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Fanfiction

Es weihnachtet sehr - Santa Dumbledore

von Nerventod

Hallo meine Lieben…
heute habe ich den letzten Oneshot in meiner kleinen Reihe für Euch und auch, wenn er nicht so lang geworden ist, hoffe ich doch, dass er Euch gefällt… Reviews sind herzlich willkommen *euch zuzwinkert*
ICH WÜNSCHE EUCHE FROHE WEIHACHTEN UND EINEN FLEISSIGEN WEIHNACHTSMANN…
eure Nerventod




„Bist Du Dir sicher, dass er hier entlang kommt?“, fragte Blaise Zabini, seines Zeichens bester Freund des Slytherin-Prinzen Draco Malfoy. Die beiden standen in einem verlassenen Flur des Schlosses und hatten sich in einer Nische versteckt.

„Wo soll er denn sonst lang kommen?“, schnappte eben jener und funkelte seinen besten Freund böse an. „Denkst Du, ich hätte es nicht die letzten drei Tage überprüft? Er ist immer hier lang gekommen, um zum Frühstück zu gehen. Ich weiß also ganz genau, dass er hier lang kommt. Ich bin blond, nicht blöd.“

„Ja, ja. Reg Dich wieder ab.“, entgegnete Blaise und lugte erneut um die Ecke, um zu sehen, ob das Opfer ihres Streiches schon kam, doch noch war der Gang leer. „Langsam müsste er doch mal auftauchen.“, maulte er genervt.

„Man, Blaise. Wie oft muss ich Dir noch erklären, dass Geduld eine Tugend ist.“, sagte Draco scharf und rollte genervt mit den Augen, als ein Geräusch seine wachsamen Ohren erreichte. Er packte Blaise an der Schulter, um ihm zu deuten, ruhig zu sein. Der Schwarzhaarige, der gerade seinen Mund geöffnet hatte, schloss ihn rasch wieder und lauschte nun ebenso. Schritte kamen den Gang entlang und näherten sich ihnen. Gleich würde es soweit sein.

Ihr Streich funktionierte perfekt. Es gab einen überraschten Schrei, gefolgt von einem lauten Poltern und dann war Ruhe. „Draco, es hat funktioniert.“, jubelte Blaise und hielt seinem Freund eine Hand hin, der sofort einschlug und dessen Gesicht jetzt ein triumphierendes Grinsen trug.

„Hast Du etwas anderes erwartet?“, fragte er hochnäsig. „Immerhin war es mein Plan.“

„Ja, aber der unsichtbare Stolperdraht war immerhin von den Weasley-Zwillingen.“, erwiderte Blaise.

Draco ignorierte diese Aussage gekonnt und setzte nun ein höhnisches Grinsen auf, ehe er aus der Nische trat. „Was ist denn los? Zu dumm zum Laufen, Pot… Scheiße.“, unterbrach sich Draco selbst, als er sah, wer ihnen da auf den Leim gegangen war. Da lag nicht Potter mit dem Gesicht auf dem Boden. Dort lag ein Mann, der um einiges größer war, als der Held der Zaubererwelt. Er trug eine rote Robe und lange weiße Haare kamen unter einer roten Mütze mit weißem Rand hervor. Also, als er den Jungen-der-eigentlich-jetzt-hier-liegen-sollte das letzte Mal gesehen hatte, sah er nicht so aus.

„Wir haben den Weihnachtsmann getötet.“, quietschte Blaise, der ebenfalls aus der Nische gekommen war.

„Mensch, Blaise, reiß Dich zusammen.“, schnauzte Draco. „Das ist nicht der Weihnachtsmann. Das ist Dumbledore. Offensichtlich hat er sich heute so wunderbar festlich gekleidet, weil Weihnachten ist, Du Idiot.“

„Na toll, das ist ja sooooo viel besser. Wir haben nur Dumbledore umgebracht.“, entgegnete Blaise schnippisch.

