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Fanfiction

Harry Potter and the Legions of Chaos II - Age of Gods - Children of the Night

von Shag

11. Children of the Night

„Ihr solltet nicht so voreilig sein. Wenn ich euch richtig belauscht habe, sucht ihr nach jemandem. Vielleicht kann ich euch helfen?“
Die drei Zauberer grinsten sich an und senkten etwas die Zauberstäbe. „Wie solltest du uns helfen können?“
„Ihr sucht diesen Feuerteufel, richtig? Und ihr habt keine Ahnung, wo er ist.“
„Wenn du uns wirklich helfen kannst, springt vielleicht eine Belohnung für dich raus. Also wo finden wir Jack Orwood?“
„Ich würde sagen, ihr habt ihn gefunden“, antwortete Jack und trat aus dem Schatten. Einzelne Feuerstriemen wirbelten um seinen Kopf, während seine Augen gefährlich aufloderten. Sofort hatten die drei Magier wieder ihre Zauberstäbe hochgerissen und schleuderten die verschiedensten Flüche durch den Raum. Jack konnte gerade so den Flüchen ausweichen, während einer noch sein Hosenbein ansengte. Kurz darauf warf er zwei seiner Messer in jeweils eine Zauberstabhand der äußeren beiden Personen und verpasste dem dritten einen Tritt gegen seine Hand, worauf auch dieser seinen Stab fallen ließ. Doch schon im nächsten Moment sah er aus den Augenwinkeln, wie die beiden Äußeren von der Seite her auf ihn zu hechteten. Gekonnt wich er zurück, griff seinen beiden Angreifern an den Nacken und schlug ihre beiden Köpfe aneinander, worauf sie benommen auf den Boden sackten. Doch einer kurzer unaufmerksamer Moment wurde Jack zum Verhängnis. Die Faust des dritten Zauberers traf ihn mitten ins Gesicht. Schon im nächsten Moment traf ihn sein Knie in den Magen, und Jack keuchte gepresst aus.
Doch Jack wäre nicht Jack, hätte er nicht schon ein wenig Erfahrung in Kneipenschlägereien. So schob er den Schmerz beiseite, wischte sich einmal über sein blutverschmiertes Gesicht und rollte sich gleichzeitig zur Seite ab. Eine schnelle Drehung später hatte er auch den dritten von den Füßen gefegt und stieß sich wieder vom Boden ab. Kurze Zeit später hatte er seinen Arm auf die Kehle des noch wachen Soldaten gepresst und fixierte dessen noch zappelnden Glieder am Boden. Seinen Kopf kurz zur Seite gedreht spuckte er kurz eine Mischung aus Speichel und Blut an die Wand, die langsam abwärts wanderte.
„So du Dreckskerl, Zeit für Antworten.“
„Ich sage dir gar nichts“, keuchte der Mann und versuchte dabei, nach Luft zu schnappen.
„Das wird sich zeigen.“ Kurzerhand ließ Jack eine Feuerwand um sich herum aus dem Boden schießen, die einen Kreis um die beiden erzeugte und sich langsam schloss. „Dieses Feuer macht mir nichts aus, wie du dir vielleicht denken kannst. Mal schauen ob es bei dir genau so aussieht.“
Schweigen umhüllte die beiden, durch nichts gestört außer dem Zischen der sich nähernden Flammenwände. Schweiß stand dem noch relativ jung wirkendem Mann im Gesicht, und langsam wurde er auch nervös. Das erkannte man sehr schön durch seine immer größer werdenden Augen.
„Ok, ok, was willst du wissen?“
„Wen meintet ihr mit Nachtschwärmer?“
„Eine Gruppe“, keuchte der Mann weiter. „Wir dachten, es wäre eine magische Untergrundgruppe, weil sie uns nachspioniert haben. Sie nennen sich Kinder der Nacht.“
„Was wollt ihr von ihnen?“
„Wir wollten an dich ran. Wir haben rausgefunden, dass sie mit dir in Verbindung hängen.“
„Falsch gedacht. Sag deinem Meister, er soll nicht weiter versuchen, an mich heran zu kommen. Er wird mich früh genug wieder treffen. Wo ist der Unterschlupf dieser Gruppe?“
„Am Stadtrand, in der Nähe des Friedhofes. Da ist eine Lagerhalle am Rand vom Wald.“
„Glück gehabt. Und ich hoffe für dich, dass es keine dummen Geschichten von dir waren.“ Jack richtete sich etwas auf und ließ den Mann seinen Hals reiben und heftig atmen. Kurz darauf ließ er seine Messer aus den Händen der bewusstlosen Männer fliegen und steckte sie zurück in seinen Gürtel. Mit einem erneuten Faustschlag schickte er auch den letzten in das Land der Träume, seine Flammenwand war schon längst wieder erloschen.
Kurz darauf war er auch schon wieder aus der Toilette verschwunden und kurz vor der Bar, wo ihm auch schon Jo über den Weg lief und kopfschüttelnd sein Gesicht betrachtete.
„Tut mir leid, die Sauerei“, entschuldigte sich Jack gleich und steckte seinem alten Bekannten einen Schein in die Brusttasche seines Hemdes.
