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Fanfiction

Wenn die Sehnsucht nach dem Mond ruft, dann siegt der Wolf in ihr... - 26. Das Geständnis

von Dardevil

Tala wachte Sonntag früh, um vier Uhr auf. Sie lag an ihrem Baum, nackend. Mit dem Kopf auf ihren Anziehsachen, die als Haufen neben ihr lagen.
Schnell zog sie sich an. Dann blickte sie noch eine Zeit lang über den See, wie der Himmel sich langsam im Morgengrauen rot färbte. Ihr Herz schmerzte immer noch so sehr......eine Träne rollte ihr über die Wange.


Es war wieder herrlich gewesen, als Wolf herumzutollen. Sie wollte es nie mehr missen. Nur diese Heimlichtuerei ging ihr gegen den Strich.
Sie fasste einen Entschluss. Ich sage es. Jetzt. Jetzt gleich. Es ist eh alles egal. Mit diesen Gedanken machte sie sich auf den Weg in ihre Räume. Sie duschte schnell, und zog sich etwas frisches an. Dann nahm sie grinsend die Tüte Zitronenbrausebonbons, die sie gestern gekauft hatte und verließ leise ihr Zimmer.
Sie ging zum Büro von Prof. Dumbledore. Es war jetzt 5.30h, und sie stand unschlüssig vor dem Wasserspeier.
Plötzlich glitt dieser zur Seite und Prof. Dumbledore stand in einem knöchellangem Schlafhemd mit einer langen Schlafmütze mit Bommel dran, und Filzpantoffeln vor ihr auf der Treppe.
Tala hielt sich kichernd die Hand vor dem Mund, sie konnte es nicht verhindern. Es war das erste mal, das sie wieder lachte, seid Prof. Snape ihr den Brief gab.
,,Guten Morgen Miss Canis.'' Sagte Prof. Dumbledore nun schmunzelnd zu ihr.
,,Oh, Entschuldigung, Sir. Aber ich konnte nicht anders.'' Kicherte sie immer noch.
,,Schön, das sie wieder lachen. Kommen sie hoch, der Tee wird kalt.'' Sagte er jetzt freundlich.
,,Der Tee? Haben sie gewusst, das ich komme?'' Fragte sie nun erstaunt.
,,Ich warte schon den ganzen Morgen auf meine Zitronenbrausebonbons...'' Sagte er freundlich zwinkernd, drehte sich um und ging hoch, sie verblüfft hinterher. Er wusste, das ich komme? Woher denn? Ich wusste es doch selber nicht....und woher weiß er von den Bonbons?

,,Setzen sie sich bitte.'' Sagte er jetzt, dabei auf eine kleine Sitzgruppe weisend, wo in der Mitte ein mit Frühstück für Zwei, gedeckter Tisch stand. Tala schüttelte kurz verwundert den Kopf, und setzte sich schließlich. ,,Danke, Sir.'' Sagte sie dabei.
,,Da ich annahm, das unser Gespräch etwas länger dauern wird, dachte ich wir frühstücken dann besser gleich hier.'' Sagte er zwinkernd und schlurfte mit seinen Pantoffeln nach hinten durch eine andere Tür, wo Tala annahm, das dort seine Privaten Räume lagen. Sie nahm den Krug mit Kürbissaft und goss schon mal für beide ein. Dann trank sie einen Schluck, dabei sich neugierig umblickend, während sie auf Dumbleore wartete. Was es hier alles zu sehen gibt, Wahnsinn. Jede Menge Geräte aus merkwürdigen Metallen standen überall herum, mache davon bewegten sich. An den Wänden hingen viele Bilder, wo die ehemaligen Schulleiter darin abgebildet waren. Manche schliefen noch, ein paar winkten ihr lächelnd zu. Tala winkte schüchtern zurück. Es lagen Unmengen an Pergamentrollen herum, überall auf den vielen Tischen, und in den Regalen verteilt. Bücher hatte er auch ein paar Hundert. Aus einem Schrank schimmerte es hellgrün durch den Türschlitz, Tala hätte gerne gewusst, was dort drin war. Eine Vitrine war bis oben gefüllt mit kleinen Gefäßen, diese leuchteten auch in allen Farben.
Plötzlich hörte sie ein krächzen, leise, aber doch laut genug, das sie es vernahm. Sie stand auf und ging um die Vitrine herum, hinter der sie die Ursache des Geräusches vermutete. Jetzt raschelte es, es hörte sich wie Federn an, die sich bewegten. Als sie vorsichtig ihren Kopf um die Ecke lugte sah sie ihn. Erhöht auf einem Podest, stand eine Vogelstange. Auf ihr saß der prächtigste Vogel, den Tala je gesehen hatte. Sie erkannte jetzt was es war. Ein Phönix.
,,Oh!'' Stieß sie erstaunt hervor. Der Phönix legte jetzt den Kopf zur Seite, und sah sie an. Dann ließ er kurz einen Ton erklingen, aber selbst dieser kurze Ton hörte sich wunderschön an. Tala ging vorsichtig zu ihm.
,,Hallo, Du bist aber ein Schöner!'' Sagte sie jetzt mit sanfter Stimme zu ihm, ihn betrachtend.
,,Das ist Fawkes. Ein Phönix. Gefällt er Ihnen?'' Fragte Prof. Dumbledore, der neben ihr getreten war. Er war jetzt richtig angezogen.
,,Ja Sir, sehr. Er ist wunderschön.'' Sagte sie nun, verzückt lächelnd.
Einen Moment betrachteten sie ihn noch, dann gingen sie zum Tisch und setzten sich.

