat sie hier? Wollte sie eben wirklich zu James hingehen und ihn um Verzeihung bitten?
Nein, dass konnte sie nicht. Denn das würde heißen, dass James gewonnen hatte und das wollte sie nicht. ’Lily. Was denkst du denn da? Er spielt kein Spiel. James vermisst dich. Na los . . .so schwer kann es doch nicht sein.’, flüsterte ihr eine Stimme. Der Rotschopf nickte und griff nach der Türklinge. Sie hatte sie fest in der Hand, sie drückte sie leicht nach unten.
Doch Lily lies erneut los und drehte sich um. Sie schritt wieder in ihren Schlafsaal und kroch in ihr Bett. Sie wusste nicht, was sie gerade getan hatte, doch war sie nun viel zu müde um darüber nach zu denken. Mit dem schlechten Gefühl, was sie seit dem Aus mit James mit sich trug, schloss sie die Augen und fiel in einen tiefen und traumlosen Schlaf.

James fuhr aus dem Schlaf. Er atmete schnell und ungleichmäßig. Der Schweiß lief ihm von der Stirn. Er schluckte schwer und fuhr sich zitternt durch das zerwuschelte Haar. James hatte nur schlecht geträumt. Doch sah er immer noch einige Bilder seines Traumes vor seinen Augen.

Lily stand vor him und hatte ihm eine geknallt. Dann sah er sie, als Malfoy sie quälte. Das Bild verschwand und er sah sich, wie er mit Lily im Pool war und sie küsste.
Auch dieses Bild wich und machte Platz für das Bild, als er von Gabriel Lavi geküsst wurde.

James schaute auf die Uhr. Es war bereits halb sechs. Er stöhnte leise und überlegte ob er sich noch schlafen legen sollte oder aufstehen um zu duschen. Der Sucher entschied sich für das Zweite. Er stand leise auf und begab sich ins Bad.
Als James sein Spiegelbild sah, erschrack er. Sein Gesicht war bleich und er hatte tiefe Augenringe. James zog sich aus und stieg unter die Dusche. Morgens lief nur kaltes Wasser. Was man natürlich mit seinem Zauberstab ändern konnte, doch James wollte kalt duschen.

Zur gleichen Zeit im Badezimmer der Mädchen. Lily stand unter der Dusche, auch sie war hochgeschräckt. Doch wusste sie nicht mehr warum. Und genau wie James erschrack sie, als sie sich im Spiegel gesehen hatte. Ihr blasses Gesicht war Kreidweiß geworden und auch sie hatte dunkle Augenringe.
Sie stieg klatschnass aus der Dusche und wikelte sich ein Handtuch um ihren Oberkörper.
Lily schlich in den Schlafsaal. Ihre drei Freundinnen schliefen noch und so beschloss sie sich im Bad um zu ziehen.
Sie griff nach ihrer Schulkleidung und verschwand im Badezimmer. „Wieso müssen wir immer diese Uniformen tragen? Ich weiß gar nicht warum meine Freundin Jo aus Deutschland diese so toll findet. Die sind echt langweilig.“, grumelte die Rothaarige und schlüpfte in ihre Uniform.
Lily schminkte sich und föhnte ihre langen Haare nur leicht an. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabs machte sie sich einen Dutt, lies dabei aber kleine Strähnen in ihr Gesicht fallen. Zu frieden mit ihrem Aussehen tapste sie auf ihr Bett zu und schaute auf die Uhr. ’Na toll. Ich habe noch eine ganze Stunde zeit, bis es essen gibt. Sieben Uhr und was mach ich jetzt?’ Lily verfluchte sich, warum war sie schon so früh wach?

James stylte sich noch sein Haar, was er ja eigentlich nicht nötig hatte, da sie ihm sowieso immer in allen Richtungen abstanden.
Er wusch sich die Hände und lies seinen Blick über seine schlafenden Freunde gleiten. James grinste breit und band sich seine Krawatte um. Doch James wäre nicht James, wenn er sie ordentlich festzog.Er lies sie locker um seinen Hals hängen, dann griff er nach seiner Schultasche, blickte auf die Uhr und rollte mit den Augen. Er sah sich gezwungen noch solange warten zu müssen, bis seine Freunde aufgewacht waren.
Und so beschloss er nach unten in den Gemeinschaftsraum zu gehen um sich auf das Spiel gegen Huffelpuff ein zu stellen.