„Jedes mal wenn du hier bist, gibt es Ärger.“ Immer noch kopfschüttelnd klopfte Jo auf Jacks Schulter. „Aber du kennst mich. Ich weiß von nichts.“
Dankend zwängte sich Jack weiter durch die Menge, die ihn inzwischen zum Großteil misstrauisch beäugte. Weniger wegen dem Blut – hier kam es öfter mal zu Ärger –, nein, wahrscheinlich hatten inzwischen schon ein paar sein Gesicht erkannt und überlegten gerade, wie sie weiter vorgehen sollten.
„Das hat ganz schön lange gedauert, bist du....“, hielt Hermine inne, als sie näher an ihn herantrat. „Sag mir bitte, du bist gegen eine Wand gelaufen.“, schüttelte sie gequält kopfhängend ihre Haare.
„Ich bin gegen die Wand gelaufen“, antwortete Jack kleinlaut. „Aber die Wand hat mir nützliche Informationen gegeben.“
Vorsichtig strich seine Freundin über sein Gesicht.
„Aua, das ist nichts.“
„Das ist nichts? Deine Nase ist gebrochen! Wie schaffst du das immer? Du scheinst den Ärger doch wirklich zu suchen.“ Sirius gluckste hinter ihr vor sich hin, während Draco gewarnt die Umgebung beobachtete.
„Ich glaube eher, der Ärger weiß immer genau, wo ich hinkomme, und wartet nur auf mich. Wir haben jetzt keine Zeit. Ich weiß wo ich vielleicht die Kinder der Nacht finde. Das auf dem Klo waren Soldaten der Chaos Legionen und die versuchen, über sie an mich heran zu kommen.“
„Verdammt“, knurrte Sirius und trank sein Bierglas in einem Zug leer.
„Ich weiß, nirgends hat man seine Ruhe“, antwortete Jack und strich Hermine über den Rücken.
„Nein“, zischte Sirius. „Schau dir die Leute dort an. Die sehen ziemlich angepisst aus und sind auf dem Weg zu uns.“ Draco zeigte in eine Ecke, in der sich immer mehr zwielichtige Gestalten tummelten und ihren Weg durch die Menge bahnten.
Hermine biss sich sanft auf die Unterlippe. Ihr Markenzeichen, wenn es darum geht, mal wieder ein paar Zahnräder im Kopf rattern zu lassen. Behutsam blickte sie auf die grimmigen Gestalten hinter Jack, die allesamt ihre Zauberstäbe gezückt hielten. „Ich denke, das Versteckspiel hat eh keinen Sinn mehr. Ich würde sagen, wir kämpfen uns den Weg nach draußen frei und suchen deine Freunde.“
Jack lächelte und legte eine Hand auf Hermines Schulter, während er ihr einen Kuss auf die Wange gab. „So kenne und liebe ich dich.“ Im nächsten Momente hatten alle außer Jack schon ihre Zauberstäbe gezückt, und wie durch eine unbekannte Kraft stoben die Massen auseinander, und ein neuer Song wurde angestimmt. Jack streckte noch einmal knackend seinen Nacken in alle Richtungen und murmelte ein ‚let’s rock‘ zu Sirius, der neben ihm stand. Schon im nächsten Moment schossen ihnen Flüche um die Ohren, die in alle Mobiliare um sie herum einschlugen, sie zerfetzten oder tiefe, rauchende Kerben hinterließen. Hermine bildete ein Schutzschild um sie, während Sirius und Draco diverse Flüche zu ihren Angreifern herüber schickten und dabei schon einige flach legten.
Das Schild drohte schon fast zu bersten, als Jack seine geistige Verbindung zu seiner Freundin nutzte. Ich versuche, euch den Weg frei zu räumen. Wir treffen uns an den Moppeds. Noch bevor sie ihm antworten konnte, schoben sich die Menschen hinter ihnen wie von Geisterhand zur Seite. Immer mehr Flüche verfehlten Jack nur knapp, und die Soldaten setzten nun schon auf ihn zu, als Jack seine Kräfte sammelte und seine Hände in Flammen standen. Genau wie in seinen Augen schlängelte sich das tödliche Feuer der Hölle um seine Handgelenke und wartete nur darauf, endlich hinaus geschickt zu werden. Mit einem wohligen Schauer, der ihm ein Hochgefühl verlieh, schoss eine Feuerwelle aus seinen sich ausbreitenden Armen hervor, die die Reihe der Soldaten nieder mähte. Während dessen spürte er schon, dass Seine Freunde genug Abstand gewonnen hatten, sodass er folgen konnte. Mit grimmigem Blick und einem Feuerschwall aus seinem Rachen sprintete er auch schon auf den immer noch freien Gang an den panisch rennenden Menschen vorbei in Richtung Ausgang.
„Alles in Ordnung bei euch?“, fragte Jack und erntete ein dreifach gleichzeitiges Nicken. Sirius saß schon mit Draco auf dem Sozius auf seinem Motorrad und ließ seinen Motor laut aufröhren. Nur kurz darauf startete er auch seine Maschine, spürte Hermines Arme um seine Taille und nickte Sirius zu. „Folgt mir.“ Ein weiteres Nicken bestätigte ihm, dass er verstanden hatte, und so startete er auch schon in die nur durch Neonlichter beleuchtete Stadt.
