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Fanfiction

Wenn die Sehnsucht nach dem Mond ruft, dann siegt der Wolf in ihr... - 32. Gerettet?

von Dardevil

Tala hatte es förmlich von den Pfoten gerissen. Der Pfeil war tief in ihre Schulter eingedrungen, und hatte sich dabei in ihren Knochen gebohrt.
Sie hatte wahnsinnige Schmerzen. Sie lag auf der Seite, und winselte leise. Ihre Schnauze lag auf dem Boden. Sie roch den Wald, ihren Wald... Er wird kommen, du musst fliehen! Er wird dich töten Tala! Flieh Tala! Steh auf! Dachte sie, und hörte schon seine näherkommenden Schritte. Er fing jetzt an zu lachen. Ein kaltes grausames Lachen, so wie damals in der Höhle... So wie ihr Onkel...Flieh! Steh auf! Sagte wieder eine innere Stimme eindringlich zu ihr. Leise jaulend rappelte sie sich hoch. Sie blickte zu Karak. Er kam gemütlich siegessicher angeschlendert, die Armbrust zeigte nach unten zur Erde. Das ist deine letzte Chance, Tala! Lauf!
Dachte sie wieder und rannte auf drei Pfoten los. Karak sah ihr verblüfft hinterher. Mit einem wütenden Aufschrei, setzte er ihr nach....

Sie verschwand sofort im dichten Gebüsch. Ihre Schmerzen waren kaum zu ertragen, sie hielt die rechte Pfote gekrümmt hoch. So rannte sie auf drei Pfoten um ihr Leben.
Ihre Lunge brannte, ihr Herz klopfte wild, und ihr Puls raste. Sie wusste das Karak ihr hinterher jagte. Und sie wusste auch, das er nicht ruhen würde, bis er sie hatte.
Panik vernebelte ihr Denkvermögen, und so, anstatt nach Hogwarts zu laufen, rannte sie wieder tiefer in den Wald hinein.
Also entfernte sie sich auch weiter von Severus....


Nach gut zwanzig Minuten konnte sie einfach nicht mehr. Sie wurde immer langsamer, bis sie schließlich stehen blieb, und zusammenbrach. Nur kurz ruhen, nur kurz... Dachte sie hechelnd auf dem Boden liegend. Dann hörte sie entfernt das rascheln der Büsche. Karak! Weiter Tala! Lauf nach Hause! Zu Severus! Dachte sie, und rappelte sich winselnd wieder auf. Plötzlich wurden ihre Gedanken klarer. Lauf nach Hogwarts Tala! Du musst ihn täuschen! Denke nach!
Sie rannte weiter, traf auf einen kleinen Bach und lief in ihm, eine viertel Stunde entlang, so schnell sie noch konnte. Das Wasser spritzte dabei nach rechts und links weg. Dann schlug Tala einen Bogen und änderte die Richtung. Nach Hogwarts. Jetzt gab sie alles was noch an Kraft in ihr steckte. Ihr rechter Vorderlauf, war längst rot blutdurchtränkt. Das Pfeilende stach hässlich aus der Schulter...
Sie trabte immer weiter. Du schaffst es, Tala! Lauf! Lauf! Denke an Severus! Er hilft dir, Madam Pomfrey hilft dir, Prof. Dumbledore hilft dir! Alle dort helfen dir! Sie alle sind deine Familie, dort ist dein zu Hause! Lauf Tala!

Sich dessen plötzlich bewusst, lief sie immer weiter, mit dem glücklichen Gedanken endlich zu wissen, wo sie wirklich hingehörte.
Das sie immer langsamer wurde, und alsbald nur noch humpelnd vorwärts schlich, merkte sie nicht mehr...

Karak lief wütend den Bach hoch und runter, dabei blickte er gierig suchend auf die Erde, und suchte Pfotenabdrucke....

Prof. Snape suchte nun schon seid Stunden im verbotenen Wald nach Tala. Die Wölfe hatten ja nur einmal geheult, und somit hatte er ihre Spur verloren gehabt.
Er überlegte, ob er langsam zurückgehen sollte. Vielleicht ist sie schon längst wieder im Schloss, und ich suche hier umsonst.
Aber er hatte so ein seltsames unruhiges Gefühl, das ihm riet hier zu bleiben.
Vor einer Stunde hatte er ein Aufheulen gehört, sich aber nicht weiter darum gekümmert, weil es nur einmal kurz vorkam.

