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Fanfiction

Wie verführe ich einen Lehrer? - Gilderoy Lockharts Abenteuer

von SarahBlack

"Ah Hermine, das hätten wir uns ja denken können, dass du hier bist", ertönte eine Stimme.
Blaise zuckte erschrocken zusammen. Innerlich fluchend verschwand sie schnell hinter dem nächsten Regal. Sie blickte hinter dem Regal hervor und sah, dass Harry und Ron neben Hermine stehen geblieben waren.
Hermine sah von ihrem Aufsatz auf, nachdem Ron sie angesprochen hatte.
"Oh, hallo ihr beiden", sagte sie ein wenig zerstreut. "Ron, seit wann redest du wieder mit mir?"
"Naja, weißt du", sagte er, "ich hab mir überlegt, dass du diesen Wettbewerb eh nie gewinnen wirst. Snape würde sich nie von dir verführen lassen, immerhin bist du eine Gryffindor. Also kann ich ja wieder mit dir reden."
Ron grinste sie ein bisschen unsicher an, aber Hermine lächelte.
"Ehrlich gesagt hoffe ich auch, dass ich nicht diejenige bin, die den Wettbewerb gewinnt", sagte sie. "Ich bin nicht gerade scharf darauf, Snape zu verführen. Aber jetzt lasst uns lieber das Thema wechseln. Wieso habt ihr mich gesucht?"
"Wir wollten dich fragen, ob du mit zu Hagrid kommst", erklärte Harry.
"Das geht leider nicht, ich muss noch diesen Aufsatz für Verwandlung fertig schreiben", sagte Hermine und deutete auf die Pergamentrollen vor sich.
"Ach komm schon Hermine, das kannst du doch auch noch heute Abend machen", meinte Ron. "Hagrid würde sich über unseren Besuch freuen."
"Du hast Recht", sagte Hermine und räumte ihre Sachen zusammen. "Wir drei waren schon lange nicht mehr bei Hagrid."
Ron und Harry sahen sich zufrieden an und verließen dann mit Hermine die Bibliothek.
Blaise, die noch immer hinter ihrem Regal stand, fluchte laut. Da hatte sie Granger endlich einmal allein irgendwo erwischt und dann mussten diese beiden Trottel auftauchen und sie mitnehmen. Gegen die Drei konnte sie es nicht aufnehmen. Aber wenn Potter und Weasley nicht gekommen wären, hätte Blaise Granger einen Fluch aufhalsen können. Nun musste sie sich etwas Neues einfallen lassen.

Pansy warf einen letzten Blick in ihren Taschenspiegel, dann klopfte sie an die Tür. Sie wartete das "Herein" ab und betrat das Büro ihres Kräuterkunde-Lehrers. Professor Lockhart saß – in einen edlen dunkelvioletten Umhang gekleidet – an seinem Schreibtisch und signierte Autogramme. An den Wänden des Büros hingen zahlreiche Bilder von Lockhart, die Pansy allesamt anstrahlten. Pansy fragte sich, wie selbstverliebt ein Mensch überhaupt sein konnte. Lockhart übertraf bei Weitem alle, die sie kannte, selbst Draco war nicht so eingebildet wie er.
"Oh, hallo Miss Parkinson, was gibt es denn?", fragte Lockhart und sah auf. "Sie möchten sicher ein Autogramm haben?"
"Ähm...", sagte Pansy und versuchte, nicht zu angewidert auszusehen. "Ich wollte Ihnen eigentlich nur sagen, wie schön ich es finde, dass Sie wieder hier in Hogwarts sind, um zu unterrichten."
Lockhart strahlte sie an.
"Das ist lieb von Ihnen, dass Sie das sagen", meinte er und reichte ihr einen Stapel Autogramme. "Hier, die sind für Sie und Ihre Freundinnen."
Pansy versuchte sich ein Lachen zu verkneifen und nahm den Stapel mit einem gekünstelten "Danke, Proofessor Lockhart!" entgegen.