Vielleicht lag es daran, dass sie zu überraschend geflüchtet waren, vielleicht auch daran, dass er zu viel Power in sein Feuer gesteckt hatte. Auf jeden Fall folgte ihnen niemand. So setzten sie ihren Weg fort in Richtung der vermeintlichen Unterkunft der Kinder der Nacht. Nach einer nicht allzu langen Strecke parkten sie ihre Maschinen – natürlich wieder mit dem Sicherheitszauber – vor einer mittelgroßen Industrieanlage. Ein Tor versperrte ihren Weg, und Jack blickte sich um, während Hermine an ihrer, für sie vielleicht ungewohnt engen Lederkleidung zupfte. Die Nacht war trüb, aber nicht regnerisch. Zwischen vereinzelten Wolken und Baumwipfeln waren Sterne zu sehen, die wie kleine Diamanten auf einem schwarzen Tuch funkelten. Das silbrige Schimmern wurde nur durch manche Fenster in der Lagerhalle vor ihnen reflektiert und spendete, neben ein paar Leuchten an der Außenwand des Gebäudes, ein wenig Licht.
„Kommt nicht vom Weg ab. Wie ich die Jungs kenne, ist das Grundstück vermint.“
„Sind das diese Muggelbomben im Boden?“, fragte Draco ein wenig irritiert und hielt seinen Zauberstab vor sich.
„Genau die. Aber nimm das Ding runter. Ich weiß nicht, wie viel sie schon wissen, wenn sie überhaupt hier sind. Nimm deine Pistole.“ Bestätigend steckten alle ihre Zauberstäbe in ihre Holster und zogen ihre von Jack erhaltenen Desert Eagles, wobei Jack sogar fand, dass der Kontrast bei Hermine zwischen enger Leder-Kluft und einer Knarre sogar irgendwie sexy wirkte. Mit einem gemurmelten Alohomora öffnete sich das Tor, und sie schlichen langsam den Weg entlang in Richtung Metalltor. Schweigend verharrten sie einen Moment davor, und Jack deutete auf eine kleine, blinkende Diode an einer Ecke über dem Tor. „Die Alarmanlage ist ausgelöst.“ Schon im nächsten Moment hörten sie ein dumpfes Knarzen, und das Tor bewegte sich langsam aufwärts. Behutsam und mit Vorsicht schlichen sie mit durchgeladenen Kanonen den spärlich beleuchteten Gang entlang. Nur ihre Schritte halten von den Wänden wieder, die völlig dekorationslos zu ihren Seiten standen und ein wenig unheimlich wirkten.
Doch nach circa zehn Metern hörten alle neben ihren eigenen noch weitere Stiefel auf den steinernen Wänden widerhallen. Immer näher ertönte das dumpfe Hallen von Gummi und Ledersohlen auf den Fliesen, bis schließlich ein dunkelhäutiger, groß gewachsener Mann mit langen, schwarzen Dreadlocks vor Jack stand und ihn emotionslos anstarrte. Unter seinem ärmellosen Shirt stießen kräftige Muskeln hervor, was ihn Jack noch ein wenig ähnlicher erscheinen ließ. Neben ihm stand jeweils ein Mann mit schwarzer MG im Anschlag und zielte direkt auf Jack und seine Freunde. Der eine sah dem Mann mit den Dreadlocks sehr ähnlich, wenn man einmal davon absah, dass dieser hier eine Glatze und einen Bart um seinen Mund herum hatte. Der andere hingegen hatte völlig weiße, fast schon blasse Haut und lange, dunkelblonde, verfilzte Haare. Das Schweigen hielt kurze Zeit an, während Jack und sein Gegenüber sich weiter anstarrten und ihre Leibgarden sich gegenseitig ins Visier nahmen. Beide hoben kurz symbolisch ihre Hände um ihren Freunden zu bedeuten ruhig zu bleiben.
„Du hast wirklich Mumm, dich hier blicken zu lassen“, ließ der Mann vor Jack irgendwann seine Stimme ertönen. „Besonders bei dem Ärger, den du zurück gelassen hast.“
Weiteres Schweigen erfüllte für einen kurzen Moment den Gang, bis Jack plötzlich kurz belustigt auflachen musste, was seinen Gegenüber ansteckte. Einen Moment später zogen sie sich schon gegenseitig in die Arme und drückten sich fest wie zu lange getrennte Brüder. Kurz darauf hängten sich seine Begleiter ihre Gewehre auch schon wieder über den Rücken und fielen mit in die Begrüßung ein. Das trübe Licht von vereinzelten Halogenleuchtern sorgte für eine unheimliche Atmosphäre, und nur langsam steckten Jacks Begleiter ihre Waffen wieder in die Taschen ihrer Jacken. Auf Umhänge hatten sie heute verzichtet. Auf ihrer Mission wären sie nur aufgefallen und hätten zu viele neugierige Blicke auf sich gezogen.
„Was ist mit denen da?“, fragte Jason und deutete auf Hermine, Draco und Sirius. „Können wir ihnen trauen?“
„Sie sind meine Freunde.“
Jacks Gegenüber nickte und bedeutete ihm zu folgen. „Wenn das so ist, sind es auch unsere Freunde. Kommt, wir stellen uns drin vor.“
Können wir ihnen trauen, Jack? hörte Jack Hermines Stimme in seinem Kopf erklingen.
