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Fanfiction

Wenn die Sehnsucht nach dem Mond ruft, dann siegt der Wolf in ihr... - 5. Der Test

von Dardevil

Hallo Ihr Lieben! Danke für Eure Kommis! hoffe, in Zukunft kommen weiter nur positive..

Weiter gehts:
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Tala erwachte schon um sechs Uhr morgens, obwohl sie erst so spät zu Bett gegangen war. Sie machte sich rasch fertig, und ging raus zu dem See. Dort lief sie ein wenig am Wasser rum und genoss den Morgen. Um sieben ging sie dann ins Schloss.
Als sie in der Vorhalle ankam, kam Prof. Snape gerade die Kerkertreppen hoch. Er sah sie reinkommen, und sah ihr fragend entgegen.
,,Guten Morgen Prof. Snape.'' Sagte sie höflich, und blieb vor ihm stehen. Er musterte sie nun. ,,Hm, warum waren Sie nicht beim Abendessen, Miss Canis?'' Fragte er sie dunkel anblickend.
,,Oh, ich hatte keinen Hunger, Sir. Ich habe lieber noch ein wenig geübt. Verwandlungen.'' Sagte sie ehrlich zu ihm.
,,Na hoffentlich haben Sie auch Zaubertränke geübt.'' Grummelte er jetzt, und ging weiter, zum Frühstück. Er ließ sie einfach stehen.
Tala lief nun langsam hinterher. Sie sagte höflich allen guten Morgen, als sie sich wieder neben Snape setzte, der sie aber nicht weiter beachtete. Dann machte sie sich über das Frühstück her. Snape trank zwei Tassen starken Kaffe, und aß etwas. Dann stand er auf und verschwand, mit wehendem Umhang.
,,Miss Canis, sie gehen jetzt bitte mit Prof. Sprout, ihrer Lehrerin für Kräuterkunde und Hauslehrerin von Hufflebuff mit, sie will wissen, wie weit Sie in Kräuterkunde sind.'' Sagte nun Prof. Dumbledore zu ihr.
,,Ja, Sir. Gerne.'' Sagte sie höflich. Dann machte sie sich mit Prof. Sprout auf den Weg zu den Gewächshäusern. Prof. Sprout war eine fröhliche untersetzte Hexe, mit zerzaustem Haar, einen Flickhut auf dem Kopf, und sie hatte etwas Erde am Umhang, wie Tala bemerkte. Als sie dort ankamen, lief ihnen Prof. Snape über den Weg, in der Hand einen kleinen Korb. Er blickte nur kurz zu ihnen, und ging dann ein paar Beete weiter, wo er sich bückte und irgendwelche Kräuter pflügte.
,,So, Miss Canis. Dann sagen Sie mir mal, was das hier für eine Pflanze ist.'' Fragte Prof. Sprout sie nun, dabei zeigte sie auf einen mittelgroßen Topf, wo eine Art Minibaum rauswuchs. Tala blickte ihn kurz an. ,,Das ist eine Alraune. Mit ihr kann man, wenn sie erwachsen ist versteinerte Wesen wieder heilen. Aber, wenn man ihren Schrei ungeschützt vernimmt, stirbt man, Aber in dem Alter hier, ich schätze mal drei Wochen, kriegt man höchstens Kopfschmerzen.'' Erklärte sie ausführlich.
,,Sehr gut. Und das Alter stimmt exakt. Bitte kommen Sie weiter.'' Damit gingen sie ein paar Beete weiter. Snape hatte natürlich gelauscht. War ja auch einfach. Na gut, mit dem einschätzen des Alters, hat sie wahrscheinlich mehr oder weniger Glück gehabt.
Nun standen sie an einem Beet, wo nur kleine längliche Blätter zu sehen waren. ,,Erklären sie mir bitte diese Pflanze.''
Tala blickte sie an. ,,Darf ich?'' Fragte sie nun, und rupfte sanft eine raus. Sie hatte eine lange leuchtgelbe Wurzel. Tala ihr Gesicht hellte sich nun auf. Sie grub sie vorsichtig wieder ein. ,,Das ist die Melinamis- Kondensis, auch Schlafwurzel genannt. Sie wird für Schlaftränke gebraucht, aber in geringen Maße gelutscht- aber da nur die Schale, auch als Beruhigungsmittel und gegen Zahnweh genutzt.'' Beendete sie ihre Erklärung. Snape zog erstaunt eine Augenbraue hoch, dabei weiter Pflanzen einsammelnd.