„Meine Güte, er ist doch nicht tot.“, sagte Draco genervt. „Sieh doch nur, er atmet ja noch.“

„Hey! Was habt Ihr beiden da gemacht?“, fragte sie plötzlich das eigentliche Opfer des Streiches, während es auf sie zu rannte. Sehr zu Dracos großer Freude gab es kurz darauf einen dumpfen Aufschlag, als der Junge-der-ihm-damit-ein-großes-Weihnachtsgeschenk-machte über den noch immer gespannten Stolperdraht fiel und direkt mit dem Gesicht voran neben dem Direktor landete. Verwirrt rappelte sich Harry hoch und tastete danach, worüber er gerade gestolpert war. Als er den Übeltäter fand, funkelte er die beiden Slytherins wütend an, ehe er seinen Zauberstab zog und das Stolperseil einfach in der Mitte durchschnitt. Dann wandte er sich Dumbledore zu, der sich noch immer nicht regte.

Mit großer Anstrengung schaffte es Harry, den Direktor umzudrehen. Weder Draco noch Blaise kamen auf die glorreiche Idee, ihm zu helfen. „Habt Ihr jemals eine so große Beule gesehen?“, fragte Blaise verblüfft.

„Ich glaube, es ist besser, wenn Du Madame Pomfrey holen gehst, Zabini.“, sagte Harry und wandte sich dann wieder an Dumbledore. Leicht schlug er ihm auf die Wange, damit er wieder zu sich kam, doch der alte Mann regte sich nicht. Blaise drehte sich um und spurtete Richtung Krankenstation. Da die in einem anderen Flügel des Schlosses lag, würde er eine Weile brauchen.

„Potter, ist Dir eigentlich schon einmal in den Sinn gekommen, dass man jemandem, der sich den Kopf angeschlagen hat, nicht bewegen sollte?“, schnarrte Draco, was den Jungen-mit-dem-dümmsten-Gesicht-der-Welt zu ihm aufblicken ließ, ehe er aufsprang und mit zwei Schritten bei ihm war. Er packte Draco am Kragen und wollte gerade etwas erwidern, als sie ein leichtes Stöhnen zu dem Mann auf dem Fußboden herum fahren ließ.

Dumbledore hatte die Augen geöffnet und schaute sich verwirrt um, ehe er eine Hand hob und damit seine mittlerweile riesige Beule vorsichtig betastete. Langsam setzte er sich auf und blickte sich dann um. Als er die beiden Jungen sah, strahlte er sie freudig an. „Ich muss wohl gestolpert sein.“, sagte er. „Könntet Ihr mir aufhelfen?“

Harry ließ Draco los und beide gingen zu dem Direktor und hievten ihn mit vereinten Kräften nach oben. Dumbledore schaute an sich hinab und bürstete sich den Schmutz von seiner Robe, ehe er erneut die beiden Jungen anlächelte. „Danke, ihr zwei.“, strahlte er. „Das war echt ein dummer Zeitpunkt, um hinzufallen. Immerhin ist doch heute Weihnachten.“ Dann schaute er die beiden genauer an. „Sagt mal, was habt ihr denn für seltsame Sachen an?“, fragte er.

Draco schaute an sich hinunter. Was sollte das denn heißen? Das waren doch keine komischen Sachen. So eine Unverschämtheit. Immerhin trug er eine schwarze Stoffhose bester Qualität und ein grünes Seidenhemd. Er schaute zu dem Jungen-der-genauso-verwirrt-an-sich-hinunter-sah hinüber. Also bei Potter stimmte diese Aussage ganz sicher. Der hätte ja zweimal in die verwaschene Jeans und den zerschlissenen roten Pullover, der sicherlich auch Hagrid gepasst hätte, gepasst. Er wollte gerade eine Bemerkung über dieses Outfit loslassen, als er von Dumbledore unterbrochen wurde.