Tala humpelte benommen vorwärts, immer weiter. Plötzlich meinte sie etwas zu riechen, einen bekannten Geruch. Einen Geruch den sie liebte... Severus. Sie spitzte ihre Ohren und winselte leise. Sie schlug nun die Richtung ein, aus der ihr der Geruch entgegenschlug. Konnte es sein?...Dachte sie dabei matt.
Snape hörte nun ein Rascheln auf sich zukommen, und hielt seinen Zauberstab in die Richtung aus der die Geräusche kamen. Lauernd blickte er in den dunklen Wald.
Tala durchbrach ein Gebüsch und sah ihn vor sich stehen. Severus! Er ist es wirklich! Ich bin gerettet! Er hielt ihr drohend den Zauberstab entgegen. Sie winselte leise, und humpelte auf ihn zu.
Als Snape nun die weiße Wölfin auf sich zu kommen sah, wusste er erst nicht, was er machen sollte. Dann sah er das sie verletzt war, den rechten Vorderlauf hielt sie hoch, und sie winselte ihn an.
Sie konnte sich jetzt kaum noch auf den Beinen halten.
Am unheimlichsten fand er ihre Augen, er musste fasziniert in diese blicken, als ihm plötzlich heiß wurde. Das sind Talas Augen! Dachte er begreifend. Sie winselte noch einmal, dann wurde ihr schwarz vor Augen, und sie brach schließlich bewusstlos zusammen.


Mit zwei Schritten war er bei ihr. Er kniete sich neben dem Wolfskörper. Als er das Schaftende des Pfeils an ihrer Seite, in der Schulter stecken sah, wurde ihm schlecht. Karak! Dachte er zornig.
Zögernd hob er seine Hand, und strich sanft über ihr weiches Fell. ,,Tala! Du verrückte....warum hast Du mir das nie gesagt...'' Murmelte er zu ihr. Dabei ließ er den Anhänger durch seine Hand gleiten. Sie trägt ihn noch...Dachte er, hoffnungsvoll lächelnd, als sich Tala plötzlich zurückverwandelte. Sie lag nun nackend vor ihm auf dem Rücken, böse stach der Pfeil aus ihrer Schulter. Ihr Oberkörper war Blutverschmiert....
Er nahm seinen Umhang ab, und wickelte sie damit ein. Dann hob er sie vorsichtig hoch, und trug sie nach Hogwarts. ,,Das war das letzte mal, das ich Dich verletzt trage. Ab jetzt gehst Du nicht mehr alleine in den Wald. Hörst Du!'' Flüsterte er dabei leise besorgt zu ihr. Wie als Antwort darauf stöhnte sie schmerzvoll auf. ,,Schscht, keine Angst, ich bin da.'' Sagte er jetzt lauter. Als Antwort bekam er nur ein leises, Hm...''
Sie ist so leicht geworden. Bemerkte er noch, sie tragend. Ich werde sie füttern. Bis sie wieder ihr normales Gewicht hat. Ob sie will, oder nicht.

Als Severus die Krankenstation betrat, und laut,,Poppy!'' Rief, kam Madam Pomfrey im Nachthemd schnell aus ihren Räumen gelaufen. Severus legte Tala behutsam aufs Bett. Sie stöhnte dabei wieder schmerzvoll auf.
,,Was ist passiert, Severus?'' Fragte sie besorgt, als er schon den Umhang zur Seite schlug, und Madam Pomfrey entsetzt auf den Pfeil starrte, der in der Schulter steckte.
,,Wer?...Unglaublich! Das arme Ding! Ich hole ihr erst mal etwas gegen die Schmerzen.'' Sagte sie und ging zur Vitrine. Severus strich Tala kurz über die Stirn und ging dann zum Kamin. Er streute etwas Pulver hinein. ,,Albus! Komm bitte sofort in die Krankenstation!'' Rief er hinein, und ging wieder zu Tala. Sie blinzelte gerade, und öffnete dann die Augen. Er nahm ihre Hand, und blickte sie beruhigend an. ,,Severus...'' Flüsterte sie schwach. ,,Schscht Tala. Nicht reden. Poppy hilft Dir gleich. Bleibe ganz ruhig.'' Sagte er dunkel besorgt. Sie probierte ein Lächeln zustande zu kriegen, doch sie glitt wieder in die Dunkelheit. Er strich ihr zart über die Wange.
Madam Pomfrey sah erstaunt die zärtliche Geste von Severus, und runzelte fragend die Stirn, sagte aber nichts.
Prof. Dumbledore trat gerade im Nachthemd, aus dem Kamin, als Poppy, Tala den Schmerztrank einflößte. Dann blickte sie kurz überlegend auf den Pfeil.
Prof. Dumbledore trat nun dazu. ,,Was ist passiert, Severus? Karak?'' Fragte er besorgt auf den Pfeil blickend.
,,Ja. Wenn ich ihn erwische werde ich ihn umbringen. Und ich werde dazu keinen Zauberstab brauchen, Albus.'' Knurrte Snape zornig.
Prof. Dumbledore legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. ,,War sie ein Wolf, als es passierte?''