"Wissen Sie, es ist erstaunlich, wie groß die Nachfrage noch ist, obwohl ich knapp dreieinhalb Jahre außer Gefecht war", meinte Lockhart und signierte ein weiteres Bild.
"Außer gefecht?", fragte Pansy erstaunt.
"Oh, Sie wussten gar nichts davon?", fragte Lockhart enttäuscht. "Sicher erinnern Sie sich noch an ihr zweites Jahr hier in Hogwarts und an die Kammer des Schreckens?"
Pansy nickte und wartete gespannt darauf, was Lockhart ihr nun erzählen würde.
"Also damals wurde ja dieses Mädchen – wie hieß sie noch mal? – Gina Weasel oder so ähnlich, in die Kammer verschleppt", fuhr Lockhart fort. "Als Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste sah ich es natürlich als meine Pflicht an, ihr zu folgen und sie aus den Klauen des schrecklichen Monsters zu retten, was mir ja auch erfolgreich gelang. Ich schaffte es, das Monster abzulenken und Ginny – genau, das war ihr Name – konnte entkommen. Ich selbst hatte allerdings nicht so viel Glück. Das Monster war sehr gereizt über Ginnys Flucht und stürzte sich wütend auf mich. Ich hielt ihm stand und kämpfte ganze vier Tage lang gegen es, bis ich es schließlich besiegte. Danach war ich natürlich sehr erschöpft, wer wäre das nicht nach einem so langen Kampf gegen ein Monster? Ich irrte einige Zeit in der dunklen Höhle umher, ohne Licht, ohne Zauberstab – den hatte ich nämlich im Dunkeln verloren. Irgendwann fand ich dann endlich einen Ausgang und fand mich schließlich in Hogsmeade wieder. Ich dachte, das wäre das Ende meines Abenteuers, aber unglücklicherweise hatte ich mich geirrt. Einer meiner größten Neider – der konnte es scheinbar nie verkraften, dass sich meine Bücher hundertmal so gut verkauften, wie seine eigenen – fand mich erschöpft und ohne Zauberstab und nutze die Gelegenheit, um mich zu entführen und im tiefsten Dschungel Afrikas auszusetzen. Tja, und so war ich nun im Urwald, völlig unbewaffnet und ohne eine Ahnung, wo genau ich mich befand. Ich muss sagen, ich habe mich dort ganz schön gut geschlagen. Ich verbrachte zwar beinahe dreieinhalb Jahre im Dschungel, aber dafür konnte ich eine Menge neuer Erfahrungen sammeln und wunderbaren Stoff, um eine ganze Reihe von Büchern damit zu füllen. Trotzdem bin ich froh, wieder hier zu sein, das Klima hier gefällt mir viel besser."
Pansy starrte ihn mit offenem Mund an. Erwartete Lockhart etwa, dass sie ihm diesen Unsinn abkaufte? Für so blöd konnte er sie doch nicht halten, sie war ja schließlich keine Hufflepuff. Doch scheinbar meinte der Lehrer es wirklich ernst, er sah sie nun erwartungsvoll an.
"Das war ja wirklich großartig!", Pansy bemühte sich, nicht zu kichern. "Also ich an Ihrer Stelle hätte große Angst gehabt, so allein in einem Urwald mit wilden Tieren und dann auch noch ohne Zauberstab."
"Ja, das war wirklich eine große Leistung, nicht wahr?", nickte Lockhart.
"Eine Frage hätte ich noch", sagte Pansy. "Was war das für ein Monster in der Kammer?"
Lockhart starrte sie entgeistert an.
"Das wollen Sie ganz sicher nicht hören", sagte er dann übertrieben dramatisch. "Ein Monster, so schrecklich, ich will es gar nicht aussprechen!"
"Das glaube ich Ihnen gern", entgegnete Pansy.