„AU! PASS DOCH AUF WO DU HINLÄUFST DU DÄMLICHER . . .“, Lily rieb sich den Kopf. Sie war ohne darauf zu achten, wo sie hinging, aus dem Schlafsaal spaziert und dirket in James gelaufen. Ihre Stimme brach ab. Sie sah in die warmen Augen, die so viel Sehnsucht nach ihr ausstrahlten.
„’tschuldigung.“, sagte James knapp und starrte sie an.
Lily wollte sich von ihm wegdrehen, doch sie konnte es nicht. Diese Augen hatten sie in einen Sog gezogen.
Sie spürte das Verlangen James zu küssen. Lily merkte nicht, wie sich ihr Körper langsam in Bewegung setzte, sie sah nur noch die Augen immer näher kommen. Sie hatte die Augen geschlossen, es trennten sie nur noch wenige Millimeter, doch als Lily James Hand auf ihrer Taille spürte zuckte sie zurück.
Sie konnte nicht glauben, was sie gerade gemacht hatte. Sie, Lily Evans, hätte doch fast James Potter geküsst. Das Kribbeln in ihrem Bauch wollte sich aber nicht verdrängen lassen. James Augen flogen über ihr Gesicht. Sie standen da und starrten den anderen ungläubig und mit dem Kribbeln im Bauch an.
Lily machte auf den Absatz kehrt und eilte die Wendeltreppe hinuter, durch den Gemeinschaftsraum hinaus in den siebten Stock.

James sah ihr verbittert nach. Wieso? Wieso war nichts passiert? Für kurze Zeit war er nicht aufmerksam und gerade, als er Lilys Taille berührt hatte, schritt sie nach hinten.
Mit Magenschmerzen lies sich James in den Sitz fallen und versuchte sich auf das Spiel vor zu bereiten. Doch nach einigen Minuten gab er auf. Er konnte sich nicht konzentrieren. Seine Gedanken kreisten um Lily. Er spürte immer noch das Kribbeln und die Wärme in seinem Körper.
Konnte er in diesem Zustand überhaupt spielen? James schlug verzweifelnd die Hände vor sein Gesicht.
Lily saß in der leeren Bibliothek und starrte unverband auf die Uhr. Als die Uhr fünf Minuten vor acht anzeigte, erhob sich Lily und schlenderte in Richtung Große Halle.
Als sie die Halle betrat, war sie fast leer. Nur einige Gryffindors, Huffelpuffs und Ravenclaws saßen an ihren Haustischen. Schwer seufzend setzte sich Lily auf die Bank und starrte den leeren Teller an.
Die Halle füllte sich mit der Zeit und als alle gekommen waren, erhob sich der Schlleiter und sprach ein paar Worte. „Guten Morgen, meine lieben Schüler. Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Nacht. Das Quidditchspiel Huffelpuff (der Haustisch klatschte laut) gegen Gryffindor (abermals klatschten die Schüler, doch dieses Mal waren es die Löwen und sie waren um einiges lauter gewesen als die Huffelpuffs), findet heute nach der zweiten Unterrichtsstunde auf dem Quidditchfeld, draußen vor dem Schulgebäude statt. Guten Appetit.“
Die Schüler klatschten erneut und wandten sich ihrem Essen zu. Lily sah einige Male zu James hinüber.

„Na los Krone! Du musst etwas essen!“, redete Sirius ihm zu, doch James hatte keinen Hunger. Er war viel zu nervös. Es kam alles mit einem Mal. In der zweiten Stunde musste er sein Gedicht vortragen, danach hatte er sein erstes Quidditchspiel in seinem letzten Hogwartsjahr, dann kam auch noch ein Scout und dann kam ein ungutes Gefühl hinzu.
James schüttelte mit dem Kopf und starrte weiterhin auf seinen leeren Teller.
„Krone, Tatze hat recht. Du musst etwas essen, sonst fällst du während des Spiels vom Besen.“, stimmte Remus Black zu, dieser nickte anerkennend mit dem Kopf.
„Siehst du Krone. Moony hat mir sogar recht gegeben und wie wir alle wissen, habe ich immer recht.“
James schmunzelte, doch wanderte sein Blick schnell nach links. Dasgrüne Augenpaar sah wieder weg. Er hatte ihren Blick gespürt. Ein Schuaer lief ihm hinuter, wieso sah sie ständig peinlich berührt weg, wenn er ihren Blick bemerkte.
James dacht an heute morgen. Er grinste, doch konnte er sich nicht zwingen etwas zu essen.
„Tatze. Wenn du nicht gleich aufhörst, dann . . .“, knurrte James.
„Was dann mh? Willst du mich dann verzaubern?“ Sirius gab seinem Freund einen Knuffer, doch statt einer antwort, bekam der junge Black von James einen Rippenstoß.
„Au!“, murmelte dieser und reib sich die Rippen.