,,Essen wir erst mal?'' Fragte er sie jetzt, Tee trinkend. Tala nickte. Nachdem sie satt war fing sie an zu erzählen. ,,Also, hier sind erst mal die Bonbons für sie. Nehmen Sie, sie lieber jetzt, nachher wollen Sie vielleicht keine mehr von mir.''
Er blickte sie verwundert an. ,,Na, so schlimm wird es schon nicht werden. Danke erst mal. Nett das Sie an mich gedacht haben.'' Sagte er, und nahm die Tüte an sich. Sogleich steckte er sich einen Bonbon in den Mund, und lehnte sich zufrieden lutschend zurück. Er sah Tala wartend an.
,,Was ich jetzt sagen werde, muss aber unter uns bleiben, Prof. Dumbledore. Bitte.'' Sagte sie nun, ihn bittend anblickend.
,,Gut, wenn Sie es so möchten. Fahren Sie bitte fort, Miss Canis.'' Sagte er ruhig, und blickte sie über seine halbmondförmige Brille nett an.
,,Ja, also ich muss Ihnen etwas beichten. Ich bin ein Wolf.'' Sagte Tala schnell. Puh, jetzt war es raus. Gespannt wartete sie auf seine Reaktion.
Prof. Dumbledore blickte kurz etwas irritiert, dann lächelte er. ,,Hm, so ist das also. Deswegen treiben sie sich ständig nachts im verbotenen Wald herum, und die 9 Tage in den Ferien, ja wohl auch.''
,,Ja, Sir. Es ist nun so, das ich nicht weiß, warum ich ein Wolf bin. Bin ich ein Animagi? Muss es dann nicht registriert werden?''
,,Hm, eigentlich schon. Wenn Sie ein Animagi sind. Das muss erst noch untersucht werden. Haben Sie denn das Gefühl sich nur in einen Wolf verwandeln zu können, oder haben Sie das Gefühl immer ein Wolf zu sein, auch wenn Sie ihren normalen Körper haben, Miss Canis?'' Fragte er nun lauernd.
Sie blickte ihn überlegend an. Wie meint er das?
,,Hm, das weiß ich nicht genau. Eigentlich fühle ich mich schon sehr menschlich. Manchmal allerdings fühle ich manchmal wie ein Wolf. Wenn ich traurig bin, oder wütend, dann fühle ich ganz deutlich die Wölfin in mir, wie sie raus will, wie sie mir helfen will. Auch der Freiheitsdrang, der immer wieder hervorbricht, irritiert mich, ich muss dann einfach los, in den Wald, und mich verwandeln! Und da war auch noch das mit dem Zigeuner. Aron. Er ist auch ein Wolf, Prof. Dumbledore. Und er sagte so etwas komisches.''
,,Ja?'' Fragte er neugierig.
,,Er sagte ich bin eine nicht Erkennbare. Was bedeutet das? Und ich trage auch nicht dieses Zeichen im Genick, wie er.'' Sagte sie jetzt.
,,Welches Zeichen, Miss Canis?'' Fragte er mit einem wissenden Blick.
,,Ein Drudenfuß, ein Pentagramm.'' Antwortete Tala.
,,Hab ich mir gedacht. Ein Hyperttichose, ein Wolfsmensch. Hm, und, stand es auf dem Kopf?'' Wollte er nun wissen.
,,Oh, darauf habe ich gar nicht geachtet. Aber jetzt wo Sie es sagen, ich glaube ja. Er hatte sich ja zu mir runtergebeugt. Warum?'' Tala war jetzt aufgeregt.
,,Nun, die Kinder, die unter dem Stern des Wolfes im Wald geboren werden, kriegen von den alten Zigeunerinnen dieses Zeichen verpasst. Weil sie immer noch der Meinung sind, das es etwas böses ist, ein Wolfsmensch zu sein. Das ist aber dummer Aberglaube. Jeder Mensch ist so, wie er ist. Es gibt immer böse und gute Menschen, das hat nichts damit zu tun, ob man als Wolfsmensch geboren ist, oder nicht.'' Erklärte er ruhig.