,,Sehr gut, Miss Canis.'' Damit gingen sie weiter. Prof. Sprout fragte immer schwierigere Sachen, und Tala wusste alle. Ja mit Kräutern und Pflanzen kannte sie sich aus. Die Apothekenbücher konnte sie fast auswendig, zuweilen hatte sie auch schon fast jede Pflanze mal in der Hand gehabt, allerdings meistens in getrocknetem Zustand.
Snape lief mittlerweile neben ihnen her, dabei Tala ihren Ausführungen folgend. Er sagte keinen Ton, sondern hörte nur still zu. Es verblüffte ihn, das sie so gut Bescheid wusste, das hatte er ihr nicht zugetraut. Tala war erst über Snapes Anwesenheit nervös, dann riss sie sich aber zusammen, und probierte ihn zu ignorieren. Sie konzentrierte sich einfach auf die Pflanzen.
,,So, das ist jetzt aber die letzte Frage. Diese getrockneten Pflanzen hier, was ist das?'' Fragte nun Prof. Sprout.
Tala nahm sie vorsichtig in die Hand. Es waren kleine blaue Glöckchen, mit winzigen herzförmigen Blättern.
,,Oh, so etwas haben Sie hier? Wachsen sie hier etwa in der Gegend?'' Tala schien nun sehr aufgeregt. Sie bemerkte allerdings den wartenden Blick von Madam Sprout. Ehrfurchtsvoll legte sie die kleine Blume wieder ab. Mit Blick auf die Pflanze fing sie an zu sprechen: ,,Das, sind Vallmosaligardes, Vollmondglöckchen. Sie blühen, wie der Name schon sagt nur bei Vollmond. Ihre einmalige blauschimmernde Farbe haben sie nur dann, sie dürfen auch nur bei Vollmond, aber erst nach Mitternacht, gepflückt werden. Auch nur ab einer bestimmten Größe, ab zehn Zentimeter. Sonst sind sie unwirksam. Wachsen tun sie nur an reinen Bächen, aber sie müssen dabei von dem Mond beschienen werden können, also, nur an freien Flächen. Sie sind sehr selten.
Ja, und in der richtigen Zubereitung, dienen sie zur Heilung für schwere Augenschäden. Es heißt, es sollen Blinde dadurch wieder sehen können....
Und, man braucht sie auch um den Trank der Nemisis zu brauen, den Trank des schleichenden Todes...'' Den letzten Satz flüsterte sie jetzt.
Prof. Sprout sah sie entsetzt an. Snape Kopf ruckte zu ihr. ,,Woher wissen Sie das, Miss Canis?'' Fragte er sie sofort laut eisig. Tala drehte sich schnell zu ihm um. Sie blickte ihn schüchtern an, dann senkte sie den Blick.
,,Woher?'' Nun drohend.
,,Ich habe es mal gelesen.'' Sagte sie nun leise. Sie merkte seinen bohrenden Blick, und musste wie unter Hypnose aufsehen, und blickte in seine schwarzen wütenden Augen.
,,Darüber reden wir noch.'' Und mit wehendem Umhang drehte er sich um und ging aus dem Gewächshaus.
,,Kindchen, das ist böse schwarze Magie. Vergiss so was lieber wieder schnell.'' Sagte Prof. Sprout aufgeregt zu ihr.
Dann aber etwas ruhiger, als sie Talas Tränen laufen sah: ,,Sonst warst Du Abschlussklassenreif! Wirklich, sehr gut, Deine Kenntnisse in Kräuterkunde.'' Lobte sie nun.
,,Ja? Danke, Prof. Sprout.'' Freute sie sich nun, und wischte die Tränen weg. So machten sie sich bald auf den Weg zum Mittagessen. Sie redeten dabei noch um so manch seltene Pflanze.

Ihre gute Laune verflog aber sofort wieder als sie Snapes bitterbösen Blick auf sich ruhen sah, als sie sich neben ihn setzte. Heute aß sie nur eine Kartoffel, mit etwas Soße.
,,Na, haben Sie denn keinen Hunger?'' Fragte nun Prof. Dumbledore nett.
,,Nein, ich habe so viel zum Frühstück gegessen, bin noch satt.'' Log sie.
,,Hm. Na dann.'' Sagte er nur, dabei blickte er kurz zu Snape.