,,Ja... Schön übrigens, das ich es als letzter erfahre, das sie ein Animagi ist.'' Sagte Snape, nun beleidigt.
,,Sie ist kein Animagi, Severus. Sie ist ein Wolf.'' Erwiderte Dumbledore jetzt, mit ernstem Blick in Snapes Augen.
Madam Pomfrey blickte erstaunt lauschend von einem zum anderen.
Snape sah ihn nun nicht verstehend an. Dabei zog er verwundert eine Augenbraue hoch. ,,Wie meinst Du das Albus?''

,,Könnt Ihr Euch bitte später darüber unterhalten? Wir müssen jetzt den Pfeil entfernen. Severus, ich brauche dazu Deine Hilfe.'' Unterbrach nun Madam Pomfrey befehlend die Beiden.
,,Ja, natürlich Poppy. Was soll ich tun?'' Sagte er dunkel, sich zu ihr wendend.
,,Da ich annehme, das der Pfeil an der Spitze Wiederhaken hat, können wir ihn nicht einfach so herausziehen. Ich werde die Wunde öffnen, also vergrößern. Du ziehst dann vorsichtig den Pfeil heraus. Hast Du das verstanden?'' Fragte sie ernst.
,,Ja, Poppy.'' Erwiderte Snape dunkel. Dabei blickte er besorgt auf den Pfeilschaft.
,,Kann ich irgendwie helfen?'' Fragte Albus nun.
,,Das weiß ich noch nicht. Stell Dich einfach daneben, OK?'' Sagte Madam Pomfrey.
Dumbledore nickte nur.
Poppy nahm ihren Zauberstab und murmelte etwas, und die Spitze leuchtete hellgrün. Sie blickte ernst zu Severus. ,,Fertig?'' Fragte sie. Er nickte, und beugte sich ebenfalls zu dem Pfeil.
Poppy glitt nun mit der Spitze, an der Wunde entlang, und diese klaffte auf. Sofort floss ein Schwall Blut, über Talas Brust. Snape griff den Pfeil, und probierte ihn vorsichtig herauszuziehen, aber es ging nicht. ,,Mach schon, sie verliert sonst zu viel Blut!'' Rief Poppy zu ihm.
,,Er steckt im Knochen fest.'' Stieß Severus hervor, und zog noch mal mit einem starken Ruck an ihm, spürte das Knirschen, und der Pfeil löste sich. Er zog ihn raus, und noch mehr Blut trat aus der Wunde. Prof. Dumbledore stand jetzt ebenfalls mit dem Zauberstab da, und sprach einen Blutung stoppenden Heil-Spruch, währenddessen Poppy die Wunde mit ihrem Zauberstab wieder schloss. ,,Gut Albus, danke.'' Sagte sie dabei zu Dumbledore.
,,Dir auch, Severus.'' Sagte sie jetzt zu Snape blickend, der mit angewidertem Gesicht den Pfeil in seiner Hand betrachtete. Die Spitze hatte tatsächlich mehrere kleine Wiederhaken.
,,Furchtbar so etwas einem Tier zu verpassen.'' Sagte Poppy, ebenfalls auf den Pfeil blickend. Dann wuselte sie zur Vitrine, und holte Salbe und ein paar Phiolen.
Sie ist ein Wolf? Viel Snape jetzt wieder ein. ,,Was meintest Du nun damit?'' Sprach er seinen Gedanken sogleich aus.
,,Später Severus. Wir frühstücken bei mir, einverstanden? Dann werde ich Dir alles erklären.'' Antwortete Albus ihm. Snape nickte wieder. Dann beobachtete er Madam Pomfrey, wie sie Tala verarztete. Als sie schließlich fertig war, und Tala mit ihrem Arm in einer Schlinge friedlich schlafend dalag, zauberte er sich einen Stuhl, und setzte sich neben sie. Er griff ihre Hand, und streichelte sie sanft.
,,Sie wacht vor morgen mittag garantiert nicht auf, Severus. Ich habe ihr den Traumlostrank gegeben. Du kannst ruhig schlafen gehen.'' Sagte Poppy jetzt zu ihm.
,,Ja, ich gehe gleich. Lass mich bitte einen Moment mit ihr alleine.'' Erwiderte er dunkel.