„Also wisst Ihr, ich habe ja nichts gegen Privatkleidung, aber immerhin ist heute Weihnachten und da solltet ihr Dienstkleidung tragen.“, sagte er und schwang seinen Zauberstab. Draco bemerkte verblüfft, wie sich die Kleidung Potters verwandelte. Als dieser Prozess beendet war, begann Draco schallend zu lachen. Harry trug nun ein komplett in grün gehaltenes Outfit. Er trug eine eng anliegende grüne Jacke, eine grüne Pumphose, grüne Strumpfhosen und grüne, nach vorne hin spitz zulaufende und nach oben gebogene Schuhe. Auf seinem Kopf saß eine ebenso grüne Mütze mit einem weißen Bommel.

Der Junge-der-einfach-zum-schreien-komisch-aussah funkelte ihn finster an. „Wer im Glashaus sitzt, sollte sich im Dunkeln duschen, Malfoy.“, fauchte er, was Draco das Lachen im Halse stecken bleiben ließ. Verwirrt und ein ganz klein wenig ängstlich schaute er an sich hinunter. Ein spitzer Schrei entkam seiner Kehle, als er erkannte, dass er ebensolche Kleidung trug. Geistesgegenwärtig zog er seinen Zauberstab und versuchte diese modische Katastrophe wieder rückgängig zu machen, doch seine Kleidung blieb unverändert.

„Ihr behaltet jetzt Eure Dienstkleidung an.“, befahl Dumbledore, ehe er sich den eiligen Schritten zu wand, die auf sie zugeeilt kamen. Draco wollte am liebsten im Erboden versinken, als plötzlich Blaise, Madame Pomfrey und Snape vor ihm standen, letzterer mit einem amüsierten, spöttischen Grinsen. Die Krankenschwester Hogwarts' kümmerte sich gleich um den Direktor, während Blaise alle Mühe hatte, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Harry errötete und schaute beschämt zu Boden, während Madame Pomfrey sich um die Beule Dumbledores kümmerte.

„Sie beide sehen wirklich hinreißend aus.“, schmunzelte Snape, was ihm einen etwas wütenden Blick von Draco und Harry einhandelte. „Darf ich fragen, was passiert ist?“

„Ähm… nun ja… also… wir, also ich meine Draco und ich, wir… wir wollten Potter einen kleinen… ähm… Streich spielen und irgendwie ist wohl Professor Dumbledore aus Versehen in unsere kleine, unbedeutende Falle getappt.“, stotterte Blaise.

„Merlin noch mal, nun ist es aber genug.“, schimpfte Dumbledore mit der Krankenschwester und schaffte es so Snape, der gerade etwas darauf erwidern wollte, zum Verstummen zu bringen. „Ich habe heute keine Zeit für so was, schließlich müssen wir noch den Schlitten mit den Geschenken bepacken. Immerhin bin ich der Weihnachtsmann und wenn wir weiterhin trödeln wird heute Abend kein Kind ein Geschenk unter seinem Weihnachtsbaum liegen haben.“

Alle vier schauten Dumbledore jetzt verblüfft an. Der alte Mann kam nun auf Snape zu und schaute ihn von oben bis unten an. „Darf ich fragen, warum Du auch nicht Deine Dienstkleidung trägst?“, fragte er, ehe er seinen Zauberstab zog und Snape die seiner Meinung nach richtige Kleidung verpasste. Snape schaute an sich hinab und musste zu seinem Entsetzen feststellen, dass nun auch er und Blaise die gleiche Kleidung trugen, wie die beiden Jungen, mit dem Unterschied, dass seine „Uniform“ eine goldene Scherbe beinhaltete. Das war doch wohl nicht Dumbledores Ernst? Zu seinem Entsetzen bemerkte der Zaubertränkemeister, dass nicht nur seine Strumpfhose enorm an einer gewissen Stelle zwickten, sondern dass er zu allem Überfluss auch noch kleine Glöckchen an seinen spitzen Schuhen trug, die bei jedem Schritt, den er tun würde, anfangen würden zu klingeln.

