von Khia
Eine unglaubliche Liebe
Kapitel 1: Eine Begegnung der besonderen Art
Hermine saß zwischen Harry und Ron und verfolgte aufmerksam Flitwicks Unterricht. Ron schaute mal wieder gelangweilt aus dem Fenster und dachte wahrscheinlich wieder an Lavender. Die beiden waren jetzt schon seid 2 Monaten zusammen und total glücklich und verliebt sodass einem fast schlecht werden konnte. Harry, links von ihr, schrieb mal wieder einen Liebesbrief an Ginny. Sie waren seid ungefähr einem Monat zusammen und noch viel verliebter als Ron und Lavender. Harry lies sich ständig kleine Gesten einfallen um seiner geliebten Ginny zu beweisen wie sehr er sie liebte. Hermine fand das fast schon ein bisschen zu kitschig.
Seid Hermine in ihrem vierten Jahr mit Viktor Krum zusammen gewesen war, hatte sie keinen Freund mehr gehabt, obwohl es Jungs gegeben hatte, die ihr Interesse an ihr gezeigt hatten, doch nachdem sie sich von Viktor aufgrund der großen Entfernung getrennt hatte, wollte sie sich nun mehr auf die Schule konzentrieren und keinen Freund mehr haben. Im letzten Jahr waren sie und Ron sich zwar noch mal irgendwie näher gekommen, aber beide hatten sich nicht so wirklich getraut irgendwas zu machen, dann waren die großen Sommerferien gekommen und sie hatten sich kaum gesehen und nun war er mit Lavender zusammen. Hermine war aber auch nicht traurig darüber gewesen, denn so hatte sie auf jeden Fall ihre Freundschaft gerettet, und Freundschaft hält meist so wieso länger als eine Beziehung.
„Wie lange noch?“, fragte Ron von rechts.
„Ein paar Minuten noch!“, kam von links.
„Wie lange sind ein paar Minuten, ich hab Hunger und keine Lust mehr!“, jammerte Ron.
„Hey, passt ihr da hinten überhaupt noch auf?“, fragte Flitwick.
„Ja, natürlich Professor!“, meinte Harry.
Nachdem sich der Professor wieder seinem Unterricht gewidmet hatte, gähnte Ron herzhaft und Lavender warf ihm von vorne einen verliebten Blick entgegen. Er lächelte verliebt zurück.
Endlich war die Stunde zu ende und Harry und Ron packten schnell ein. Hermine schrieb noch schnell was von der Tafel ab, was Harry bestimmt wieder nicht aufgeschrieben hatten, da sie schon fast an der Tür waren.
„Wir gehen schon mal vor, ja Hermine?“, rief Harry.
Hermine nickte und packte dann auch die Sachen zusammen.
„Ähm, Miss Granger, könnten sie schnell die Tafel abwischen und den Raum danach abschließen? Ich muss zu einer dringenden Lehrerkonferenz, bringen sie den Schlüssel einfach dann zum Lehrerzimmer, danke!“ und schon war Flitwick nach draußen verschwunden.
Hermine nahm ihre Tasche, machte die Tafel sauber und schloss ab. Sie wollte sich gerade auf den Weg zum Lehrerzimmer machen als sie von hinten angerempelt wurde und der Länge nach zu Boden fiel, ihrer Bücher fielen ihr aus der Hand und ein schmerzhaftes Gefühl machte sich in ihrem Kopf breit.
„AU!“
„Oh mein Gott, tut mir leid das wollte ich nicht, warte ich helfe dir hoch!“
Hermine wurde eine Hand entgegen gestreckt. Sie lies sich hoch ziehen und als wieder auf beiden Füßen stand schaute sie in die wunderschönsten Reh-braunen Augen die sie je gesehen hatte.
„Es tut mir wirklich, wirklich leid, ich wollte nur schnell mein Buch aus Flitwicks Raum holen und hab dich eben wohl nicht gesehen. Das wollte ich wirklich nicht.“, entschuldigt er sich weiter.
„Schon okay, mir fehlt ja nichts weiter.“, meinte sie.
„Hier deine Bücher!“
„Danke. Also du hast gesagt du wolltest dein Buch aus Flitwicks Raum holen?“
„Ja ich hab es da vorhin vergessen, aber ich brauche es unbedingt wir müssen zu morgen einen Aufsatz schreiben. Ich wird mal gucken, ob er vielleicht noch da ist.“, sagte der unbekannte aufgeregt.
„Er ist schon weg, er hat eine Lehrerkonferenz, aber du hast Glück ich hab seinen Schlüssel. Lass uns schnell hingehen, dann bring ich ihm den Schlüssel und dann kann ich vielleicht noch was vom Mittag abkriegen.“
Hermine und der Junge, dessen Namen sie nicht kannte gingen schnell zu Flitwicks Klassenraum, holten das Buch und verabschiedeten sich.
„Ich bin dir was schuldig!“, sagte der Junge.
„Versprich mir einfach nie wieder so in mich oder irgendjemanden sonst rein zu laufen, das ist nämlich nicht so toll.“
„Ist okay, ich wird mir mühe geben, also bis dann irgendwann.“
„Ja bis dann!“, sagte Hermine und ging schnell in Richtung große Halle.