Poppy blickte fragend zu Dumbledore. Der erwiderte nur schmunzelnd ihren Blick. ,,Severus, wir sehen uns dann morgen,...ähm heute früh bei mir.'' Rief Albus nun zu ihm, mit dem Blick zur Uhr. ,,Gute Nacht Poppy.'' Sagte er dann zu Madam Pomfrey.
,,Gute Nacht Albus.'' Antwortete diese. Und Prof. Dumbledore verließ den Saal. Poppy ging einen Moment nach hinten.
Severus saß stumm an Talas Seite, und streichelte ihre Hand. ,,So, Du bist also eine Wölfin. Hm... Da müssen wir uns ja dann erst einmal darüber unterhalten, wenn Du wieder fit bist, Miss Canis.'' Flüsterte er sanft zu ihr, stand schließlich auf, und küsste ihre Stirn. Dann ging er zu Madam Pomfrey. ,,Gute Nacht Poppy. Und danke für alles.'' Sagte er dunkel. ,,Gute Nacht, Severus. Bis morgen, nehme ich an.'' Antwortete sie grinsend. Er blickte nur ruhig, und nickte ihr dann zu. Dann verschwand er.

Er ging in seine Räume, nahm sich ein Glas Feuerwhisky, und dachte über alles geschehene nach. Gut. Ich habe mich entschieden. Dann soll es eben so sein. Dachte er plötzlich, nachdem er eine Weile in die Flammen seines Kamins gestarrt hatte.
Dann legte er sich in sein Bett. Er spielte noch ein wenig mit der roten geflochtenen Haarsträhne, zwischen seinen Fingern, bevor er endlich einschlief.

Karak war mittlerweile äußerst wütend nach Hogsmeade gegangen. Ich werde sie finden. Ich kriege sie noch! Und wenn es das Letzte ist, was ich tue! Schwor er sich.



Prof. Snape ging früh zu Prof. Dumbledore zum Frühstück, aber nicht ohne vorher Tala einen Besuch abzustatten. Sie lag noch genauso schlafend da, wie vor ein paar Stunden.
Als er jetzt bei einem Kaffee, ruhig vor Dumbledore saß, und ihm zuhörte, begann er langsam alles zu begreifen.
,,Deshalb trieb sie sich also immer im Wald rum.'' Sagte er jetzt verstehend.
Dumbledore nickte nur.
,,Und warum hat sie es mir nicht gesagt?'' Wollte Snape wissen.
,,Das musst Du sie schon selber fragen, Severus.'' Antwortete er ihm.
Eine Weile sagte niemand etwas. Bis Prof. Dumbledore die Stille brach. ,,Und, was gedenkt Ihr jetzt zu tun?'' Er hatte mit Absicht Ihr gesagt....
,,Was willst Du hören, Albus?'' Stellte Snape dunkel, eine Gegenfrage. Albus schmunzelte jetzt. ,,Das weißt Du doch.'' Sagte er schließlich.
,,Hm, ich muss erst mal mit ihr reden.'' Antwortete Snape nun ausweichend.
,,So, musst Du? Ich hatte Dich eigentlich so in Erinnerung, das Du Deine Entscheidungen immer alleine fällst, Severus.'' Schmunzelte er weiter.
,,Ich muss jetzt gehen, Albus. Der Unterricht fängt gleich an. Bis später.'' Sagte Snape schnell, und stand auf.
,,Gut, bis später Severus.'' Sagte Albus nur, und sah ihm nach, wie er durch die Tür verschwand.