„Albus, mach das sofort rückgängig.“, knurrte er und funkelte die Jungen und die Medihexe wütend an, die alle Mühe hatten, nicht lachend zusammenzubrechen.

Dumbledore schaute sich verwirrt um. Wer war denn Albus? „Sevi, ich muss mich doch sehr über Dich wundern. Immerhin bist Du mein Ober-Elf.“, sagte er, nachdem er wieder zu dem Schwarzhaarigen zurückschaute. „Es ist ja keine Wunder, dass die jüngeren Deinem Beispiel folgen und einfach ihre Dienstkleidung nicht anziehen. Ab Morgen kannst Du ja wieder Deine Freizeitkleidung tragen, aber heute ist Weihnachten und Geschäft ist Geschäft. Immerhin bin ich der Weihnachtsmann. Wie sieht das denn aus, wenn meine Elfen alle irgendwelche Sachen tragen?“

„Albus, lass den Quatsch. Du bist nicht der Weihnachtsmann.“, knurrte Snape.

„Also ich weiß wirklich nicht, warum Du mich immer Albus nennst.“, entgegnete Dumbledore. „Ich soll nicht der Weihnachtsmann sein? Schau mich doch an. Ich trage einen Roten Mantel, einen rote Mütze und habe einen langen, weißen Bart. Wer soll ich denn sein, wenn ich nicht der Weihnachtsmann bin? Der Osterhase?“

Seltsamerweise hatte Snape darauf keine passende Antwort und starrte Dumbledore einfach nur sprachlos und mit offenem Mund an. „Los jetzt, wir müssen uns an die Arbeit machen.“, sagte er munter und spazierte davon. Als keiner ihm folgte, drehte er sich noch einmal um. „Los jetzt.“, befahl er und endlich setzten sich die anderen in Bewegung.

~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~

In der Großen Halle schauten alle verwundert auf, als sich ihnen viele kleine Glöckchen näherten, die fröhlich klingelten. Den Ersten, den sie sahen, war ihr Direktor. Die zwanzig Schüler, die über die Ferien in Hogwarts geblieben waren, wunderten sich nicht über seinen Aufzug, schließlich kannten sie den Direktor und seine manchmal merkwürdigen Aufzüge. Als dann jedoch die drei Jungen und Snape die Halle betraten, fielen einigen vor Entsetzen die Gabeln aus der Hand und als McGonagall auch noch begann zu lachen, stimmten sie alle mit ein.

Dumbledore baute sich vor dem großen runden Tisch in der Mitte der Halle auf und schaute sie alle streng an, was jedoch nur langsam dafür sorgte, dass alle still wurden. „Also weißt Du.“, schimpfte er in Richtung McGonagall. „Dass die Elfen alle Ihre Uniform nicht tragen, ist kein Wunder, wenn nicht mal Sevi seine trägt, aber dass Du als Misses Weihnachtsmann am Weihnachtstag ohne deine übliche Kleidung hier erscheinst, kann ich nicht verstehen.“ Schon schwang er seinen Zauberstab und Minerva trug ein schönes rotes Kleid, mit weißem Gürtel und auf dem Kopf eine ebensolche Mütze, wie Dumbledore, während nun auch sämtliche Schüler in ihren Elfen-Outfits da saßen.

„Was geht hier vor?“, fragte sie entsetzt in Richtung Snape.

„Albus denkt, dass er der Weihnachtsmann ist.“, entgegnete er. „Das ist alles Potters Schuld.“

„Hey! Das ist gar nicht wahr. Ich bin vollkommen unschuldig. Malfoy und Zabini wollten mir einen Streich spielen und der ist nach hinten losgegangen und hat Professor Dumbledore getroffen.“, verteidigte sich Harry entrüstet. Unter dem nun folgenden Blick der stellvertretenden Direktorin zogen Draco und Blaise ihre Köpfe ein.