„Wo kommst du denn her?“, fragte Harry als sie endlich in der großen Halle ankam.
„Ich musste noch schnell den Raum abschließen!“, entgegnete diese nur kurz, die Begegnung hatte sie doch ein wenig aus der Bahn geworfen, der Junge der sie umgerannt hatte sah wirklich gar nicht schlecht aus und sie konnte sich nicht erinnern ihn schon mal gesehen zu haben, also musste er wohl aus einem anderen Haus sein. „Hoffentlich nicht Slytherin!“ murmelte sie vor sich her.
„Hast du was gesagt Hermine?“, fragte Ron der sich ausnahmsweise mal von Lavender getrennt hatte.
„Äh…nein, also ähm…doch ja, ich war nur in Gedanken, das ist alles.“, Hermine wurde ganz rot, zum Glück sahen die anderen das nicht da sie auf ihren Teller schaute und ihre Haare ihr ins Gesicht fielen.
„Du wirkst irgendwie ein bisschen durcheinander, ist wirklich alles okay?“, fragte Harry noch mal nach.
Als Hermine gerade antworten wollte sah sie den Jungen, er kam gerade in die große Halle. Er sah wirklich nicht schlecht aus. Er traf einen anderen Jungen und ging darauf hin mit ihm wieder raus. „Mist!“, murmelte Hermine. Jetzt wusste sie nicht in welchem Haus er war.
„Hermine?“
„Hmm?“
„Hörst du mir überhaupt zu?“, fragte Harry nun.
„Weißt du was, ich hab grad gemerkt, ich hab mein Verwandlungsbuch oben vergessen, ich geh das schnell mal holen, wir sehn uns dann okay?“, werte sie ihn ab.
Harry sah ihr verwundert nach. „Wir haben doch jetzt Kräuterkunde?!“
„Was mit der wohl wieder los ist!?“, meinte Ron nur.
„Vielleicht hat sie ihre Woche!“, schaltete sich nun auch Lavender ein.
Ron guckte seine Freundin ein wenig komisch an.
„Ihre Woche?“
„Das musst du nicht verstehen, Ron!“, meinte Parvati grinsend.
„Das kann Ron gar nicht verstehen!“, meinte Harry grinsend.
„Ihr tut immer so als wäre ich total blöd!“, sagte er beleidigt.
„Ach mein Knuffelbär, nimm das nicht so ernst!“, Lavender küsste ihn leidenschaftlich, wobei dem Rest fast das Mittag wieder hoch kam und Ron war wieder besänftigt.
Ron und Lavender mussten sich nun trennen, da Parvati und sie jetzt Wahrsagen hatten und Harry und Ron Kräuterkunde.
„Bis später meine Süße!“ sagte Ron und küsste Lavender wieder so heftig das Harry wieder weg guckte.
Harry und Ron kamen beim Gewächshaus 4 an und schauten sich nach Hermine um. Die Stunde begann und Hermine war immer noch nicht da.
„Weiß jemand wo Hermine ist?“, fragte Professor Sprout. „Harry und Ron, ihr vielleicht?“
Die beiden schüttelten die Köpfe. „Na gut, wenn sie sie sehen dann sagen sie ihr das sie sich bitte bei mir melden soll!“
Als die Stunde zu Ende war, war Hermine immer noch nicht aufgetaucht.
„Langsam mach ich mir Sorgen um Hermine, sie hat noch nie eine Stunde geschwänzt. Ob ihr was passiert ist, Ron?“, fragte Harry Ron auf dem Weg zum Gryffindoreturm.
Ron zuckte nur mit den Schultern.
Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum blieb Ron plötzlich stehen. Hatte er gerade Hermine gesehen? War sie gerade auf dem Weg zur großen Halle?
„Harry, hast du auch gerade…?“ „Ja, komisch!“
„Hermine?“, riefen beide und rannten hinter ihr her.
Als sie um die Ecke kamen, sahen sie Hermine gerade mit einem Jungen sprechen.
„Wer ist das denn?“, flüsterte Ron.
„Keine Ahnung, noch nie gesehen!“
„Hätten wir doch jetzt ein paar Langziehohren, dann würden wir hören was sie mit diesem Typen da redet!“, meinte Ron.
Hermine und der Junge verabschiedeten sich und Hermine kam in ihre Richtung zurück, Ron und Harry sahen sich nach einer Möglichkeit zum verstecken um.
In letzter Sekunde konnten sie sich gerade noch in ein altes Klassenzimmer retten.
Als sie einige Sekunden später wieder aus dem Klassenzimmer heraus traten, verschwand Hermine gerade in Richtung Bibliothek.
Harry und Ron sahen sich an. „Ich versteh gar nichts mehr!“, meinte Ron.
„Das ist ja nichts Neues!“, sagte Harry grinsend.
„Ey!“, Ron gab Harry scherzhaft einen Stoß in die Seite.
„Komm lass uns in den Gemeinschaftsraum gehen, wir haben doch jetzt ne Freistunde und Ginny auch, vielleicht weiß die ja was mit Hermine los ist.“, sagte Harry.
„Okay, ich glaub Lavender hat auch frei!“, grinste Ron und Harry verdrehte die Augen.
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