Einen Moment grübelte Tala.
,,Und was ist nun der Unterschied zwischen ihm, und mir? Was heißt eine nicht Erkennbare? Und was ist der Unterschied zwischen einen Animagi und einen Wolfsmensch? Was ist ein Wolfsmensch?'' Fragte sie schließlich nervös.

Prof. Dumbledore hob beschwichtigend die Hände. ,,Bleiben Sie ganz ruhig. Also, erstens: Der Unterschied zwischen Ihnen und Aron besteht darin das Sie einen besonderen Schutz genossen hatten, der nicht erkennen ließ, das Sie als Wolfsmensch geboren wurden. Aron zum Beispiel, kann sich nur bei Vollmond verwandeln. Und Sie doch immer, nehme ich an?''
Tala nickte nur.
,,Der Wolf, oder die Wölfin ruhte bis zu ihrer Volljährigkeit in Ihnen. Das erklärt auch ihre plötzliche Krankheit, kurz davor. Das war das Entstadium der Wolfsentwicklung. Sie bekamen auch nicht das Mal gesetzt, weil sie wahrscheinlich nicht direkt unter dem Stern des Wolfes geboren wurden. Trotzdem war der Wolf schon in Ihnen. Bei Ihrem jungen Freund Aron allerdings begann die Entwicklung schon als Kind. Er wird sich schon mit einem Jahr verwandelt haben.
Hm ja, und der Unterschied zwischen Ihnen und einen Animagi besteht darin, das Sie wirklich mit dem Wolf in Ihnen eine Verbundenheit haben, also sozusagen ein Wolf sind, während ein Animagi jedoch nur die Gestalt eines Tieres annimmt, aber nicht dessen Wesen. Verstehen Sie, was ich meine, Miss Canis?''

,,Ja,...nein. Ich weiß nicht. Das ist ja furchtbar. Oder?'' Stotterte sie nun. Jetzt nahm sie sich auch ein Bonbon, und steckte sich ihn in den Mund. Prof. Dumbledore schmunzelte.
,,Nein, es ist nicht furchtbar. Im Gegenteil. Wenn Sie es besser ausbauen könnten, können sie lernen die Fähigkeiten des Wolfes zu nutzen. Die guten Ohren, die guten Augen, vor allem in der Nacht. Und natürlich der gute Geruch, zum Beispiel für das Brauen von Zaubertränken.'' Zwinkerte er ihr nun zu.
Zaubertränke? Snape....Severus...Dachte sie, und seufzte. Er sah nun ihren traurigen Gesichtsausdruck, und wusste Bescheid. Das arme Kind. So ein Idiot. Wie kann man nur so stur sein...Dachte er wütend.