Snape warf ihr immer wieder einen bohrenden Blick zu. Sie wich ihm gekonnt immer wieder aus. Dann beugte er sich zu ihr ,,Miss Canis?'' Hörte sie nun seine dunkle Stimme mit leiser falscher Freundlichkeit zu ihr zischen. Langsam drehte sie den Kopf zu ihm. Er blickte sie höhnisch an. Seine schwarzen Augen funkelten. Er ist gruselig. Dachte sie.
,,Ja, Prof. Snape?'' Fragte sie leise vorsichtig.
,,In einer Stunde in meinem Büro. Pünktlich.'' Kam jetzt ölig von ihm. Dann stand er auf, und verließ die Halle.
Ängstlich blickte sie ihm hinterher. Das kann ja nett werden... Dachte sie dabei.

Sie ging vor das Schloss, und setzte sich auf die Außentreppe. Dabei legte sie ihren Kopf missmutig in die Hände. So starte sie trübsinnig vor sich hin, bis die Stunde fast um war.
,,Na, Hecken wir etwas aus?'' Hörte sie nun die ölige säuselnde Stimme von dem Hausmeister hinter sich.
,,Ach, Mr. Filch. Guten Tag.'' Sagte Tala, ohne sich umzudrehen. Der fehlt mir auch noch.
,,Ich soll Dich zu Prof. Snape seinen Büro führen, da Du ja nicht weißt wo es ist.'' Sagte er nun lästernd. Sie drehte sich nun staunend um. Ja, ich weiß es ja wirklich nicht. Fiel ihr ein.
,,OK. Danke.'' Sagte Tala nur und stand auf. Er ging nun vor, und führte sie die Kerkertreppe hinunter. Hm, im Kerker? Oder will Filch mich hier irgendwo entsorgen? Obwohl, der Kerker passt ja zu Prof. Snape. Dachte sie, dabei die glatten, kalten Wände betrachtend, wo sich das Licht der Fackeln spiegelte.
Kalt hier unten. Tala schüttelte sich. Und gruselig...
So erreichten sie ein paar Minuten später eine große alte Holztür. ,,Hier ist es, und nun....viel Spaß bei Prof. Snape....'' Sagte er fies grinsend , und ging wieder weg.
Tala stand nun wie angewurzelt die Tür betrachtend. Schnell ging sie in Gedanken noch mal die Tränke durch, die sie kannte. Nervös hob sie die Hand um anzuklopfen, als die Tür mit einem Ruck von innen aufgezogen wurde. Tala zuckte zusammen. Groß und mystisch stand Prof. Snape vor ihr und funkelte sie mit seinen schwarzen Blick an. ,,Wie lange wollen Sie denn noch vor der Tür stehen, Miss Canis?'' Fragte er unfreundlich, und trat beiseite. Sie huschte schnell hinein. Mit einem Rums knallte er die Tür wieder zu.
,,Setzen.'' Sagte er eisig, und deutete auf einen Holzstuhl, der direkt vor seinem Schreibtisch stand. Tala setzte sich artig hin.
Er setzte sich langsam an seinem Schreibtisch, sie dabei mit fiesem Blick fixierend. Dann stützte er seine Ellenbogen auf den Tisch ab, und hielt seine Hände an den Fingerspitzen zueinander. So blickte er sie stumm an. Tala wurde nun Zunehmens nervöser. Sie blickte nun auf ihre Knie. Du sollst ihn doch ansehen, wenn er mit dir spricht! Dachte sie, traute sich aber nicht hochzusehen.
,,Ich glaube, Sie haben mir da noch etwas zu sagen, Miss Canis.'' Hörte sie ihn nun dunkel sprechen. Zögernd blickte sie nun auf. Er blickte immer noch wütend.
,,Was möchten Sie denn wissen, Sir?'' Fragte sie jetzt vorsichtig.
,,Ich glaube nicht, das ich Ihnen das erläutern muss.'' Kam nun dunkel drohend. Sie wurde nun rot. Sie blickte ihn aber trotzdem weiter in die Augen. Seine Augen wurden nun zu schlitzen.
,,Nun?'' Lauernd.
,,Ich habe doch schon gesagt, ich habe es mal gelesen, das mit dem Nemisis Trank, Sir.'' Sagte sie vorsichtig.
,,Wo?'' Eisig.
,,In einem alten Buch, von meinem Onkel.''
,,Wie hieß es?'' Wieder lauernd.