„Kannst Du nichts dagegen tun, Poppy?“, fragte sie hoffnungsvoll, doch die Medihexe schüttelte nur ihren Kopf.

„Ich habe mal gehört, dass es in solchen Fällen hilf, wenn der Patient noch einen kräftigen Schlag auf den Kopf gibt.“, warf Snape ein.

„Du wirst Albus auf keinen Fall schlagen.“, entgegnete McGonagall scharf und schaute ihn strafend an. „Wir werden das einfach durchstehen müssen, basta.“

Snape schnaubte und auch alle Schüler schauten jetzt entsetzt. Doch der Blick McGonagalls sagte ihnen, dass es besser wäre, jetzt ruhig zu sein.

„Sevi, wo sind denn die ganzen Geschenke? Habt ihr sie etwa alle schon auf den Schlitten geladen?“, fragte Dumbledore.

„Tja, Weihnachtsmann, vielleicht solltest Du das Deine Frau fragen.“, antwortete er mit gehässigem Blick zu McGonagall. Dumbledore richtete seinen Blick nun fragend zu ihr.

„Wir haben noch keine Geschenke.“, gab sie kleinlaut zu. „Es… es gab einen Unfall und… alle Geschenke sind weg.“

„Was?“, fragte Dumbledore aufgebracht. „Und da sitzt ihr alle hier einfach so rum? Das kann doch wohl nicht wahr sein! Soll Weihnachten etwa ausfallen?“ Mit einem Schlenker seines Zauberstabes waren Tische uns Stühle verschwunden und die Schüler, die die ganze Szene bisher eher belustigt verfolgt hatten, landeten schmerzhaft auf ihren Hintern. Grummelnd standen sie auf, als der „Weihnachtsmann“ seinen Zauberstab erneut schwang und ein großer Tisch in der Mitte des Raumes stand.

„So, alle an den Tisch.“, befahl er. Mit fragenden Blicken stellten sich die Schüler an den Tisch und warteten, was nun passieren würde. „So, ich werde jedem jetzt eine Aufgabe geben und ihr werdet sofort mit der Arbeit beginnen. Du,“ und damit zeigte er auf Blaise, „wirst Puppen machen. Ruhig in verschiedenen Ausführungen. Na los, hopp.“

Blaise nahm mit einer Mischung aus Verwirrung und Unglaube seinen Zauberstab und kurz darauf lag vor ihm eine Puppe, mit langen blonden Haaren und einem schönen blauen Kleid. „Das sieht sehr gut aus.“, lobte ihn Dumbledore und Blaise strahlte über das ganze Gesicht, während er nun eifrig begann, die verschiedensten Puppen zu erschaffen. Merlin sei Dank war dies ein sehr einfacher Zauber, den jeder ab der dritten Klasse beherrschte. Dumbledore ging weiter durch die Reihen und wies jeden Schüler an, was er herzustellen hatte und schon bald türmten sich Puppen, Teddybären, Autos, Schals mit Mützen und noch vieles mehr auf dem Tisch.

Dumbledore wandte sich an Draco und Harry. „Ihr beide werdet die ganzen Sachen nach draußen bringen und auf den Schlitten packen.“, sagte er.

Draco schnaubte. Das durfte ja wohl nicht wahr sein. Nicht nur, dass er in diesem albernen Aufzug hier herum stand, nein, nun sollte er auch noch mit Potter zusammenarbeiten. Das wurde ja immer schöner. Langsam glaubte er wirklich, dass es Tage gab, an denen man einfach im Bett bleiben sollte.

„Auf welchen Schlitten denn?“, fragte der Junge-der-in-der-Dienstkleidung-natürlich-viel-alberner-aussah-als-er und bekam dadurch Dracos Aufmerksamkeit. Gut, die Frage war nicht ganz unberechtigt, das musste er zugeben. Jetzt war er aber auf die Antwort Dumbledores gespannt.