,,Und die alten Zigeunerinnen denken ein Wolf ist schlecht? Wieso? Das stimmt doch gar nicht. Ein Wolf ist ehrlich. Und gut.'' Sagte sie nun.
,,Ja, das ist eben alter dummer Aberglaube, Miss Canis.'' Er blickte sie fragend an. ,,Weiß Prof. Snape davon?'' Fragte er schließlich.
Tala wurde zart rot. ,,Nein. Wieso sollte er?'' Fragte sie nun, sah aber sofort in Dumbledores Blick, das er Bescheid wusste.
,,Oh.'' Sagte sie nun errötend.
Er lächelte jetzt. ,,Es brauch Ihnen nicht peinlich sein. Für die Liebe braucht man sich nicht zu schämen, Miss Canis.'' Sagte er ruhig.
Tala wurde nun richtig rot. Sie senkte jetzt den Blick. Schnell nahm sie sich noch einen Bonbon. Er auch.
,,Hm, haben Sie sich eigentlich schon Gedanken darüber gemacht, was Sie später für einen Beruf ausüben möchten?''
,,Nein, eigentlich überhaupt noch nicht.'' Antwortete sie schnell, froh über die Wendung des Themas. Ich gehe vielleicht in den Wald. Dort lebe ich als Wolf. Dachte sie.
,,Ich glaube nicht, das es eine gute Idee wäre, als Wölfin im Wald zu leben, Miss Canis. Dafür sind Sie doch zu sehr Mensch.'' Sagte er ernst.
Woher weiß er das? Kann er etwa Gedanken lesen? Dachte sie nun erschrocken.
,,Mit den Fähigkeiten des Wolfes, könnten sie zum Beispiel eine gute Aurorin werden.'' Sagte er jetzt.
,,Aurorin? Was ist das?'' Fragte Tala.
Und Prof. Dumbledore erklärte es ihr. Tala fand es sehr interessant. So diskutierten sie eine Weile über verschiedene Berufsmöglichkeiten für Tala.
,,Ja, aber am liebsten würde ich etwas mit der Zaubertrankbrauerei machen. Das macht mir wirklich spaß.'' Sagte sie jetzt eifrig.
,,Ja? Das wusste ich ja gar nicht. Hm, vielleicht könnten sie ja mal ein Praktikum in den Ferien in einer der Zaubertrankuniversitäten machen. Um mal reinzuschnüffeln, ob es wirklich das richtige wäre. Was halten Sie davon, Miss Canis?'' Fragte er jetzt grinsend.
,,Oh, so etwas würde gehen? Das wäre ja toll!'' Sie strahlte jetzt begeistert.
,,Ja, natürlich könnten sie auch bei Prof. Snape so ein Praktikum absolvieren, aber ich glaube, das wollen Sie nicht? Oder?'' Fragte er mit traurigem Blick.
,,Nein, auf keinen Fall!'' Rief sie entsetzt. Er weiß es. Woher weiß er einfach alles?
,,Gut, das dachte ich mir schon. Ich werde mich einmal umhören. Vielleicht können sie dann schon in den Winterferien anfangen.'' Sagte er nun ernst.
,,Das wäre wirklich schön, Prof. Dumbledore. Das würde mich wahnsinnig freuen!'' Sagte sie jetzt erfreut.
,,Ach Prof. Dumbledore, darf ich denn jetzt wenigstens ab und zu als Wölfin durch den Wald streifen? Wenigstens am Wochenende?'' Wollte sie nun wissen.
Er blickte jetzt besorgt.
,,Eigentlich nicht, dort ist es wirklich gefährlich. Mich wundert das sowieso, das Ihnen noch kein Werwolf, oder ein anderes gefährliches Tier begegnet ist. Wo es davon eigentlich im Wald nur so wimmelt. Vor allem, als Sie so lange hilflos in der Falle lagen, hatten Sie unwahrscheinliches Glück gehabt.'' Sagte er ernst. Tala blickte ihn bettelnd an.
Schließlich seufzte er. Diesen Augen kann man ja nichts abschlagen. Dachte er. ,,Na ja, man kann einen Wolf sowieso nicht einsperren. Aber seien Sie vorsichtig. Und falls Sie ein Lehrer erwischt, ich weiß von nichts, vergessen Sie das nicht.'' Gab er schließlich nach.
Tala strahlte jetzt. ,,Ja, das mach ich. Am nächsten Vollmond treffe ich Aron wieder. Möchten Sie mitkommen?''
,,Nein, reden Sie erst mal in Ruhe mit ihm. Falls er Hilfe braucht, bringen Sie ihn mit. Aber nehmen Sie sich vor Karak in acht! Er streift garantiert bei Vollmond durch die Wälder!'' Sagte er jetzt warnend.