Tala wachte gegen Mittag auf, ganz so wie von Madam Pomfrey vorhergesagt....
Sie schlug die Augen auf und sah sich um. Hinten am Schreibtisch saß Madam Pomfrey und schrieb irgendetwas.
Tala räusperte sich, und die Heilerin sah auf. Sie lächelte und kam zu ihr. ,,Guten Morgen, Miss Canis. Da haben Sie ja wieder ein dolles Ding erlebt. Wie geht es Ihnen?'' Fragte sie.
,,Oh es schmerzt ganz schön. Es puckert so. Sonst geht es.'' Antwortete Tala.
Madam Pomfrey ging und holte einen Schmerzlindernden Trank, und Salbe. Dann entfernte sie den Verband, und besah sich die Wunde. Sie war zufrieden, sie war geschlossen, und man sah nur noch einen schmalen roten Strich. Trotzdem schmierte sie noch mal Salbe rauf, und legte den Arm wieder in die Schlinge. ,,Es schadet nicht, wenn Sie die Schulter heute noch schonen, Miss Canis. Der Knochen hatte schließlich auch etwas abbekommen.'' Sagte Madam Pomfrey ernst.
,,Ja Madam.'' Nickte Tala.
,,Haben Sie Hunger?''
,,Ja, und wie.'' Antwortete sie.

Tala war gerade fertig mit Essen, als die Tür aufging und der Tränkemeister die Krankenstation betrat. Er blickte sie stumm mit funkelnden Augen näherkommend an.
Sie blickte ebenso still zurück. Er stellte sich neben ihr Bett, und blickte von oben in ihre grünbraunen Augen, und verweilte einen Moment verträumt darin. Dann zauberte er sich einen Stuhl herbei, und setzte sich neben sie. ,,Na, wie geht es Dir?'' Fragte er jetzt sanft, dabei hob er zögernd seine Hand, um schließlich ihre sanft zu nehmen. Er streichelte ihr mit seinem Daumen über ihren Handrücken. Seine schwarzen Augen bohrten sich liebevoll in ihre. Auf Talas Gesicht erschien jetzt ein breites Lächeln. ,,Jetzt geht es mir gut.'' Sagte sie, dabei drückte sie seine Hand kurz. Auf Snapes Gesicht erschien nun auch kurz ein Lächeln.
,,Jetzt weißt Du es nun. Was sagst Du dazu? Findest Du es schlimm? Macht es Dir etwas aus?'' Fragte sie jetzt mit ängstlichem Blick in seine Augen. Er blickte verwirrt.
,,Warum sollte es mir etwas aus machen? Ich ärgere mich nur, das Du es mir nicht früher schon gesagt hast. Warum?'' Wollte Snape ernst wissen. Tala blickte ihm ehrlich in die Augen.
,,Ich hatte angst, ich dachte Du willst mich dann vielleicht nicht mehr.'' Sagte sie leise. Er zog eine Augenbraue hoch.
,,So ein Blödsinn. In Zukunft redest Du mit mir über alles, Tala. Verstanden?'' Befahl er jetzt sanft. Dabei sah er sie zärtlich an.
,,Ja, Sir. Küsst Du mich jetzt endlich?'' Fragte sie ihn mit den Augen bettelnd anblickend. Er bekam einen amüsierten Ausdruck im Blick und beugte sich zu ihr. Zart verschmolzen ihre Lippen miteinander. Automatisch fanden ihre Zungen zueinander, und ein liebevolles Spiel mit ihnen begann...
Madam Pomfrey die gerade nach vorne kam, blieb versteinert stehen, grinste dann, und entfernte sich leise wieder. Severus, Severus....das ich das noch erleben darf.....