,,Ich weiß es nicht mehr, Sir.'' Log sie nun. Er sah sofort, das sie log, er konnte in ihren Augen lesen, wie in einem Buch. So sah er auch, das diesen Thema sie wohl sehr bewegte.
,,Miss Canis, ich hoffe Sie erinnern sich noch an meine Regeln, die ich Ihnen gestellt hatte. Wenn sie mich anlügen, ist das genauso schlimm, als wenn sie eine Schulregel brechen, und die Strafe ist auch die selbe.'' Drohte er nun mit böser Stimme. Sie senkte beschämt den Blick.
,,Schwarzmagische Tränke und ihre Wirkung, Teil 1'' Flüsterte sie nun. Snape lehnte sich zurück. Hab ich mir doch gedacht...
,,Gut. Ich hoffe Sie vergessen schnellstens, was Sie dort drin gelesen haben. Wer sich mit den dunklen Künsten einlässt, kommt davon nicht mehr ungeschoren weg, Miss Canis. Glauben Sie mir.'' Sagte er eisig.
,,Ja Prof. Snape, Sir.'' Flüsterte sie wieder. Nun herrschte einen Moment stille.

,,So, nun kommen Sie, damit wir mit den Tests anfangen können.'' Sagte er jetzt etwas freundlicher, falls man das bei ihm überhaupt sagen konnte. Er stand auf und ging nach hinten in dem Büro, wo sich eine weitere Tür befand. Er murmelte irgendetwas, und die Tür schwang auf. Sie folgte ihm zögernd, eigentlich war jetzt ihre Laune auf dem Nullpunkt, und so betrat sie sein Labor. Er beobachtete sie dabei, wie sie einen verzückten Gesichtsausdruck bekam. Alles eben gewesene war wieder vergessen. Ein zartes Lächeln stahl sich auf ihren Mund, als sie sich im Labor umsah. Der Geruch nach allerlei Kräutern alleine, ließ ihr Herz höher schlagen.
Es war ein roh gemauerter Raum, mit Fenstern, die erhöht lagen. An der einen Wand stand ein Regal mit verschieden großen Einmachgläsern, gefüllt mit allerlei eingelegtem Getier. Dann gab es einen großen Schreibtisch, der voller Pergamentrollen und Büchern war, es lagen auch einige offene Aufzeichnungen darauf. Ein Regal war auch voller Pergamentrollen und ein paar Büchern. Dann stand da noch eine Vitrine in der Ecke, und ein Schrank. An der einen Wand hingen allerlei Schöpflöffel und Kellen. Darunter standen Kessel in allen Größen und Materialen, von welchen aus Zinn, bis Goldene.
Zwei große Standuhren, gab es auch. In einem anderen Regal sah Tala verschiedenfarbene Pulver, in großen Gläsern.
In der Mitte war ein Steinerner Tisch, worauf ein Kessel auf einer Feuerstelle stand. Drumherum lagen allerlei Werkzeuge für die Zaubertrankbrauerei, so wie zwei verschiedengroße Waagen, einige Mörser, Schneidebretter und anderes. Von der Decke hingen griffbereit mehrere Messer, verschiedener Art.
Begeistert sah sie sich um, dann ging sie langsam die Regale entlang, dabei immer alles genau fixierend.
Als sie nun schon die zweite Runde entlang schritt, sprach Snape sie an.
,,Nun, wie ich sehe scheint Ihnen ja mein Labor zuzusagen.''
Sie drehte sich zu ihm, und sie konnte für eine Sekunde einen amüsierten Ausdruck in seinen Augen erblicken. Er saß sie beobachtend zurückgelehnt an seinem Schreibtisch. Nun blickte er wieder dunkel, unscheinbar.
,,Oh, Prof. Snape. Sie wissen gar nicht wie toll sie es hier haben. Es ist einfach fantastisch!'' Sagte Tala begeistert, und ging zu ihm. Sie stellte sich forsch vor ihm hin, vorbei war die Scheu... ,,Was soll ich tun?'' Fragte sie, ihn erwartungsvoll anblickend.
Er blickte wieder fasziniert in ihre Augen. Sind das nun freudige hellbraune Funken in hellgrünen Augen,- oder hellgrüne in hellbraunen? Fragte er sich wieder.
Er kräuselte nun die Oberlippe. ,,Hm, nun da Sie ja so darauf drängen, können Sie erst mal den Kessel und die kleine Waage reinigen, natürlich ohne Magie.'' Strafe muss sein. Dachte er.