,,Herrgott ja! Das habe ich ja ganz vergessen zu erzählen!'' Sagte sie nun, und erzählte ihm schnell von der Begegnung gestern mit Karak. Bloß das mit Snape und den Todessern ließ sie aus.

Prof. Dumbledore runzelte verärgert die Stirn. ,,I
Ich kann Sie nur warnen Miss Canis. Er hat es auf Sie abgesehen. Wenn er jetzt noch wüsste, das Sie eine Wölfin sind....nicht auszudenken!'' Sagte er ernst zu ihr.
Dann lächelte er wieder. ,,Könnten Sie es mir einmal zeigen?'' Fragte er nun neugierig.
,,Ja, gerne. Aber ich müsste dafür...hm, na ja, ich muss mich ausziehen.'' Sagte sie jetzt grinsend.
,,Oh, natürlich. Gehen Sie ruhig dort durch die Tür, da stört Sie niemand.'' Sagte er verstehend, und zeigte nach hinten, auf die Holztür. Tala nickte und verschwand, die Tür ließ sie einen Spalt offen.
Kurze zeit später kam sie als fast weiße Wölfin stolz nach vorne gelaufen. Prof. Dumbledore staunte nicht schlecht. Ihm fiel allerdings sofort die kleine Kette mit dem Anhänger auf, die sie um den Hals trug. Sie lief ein paar mal vor ihm auf und ab, ließ sich von ihm kurz den Kopf kraulen, und verschwand wieder hinten durch die Tür. Fünf Minuten später kam sie wieder als Mensch heraus, und setzte sich wieder hin. Sie sah ihn erwartend an.
,,Wirklich erstaunlich, Miss Canis. Vor allem die Farbe, sehr selten. Und das haben Sie Prof. Snape nicht gezeigt? Warum nicht?'' Wollte er nun wissen.
Tal blickte einen Moment still in seine Augen, dann senkte sie den Blick. ,,Ich hatte angst. Ich hatte angst, das er mich dann nicht mehr mag, mich nicht mehr will. Aber das hat sich ja jetzt sowieso erledigt.'' Sagte sie traurig.
,,Das würde ich nicht sagen. Warten wir es ab.'' Sagte er jetzt beruhigend. Sie blickte weiterhin traurig.
,,Was ist das für eine schöne Kette, die sie da tragen? Kann ich mal sehen?'' Fragte er jetzt.
Tala holte sie unter ihrer Bluse vor, und beugte sich zu ihm. ,,Sie müssen so gucken, ich kann sie nicht mehr abnehmen.'' Sagte sie.
,,Wieso können Sie die Kette nicht mehr abnehmen?'' Fragte Dumbledore verwundert.
,,Ich habe sie verzaubert. Sie passt sich immer meinem Hals an, egal ob ich ein Mensch bin, oder ein Wolf. Damit ich sie nicht verliere. Sie ist unzerreißbar.'' Sagte sie stolz.
,,Oh, so einen Zauber beherrschen Sie schon? Ich staune.'' Erwiderte er verblüfft.
,,Ich habe ihn mir aus der Bibliothek rausgesucht. Er war ganz einfach.'' Sagte sie nun noch stolzer.
Er ließ jetzt das Pentagramm durch seine Hand gleiten. ,,Koboldsilber, sehr wertvoll. Manche Leute würden Ihnen dafür den Hals abschneiden, hüten Sie es gut. Es ist ein Pentagramm. Ein schützendes. Wirklich schöne Arbeit. Darf ich fragen, wo sie es her haben?''
,,Prof. Snape hat es mir zu meiner Volljährigkeit geschenkt.'' Flüsterte Tala jetzt, und schob es wieder unter ihre Bluse.
,,Hm, so?'' Dann muss ihm ja wirklich viel an ihr liegen. Ich habe in all den Jahren noch nie erlebt, das er überhaupt irgendjemanden etwas geschenkt hat...
Einen Moment herrschte nun schweigen.
,,Erzählen sie mir noch ein paar Streiche von Ihnen, wo Sie als Schüler hier waren?'' Fragte sie nun grinsend.
,,Also Miss Canis, ich glaube ich habe Ihnen schon alle erzählt. Eigentlich war ich die meiste Zeit immer brav...'' Fing er an zu sprechen, aber als er sah wie Tala in Snape Manier eine Augenbraue hob, und dabei die Augen ungläubig verdrehte, sagte er: ,,Na ja, vielleicht den einen mit den Mädchentoiletten noch ...''Begann er schmunzelnd zu erzählen. Mittlerweile war es schon elf Uhr.
Tala lachte gerade laut, als es an der Tür klopfte.
,,Herein!'' Rief Prof. Dumbledore. Und Prof. Snape trat ein. ,,Albus, Du wolltest mir doch zum Frühstück.......'' Fing Prof. Snape an zu reden, als er Tala erblickte, und verstummte. Durch den Überraschungseffekt verfingen sich ihre Augen einen Moment ineinander. Diesen kurzen Moment war es Snape, als ob ihm ein heißer Stromstoß durch den Körper jagte. Er schluckte schwer. Sein Herz klopfte stark.
Tala war es, die dann schnell den Blick unterbrach, und stumm auf ihren Teller sah. Ihr war schwindlig, und eine tiefe Trauer fraß sich gerade durch ihre Eingeweide....
Snapes Blick wurde auch wieder undurchdringbar. Was macht sie hier?
,,Ja, Severus?'' Fragte nun Dumbledore.
,,Du wolltest mir doch das Buch mitbringen.'' Sprach er jetzt zu ende. Dabei stellte er sich so hin, das er zu Tala mit dem Rücken stand.
,,Ach ja. Warte kurz, ich hole es Dir.'' Sagte Dumbledore, und verschwand nach hinten.
Tala saß regungslos auf ihrem Platz. Prof. Snape blickte ebenso regungslos in die andere Richtung. Seit wann hast du angst vor einer Schülerin? Fragte sein Teufel in ihm. Schließlich drehte er sich zu ihr um. Sie saß immer noch stumm ihren Teller anblickend. Sie spürte jetzt seinen Blick. Er soll sich wieder umdrehen. Dachte sie nervös.