Severus beendete schließlich den Kuss, und lehnte seine Stirn auf ihre. Was wäre gewesen wenn ich sie verloren hätte... Dachte er beängstigt, und sein Herz zog sich zusammen.
Dann lehnte er sich wieder zurück. Tala lächelte wieder. Jetzt hatte sie rote Wangen, wie er amüsiert feststellte.
Eine Wölfin. Gibt's ja gar nicht. Und das mir. Dachte er leicht grinsend.
,,Was lachst Du?'' Fragte sie nun neugierig.
,,Hm, ich überlege ob Du Flöhe hast.'' Verulkte er sie nun. Tala blickte jetzt beleidigt.
,,Sehr witzig, wirklich, Severus.'' Sagte sie nun entrüstet. Snape grinste jetzt richtig, als er sie sich nun, kratzend vorstellte.
,,Ja, ich lach mich auch gleich kaputt.'' Moserte sie jetzt. Er beugte sich wieder zu ihr, und küsste sie kurz zart. Dann lehnte er wieder seine Stirn auf ihre. ,,Ich überlege mir noch, ob ich Dich nicht doch beiße.'' Sagte sie nun leise zu ihm. Er bohrte nun seinen dunklen Blick in ihre Augen. ,,Dann aber nur ganz sanft, an den richtigen Stellen und nur in bestimmten Situationen...'' Raunte er samtig, und verschloss ihren Mund wieder mit seinem, doch diesmal dauerte der Kuss lange, und war sehr leidenschaftlich......

Madam Pomfrey drehte sich das zweite mal um, diesmal mit verdrehten Augen....Sind die bald fertig?....


Prof. Snape kam abends noch mal zur Krankenstation, und brachte Tala ein Buch über Zaubertränke mit. ,,Hier, kannst Du etwas lesen, falls Du Langeweile hast. Poppy sagt, das Du morgen entlassen wirst. Ich möchte Dich dann abends in meinen Räumen sehen. Sagen wir um achtzehn Uhr. Wir essen bei mir.'' Sagte er zu ihr. Tala sah ihn daraufhin fragend an.
,,Ist das eine Verabredung?'' Fragte sie grinsend.
,,Nein. Wir müssen reden.'' Antwortete er ernst. Dabei blickte er sie wieder einmal undurchschaubar an.
,,Ich komme nur, wenn ich danach nicht wieder Sir sagen muss.'' Sagte sie jetzt gespielt ernst.
,,Gut. Du kannst auch Meister sagen.'' Erwiderte er nur mit kühlem Blick. Aber sein rechter Mundwinkel zuckte verdächtig.
,,Sag mal, seid wann bist Du so witzig? Nimmst Du etwa Drogen?'' Fragte Tala jetzt lächelnd.

Snape sein Gesicht wurde plötzlich ernst. ,,Vielleicht nehme ich ja Cannabis zu mir.'' Sagte er mit kühlem Blick zu ihr.
Tala wurde nun rot. Schnell senkte sie den Kopf, und blickte auf die Bettdecke. Sie spürte seinen bohrenden Blick. ,,Hast Du mir nicht etwas dazu zu sagen, Tala Canis?'' Fragte er jetzt ernst, mit dunkler Stimme.
,,Wenn Du es weißt, warum muss ich es denn noch sagen?'' Fragte sie leise, weiterhin die Bettdecke betrachtend.
Er schnaufte jetzt laut. Sie blickte hoch und sah seinen düsteren Blick. ,,Es war nur zwei mal, Severus. Ehrlich.'' Sagte sie ihn ängstlich anblickend.
,,Hm, wehe ich erwische Dich damit noch einmal.'' Sagte er schließlich drohend.
,,Nein. Ich habe zwar noch etwas davon, aber ich werde es nicht nutzen, ehrlich.''
,,Wie, Du hast noch was? Hier in der Schule?'' Seine Augenbraue schnellte in die Höhe. Seine schwarzen Augen kriegten wieder einen kühlen Ausdruck.
Sie nickte.
,,Du bringst es morgen Abend mit. Es ist verboten, Tala!'' Befahl er jetzt eisig.
,,Ja, ich weiß. Jetzt meckerst Du wieder. Soll ich nun ehrlich zu Dir sein, oder nicht?'' Murrte sie ihn nun verstimmt an.
,,Wann hörst Du eigentlich auf, so viel Mist zu machen?'' Fragte er jetzt unfreundlich.
Sie senkte wieder den Kopf. Er beugte sich vor, und nahm sie in den Arm. ,,Tala, Tala. Ich glaube ich muss mich mehr um Dich kümmern. Viel mehr.'' Plötzlich war seine Stimme wieder sanft und besorgt.
Tala drückte sich an ihn. ,,Hoffentlich, machst Du das auch.'' Sagte sie dabei.
Er drückte sie noch mal kurz, und gab ihr einen Kuss. ,,Bis morgen. Schlaf schön.'' Sagte er dann aufstehend.
,,Du auch.'' Antwortete sie lächelnd.