Absolut. Sie sind es wirklich. Der Gang zog sich nur noch ein wenig, bis sie eine weitere metallene Tür passierten und einen relativ großen Raum betraten. In einer Ecke waren einige Computer und allerlei andere Geräte zu sehen, während auf der gegenüberliegenden Seite eine riesige Sitzecke aufgebaut war. Jack und seine Freunde schauten sich erstaunt um, und Jack musste anfangen zu kichern, als er sich die Wand hinter der Sitzecke näher betrachtete.
„Wie ich sehe, hat sich Winnie mal wieder an seinem Malkasten vergangen.“ Auf der Wand war eine riesige dunkle Maske zu erkennen, umgeben von einem Sternenhintergrund mit der geschwungenen Aufschrift: „You don’t know the Power of the Dark Side.“ „Erklär ich euch später Jungs“, antwortete Jack auf die unausgesprochene Frage von Sirius du Draco. Wenigstens seine Freundin schien sich ein wenig mit Filmen auszukennen. Immerhin ist sie selbst halber Muggel.
„Hab ich da eben meinen Namen gehört?“, ertönte eine Stimme hinter ihnen, und ein mittelgroßer chinesisch aussehender Mann in Jacks Alter kam auf sie zu. Er hatte eng anliegende Motorradklamotten an und einen Helm in seiner Hand und schaute die Besucher neugierig an, bis sich sein Blick mit dem von Jack traf. „Ich glaubs ja nicht. Jack?“
„In persona. Und wie ich sehe hast du Sunny mitgebracht.“ Neben Win erschien eine junge Frau mit langen blonden Haaren und schaute sich verdutzt um, bevor sie Jack um den Hals fiel. Lange hatte er sie nun nicht mehr gesehen, und so war die Freude auf beiden Seiten natürlich groß. Jack übernahm die Vorstellungen seiner alten und neuen Freunde, nachdem immer mehr aus ihren Löchern gekrochen kamen. Fred und Sebastian, die mit Jason zusammen Jack und seine Freunde begrüßt hatten. Sandra und Win, die eben aufgetaucht waren, Sam, der wenigstens Hermine von ihrem ersten Besuch im Sommer noch in Erinnerung war, Michael, ein ziemlich kleiner, schmächtiger Typ, und Sahin, der Zwillingsbruder von Jason. Jack Freunde wurden, wie von Jack erwartet, sehr freundlich aufgenommen, nur Jack schaute sich noch unsicher um.
„Hier fehlt noch einer. Wo ist Purzel?“ Im selben Moment hatte Jack auch schon das Gefühl zerquetscht zu werden als er den Boden unter den Füßen verlor. Manchmal erhält man eben die Antwort auf eine Frage schneller, als einem lieb ist. „Lass mich runter, Kleiner“, keuchte Jack, worauf sich seine Freunde vor Lachen krümmten.
„Tut gut, dich wieder zu sehen“, grinste Purzel und stellte Jack wieder auf dem Boden ab. Wenn er ihn jetzt genauer betrachtete und das Körpervolumen berücksichtigte, hätte man meinen können, Hagrids kleiner Bruder würde hier vor ihm stehen. Wobei ‚klein‘ nicht unbedingt zutreffend war.
„Setz dich“, hörte Jack nun Sahins Worte, die nun schon etwas ernster klangen. „Du hast einiges zu erklären.“
„Bekommen wir vorher vielleicht noch ein Bier? War ein langer Weg.“ Nur ein paar Sekunden später, reichte ihnen Fred auch schon jeweils eine Flasche und Jack schaute Hermine beiläufig in die Augen. Es schien keiner bemerkt zu haben, genauso wenig wie die Tatsache, dass sie wieder einen stummen Dialog durch ihre gedankliche Verbindung hatten.
Ich werde ihnen alles erzählen.
Bist du dir sicher? Was ist mit der Geheimhaltung?
Mine, diese ganze Heimlichtuerei wird nicht mehr lange andauern. Ich verstehe sowieso nicht, weshalb die Muggel noch nichts von unserer Welt mitbekommen haben.
Hermine stöhnte in Gedanken kurz auf, wohl wissend, das ihr Freund wohl recht hatte. Und Jack wusste sehr genau, dass sie es nicht leiden konnte, Unrecht zu haben, weshalb er auch nicht weiter versuchte zu argumentieren.
„Also, schieß los“, forderte Sahin ihn auf, während er ein paar schwarze Dreadlocks aus seinem Gesicht strich.
„Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Zuerst vielleicht eine Frage. Sunny, woher wusstest du, wie du mich erreichen kannst?“
Sandra, die neben ihm saß, legte die Füße auf den Tisch vor ihnen und nippte an ihrer Flasche. „Sagt dir der Begriff ‚Squib‘ etwas?“
Nun wurden nicht nur Jacks Augen groß, sondern auch die seiner Begleiter, worauf Hermine das Wort ergriff: „Heißt das, die Eule kam von dir?“
Sandra nickte und schaute nun von Hermine zurück zu Jack. „Ich habe euch allen nie etwas erzählt, aus Gründen die ihr wohl kennen dürftet, wie ich mir nun denke. Aber seit hier nun alles drunter und drüber ging, hab ich den Jungs hier alles erzählt, von der anderen Welt. Sie glauben mir allerdings nicht so wirklich.“
„Allerdings“, mischte sich nun Michael ein. „Auch wenn da draußen Freaks mit beeindruckenden Waffen herumlaufen, die Geschichte von Hexen und dem ganzen Schotter ist doch ein wenig übertrieben.“
„Mhm, das habe ich am Anfang auch geglaubt“, bestätigte Jack. „Aber glaubt mir, es stimmt.“
„Sag ich doch“, kam es von Sandra, die sich nun an Hermine wandte. „Dein Name war Hermine, richtig?“ Der Sprachzauber, den Jacks Freundin unbemerkt von allen angewandt hatte, schien perfekt zu wirken und Hermine nickte bestätigend auf die Frage. „Hermine Granger, das ist mein Name.“
„Ich habe viel von dir gehört.“ Ohne Umschweife holte Sandra eine Zeitung unter dem Sofa hervor, die unverkennbar den Namen Tagespropheten auf der Titelseite trug. Darunter war ein Bild zu sehen, dass Jack noch allzu bekannt war. Er saß mit brennendem Kopf auf einem Drachen und schaute nicht gerade sehr vergnügt. „Kommt dir das bekannt vor, Jack?“
Jack atmete geräuschvoll aus und schaute seine Freunde an, die ihm zunickten. Noch einmal nahm er einen Schluck von seinem Bier und legte seine Hand unauffällig in die von Hermine bevor er anfing seine Geschichte zu erzählen. Er berichtete alles, angefangen von seiner Entführung und den Versuchen die an ihm und seiner Familie durchgeführt wurden, bis hin zum heutigen Tag. Nur seine etwas speziellere Animagusform ließ er aus. Seine Freunde unterbrachen ihn nicht, sondern lauschten nur dem, was er zu sagen hatte. Zeit für Fragen war danach immer noch genug, doch der Ausdruck auf ihren Gesichtern verriet ihm, dass es ihnen schwer fiel, dies alles zu glauben.
„Es ist schwer das alles zu glauben, Jack“, sagte Jason nach einer Weile, als Jack seine Ausführungen beendet hatte. „Aber du solltest wissen, dass es uns sehr leid tut, was mit deiner Familie passiert ist. Du weißt, das Antoine einer von uns war. Wir haben ihm und deinen Eltern, wie es sich bei uns gehört, die letzte Ehre erwiesen.“
„Danke. Ich war gestern bei ihnen am Grab und habe mir schon gedacht, dass ihr es wart, die es in Ordnung gehalten habt.“
Jason nickte und zog einen Anhänger unter seinem T-Shirt hervor. Es war ein kleines Kreuz, welches er kurz rieb und wieder zu Jack herüber blickte. „Es geht ihnen gut. Sie sind jetzt bei Gott, er wird über sie wachen. Aber selbst wenn das alles stimmen sollte, was du uns eben erzählt hast. Warum bist du nicht zurück gekommen und hast uns geholt?“
Jack stand auf und streckte sich kurz. Das lange Sitzen ließ seine Glieder ein wenig steif werden und diese Bewegung tat ihm sichtlich gut. Langsam ging er um das Sofa herum und schaute sich wieder in dem großen Raum um. „Das ist diesmal nicht so einfach gewesen. Ich wollte meine Probleme nicht zu euch tragen.“
„Das ist Bullshit, und das weißt du auch.“ Jason stand nun auch auf und lehnte sich an das Sofa, auf dem Jack eben noch gesessen hatte, und versuchte vergeblich, seinen Blick zu fangen. Hermine und die anderen verfolgten die kleine Szene einfach nur und warteten ab, wie es nun weiter gehen würde.
Jack hingegen schüttelte nur den Kopf und flüsterte: „Du hast keine Ahnung, Jason. Wir stehen am Anfang eines Krieges, und ich will nicht, dass ihr genau so endet wie Antoine. Ihr habt damit nichts zu tun.“
„Ach, haben wir nicht?“, begehrte nun Jason schon fast schreiend auf. Die restlichen Personen waren nun vollends verstummt und schon fast erschrocken durch die Spannungen, die in der Luft lagen.
„Nein, habt ihr nicht“, schrie Jack zurück. „Das ist mein verdammter Krieg und es gibt keinen verdammten Gott, der mir helfen könnte.“
Nur kurz nachdem Jack das letzte Wort ausgesprochen hatte landete eine Faust von Jason in seinem Gesicht und ließ ihn fast umkippen. Hermine begehrte im Hintergrund schon auf, doch Sirius hielt sie zurück und schüttelte still mit dem Kopf. „Das müssen die beiden unter sich ausmachen.“
Jack Augen begannen in einem unnatürlichen Feuer zu glimmen, als er in Jasons Richtung blickte. Kurz darauf hatte er ihn am Kragen gepackt und gegen die nächste Wand gepresst. Ihre Augen trafen sich, und es erschien den anderen fast wie eine Ewigkeit, bis eine erneute Regung zu sehen war. Jack ließ seinen alten Freund los, und das Glimmen in seinen Augen verschwand. Niedergeschlagen senkte sich sein Blick zum Boden. „Es tut mir leid.“
Jason schüttelte nur mit dem Kopf und zog ihn in seine Arme. „Wir sind deine Familie, das weißt du genau. Und deine Probleme sind auch unsere Probleme.“
„Wo er recht hat, hat er recht“, kam es von Sandra die nun auch auf die beiden zukam und Jacks rechte Hand in ihre nahm. „Wir stehen zusammen, wir fallen zusammen. Schon vergessen?“
„Danke Leute.“
„Da gibt’s nichts zu danken, Mann“, hörte man Purzels Stimme. „Aber wir könnten eine Pizza bestellen.“
Jetzt musste sich auch Jack wieder von einem Lächeln überwältigen lassen. „Hier hat sich scheinbar kaum etwas verändert.“ Kurz darauf saß er wieder neben Hermine, legte seine Hand in ihre und strich sanft mit seinem Daumen über ihre Handfläche.