Innerlich war sie überzeugt davon, dass es überhaupt kein Monster in der Kammer gab. Das war doch nur ein blödes Gerücht. Und Lockhart, der gar keine Ahnung hatte, was es für ein Monster sein sollte, redete sich damit raus, dass es zu schrecklich wäre, um es auszusprechen. Typisch.
"Es hat mich sehr gefreut, dass Sie mir von Ihren Erlebnissen erzählt haben, Professor", sagte Pansy schmeichelnd.
"Das habe ich doch gern getan, Miss Parkinson", sagte Lockhart lächelnd und zeigte seine schneeweißen Zähne. "Es ist mir immer eine Freude, Wissen an weniger gebildete Menschen weiterzugeben."
Pansy fragte sich, welches Wissen Lockhart meinte, er hatte doch nur mit seinem Abenteuer angegeben. Was hatte das denn mit Bildung zu tun? Sie überlegte auch, ob er sie gerade beleidigt hatte, indem er sie "weniger gebildet" genannt hatte. Doch sie ließ sich nichts anmerken und strahlte ihn weiterhin an.
"Ich glaube, ich muss langsam zurück in meinen Gemeinschaftsraum", sagte Pansy, die es nicht länger in Lockharts Gegenwart aushielt. "Darf ich Sie wieder besuchen kommen?"
"Gerne, jeder Zeit", sagte Lockhart strahlend. "Und vergessen Sie Ihre Autogramme nicht!"
Er lachte. Pansy schwenkte den kleinen Stapel, den sie von ihm erhalten hatte, durch die Luft, um ihm zu zeigen, dass sie sie nicht vergaß, dann verließ sie eilig das Büro.

Der Samstag kam schneller, als Hermine lieb war. Sie versuchte, den ganzen Tag nicht an die Strafarbeit zu denken, was allerdings unmöglich war, da Parvati und Lavender sie mit Ratschlägen nervten, wie sie Snape am besten verführen könnte. Irgendwann platzte ihr der Kragen und sie schnauzte die beiden an, dass sie ihre Ratschläge nicht an sie verschwenden sondern Snape doch einfach selber verführen sollten, wenn sie so begabt darin waren. So verbrachte sie den Nachmittag schließlich allein am See und überlegte, ob Snape sie überhaupt am Leben lassen würde, wenn sie auch nur versuchte, sich ihm anzunähern. Normalerweise hatte sie keine Angst vor dem griesgrämigen Lehrer, aber bis zu diesem Tag musste sie auch noch nie versuchen, ihn zu verführen. Wer wusste schon, wie Snape auf einen Annäherungsversuch reagieren würde? Noch dazu war sie eine Gryffindor. Vielleicht zog er Gryffindor alle Hauspunkte ab, die sie hatten, oder er gab Hermine Nachsitzen bis zum Ende ihrer Schulzeit. Wahrscheinlich würde sie sich nie wieder in seine Nähe wagen können und er würde sie im Unterricht schlimmer schikanieren, als er Harry je schikaniert hatte. Seufzend starrte Hermine auf das trübe Wasser des Sees.
Erst als es langsam dämmerte, machte sich Hermine auf ins Schloss, um noch pünktlich zum Abendessen zu erscheinen. Sie setzte sich zu Parvati und Lavender, die ihr den Ausbruch am Nachmittag scheinbar verziehen hatten und ihr jetzt ein wenig Mut zusprachen.
"Du schaffst das schon", ermutigte sie Parvati flüsternd. "Lavender und ich machen dich noch kurz zurecht, so dass Snape Augen machen wird. Er wird dir gar nicht widerstehen können."
Lavender nickte bestätigend.
"Ich wünschte, es wäre so einfach, wie ihr sagt", meinte Hermine und wollte nach ihrem Kürbissaftbecher greifen, allerdings landete ihr Griff im Leeren. Verwirrt sah sie auf und merkte, dass der Becher nicht links sondern rechts neben ihrem Teller stand. Hatte sie ihn nicht links abgestellt? Wahrscheinlich war sie zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt und hatte sich deshalb vertan.