„Steht der etwa noch nicht draußen, Sevi?“, fragte der verblüfft, ehe sich seine Augen verengten und er nun wieder zu Snape sah. „Soll das etwa heißen, dass Du wirklich noch gar nichts vorbereitet hast? Mach bitte sofort den Schlitten fertig, damit die beiden anfangen können, ihn zu beladen.“

Snapes Mine verfinsterte sich, doch er drehte sich um und ging mit klingelnden Glöckchen nach draußen. „Na los, los. Packt alles zusammen.“, wurden die beiden daraufhin von Dumbledore angetrieben. Mürrisch begannen Draco und Harry nun die bereits fertigen Spielsachen in große Säcke zusammenzupacken. Harry konnte sehen, wie Blaise verzückt an seinem Platz stand und immer weitere Puppen kreierte. Draco trat zu ihm und schlug ihm kurz auf den Hinterkopf, als sein bester Freund ihm drei Puppen präsentierte, die verdammt nach dem goldenen Trio aussahen. Als Folge davon war seine nächste Puppe blond, hatte graue Augen und trug ein Elfen-Kostüm. Das brachte ihm den nächsten Klaps auf den Hinterkopf ein. Mürrisch stopfte der Blonde daraufhin die Puppen in den Sack.

Harry hatte seinen Sack unterdessen auch schon gefüllt und gemeinsam gingen sie nach draußen, wo Snape vor einem großen Schlitten stand, auf dem ein riesiger, brauner Sack stand. „Kippen sie den ganzen Mist in den Sack. Man kann ihn unendlich befüllen.“, knurrte er. „Ach, und bevor ich es vergesse, Mister Potter, Sie bekommen eine Woche Nachsitzen, sobald die Ferien zu Ende sind.“

„Wieso denn ich?“, entrüstete sich der Junge-der-jetzt-von-Draco-mit-einem-gehässigen-Grinsen-bedacht-wurde. „Immerhin hat Malfoy ja einen Stolperdraht gespannt.“

„Aber Sie sind erst nach Dumbledore dort aufgetaucht. Wären sie eher erschienen, wäre das ganze nicht passiert.“, fauchte Snape und ging einfach an dem verdutzten Jungen vorbei. Harry schüttelte nur seinen Kopf und stapfte dann durch den Schnee zum Schlitten, um dort seine Fracht abzuladen. Draco tat es ihm gleich und schon machten sie sich wieder auf den Weg nach drinnen. Wieder packten sie die fertigen Spielsachen zusammen, während Dumbledore das alles mit wohlwollendem Blick betrachtete.

~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~

Die Stunden vergingen und immer noch arbeiteten alle hart. Snape hatte sich in sein Schicksal als Ober-Elf gefügt und trieb die Schüler eifrig an, die langsam wirklich Spaß an der ganzen Sache bekamen und immer besser und schneller wurden. Harry und Draco hatten alle Hände voll zu tun die Spielsachen nach draußen zu bringen.

„Oh Mann, ich kann nicht mehr.“, schnaufte Draco, als sie erneut eine Ladung in den Sack gekippt hatten. „Und außerdem ist es verdammt kalt in diesen dünnen Sachen.“

„Hör auf rum zu jammern. Hättest Du Dich nicht wie ein Kleinkind verhalten und mich ärgern wollen, dann müssten wir das alles jetzt nicht machen und würden schön bequem vor den Kaminen in unseren Gemeinschaftsräumen sitzen.“, wies ihn der Junge-der-mit-dieser-Aussage-natürlich-Recht-hatte-was-er-aber-nie-zugeben-würde zurecht. „Außerdem tun wir damit eine gute Tat. Viele Kinder werden sich bestimmt darüber freuen, morgen früh die Spielsachen unter ihrem Weihnachtsbaum zu finden.“

„Wer soll sich schon darüber freuen?“, schnaubte Draco. „Das ist doch alles nur wertloser Schrott.“

„Es gibt eine Menge Kinder, die sich darüber freuen werden, Malfoy. Nicht jeder ist ein so verwöhnter Arsch, wie Du. Ich hätte mich als Kind darüber gefreut, schließlich wäre das mein einziges Geschenk gewesen.“, bekam er daraufhin zur Antwort.