Ihr zartes Lächeln verschwand wieder, und wich einem missmutigen Gesichtsausdruck. Sie nickte nun und ging zu dem Kessel blickte hinein und verzog angewidert das Gesicht. Es klebten irgendwelche schleimigen Dinge am Innenrand fest. Sie schleppte ihn zum Waschbecken und fing an, ihn mit der Bürste die darauf lag, zu schruppen. Nach zwanzig Minuten sah sie einmal zu ihm hoch. Er saß immer noch genauso da, und sah ihr seelenruhig zu. Ihr Gesicht zeigte ihm ihre Begeisterung....dann beugte sie sich wieder über den Kessel und machte weiter. Nach einer halben Stunde war sie endlich fertig, und schleppte ihn wieder zum Tisch, stellte ihn rauf. Dann nahm sie die Waage und schruppte auch sie. Sie hatte das gleiche hartnäckige Zeugs dran. Tala brauchte auch dafür eine halbe Stunde.
Habe ich doch das richtige genommen, schön klebrig...Dachte Snape fies, sie weiter betrachtend.
Dann war sie endlich fertig, stellte die Waage wieder auf den Tisch und ging zu ihm.
Sie hatte jetzt rosa Wangen, eine Haarsträhne hatte sich aus ihren Zopf gelöst und hing ihr halb im Gesicht.
,,Fertig, Sir.'' Sagte sie jetzt. Dabei nahm sie die Haarsträhne und klemmte sie sich hinter ihr Ohr.
,,Muss noch irgendetwas gesäubert werden?'' Fragte sie ihn, dabei die Haarsträhne wieder nach hinten schiebend, die ihr wieder ins Gesicht gerutscht war.
,,Nein. Und wenn Sie das'' ,damit zeigte er auf die Haarsträhne, die nun wieder vorgerutscht war, ,,in den Griff bekommen haben, können wir mit dem Brauen beginnen.'' Sagte er dunkel.
Sie blickte nun wieder begeistert, schielte kurz auf die Haarsträhne, die vor ihrer Nase hing, drehte sich um ging zum Tisch. Dort nahm sie sich ein Messer und schnitt sie in Ponylänge ab. Dann ging sie zu Snape und legte sie ihm vor die Nase. Er blickte nun erstaunt.
,,Ich bin fertig, können wir jetzt? Bitte...'' Fragte sie nun. Prof. Snape blickte nun auf die roten Haare auf seinem Schreibtisch, dann zu Tala, die ihn ungeduldig ansah. Er runzelte die Stirn, stand dann langsam ohne etwas zu sagen auf, ging zu einer Tür neben der Vitrine, wo er wieder etwas murmelte, dann schwang die Tür auf. Er ging hinein. Tala stand nun unschlüssig rum, als er sie auch schon rief. ,,Miss Canis?'' Sofort eilte sie zu ihm. Er stand auf einer Leiter in einem kleinen Lagerraum, der ringsum mit Regalen bestückt war, wo sich in Gläsern, Schachteln, Körben und anderen Behältern alle möglichen Zaubertrankzutaten befanden. In der einen Hand hielt er seinen leuchtenden Zauberstab, der das einzige Licht in diesem Raum war, in der Anderen einen Korb, den er ihr jetzt wortlos reichte. Sie nahm ihn ab und ging wieder raus. Oh, da möchte ich gerne mal drin schmökern. Dachte sie mit sehnsüchtigem Blick zur Tür.
Dann kam Prof. Snape raus, und schloss mit einem Wink seines Zauberstabes die Tür. Er verteilte jetzt die Sachen aus dem Korb auf den Tisch. Tala stellte sich neben ihn und betrachtete diese.
,,Und? Was ist das alles?'' Fragte er jetzt streng.
,,Hm,...Melinius Wurzel, Eidechsenhaut- von einer Ponoluseidechse,...Filigransamen, Mineskraut und ein Einhornhaar.''
,,Und wenn ich jetzt noch gelbes Grindpulver zugebe, was wird es dann für ein Trank?''
,,Das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Aber ich denke das es irgendein Heiltrank wird, wegen des Einhornhaares. Sir.''
,,Hm, schade. Na, dann holen Sie mir mal das Grindpulver, und wiegen sie eine viertel Unze davon ab.''