„Ein paar Dinge sind allerdings immer noch ungeklärt.“ Sandra lehnte sich entspannt zurück und fixierte Jack und Hermine. „Zuerst das wichtigste. Hab ich das richtig mitbekommen, dass ihr zwei zusammen seid?“
Hermine und Jack sahen sich an und blickten kurz darauf in die Runde. „Seit diesem Sommer, jepp.“ Diejenigen die momentan kein Bier im Mund hatten schauten einfach nur ein wenig verdutzt, Fred und Sebastian allerdings prusteten den Inhalt ihres Mundes quer über den Tisch, während Sandra mit der Rückseite ihrer Hand Jacks Stirn befühlte.
„Das ist fast ein halbes Jahr, Jack. Ich hab doch gesagt, irgendwann erwischt es auch dich.“
„Und du hast wie immer recht, Sunny.“
„Ich hoffe, du weißt, was du dir da aufgehalst hast“, kam es von Purzel, der Hermine gerade ein neues Bier reichte.
„Das war noch nicht alles. Die Jungs wollen immer noch einen Beweis dafür, dass ihr wirklich Magier seid. Wie gesagt ich bin nur eine Squib und konnte nichts in der Richtung zeigen.“
Jack nickte Hermine zu die darauf ihren Zauberstab zückte und mit einem kurzen Schwung einen Blumenstrauß entstehen ließ. Kurz darauf schwenkte sie noch einmal ihren Stab, und um Sebastian entstand kurzerhand eine Blumenwand, die ihn immer dichter mit Gänseblümchen überzog. Das Erstaunen stand seinen Freunden ins Gesicht geschrieben, und Jack musste ein Lachen unterdrücken.
„Und du bist jetzt auch ein Zauberer?“, fragte Sahin Jack, als er sich wieder ein wenig gefasst hatte. „Du kennst den Glauben, den wenigsten Jason und ich teilen. Aber wir verurteilen so etwas nicht, wie es die Kirche tun wird, wenn das bekannt wird. Jeder Mensch ist einer von Gottes Kindern, auch wenn manche wie es scheint etwas ‚anders‘ sind.“
Jack grinste und schaute seinem Freund in die dunklen Augen. „Wenn das so ist, bist du bestimmt nicht böse, wenn ich extra für euch zwei einen besonderen Trick auf Lager habe.“ Jack griff neben das Sofa und nahm eine halbvolle Flasche Wasser die er vor Sahin und Jason auf dem Tisch platzierte. Mit einer Berührung seiner Hand färbte sich das Wasser rot und glänzte im Licht vereinzelter Lampen. Misstrauisch beäugte Jason die Flasche, roch daran und reichte sie seinem Bruder.
„Das ist nicht witzig, Alter.“
Sirius hingegen lachte sich auf der anderen Seite kaputt, riss sie dem Mann mit den Dreadlocks aus den Händen und trank einen kräftigen Schluck. „Netter Trick, Jesus. Machst du uns noch ein bisschen mehr davon?“
Jason lehnte sich schmollend in seinem Sessel zurück. „Wenn du nicht der wärst, der du bist, würde ich dir dafür noch eine rein hauen.
„Was ist an dem Zeitungsbericht dran? Was haben diese Schweine aus dir gemacht?“
Jack lehnte sich zurück und legte seinen Kopf schräg an den von Hermine an. Wie immer genoss er den Duft, der von ihr ausging, besonders verstärkt durch seine verschärften Sinne. „Das ist eine gute Frage, auf die ich mehr Antworten habe, als mir lieb ist, und weniger, als ich gebrauchen könnte. Manche nennen mich Feuerteufel, andere menschlichen Toaster oder einfach nur Monster. Es gibt sogar welche, die mich als Dämon bezeichnen. Ganz offiziell bin ich allerdings...“
„Lord Gor“, unterbrach ihn Sandra. Jack schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Das hat uns dieser Typ erzählt, den wir gefangen genommen haben.“
„Darauf kommen wir gleich noch mal zurück. Aber du hast recht. Und ich denke, da muss ich noch mal an eurem Glaubensbild rütteln, Jungs.“ Mit einem Blick fixierte er seine beiden dunkelhäutigen Freunde. „Mein offizieller Titel lautet Lord Gor, Gott des Feuers.“
„Du weißt, dass das Ansichtssache ist. Für uns gibt es nur einen Gott. Aber wir wollen sehen was das bedeutet.“
Jack nickte, stand auf und bewegte sich etwas weiter von der Gruppe weg. Mit einer Handbewegung bedeutete er den Anwesenden, nicht näher zu kommen. Im nächsten Moment hoben seine Füße vom Boden ab und begannen langsam zu brennen. Das Feuer schlängelte sich in engen Bahnen immer weiter über seinen Körper, bis er komplett in Flammen stand. Es tat so gut, wieder diese Wärme zu spüren, in der er sich immer wieder verlieren und sich einfach fallen lassen konnte. Nur musste er jetzt aufpassen, nicht völlig dem Flammenspiel zu verfallen, wodurch das Feuer sich ausbreiten und Chaos verursachen würde.