„Ruhe meine Damen und Herren, Ruhe bitte!“ Professor Binns war durch die Tafel in den Klassenraum geschwebt.
Die Klasse vertummte augenblicklich. Der Geist zog überracht die Augenbrauen hoch. Das war ihm noch nie passiert, dass ihm die Schüler so schnell wie eben gehorchten und ihre Gespräche einstellten.
„Nun.“, fing der Lehrer etwas irritiert an, doch fand er schnell den Faden und fuhr fort. „Ach ja. Wir wollen heute unser Thema “ Johannes McSmith dem Dichter“ abschließen. Sie hatten eine Hausaufgabe auf, holen Sie die bitte heraus.“
In der Klasse konnte man ein Murren und Kurren hören, doch schließlich hatte jeder Schüler ein Pergament vor sich liegen.
„Schön. Nun, Mr.Potter kommen Sie nach vorne.“, der Geist deutete auf den Platz neben ihm. James schluckte, er sah für kurze Zeit ziemlich unsicher aus, doch fragte er: „Das mach ich nicht! Ich dachte, das wäre ein Scherz von Ihnen gewesen.“
Doch James sah den Geist mit seinem Kopf schütteln. „Nein Mr.Potter, das war es nicht.“
Der Junge rührte sich nicht. Er wollte nicht. Dieses Gedicht, würde seinen Ruf als Rumtreiber endgültig ruinieren. Der Professor hatte ihn gerade ein viertes Mal aufgefordert, als Lily sich zu ihm umgedreht hatte und ihn anschnautzte: „Beweg deinen Hintern nach vorne Potter! Oder soll Professor Binns dir weitere fünf Punkte, wegen Arbeitsverweigerung abziehen?“
James sah in Lilys Augen. In ihnen spiegelte sich blanke Wut und doch zu gleich Sehnsucht.
Der Schulsprecher schloss die Augen, atmete tief durch und erhob sich langsam.
In der linken Hand das Pergament, seine rechte in der Hosentasche schritt er locker nach vorne.

James schluckte. Er hielt das Pergament mit beiden Händen. Er sah auf das Gedicht, dann lies er den Blick über seine Mitschüler schweifen.
„Nun Mr.Potter. Wollen Sie uns noch etwas sagen, oder gleich anfangen?“, fragte der Geschichtslehrer seinen Schüler mit einem freundlichen Lächeln.
James hielt die Luft an und schüttelte mit dem Kopf. „Dann fangen Sie an.“, bat der Lehrer James und schwebte auf sein Pult zu.

Der Gryffindor atmete noch einmal tief durch, dann begann er zu sprechen. James Herz raste, er fing an zu zittern. Seine Stimme schien wie beteubt. Seine Augen flogen über die Zeilen, dann wieder zu den anderen Gryffindors. Sein Blick blieb schließlich bei Lily hängen. Diese versank in seinen Augen.

„Ich dreh langsam durch deinetwegen
Doch was ist bloß mit mir passiert (hörst du mich?)
Auf einmal warst du in meinem Leben
Ich weiß dass es dich nicht interessiert

Jetzt fehlst du mir
Und du weißt nicht einmal wer ich bin
Jede Nacht stehe ich vor deiner Tür

Du fehlst mir so
Ich fühle mich wie Romeo in einer One Man Show
Du fehlst mir so
Und dieser Song läuft nur für dich im Radio“


James sah die ganze Zeit nur zu Lily. Beide starrten sich unverband an. Die anderen schienen es mitbekommen zu haben, dann ihre Köpfe wandten sich immer abwechslent zu Lily und zu James, der vorne stand und sein Gedicht mit zitternder Stimme vortrug. Er sah in ihre leuchtenten Augen. Ihm lief ein Schauer über den Rücken. Das Kribbeln breitete sich ruckartig in ihm aus.

„Ich sehe dich mit geschlossenen Augen
Die Bilder,die mich jetzt furchtbar quälen (jede Nacht)
Wie viele Nächte willst du mir rauben?
Wie viele Sekunden muss ich zählen?