,,Ja, Professor.'' Sagte Tala und ging zu dem Regal mit den Pulvern. Sie suchte mit den Augen die Gläser ab und griff dann ein bestimmtes, ging zum Tisch und wog genau eine viertel Unze ab. Er beobachtete sie dabei aus den Augenwinkeln. Dann verschloss sie es sorgfältig wieder, und brachte es zurück.
Hm, wollen wir doch mal sehen...grübelte er.
Snape tippte nun mit seinem Zauberstab auf ein leeres Pergament und es erschien ein Zaubertrank Rezept, allerdings ohne den Namen des Trankes.
,,So, sie brauen dies jetzt.'' Befahl er kühl.
,,Ja Professor.'' Sagte sie nur wieder und fing an. Sie schnippelte alles exakt nach Rezept in gleich große Stücke, mahlte die Samen, zupfte das Mineskraut nur von unten nach oben- andersrum verfällt die Wirkung. Snape stand mit verschränkten Armen neben ihr, und verfolgte ihre Bewegungen mit Argusaugen. Sieht ja ganz gut aus, was sie da macht. Recht ordentlich.
Sie machte jetzt einen langen Arm nach oben, um sich noch ein anderes Messer zu nehmen. Dabei rutschte ihr Ärmel nach unten und gab ihr Handgelenk frei, Snape starrte auf die wulstige Narbe, die sie dort quer über den Pulsadern hatte...Tala bemerkte seinen Blick und wurde rot. Schnell zog sie die Hand zurück. Er blickte ihr jetzt fest, nicht glaubend in die Augen. Sie senkte beschämt den Blick. Snape griff nun sanft ihre beiden Handgelenke, drehte sie mit den Innenseiten zu sich, und schob beide Ärmel nach hinten. Tala wehrte sich nicht, sie stand nur ganz still da, und atmete flach. Ihr Herz raste. Er sah jetzt die beiden Narben, und darunter ihren Puls rasen. Vorsichtig ließ er sie wieder los. Tala schob schnell ihren Pulli wieder rüber, ihn immer noch nicht ansehend. Dann arbeitete sie einfach mit gesenktem Kopf still weiter. Sie spürte das er sie ansah...
,,Wann war das?'' Fragte er nun mit samtiger dunkler Stimme in die Stille hinein.
,,Es ist schon länger her............ Ich glaube mit zehn.'' Antwortete sie leise innehaltend, auf den Tisch blickend.
,,Hm. Vor oder nach unserer Begegnung?''
Sie blickte kurz in seine Augen, und sah eine Art Ehrlichkeit darin, seine Art Ehrlichkeit...
,,Danach.'' Sagte sie nun leise.
,,Aha.'' Sagte er nur lahm, und blickte von ihr weg. Mit zehn? Sie hat sich mit zehn Jahren die Pulsadern aufgeschnitten? Unglaublich...dachte er entsetzt, konnte aber einfach weiter dazu nichts sagen.
Tala fing jetzt mit dem Brauen an, erst noch etwas unruhig, aber nach ein paar Minuten, ruhig und konzentriert. Eine halbe Stunde später war der Trank fertig. Stolz blickte sie ihn an. ,,Fertig, Prof. Snape.'' Sagte sie und löschte das Feuer. Er trat vor, und blickte prüfend in den Kessel. Dann nahm er einen Schöpflöffel, tunkte ihn ein und roch daran. Er legte ihn auf den Tisch.
,,Und?'' Fragte Tala aufgeregt.
Er zog nur verstimmt eine Augenbraue hoch.
,,Ist der Trank so richtig, Sir?'' Fragte sie noch mal, nun ordentlich.
,,Gerade so.'' Sagte er kühl. ,,Mitkommen.''
Dann setzte er sie an seinen Schreibtisch, und ging raus. Tala blickte nun neugierig auf seine offenen Unterlagen, die dort lagen, und las etwas darin. Plötzlich rollten sie sich vor ihren Augen zusammen, sie erschrak, und blickte auf. Er stand böse blickend vor ihr, mit dem Zauberstab in der Hand.
,,Ich glaube nicht, das sie dass etwas angeht, Miss Canis.'' Sagte er nun eisig zu ihr. Sie schluckte schwer. ,,Oh, Entschuldigung Professor Snape.''
,,Wagen Sie es sich ja nicht noch mal, hier irgendwo herum zu schnüffeln, Miss Canis.'' Drohte er.
Er blickte noch mal missmutig zu ihr, und schmiss dann ein dickes Buch vor ihre Nase. Sie zuckte schon wieder zusammen. Dann reichte er ihr Papier und Feder.