Seine Freunde schauten ihn fassungslos an und brachten keinen Ton heraus. Ich glaube, es reicht jetzt, Schnuffel, meldete sich Hermine über ihre Verbindung.
Du willst Schnuffel sehen? Jack grinste unter dem Schein seines Feuers und beendete das Schauspiel ungefähr genau so schnell, wie er sich in seine weiße Wolfsanimagusgestalt verwandelte. Dies ließ seine Freunde erneut zurück zucken. Jack heulte kurz auf und sprang mit einem Satz auf die Couch zurück. Schwanzwedelnd leckte er Hermine eine paar mal über das Gesicht, während sie vergeblich versuchte, ihn abzuwehren. „Es reicht, Jack.“
Als Jack sich wieder zurück verwandelt hatte, blickte er in immer noch erstarrte Gesichter. Sandra war wohl die erste, die sich wieder fasste. „Ich habe ja schon viel gesehen, was Zauberei angeht, aber das war wirklich mal krass. Ich glaub’, da brauchen wir erst mal ein neues Bier.“
„Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass jemand von uns behaupten kann, die Zaubereigeschichte wäre quatsch. Was geschieht jetzt?“
Diesmal war es Hermine, die das Wort ergriff. „Wie schon gesagt, stehen wir seit kurzem offiziell im Krieg. Wir haben eine kleine Untergrundorganisation, die, neben dem Ministerium, den Chaoslegionen den Kampf angesagt hat.“
Jack hob kurz die Hand und unterbrach Hermines Redefluss. „Bevor ihr fragt. Ja, ich habe ein nettes kleines Reich gefunden und befehlige eine eigene Armee, auch wenn sich das genau so seltsam anhört. Aber die stelle ich euch noch vor.“
„Ok“, Hermine nicke und suchte gedanklich nach dem Punkt, an dem sie aufgehört hat. „Momentan sieht es so aus, dass wir in nächster Zeit mit dem ersten großen Angriff rechnen müssen. Die Vorbereitungen laufen, und in der Muggelwelt wird sich bald die Nachricht verbreiten, dass neben der normalen Welt noch unsere existiert. Soviel zu der groben Zusammenfassung.“
„Das ist alles ziemlich viel Stoff auf einmal.“ Sebastian strich sich über seinen nicht vorhandenen Bart. „Aber komm jetzt nicht wieder mit diesem dämlichen ihr-müsst-da-nicht-mitmischen-Vortrag.“
„Keine Sorge. Der Bumms von Jason vorhin hat gewirkt. Wie schnell könnt ihr euch für den Krieg rüsten?“
„Das ist kein Problem“, antwortete Jason und begab sich an seinen Computer. „In einer Woche sind wir spätestens bereit. Das Problem sind eher die Kosten.“
Nun musste Jack grinsen und kramte in seiner Jacke, bis er eine kleine schäbige Geldbörse hervorholte. Die hatte er sich extra von Gringotts anfertigen lassen. Er konnte immer genau so viel Geld herausholen, wie er gerade benötigte. Eine genaue Kopie hatte nur noch Hermine. „Die Kosten übernehme ich. Dieses Lordgedöns hat wenigstens auch Vorteile. Hier sind hunderttausend Pfund. Ich würde sagen, alle die dabei sind, rüsten sich mit dem Nötigsten aus und treten die Reise an. Auf diesem Zettel hier stehen die Koordinaten.“ Mit diesen Worten reichte er Michael einen kleinen Zettel.
„Ich wunder mich heute einfach nicht mehr über dich. Wird wohl gesünder sein.“ Kopfschüttelnd drehte er den Zettel in seiner Hand und legte die Pfundnoten gebündelt auf den Tisch. „Du weißt aber schon, dass uns diese Koordinaten nach Schottland führen?“
Nun meldete sich Hermine zu Wort. „Da gibt es nur ein Problem.“ Fragend blickte Jack zu seiner Freundin, die nun die Augen verdrehte.
„Ach verdammt“, fiel es ihm nun wie Schuppen von den Augen. „Hogwarts ist für Muggel nicht wirklich sichtbar.“
„Hogwarts?“, hakte Sandra nach. „Ist das nicht diese Zaubererschule?“
„Mhm“, bestätigte sie Hermine. „Jack und ich sind dort Lehrer und nebenbei ist es unser Hauptquartier. Aber ich habe auch dafür eine Lösung.“
„Wer hätte es gedacht?“, fragte Draco gespielt überrascht in seinem besten ironisch Tonfall.