Draco schaute Harry ungläubig hinterher, als dieser wieder in Richtung Schloss stapfte. Fast schon darin verschwunden, drehte er sich noch einmal um, zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf Draco, der kurz darauf spürte, wie ihm wieder warm wurde. Ein Wärmezauber. Warum war er nicht selbst auf die Idee gekommen? Kopfschüttelnd folgte er dem Jungen-der-ihn-gerade-wirklich-verblüfft-hatte in die Große Halle und sammelte wieder die fertigen Spielzeuge ein.

„Wie hast Du das vorhin gemeint, dass es Dein einziges Geschenk gewesen wäre, wenn Dumbledore das hier damals schon gemacht hätte?“, fragte der Blonde, als sie wieder auf dem Weg nach draußen waren. Diese Sache interessierte ihn schon irgendwie.

„Lass es gut sein, Malfoy. Ich möchte nicht Dein Bild, das Du von mir hast zerstören, indem ich Dir erzähle, dass meine Verwandten mich nicht mögen. Denk ruhig weiter, dass ich als Kind von ihnen verehrt wurde.“, sagte Potter und ging einfach weiter zum Schlitten. „Ich kann Dir nur sagen, dass Dein Hass auf mich, mich wirklich an mein Zuhause erinnert.“

„Ach komm schon, Potter. Wer soll Dir das denn glauben? Alle lieben Dich, besonders die Jungen, wenn man den Gerüchten trauen darf.“, schnarrte Draco.

„Na, zumindest in einem Punkt hast Du Recht.“, gab der Junge-der-wirklich-sexy-Beine-in-diesen-Strumpfhosen-hatte zu und kletterte auf den Schlitten, um seine Fracht loszuwerden. Dann warf er den Sack nach unten und wollte sich den von Malfoy greifen, um auch diesen zu entleeren, als er das Gleichgewicht verlor und nach unten fiel. Er schloss vor Schreck seine Augen und wartete darauf, in dem kalten Schnee zu landen, doch aus irgendeinem Grund landete er recht weich und warm. Verblüfft öffnete er seine Augen wieder und starrte direkt in die grauen Malfoys, der seinen Sturz abgebremst hatte, ob nun freiwillig oder unfreiwillig war eigentlich egal. Was für wunderschöne Augen.

Sie lagen einfach so da und keiner von ihnen regte sich. Harry hatte noch nie bemerkt, dass der Blonde so schön war. Die Augen zogen ihn in seinen Bann und sein Mund war leicht geöffnet. Harry konnte nicht anders. Langsam beugte er sich hinab und legte seine Lippen ganz sanft auf die des anderen Jungen. Er musste es einfach tun. Er wollte wissen, wie der andere schmeckte. Kurz hatte sich Draco verspannt und Harry rechnete damit, jeden Moment von ihm herunter geschubst zu werden, doch stattdessen begann der Blonde den Kuss langsam zu erwidern. Harry bemerkte, wie dessen Zunge langsam über seine Lippen strich und öffnete bereitwillig seinen Mund. Der Kuss war so unglaublich sanft und vorsichtig, dass er eine Gänsehaut bekam und langsam mutiger wurde.

Immer leidenschaftlicher wurde ihr Kuss, bis Draco ihn langsam löste, da er bemerkt hatte, dass irgendjemand neben ihm stand. Beide blickten hinauf zu demjenigen, der neben ihnen stand und mussten schlucken. Vor ihnen stand niemand anderes als der Ober-Elf persönlich. Sein Mund stand offen und eine seiner Augenbrauen hatte er in schwindelerregende Höhen gezogen. Schnell standen sie auf, schnappten sich ihre Säcke und flitzten wieder ins Schloss, ehe Snape etwas sagen konnte. Der stand immer noch dort, als sie wieder hinauskamen und ihre Fracht auf dem Schlitten abluden. Offensichtlich hatten sie ihm einen riesigen Schock verpasst.