Nun stützte er sich mit beiden Armen vor ihr auf den Tisch ab, und blickte ihr dunkel in die Augen.
,,Sie schreiben mir jetzt auf was sie in den Trank gemacht haben, und was jede Zutat bewirkt. Dann werden sie mit mir darüber beratschlagen, was es für ein Trank sein könnte, und was er für eine Wirkung haben könnte. Und zum Schluss suchen Sie ihn in diesem Buch heraus. Haben sie alles begriffen?''
,,Ja.'' Er blickte sie böse wartend. ,,Äh, ja Sir!'' Verbesserte sie sich schnell. Dann schrieb sie einfach los, ihn nicht mehr beachtend. Er ging in der Zeit ins Büro, und arbeitete an den Vorbereitungen für das neue Schuljahr.
Ich glaube er ist gar kein Mensch. Er ist bestimmt nur ein Halbmensch. Ein Dämon muss bei ihm mit in der Familie stecken...oder irgendetwas gemeines, hinterlistiges... dachte sie beim schreiben.
Nach einiger Zeit, stand sie auf und ging zur Tür, sie sah ihn am Schreibtisch sitzen und arbeiten. Still beobachtete sie ihn. Er hatte fahle Haut, als ob er nie in die Sonne geht. Seine schwarzen Haare hingen ihm jetzt beim schreiben ins Gesicht, so das sie seine Augen verdeckten. Er hatte seinen Umhang wohl abgelegt, denn sie sah jetzt nur seine Robe. Der oberste Knopf war auch offen. Sie fand das er eine unheimliche Ausstrahlung hatte, aber sehr machtvoll, und sehr mystisch. Er hob nun ein wenig den Kopf, und sein Blick schoss wie Pfeilspitzen in ihre Augen. ,,Haben Sie mich nun genug begutachtet?''
Erschrocken fuhr sie zusammen. ,,Ich wollte nur Bescheid sagen, das ich fertig bin mit Schreiben, Sir.'' Sagte sie schnell.
Er stand jetzt auf, und ging an ihr vorbei. Dann nahm er sich ihr Geschriebenes, und las es. Ahnung von Zutaten, hat sie anscheinend. Erstaunlich ihr Wissen, in dem Alter...
Nun setzte er sich hinter den Schreibtisch, und lehnte sich bequem zurück. Sie stand nun stumm vor ihm.
Er sah sie jetzt an. ,,Und, haben sie schon eine Idee,... Miss Canis?'' Fragte er.

,,Nun, die Melinius Wurzel ist ja sehr Fiebersenkend. Aber auch eine Art Nervennahrung. Mineskraut ist Hustenstillend. Filigransamen nimmt die Müdigkeit. Ponoluseidechsenhaut fördert die Atmung. Das Einhornhaar hat eine heilende, stärkende Wirkung, immer, egal für, oder gegen was. Das Grindpulver ist ein wichtiger Zusatz um die Kräfte mancher Kräuter zu entfalten. Da hier das Gelbe gebraucht wird, denke ich das damit die Filigransamen mehr aktiviert werden sollten.''

,,Denken sie, oder wissen Sie es?'' Fragte er sie streng.
,,Ich nehme es stark an.'' Wich sie aus. Er seufzte.
,,Und?'' Fragte er in Lehrer Ton.
,,Ja, ich glaube es könnte ein Stärkungstrank für, oder nach einer Erkältung sein.'' Sagte sie vorsichtig.
Er rieb sich genervt die Schläfen.
,,Glauben Sie es, oder wissen sie es?'' Fragte er nun, düster blickend.
,,Ich dachte Sie wollten es mit mir zusammen beratschlagen, Professor. Aber gut, ich meine es ist ein Stärkungstrank, den man bei einer starken Erkältung zu sich nimmt. So, das nehme ich fest an, zufrieden?'' Sagte sie nun, ihn vorwurfsvoll anblickend.

Er antwortete auf ihren vorwurfsvollen Blick mit einen bissigen, worauf sie erschrocken die Augen senkte.
,,Na also. Und was bewirkt er?'' Fragte er kühl.
War das ,,na also,, von ihm nun auf den Trank bezogen, oder auf meinen Blick? Furchtbarer Mensch...dachte sie grummlig.
Sie seufzte. ,,Er bewirkt, das der Hustenreiz nachlässt und man wieder frei atmen kann, das Fieber gesenkt wird und man schnell wieder fit wird. Also, ein schnell wirkendes Erkältungsmittel.''