Hermine beachtete ihn allerdings gar nicht und zog eine etwas größere Phiole aus der Tasche. „Das habe ich während meinem Studium entwickelt, weil meine Eltern selbst Muggel sind und ich ihnen unbedingt einmal Hogwarts zeigen wollte. Es verändert einen Muggel insoweit, dass er dauerhaft magische Restbestände in sich trägt. Quasi wie ein Squib.“
„Moment mal,“ unterbrach sie Purzel und machte sich währenddessen an einer Mikrowelle zu schaffen, die direkt neben dem Kühlschrank stand. „Jack ist Lehrer? Das ist wie wenn du nen Löwen zum Dompteur machst.“ Belustigt wandte er sich wieder dem Teller zu und drehte an zwei Rädern herum, bevor das bekannte Summen ertönte, und das Essen bestrahlt wurde.
„Wie dem auch sei“, fuhr Hermine fort, „schluckt den Trank, und ihr seht auf jeden Fall das Schloss und einige andere Orte, die euch bisher verborgen blieben.“
Erwartungsvoll blickte sie zu Jack hinüber, der vor einer kleinen Kommode in einer Ecke stand. Geistesabwesend stand er vor einem Bild, dass ihm noch zu bekannt vorkam. Antoine saß auf einem Baumstupf, seine Füße auf einem Kasten Bier geparkt, und trank irgendetwas Durchsichtiges. Neben dem Rahmen befanden sich ein paar fast abgebrannte Kerzen, ein paar Kronkorken und verwelken Orchideen. Ein Bild, was er wohl auch als erstes in Verbindung mit seinem Bruder gebracht hätte. „Was ist das hier?“
„Wir haben doch gesagt, wir haben uns auf unsere Weise verabschiedet“, drang Sebastians Stimme an sein Ohr. „Wir haben uns um das Grab gekümmert und natürlich – wie es sich gehört – eine ordentliche Abschiedsfeier unter Freunden gefeiert.“
„Wir hoffen, das war in Ordnung“, hörte er nun Sandras Stimme hinter sich und spürte ihre Hand auf seiner Schulter. Bei dem Gedanken an die Feier stahl sich unweigerlich ein Lächeln auf sein Gesicht. So hätte es sein Bruder wahrscheinlich am liebsten gehabt. Ein wenig gerührt wandte er sich wieder um und drückte seine alte Freundin kurz. Erst jetzt kam ihm wieder in den Sinn, wie lange er mit ihr und mit den meisten anderen hier schon befreundet war. Sandra kannte er schon seit seinem dritten Lebensjahr. Sie war fast wie eine Schwester für ihn. Genau wie eigentlich alle von seiner alten Truppe wie Geschwister für ihn waren. Blut war halt doch nicht das einzige was zählt.
„Danke“, war das einzige, was ihm nun einfiel.
„Da gibt es nichts zu danken“, fuhr Sandra fort und schob Jack wieder auf die Couch zu seiner Freundin. „Er gehörte zu uns wie du oder ich. Es war selbstverständlich. Und jetzt lasst uns endlich feiern, schließlich ziehen wir in den Krieg“, schloss sie mit einem fiesen Grinsen. „Mal schauen, ob dieser Abrakahl weiß, mit wem er sich da angelegt hat.“
„Wir haben schon zwei Uhr“, flüsterte Hermine ihm zu, doch hörte das wohl jeder der noch in der Nähe war.
Sandra schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen an und schüttelte dann den Kopf. „Hermine, ich kenne dich noch nicht lange, aber du scheinst in Ordnung zu sein. Nur ein wenig lockerer musst du noch werden. Aber du hast recht, Jason, hohl noch ne Lage Wachmacher.
Jack freute sich und begann einen kleinen Feuerball in seiner Hand zu formen. „Also ich kümmer mich um das Licht. Michael schmeiß dich vor deinen Rechner und hau die Musik rein.“ Nach kurzer Zeit ertönten auch schon die ersten lauten Klänge und begannen den ganzen Raum auszufüllen. Die Nacht wurde, wie von Jack erwartet, noch viel länger, und vor allem Jack und Hermine berichteten noch viel über Hogwarts und ihre Freunde und Jack natürlich über seine neue Welt. Keiner merkte wirklich, wie schnell die Zeit verging, bis die ersten Sonnenstrahlen durch vereinzelte Fenster drangen, und auch der letzte schläfrig und betrunken auf einem der Sofas in sich zusammensackte und gleichmäßige Atemgeräusche von sich gab.


So ihr lieben. Jetzt seid ihr vielleicht ein wenig schlauer. Wenn nicht geht es bald weiter. Vielleicht geht’s jetzt auch etwas schneller aber die ganzen Hochzeiten und so sind jetzt eigentlich rum J
Nun noch etwas wichtiges: Nächsten Samstag kommt das heilige siebte Buch raus. Da ich aber erstens nicht spoilern möchte und zweitens mich am Ausgang des sechsten Bandes bisher orientiert habe und das auch so bleiben soll wird der siebte Band keinerlei Auswirkungen auf meine Story haben. Auf Deutsch: Für diese Geschichte von mir existiert Band 7 nicht!!!!
(was natürlich nicht heißt das ich es nicht sofort lese und so vielleicht ein wenig in Probleme mit dem Schreiben hier komme. Aber ich denke das ist dann verständlich, oder? J
Also dann bis ganz bald und viele liebe Grüße vom Shag


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