Sie sah ihm hinterher, bis sich die Tür hinter ihm schloss.




Der nächste Tag verging viel zu schnell, fand Prof. Snape. Prof. Dumbledore hatte ihm beim Mittag mitgeteilt das Tala aus der Krankenstation entlassen war, und schon wieder in ihren Zimmer war.
Nervös dachte er an den Abend. Ob es richtig war sie einzuladen? Doch, es ist richtig....Oder?

Als er um siebzehn Uhr aus der Dusche trat, war er wieder besorgt. Bleib ganz ruhig. Du willst ja nur mit ihr reden....Ach ja, warum hast Du dann geduscht? Rasiert hast du dich auch noch mal..

Er räumte sein Wohnraum noch etwas auf, und entzündete den Kamin, und ein paar Kerzen. Dann stellte er eine Flasche Wein, und zwei Gläser auf den Tisch.
Um kurz vor achtzehn Uhr begab sich Tala aufgeregt in die Kerker. Sie hatte gerade geduscht, und ihre Haare waren noch feucht. Was er wohl bereden will? Hoffentlich hat er gute Laune. Dachte sie als ihre Hand zu seiner Tür langte, und sie zart anklopfte.
Er öffnete ihr. ,,Guten Abend. Komm rein.'' Sagte er dunkel, seine schwarzen Augen bohrten sich dabei in ihre. ,,Guten Abend, Severus.'' Sagte Tala, ging aber nicht an ihm vorbei, wie er dachte, sondern blieb vor ihm stehen, stellte sich auf Zehenspitzen, und küsste ihn sanft. Er legte sogleich einen Arm um sie und zog sie fest an sich, mit der anderen Hand schmiss er die Tür zu. Sie schob ihre Zunge in seinen Mund, und lockte ihn spielerisch. Er ging sogleich darauf ein, eine Hand hatte er jetzt in ihrem Haar vergraben, und kraulte darin zart herum. Tala streichelte sanft seinen Nacken. Nach einer Ewigkeit lösten sie sich voneinander. Sie grinste ihn jetzt mit roten Wangen an. ,,Puh, das habe ich jetzt gebraucht.'' Sagte sie direkt.
Er zog amüsiert eine Augenbraue hoch. Dann führte er sie zum Tisch. ,,Setzt Dich bitte.'' Sagte er dann.
Tala nahm auf der Couch platz, er setzte sich gegenüber, in einem Sessel. Dann goss er zwei Gläser Wein ein, und reichte ihr eines.
,,Danke.'' Sagte sie nur, prostete ihm zu, und trank einen Schluck. Dann blickte sie ihn wartend an. Er wich ihren Blick aus, schloss kurz die Augen und blickte wieder zu ihr.
,,Wie stellst Du Dir das mit uns vor Tala?'' Fragte er nun ernst. Dann trank auch er einen Schluck.
,,Was willst du hören, Severus?'' Stellte sie eine Gegenfrage.
,,Wenn wir wirklich zusammenbleiben würden. Wie stellst Du Dir dieses Leben vor, Tala? Mit mir an Deiner Seite. Du musst Deine Schule weiter machen, und ich bin hier Lehrer. Ich bin es nicht gewöhnt jemanden an meiner Seite zu haben. Und ich weiß nicht wie ich darauf reagieren würde, ständig jemanden neben mich zu haben.'' Sagte er ruhig. Als er geendet hatte, trank er sein Glas leer, und er schenkte nach. Nun beobachtete er sie still.
Sie trank nun auch ihr Glas leer, und hielt es ihm hin. Er goss ihr voll. Dann blickte sie ihn liebevoll in die Augen. ,,Hm. Warum machst Du Dir eigentlich so einen Kopf? Warum lässt Du es nicht einfach geschehen, lass es einfach laufen. Ich kann doch ganz normal meine Schule weitermachen, was hat das denn mit Dir zu tun? Gut, Du bist mein Lehrer in Zaubertränke, aber das Eine hat doch nichts mit dem Anderen zu tun. Und ich brauche Dir doch nicht ständig auf die Nerven zu gehen, Severus. Wir müssen uns doch nicht ständig nah sein, wenn Du das nicht möchtest. Mir ist schon klar, das Du Deine Freiheit brauchst, nachdem Du genau wie ich, immer alleine warst.'' Antwortete sie.
Er schüttelte nun seinen Kopf. ,,Du verstehst mich nicht.'' Sagte er. Dann rieb er sich die Schläfen. Seine Augen suchten ihre. Ernst sah er sie an. ,,Tala, es geht nur ganz, oder gar nicht. Keine Heimlichtuerei. Es ist verboten, und Prof. Dumbledore weiß bescheid.'' Sagte er dunkel. Sie blickte ihn nicht verstehend an.