,,So, nun suchen sie ihn mir noch hier aus dem Buch raus, und dann sind Sie für heute entlassen.''
Sie nahm das Buch und ging damit zu dem Brautisch. Dort legte sie es rauf und blätterte suchend drin herum, schnell war sie von all den Tränken darin, so fasziniert, das sie ganz vergaß, wonach sie eigentlich suchte. Snape bemerkte dies. Als ein Schatten auf ihre Seite fiel, sah sie verärgert hoch, genau in Snapes Augen. ,,Ich glaube nicht, das Sie ihn unter Liebestränke finden, Miss Canis.'' Sagte er hämisch auf die Seite blickend, in der sie gerade las.
,,Ja, Sir.'' Sie gähnte jetzt verhalten. Snape blickte zur Uhr. Es war schon nach Zehn. Sie hatten das Abendessen verpasst.
,,Nehmen sie das Buch mit, ich möchte morgen einen ausführlichen Aufsatz von dem Trank haben, mit dessen Namen. Und nun gehen Sie.''
Sie nickte nun, klappte das Buch zu, und mit einem: ,,Gute Nacht, Prof. Snape.'' Ging Tala.
Er blickte ihr nur kopfschüttelnd hinterher. Dann räumte er noch etwas im Labor auf, und setzte sich dort an den Schreibtisch und las noch mal ihre Beschreibung des Trankes. Er nahm das Blatt hoch, und darunter kam ihre Haarsträhne zum Vorschein, die noch auf dem Tisch lag. Er sah sie an und nahm sie hoch. Er ließ sie zwischen seine Finger gleiten. Da schneidet sie einfach ihr Haar ab, nur damit sie schneller zum Kessel kommt. Selten das jemand so einen Spaß am Brauen zeigt. Eigentlich habe ich noch nie einen Schüler gehabt, der sich so dafür begeisterte. Hm, seltsames Mädchen, oder man kann ja schon junge Frau sagen, ein Mädchen ist sie ja nun wirklich nicht mehr. Dachte er, dabei spielte er sanft mit ihrer Haarsträhne. Sich dessen plötzlich bewusst, schmiss er sie auf den Tisch.
Dann stand er auf, verschloss sein Labor und sein Büro, und ging in seine privaten Räumlichkeiten.

Tala lag bäuchlings auf dem Sofa, vor dem Kamin, im Slytherischen Gemeinschaftsraum, und las in dem Buch von Snape. Der Aufsatz lag angefangen daneben auf dem Tisch. Sie war schon längst wieder bei ganz anderen Tränken angelangt...


Snape machte seinen nächtlichen Rundgang. Obwohl sich kaum Schüler auf Hogwarts aufhielten, ließ er sich das nicht nehmen. Er konnte sowieso meistens nicht die ganze Nacht schlafen.
Er kam an dem Gemeinschaftsraum von Slytherin vorbei. Irgendetwas veranlasste ihn dazu einzutreten. ,,Blutig'' Sprach er leise, und schlich rein.
Als er zum Sofa blickte stutzte er. Tala lag auf dem Bauch schlafend auf dem Sofa, mit dem Gesicht seitlich auf dem Buch. Ihre langen dunkelroten Haare lagen wie ein Wasserfall über ihren Rücken verteilt. Ein Arm hing seitlich an dem Sofa herunter. Ihr Zauberstab lag auf dem Tisch neben ihr, genau wie ihr angefangener Aufsatz. Ärgerlich bemerkte er nun, das dies schon wieder nicht das Kapitel mit den Heiltränken war, in dem sie gelesen hatte.
Er bückte sich zum Tisch und schrieb etwas auf ihr Blatt. Dann betrachtete er sie noch kurz, und ging leise wieder raus.

Tala wurde gegen Morgen wach. Sie stöhnte, und setzte sich hoch. Oh, bin hier eingeschlafen. Na macht ja nichts, ist ja noch keiner hier. Sie gähnte und blickte auf das Buch. Dann lächelte sie. Ob ich es noch eine weile behalten darf? Wenn ich fleißig bin, bestimmt. Mit den Gedanken blickte sie zu ihrem angefangenen Aufsatz, und stutzte. Sie beugte sich vor.

Der Aufsatz hat beim Frühstück fertig vor mir zu liegen.
Ausführlich!
Seite 32.
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