von Ginny<3Harry
Wieder einmal etwas von Ginny, aber aus der Erzählersicht^^
Also diesmal ist Harry tot und Ginny trauert in ihrem Zimmer.
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A day at my window
wrinkles on my face
'n you were so strong
and told me 'bout your faith
buried on Friday
was more than I could bear
snowflakes in my eyes
melting fast, much too fast
Ginny saß in ihrem Zimmer, neben ihrem Fenster und starrte mit angezogenen Beinen auf die Schneebedeckten Wiesen, die hinter ihrem Haus lagen. Ihre Arme waren um die Beine geschlungen und ihre Augen starr auf den Schnee geheftet. Der Wind ließ den Schnee vor ihrem Fenster umher wirbeln, doch sie starrte einfach hindurch. Ginny fror, doch sie machte keine Anstalten sich eine Decke umzulegen. Nein, ihr machte es nichts aus. Die Erinnerungen nagten an ihr, wie das Feuer am Holz. Jeder einzelne Gedanke an Harry Potter war gefährlich, denn er ließ ihr Herz in schmerzende Flammen aufgehen. Seit Freitag hatte sie niemand aus ihrem Zimmer bekommen. Seit zwei Tagen saß sie da ,ohne Essen und ohne Trinken. Freitag...dieser Tag würde sie nie mehr loslassen. Freitag, das Ende des Krieges. Freitag, der Tag der Trauer. Freitag, der Tag seiner Beerdigung. Freitag, der Tag ihres Herzens Beerdigung.
now you see
you feel me when I’m breathing
but you, you’re not here
when life isn’t easy
when I’m falling down
Ginny fühlte Zorn in sich, doch auch einen zerrenden Schmerz in ihrer linken Brust. Wir konnte er sie nur allein lassen? Er hätte sich nicht opfern müssen. Er hätte einfach bei ihr bleiben können. Und bei diesen Gedanken, stiegen ihr, nach so langen drei Tagen, endlich Tränen in die Augen. Und Ginny legte den kopf in ihre Knie und weinte. Sie weinte, nicht stumm, sondern laut und das Schluchzen hörte nicht mehr auf. Mrs Weasley, die traurig vor der Zimmertür ihrer Tochter stand und lauschte stiegen ebenfalls Tränen in die Augen und sie ließ sich die Wand runter gleiten.
Ein Geschrei ließ sie stark zusammenzucken. „WARUM? WARUM HAST DU MIR DAS ANGETAN? WARUM?“
Ginny konnte endlich ihre wahren Gefühle rauslassen. „Warum?“, flüsterte sie noch einmal und starrte wieder aus dem Fenster. Ihr Gesicht war von Tränen übersät.
A day at my window
wrinkles on my face
you were so strong
and told me 'bout your faith
buried on Wednesday
was more than I could bear
snowflakes in my eyes
melting fast, much too fast
Ginny erinnerte sich noch ganau an seine Worte.
„Weine nicht um mich. Es ist mein Schicksal und dein Leben wird weiter gehen, das verspreche ich dir.“, hatte er gesagt. Ja, er hatte sein Versprechen eingehalten, doch war es richtig gewesen? Nein. Ginny wollte nicht überleben. Nicht ohne ihn. Sie wollte ihm folgen, doch er hatte sie davon abgehalten an seiner Seite zu kämpfen. Dafür hasste sie ihn. Aber tat sie das wirklich? Ihn hassen? Gemischte Gefühle. Darunter auch Schuldgefühle. Es war schwer zu verstehen...
now you see
you feel me when I’m breathing
but you, you’re not here
when life isn’t easy
now you see
you feel me when I’m breathing
but you’re gone, can’t be here
here with me
you’re gone and I’m trying
to understand
Seine Abwesenheit war schwer zu verstehen. Es musste immer jemand gerettet werden. Jeder Held versuchte jemanden zu retten. Aber Ginny stellte sich die Frage, ob die Helden auch genug nachdachten. Hatte Harry nicht verstanden, dass Ginny nicht gerettet werden wollte? Hatte er nicht verstanden, wie sie sich fühlen würde? Hatte er etwa wirklich geglaubt, dass sie ohne ihn leben wollte, in Trauer? Hatte er im Ernst geglaubt, dass sie wieder neu anfangen könnte; Sich neu verlieben könnte? Ein solcher Schmerz war unerträglich und sie würde ihn ihr Leben lang mit sich tragen.
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