Wie ganz, oder gar nicht? Wie soll ich denn das jetzt verstehen.

Snape sah sie nun grübelnd an. Er blickte auf ihre Gestalt, als sehe er sie zum ersten mal. Seine Augen fuhren über ihr Gesicht, und blieben schließlich in ihrem grünbraunen Blick hängen, der ihn mal wieder erfasste, und nicht losließ. Sie ist noch so jung...Aber gut, so soll es eben sein. Dachte er nun.
Tala sah jetzt seinen entschlossenen Ausdruck in den Augen und wurde nervös. Was denkt er jetzt schon wieder? Dachte sie gerade, als er sich erhob, ihr das Glas aus der Hand nahm, und auf dem Tisch stellte. Dann zog er sie hoch. ,,Komm.'' Sagte er nur dunkel, nahm ihre Hand und zog sie mit. Raus aus seinen Räumen, die Treppen hoch, halb durch Hogwarts, bis sie schließlich vor Prof. Dumbledores Büro zum stehen kamen. Die ganze Zeit hatte er nichts gesagt, sondern sie nur mitgezogen.
,,Severus, was hat das zu bedeuten? Was soll ich hier?'' Fragte sie ihn nun atemlos, dabei probierte sie ihm in die Augen zu schauen, aber er wich gekonnt ihrem Blick aus. Schnell sprach er das Passwort, und sie stiegen die nun freie Treppe hoch, bis sie vor Prof. Dumbledores Bürotür standen.
Severus klopfte an.
,,Kommt rein!'' Hörten sie Dumbledore rufen.
Severus schob Tala vor sich in das Büro. Prof. Dumbledore saß wie so oft, an seinem Schreibtisch und schrieb etwas.
,,Guten Abend. Schön das es Ihnen wieder besser geht, Miss Canis. Was kann ich für Euch tun?'' Fragte er freundlich.
,,Guten Abend, Prof. Dumbledore. Ich weiß....''Fing Tala an zu reden, wurde aber von Snape unterbrochen.
,,Wir brauchen Deine Hilfe, Albus.'' Sagte Snape ernst zu ihm.
Tala blickte weiterhin zu Prof. Dumbledore und zuckte mit den Schultern. Dumbledore blickte nun erstaunt zu Snape.
,,Und wie kann ich Euch helfen, Severus?'' Fragte er jetzt neugierig, dabei lächelnd. Er merkte wie unwohl sich Serverus, in seiner Haut zu fühlen schien.
Snape blickte ihn nun mit undurchdringbaren dunklem Blick an. Dann holte er tief luft.

,,Du besitzt die Befugnis, für das Recht Mazel tov casamientoniera.'' Sagte er ernst, mit rauer Stimme.

Tala hatte keine Ahnung, was das war. Aber als sie jetzt Prof. Dumbledores erstaunten Blick sah, wurde sie nervös.
,,Jetzt? Jetzt gleich?'' Fragte Dumbledore, mit blitzenden Augen, dabei Snape fixierend.

Dieser nickte nur stumm.

Prof. Dumbledore lächelte nun breit. ,,Gut, wenn Ihr es unbedingt wollt, werde ich euch keine Steine in den Weg legen. Aber wir feiern es nach.'' Sagte er sichtlich hoch erfreut.

Tala blickte nun immer nervöser. ,,Was denn? Sagt mir mal jemand, um was es hier geht? Was machen wir jetzt gleich?'' Fragte sie schließlich unruhig.

Prof. Dumbledore sah sie nun erstaunt an. ,,Na, ich werde Euch jetzt verheiraten!'' Sagte er freundlich zwinkernd.


...................................................
Erst mal vielen Dank für Eure besorgten Kommis!
Na, da hatte Tala ja noch mal Glück gehabt.

Aber ob sie sich so einfach verheiraten lässt? Snape entscheidet das einfach so, über ihren Kopf hinweg...
Was denkt Ihr?
LG, Dardevil!


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