Jetzt fehlst du mir
Und du weißt nicht einmal wer ich bin
Jede Nacht stehe ich vor deiner Tür

Du fehlst mir so
Ich fühle mich wie Romeo in einer One Man Show
Du fehlst mir so
Und dieser Song läuft nur für dich im Radio“


James hatte sichtliche Schwierigkeiten nicht zu weinen. Den letzten Vers stotterte er. Als er fertig war, sah er immernoch in ihre Augen.
Lily schluckte. Sie konnte es nicht glauben. Sie fehlte ihm wirklich, daran bestand gar kein Zweifel mehr. James Augen sagten ihr die Wahrheit, er liebte sie.
Lily schloss die Augen, um ihre Tränen zurück zu halten.

„Schön. Sehr schön. Zehn Punkte Mr.Potter.“Professor Binns deutete mit einer Handbewegung, dass James sich wieder setzen konnte. Der Kapitän der Quidditchmannschaft nickte kurz und ging zitternt durch den Raum und setzte sich auf seinen Platz.
Sirius hatte ihn mit offenem Mund angestarrt, ebenso wie einige andere Mitschüler.
„Krone, du hast mir nie erzählt, das du ein Poet bist.“, grinste Sirius und schloss den Mund.
„Das wusste ich bis vorhin auch nicht Tatze.“, grinste James und lehnte sich mit seinem Stuhl gegen die Wand.
„Nun, wer möchte noch sein Gedicht vortragen.“, fragte der Geist lächeln in die Runde, doch sah er, dass sich seine Schüler nicht gerade darum rissen.
Lily schaute sich um. James Gedicht hatte alle eingeschüchtert. Es war allen in den Knochen gegangen, auch ihr, doch hob sie langsam den Arm und wirkte dabei ziemlich verunsichert.

„Ah Mrs.Evans. Schön. Kommen Sie kommen Sie.“ Binns deutete auf den Pltz, wo James noch vor einigen Minuten stand.
Lily griff nach ihrem Gedicht und schritt selbstsicher nach vorne.
„Ich nehme an, dass Sie auch gleich anfangen wollen?“, ratete der Professor und bekam ein freundliches Lächeln.
Ohne irgendein Anzeichen von Nervosität, fing Lily an.

„Ich hasse, wie du mit mir sprichst, und deine komische Frisur.
Ich hasse, wie du Besen fliegst, und deine ganze Machotour.“


Lily schluckte einmal und begann zu zittern. Sie schaute auf, direkt in die freundlichen Augen, die James Potter gehörten.

„Ich hasse deine Art mich anzuglotzen und dich ständig einzuschleimen.
Ich hasse es so sehr, ich muss fast kotzen, noch mehr als bei diesen Reimen.“


Ein leises Lachen ging durch das Klassenzimmer.
Nun fing auch ihre Stimme an zu zittern.

„Ich hasse es, wenn du Recht behältst, und deine Lügerei.
Ich hasse, wenn du mich zum Lachen bringst, noch mehr als meine Heulerei.“


Lily kämpfte gegen die Tränen an. Sie sah in der Klasse umher. Alle hingen ihr an den Lippen. Die Stimmung war zum zerreißen gespannt. Keiner sagte auch nur ein Wort. Sie alle hatten schon längst erkannt, für wen dieses Gedicht geschrieben war. Einige Köpfe drehten sich zu der Person um und sahen deren Augen leuchten. ’Bitte Lily. Wein doch. Kämpfe nicht gegen sie an. Bitte wein. Cih kann dich nicht so leiden sehen.’, flehte James Lily an.

„Ich hasse, wenn du nicht da bist und dass du dich nicht gemeldet hast.“
Lily kämpfte weiterhin gegn ihr Tränen. Sie schluckte ihren Kloß im Hals herunter. Das Kribbeln lies sie nicht mehr los. Sie sprach den letzten Vers und sah dabei mit Tränen in den Augen zu James hinüber. Der sich in ihren Augen bereits verloren hatte.

„Doch am meisten hasse ich, dass ich dich nicht hassen kann.
Nicht mal ein wenig, nicht mal ein bisschen.
Nicht einmal fast.“


Sie schloss die Augen und spürte, wie ihr eine Träne hinuter lief. Es war still im Raum. Lily schmiss das Pergament auf den Lehrerpult und lief aus dem Klassenraum.

James saß wie versteinert dort. Er merkte nicht, wie alle ihn anstarrten. Es wäre ihm auch egal gewesen, denn die letzten Verse schwebten in seinem Kopf.

'„Doch am meisten hasse ich, dass ich dich nicht hassen kann.
Nicht mal ein wenig, nicht mal ein bisschen.
Nicht einmal fast.“'


Sie liebte ihn.

Ich BITTE um viele Kommis. . . .
Danke schon einmal im Vorraus!
LG Animagus


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