,,Miss Canis, heute ist Sonntag. Ich kann mich nicht erinnern, Ihre Strafarbeit bei Filch aufgehoben zu haben. Sie haben nach dem Frühstück bei ihm anzutreten.'' Sagte er unfreundlich zu ihr. Was anderes fiel ihm nicht ein, was er hätte sagen können, eben typisch Snape.....
Dieser Arsch. Sie blickte jetzt kurz zu ihm, dabei sagte sie ihm mit ihren Augen, was sie von ihm hielt. Jetzt griff sie sich einen Bonbon, und steckte sich ihn genüsslich in den Mund. ,,Ja, Sir. Wie Sie gerade gesagt haben, nach dem Frühstück.'' Dann lehnte sie sich gemütlich zurück und lutschte still vor sich hin. Ihn völlig ignorierend.

Prof. Dumbledore ließ sich Zeit.....

Snape sah nun den gedeckten Tisch. Hm, sie haben zusammen gefrühstückt? Was wollte sie hier so früh bei Albus?
,,Und, wie geht es Ihnen? Ist alles verheilt?'' Fragte er jetzt plötzlich, mit undurchdringbarem Blick.

Nein, mein Herz kann nicht mehr heilen, Du Narr! Sie blickte wieder mit einem Du Arschloch Blick zu ihm. ,,Sie brauchen keine Konservation mit mir zu betreiben, Prof. Snape. Ich habe wirklich keinen Bedarf danach.'' Sagte sie jetzt kühl, dabei blickte sie ihn anklagend an. Ihre Augen funkelten verletzt dabei.

Er blickte nun verärgert, und wollte gerade zu einer gepfefferten Antwort ansetzen, als Dumbledore mit dem Buch in der Hand wiederkam. Er blickte besorgt von einem zum anderen.
,,Hier ist es Severus.'' Sagte er schnell, es ihm reichend.
,,Danke Albus.'' Sagte Snape. Er blickte noch mal böse zu Tala, die ihn nur kurz traurig ansah. Dann nickte er Albus zu und verschwand wieder. Mit ihrem traurigen Blick vor Augen ging er in seine Kerker.

Tala verließ wenig später das Büro, und machte sich auf, zu Filch....


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