~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~

Als es draußen bereits dunkel war, hatten sie es endlich geschafft. Ihr Chef lobte sie alle für ihre gute Arbeit und zauberte wieder den großen, runden Tisch herbei, auf dem kurz darauf ein wunderbares Weihnachtsessen erschien. Alle langten herzhaft zu und ließen es sich schmecken. Keiner konnte leugnen, dass es ihnen gefallen hatte, diesen Tag so zu verbringen. Nicht einmal Draco Malfoy, der noch immer die Lippen des Jungen-der-einfach-atemberaubend-war auf seinen spürte und einen leicht verklärten Gesichtsausdruck hatte. Blaise redete ununterbrochen auf ihn ein, doch der Blonde hatte nur Augen für den Gryffindor, der ihm gegenübersaß und ihn ebenso fasziniert anschaute und leicht errötete.

„So komm, Sevi. Wir müssen los.“, sagte Dumbledore, als er aufgegessen hatte. „Die Arbeit ruft.“

„Bitte was?“, verschluckte sich der Tränkemeister.

„Na, es wird Zeit aufzubrechen, wenn wir es schaffen wollen, dass bis morgen jedes Kind seine Geschenke hat.“, erwiderte der Direktor.

„Ich werde auf gar keinen Fall mitkommen.“, entrüstete sich Snape.

„Jetzt stell Dich nicht so an, Severus.“, zischte Minerva. „Wir können ihn in diesem Zustand sowieso nicht allein nach draußen lassen.“

Snape hatte in diesem Moment das dringende Bedürfnis, mit dem Kopf auf die Tischplatte zu schlagen, aber er bewahrte Haltung und stand ergeben zusammen mit dem Direktor auf und ging mit ihm nach draußen zum Schlitten. Die Schüler folgten ihnen, um sie würdig zu verabschieden. Nur zwei blieben in den Großen Halle.

„Also… ähm… ich…“, stotterte der Junge-der-dadurch-einfach-noch-unwiderstehlicher-wirkte.

„Harry, halt den Mund.“, sagte Draco und zog den Schwarzhaarigen einfach zu sich, um ihn wieder in einen leidenschaftlichen Kuss zu ziehen.

„Heißt das, dass ich in Zukunft wieder einen Gang in Ruhe entlanggehen kann, ohne Angst haben zu müssen, dass ich im nächsten Moment über etwas stolpere?“, fragte der, als sie sich wieder schwer atmend voneinander gelöst hatten.

„Das muss ich mir noch überlegen.“, grinste Draco und zog Harry erneut in einen Kuss.

Draußen jubelten unterdessen die Schüler, als die beiden Männer die Kutsche bestiegen. Snape schüttelte nur mit seinem Kopf. „Hättest Du nicht Deine Frau mitnehmen können.“, grummelte er, als der Schlitten gerade abgehoben hatte.

„Ach Severus, ich glaube nicht, dass Minerva das hier halb so viel Spaß gemacht hätte, wie Dir.“, antwortete Dumbledore.

Moment mal. Severus? Minerva? „Seit wann weißt Du wieder, wer Du wirklich bist?“, knurrte Snape seinen Mentor an.

„Ich habe nie wirklich geglaubt, dass ich der Weihnachtsmann bin.“, gluckste Dumbledore und kurz darauf konnten die Schüler nur noch einen wütenden Schrei hören, der sich verdammt nach „AAALLLLBBBBUUUUUSSS.“ anhörte, als der Schlitten in der Nacht verschwand.


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Daniel ist total nett. Er ist klasse. Er spielte mir gute Musik vor. Ich hatte immer noch Beatles gehört bis ich hierher kam. Er ist sehr leidenschaftlich. Für sein Alter hat er einen guten Geschmack.
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