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Fanfiction

Adventskalender 2oo6 - 12. Dezember

von Leni2oo5

12. Dezember


Remus starrte aus dem Fenster, doch die Landschaft davor sah er nicht. Eigentlich gab es auch nicht viel zu sehen. Es war bereits dunkel, was auch um sechs Uhr Abends an einem Dezemberabend nicht weiter verwunderlich war.

Er saß in seiner heruntergekommen Wohnung an einem leicht beschädigten Fenster. Die Straße wurde nur von ein paar flimmernden Laternen erhellt. Er hielt ein Gas Rotwein in seiner Hand. Einzelne Bäume standen an der Straße. Er schwengte das Glas hin und her. Die kahlen Äste knarrten im Wind und der halbvolle Mond beleuchtete die wenigen Häuser.

Nachdenklich starrte Remus noch immer aus dem Fenster. Er hatte diese Wohnung als Unterschlupf gemietet. Der Besitzer wusste nichts von seiner "Krankheit" und Remus hatte nicht vor ihm etwas davon zu erzählen. Bald war es wieder soweit. Er würde wieder in den Wald gehen und sich dort unter schrecklichen Schmerzen verwandeln.

Vor jeder Vollmondnacht fürchtete er, er könnte als Werwolf doch in das kleine Dorf zurück laufen und irgendeinen Menschen beißen. Und jeden Tag nach dem Vollmond war er froh, wenn er sich nicht in der Nähe des Muggeldorfes befand.

Aber in der letzten Zeit war ein neuer Schmerz zu seinen körperlichen hinzugekommen. Jedes Mal, wenn er sich verwandelte, musste er noch mehr als sonst, an seine Freunde denken.

Sonst waren sie immer da gewesen und hatten ihm als Animagi Gesellschaft geleistet und das seit dem fünften Schuljahr. Nie wieder würden sie zu Viert durch den verbotenden Wald rennen und toben. Nie wieder würde er ihre Animagusgestalten sehen und nie wieder würde er ihre Gesichter sehen. Nie wieder würde er das hundeartige Lachen von Sirius hören.

Nie wieder das ängstliche Quietschen von Peter und auch nicht die Witze von James hören. Nie wieder würde Lily ihm mit einem Rat zur Seite stehen. Er hatte es immer noch nicht verkraftet.

Es waren ja auch erst zwei Monate her. Vor zwei Monaten hatte sein Leben einen unglaublichen Wandel gemacht.

Er schloss die Augen. Niemals, wirklich niemals hatte er das Sirius zugertraut. Keinem von ihnen hatte er dies zugetraut. Er erinnerte sich an die vielen lustigen und schönen Stunden, die sie gemeinsam verbracht hatten. Sein Herz wurde schwerer.

Die Beiden waren doch wie Brüder gewesen. Wie konnte Sirius, in Gedanken spuckte er den Namen gerade zu aus, nur so etwas tun? Wie konnte er sie alle Verraten? Wie konnte er James verraten? War er wirklich ein so guter Schauspieler? Aber warum bei Merlin hatte er sich mit ihnen angefreundet? Er hatte doch gar nichts von Voldemort gewusst, als sie Freunde geworden waren.

Er musste später passiert sein. Gänsehaut überzog seinen Rücken als er an einen ganz bestimmten Tag zurück dachte. Sie waren noch in der Schule gewesen. Peter war, wegen einer Grippe im Krankenflügel zur Untersuchung gewesen. Wie sie auf dieses total verrückte und abwegige Thema gekommen waren wusste er nicht mehr, aber noch heute hatte sich dieser eine Satz in sein Gedächtnis eingebrannt.

Eher würde ich sterben, als einen von euch zu verraten.

Er hatte so ernst geklungen. Nicht so spaßig wie sonst. Er hatte so anders geklungen. Dieser Satz ließ Remus in den vergangenen Wochen und auch nun einfach nicht mehr los. Es war der erste Gedanke gewesen, den er gehabt hatte, als er von der Verhaftung des Verräters erfuhr.

Warum bloß hatte er so ein komisches Gefühl gehabt? Als hätte er den Eindruck, dass konnte alles nicht stimmen. Wahrscheinlich einfach weil er es nicht glauben wollte, weil er es sich glauben konnte.

Er trank den letzten Schluck seines Rotweins und stellte das leere Glas auf seinen Tisch, der den Eindruck erweckte er könnte jeden Moment zusammen brechen.

Remus trottete in sein Schlafzimmer. Müde ließ er sich auf seinem Bett nieder und wieder einmal grenzte es an ein Wunder, dass es ganz blieb und nicht zusammen krachte. Er ließ sich einfach zurück fallen und starrte an die Decke. Er wandte sich um, um seinen Zauberstab auf seinen Nachttisch zu legen und das Licht zu löschen. Er zögerte, als sein Blick auf ein Foto fiel. Sein wertvollster Besitz stand auf seinem Nachttisch in einem einfachen Rahmen eingerahmt. Es war an ihrem letzten Schultag aufgenommen worden.

Ganz rechts stand James. Er hatte einen Arm um Lily geschlungen. Direkt daneben stand Sirius und vor diesem saß Peter im Gras. Er selbst stand ganz links im Bild. Sie alle winkten und wirkten so furchtbar fröhlich. Sie wirkten so, als könnte ihnen nichts passieren und als wären sie froh endlich die Schule abgeschlossen zu haben. Keinem von ihnen sah man an, dass nur noch wenig Zeit in ihrem Leben hatten und man sah den Fünf auch nicht an, dass sie ein Verrat bald trennen würde.

Remus Herz schmertze häftig und sein Mund war unglaublich trocken, als er das Bild umdrehte. Er konnte dies jetzt einfach nicht ertragen. "Nox.", flüsterte er in die Stille. Die einzige Lichtquelle im Zimmer erlosch und Remus lag im dunklen.

Tief in seinem Herzen waren sie noch alle Fünf beisammen und keiner von ihnen tot oder ein Verräter, doch das sah er noch nicht ein. Im Moment war da nur dieser unglaubliche Verlust, alle seine Freunde auf einmal verloren zu haben.

~~The End~~


Boah, ich habe selbst fast bei dieser Geschichte geheult. *verstohlen-eine-Träne-weg-wisch* Ich hoffe euch hat sie gefallen. Mir fällt gerade auf, dass meine Geschichten viel trauriger sind, als lustig.... eigentlich hatte ich vor Weihnachtsgeschichten zu schreiben und in denen ist doch normalerweise alles gut..... Okay, egal.... diese Idee hat mich halt geradezu überrannt :lol:


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