"Hermine, alles in Ordnung?", fragte Parvati. "Du wirkst ein bisschen abwesend und zerstreut."
"Wie würdest du denn wirken, wenn du gleich Snape verführen müsstest?", zischte Hermine so leise, dass nur Parvati und Lavender es verstehen konnten.
Nach dem Abendessen begaben sich die drei Mädchen in den Gryffindorturm, wo Hermine von Parvati und Lavender hergerichtet wurde. Sie passte auf, dass die beiden sie nur ganz dezent schminkten und ihre Haare ließ sie so, wie sie waren.
"Mensch Hermine, wenn du so da aufkreuzt, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn Snape sich nicht rumkriegen lässt", schimpfte Lavender. "Du musst was mit deinen Haaren machen."
"Entschuldige mal, aber was glaubst du, wird Snape sagen, wenn ich plötzlich total aufgestylt zum Nachsitzen komme?", fauchte Hermine sie an. "Ich glaube, ich würde eher negativ ankommen und Snape würde nur wieder einige seiner fiesen Sprüche loslassen. Ihr wisst doch, wie er ist. Ich denke, das reicht jetzt, Parvati, mehr Lidschatten ist wirklich nicht nötig."
"Na, wenn du meinst", entgegnete Parvati beleidigt.
Fünf Minuten später verließ Hermine den Gryffindorturm und machte sich auf zu Snapes Büro. Sie hatte es geschafft, Lavender und Parvati davon zu überzeugen, dass sie in Schulkleidung zum Nachsitzen erscheinen sollte und nicht in Top und Minirock. Mit jeder Sekunde wurde Hermine nervöser. Sie konnte das nicht. Sie konnte doch nicht Snape verführen. Lieber würde sie sterben. Als Hermine aufsah, stellte sie erschrocken fest, dass sie nun vor der Tür von Snapes Büro stand. Sie zögerte einen Moment, dann klopfte sie an.
"Herein", ertönte Snapes Stimme.
Hermine erschauderte. Langsam griff ihre Hand nach dem Türgriff und noch langsamer öffnete sie die Tür. Snape saß an seinem Tisch und blickte auf.
"Wollen Sie vielleicht endlich hereinkommen, ich habe nicht die ganze Nacht Zeit", sagte er kühl.
Hermine schloss rasch die Tür hinter sich und trat dann mit klopfendem Herzen näher an Snape heran. Er legte seinen Stift beiseite und musterte sie. Scheinbar schien ihm aufzufallen, dass sie ein wenig anders aussah als sonst. Vielleicht hätte Parvati wirklich weniger Lidschatten auftragen sollen.
"Was ist denn mit Ihnen passiert, Miss Granger, sind Sie in einen Farbkasten gefallen?", fragte Snape gehässig.
Hermine überhörte die Beleidigung und trat noch einen Schritt näher an den Schreibtisch heran. Sie schwankte ein wenig, weshalb sie sich schnell an der Tischkante festhielt.
"Also, was soll ich jetzt machen, Sir?", fragte Hermine nervös.
"Sortieren Sie diese Arbeiten nach Klasse und Haus", sagte Snape knapp und deutete auf einen Stapel Pergament auf seinem Tisch. Hermine griff nach den Blättern. Sie drehte sich um und steuerte einen kleinen Tisch in der Ecke des Büros an. Plötzlich schwankte sie noch einmal, so dass sie beinahe gestolpert wäre. Was war nur los mit ihr? Warum war ihr plötzlich so übel?
"Miss Granger, haben Sie verlernt zu laufen?", höhnte Snape.
Hermine achtete nicht auf ihn. Sie blieb stehen und presste ihre Hand auf ihren schmerzenden Bauch. Sie schwankte noch einmal, dann wurde alles um sie herum schwarz.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz