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Fanfiction

Harry Potter and the Legions of Chaos II - Age of Gods - Last breath of the dark Prison

von Shag

Hi Leute,
Erst mal dickes fettes Sorry. Hat wirklich lang gedauert bei mir und ich schäme mich. Aber ich hatte ne fiese OP und dann kam hier alles auf einmal.....und dann hab ich das Chapter noch ein paar mal gelesen weil ich nicht so zufrieden war. Aber lest selbst und gebt mir ne Kopfnuss. Habs verdient aber vielleicht kann ich euch mit dem wieder langen Chap ein wenig entschädigen..... viel Spaß mit:

8. Last breath of the dark Prison

Hallend drang das Echo seiner eigenen Schritte auf Michael ein. Der weiße Marmor reflektierte jeden Laut um ein vielfaches und wirkte schon fast ein wenig unheimlich. Ein Hauch von Ehrfurcht erfüllte den jungen Mann, als er das riesige Tor zum Thronsaal seines Meisters passierte und den Wachen nur einen spöttischen Blick schenkte. Ein bisschen Flau war ihm immer noch im Magen, wenn er zu seinem Herren gerufen wurde, doch wusste er, dass er hier eine besondere Aufgabe gefunden hatte. Niemand könnte von sich sagen, dass er dem Imperator näher stand, außer die Lords vielleicht. Aber die waren auch ein Fall für sich. Mit ihnen konnte und wollte man sich nicht messen.
Schweigend doch mit einem Lächeln wurde er von seinem Meister begrüßt. Er war ein wahrer Herrscher. Das erkannte man schon allein an der würdevollen Haltung, die er auf seinem steinernen Thron annahm.
„Erhebe dich Michael. Lass uns keine Zeit verschwenden, und setze dich zu mir.“ Schweigend folgte er der Aufforderung Abrakahls, der ihn zu einem kleinen Tisch geleitete und ihm einen Platz zuwies. „Wie ist die Lage?“
„Lady Alzar hat ihre Vorbereitungen so gut wie abgeschlossen, mein Imperator. Ihre Truppen stehen bereit, und sie lässt ausrichten, dass das Ritual in kurzer Zeit durchgeführt werden kann.“
Ein düsteres Lächeln umspielte den Bart des älteren Mannes, während seine Augen aufblitzten. Mit einer Bewegung seiner Hand beschwor er eine Karaffe und zwei Kelche herauf, wovon er einen seinem Diener reichte.
„Danke. Auf euch Meister.“
„Auf das Imperium, mein Freund.“
Michael fühlte sich zutiefst bewegt von der Geste seines Herrn. Es gab nicht viele Menschen, die er auf diese Weise behandelte, und mit ihm gemeinsam anstoßen zu dürfen, bedeutete ihm mehr als jedwede Belohnung.
„Ich weiß, wie viel es Alzar bedeutet. Und uns wird es nur von Vorteil sein. Wie sieht es an der Westfront aus?“
„Die Truppen sammeln sich. Lord Bokzar und Mnbul sind noch in den Vorbereitungen. Sie benötigen noch etwas Zeit.“
„Das ist nicht weiter tragisch. Wir haben alle Zeit der Welt. Wie sieht es bei den Legotanern aus?“
„Sehr gut Meister. Die Reproduktion ist in vollem Gange. Sie dürften in drei bis vier Wochen das gewünschte Niveau erreicht haben.“ Mit Genuss nahm er noch einen Schluck aus dem Kelch. Der Wein schmeckte so süß, dass es ein Wohlgenuss war, dem er sich hier hingab. „Es wird euch freuen zu hören, dass unsere Spione Fortschritte machen.“
„Ausgezeichnet. Sag mir was du auf dem Herzen hast mein Junge.“
„Meister?“
Abrakahl trank noch einmal aus seinem Kelch und musterte seinen Gegenüber eindringlich. „Michael, du kannst mir nichts vormachen. Hast du vergessen, wer ich bin?“
„Ich mache mir Sorgen, Meister.“
Die Strin des Imperators zog Falten, während sein Blick versuchte, den jungen Mann zu durchdringen. „Wieso machst du dir Sorgen?“
„Nun ja, viele Zauberer möchten sich uns nicht anschließen. Der Orden des Phönix schmiedet seine eigenen Pläne, und immer mehr dieser Menschen schließen sich ihnen an.“
„Es gibt keinen Grund, beunruhigt zu sein. Sie werden sich uns entweder anschließen oder sterben. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass sie oder diese - wie nennen sie sie? Muggel? - uns gefährlich werden könnten? Und der Orden wird fallen, noch bevor das Jahr seinen letzten Atemzug ausstößt.“

****************************************************************

Die nächsten Tage vergingen friedlich und wie im Fluge. Der Alltag kehrte wieder nach Hogwarts zurück, und es schien so, als würde ein trügerischer Frieden auf ihnen allen Ruhen. Hermine hatte ihr Versprechen wahr gemacht und sich mit französischen Büchern zurückgezogen, wenn ihre Zeit es erlaubte, und mit dem Training begonnen. Zu seiner Freude begleitete sie ihn inzwischen auch morgens, wenn er Joggen ging. Doch noch mehr überrascht war er, als seine Schützlinge auch weiterhin zu den morgendlichen Treffen erschienen, obwohl ihre Strafzeit schon für beendet erklärt worden war. Draco erholte sich sichtlich gut und hielt sich sehr oft mit Severus irgendwo auf, bevor dieser wieder abtauchen würde, um wieder im Untergrund zu spionieren. Jack kannte die alten Feindschaften seiner Freunde gegenüber dem jungen Malfoy, und so war nicht nur er überrascht, wie umgänglich dieser war. Doch Sirius schien die Lage wohl am besten erfasst zu haben. Ein Mensch verändert sich, wenn er fast zehn Jahre der Gefangenschaft und Folter ausgeliefert ist.

„Reich mir mal den sechzehner“, drang die Stimme Jacks unter seinem Motorrad hervor, während eine verschmierte Hand sich nach oben streckte. Kopfschüttelnd reichte ihm Greg den Schlüssel und legte sich zu ihm auf den Boden.
„Warum machen Sie das nicht mit Magie, Professor.“
Jack schüttelte nur den Kopf und lachte leise vor sich hin. „Habe ich euch so wenig in meinem Unterricht beibringen können?“ fragte er gespielt entrüstet. „Ach und Greg, tust du mir einen Gefallen?“
„Noch ein Bier?“, fragte er und hob eine Augenbraue an.
„Nein, ja doch, mach mir noch eins auf. Aber das meinte ich nicht.“ Es war immer wieder erfrischend für Jack, hier unten mit seinem Schüler zu sitzen und ein bisschen zu schrauben, wenn sie keine Musik machten. Heute war Halloween, und sie wollten noch ein wenig entspannen. Auch wenn es keinen großen Ball oder etwas in der Art geben würde wie in den Jahren zuvor, war der Tag doch sehr lang gewesen. Leichte Rauchringe stiegen aus Jacks Mund von der Zigarre auf, deren Asche eben zu Boden gefallen war. „Hör mal. Ich will nicht zu vermessen klingen, aber ich habe dich nie wirklich als einen Schüler gesehen. Eher als so was wie einen kleinen Bruder.“
Ein Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Jungen ab, als er noch einen Schluck aus seiner Flasche nahm.
„Kannst du nicht den scheiß Professor weg lassen und mich einfach nur Jack nennen?“
„Danke.......Jack. Das bedeutet mir sehr viel, besonders nachdem ich sonst niemanden mehr außer meinen Freunden habe, den ich als Familie bezeichnen würde.“
„Halt das mal kurz.“ Jack drückte ihm ein paar Schrauben in die Hand. Im Hintergrund flackerten helle Fackeln, die den gesamten Raum ausleuchteten und ihnen genug Licht boten. „Ich weiß, was du meinst. Ich denke wir sitzen im selben Boot.“
„Na dann, großer Bruder, auf die Familie.“ Grinsend hielt er seine Flasche über seinen Kopf und stieß mit Jack an.
„Ihr seid zu süß ihr zwei“, hallte eine weibliche Stimme von der Wand der improvisierten Garage wieder. Erschrocken fuhren Jack und Greg hoch und stießen sich gleichzeitig den Kopf an der Seite des Motorrads.
„Verdammt“, fluchte Jack. „Aurora, musst du dich so anschleichen?“
„Na hör mal, sonst hätte ich doch diese herzergreifende Szene verpasst.“ Jack rollte mit den Augen, was Greg auflachen ließ.
„Ich dachte, du bist mit deinem Angebeteten unterwegs auf der Jagd nach schweren Jungs?“
„Ron? Nein“, antwortete sie und lehnte sich an eine Arbeitsplatte an der Wand. Jemand muss doch auf euch aufpassen. Ich habe heute wieder hier in Hogwarts Schicht.“
Greg klopfte Jack auf die Schulter, nachdem er sich seine Hände gesäubert hatte. „Ich muss los. Wir haben schon fünf. Wir sehen uns ‚Brüderchen‘. Viel Spaß euch zweien.“ Jack zuzwinkernd drehte sich Greg um und wich noch einem Handtuch aus, das Jack nach ihm warf. Daraufhin schüttelte er nur noch den Kopf.
„Ich wüsste zu gerne, was manchmal in dem Kopf von dem Jungen vorgeht.“ Aurora gluckste nur. „Ich denke, du hast recht, mit Greg meine ich. Ihr zwei passt gut zusammen.“
„Weißt du, wo mein Tigerchen ist?“
Darauf musste Aurora erst mal lachen und prustete dabei den Schluck Bier aus, den sie eben noch im Mund hatte. „Nein, keine Ahnung. Mir hing nur gerade die Wachtour durch das Schloss zum Halse raus, und ich dachte, ich bekomme hier ein Bierchen?“
„Na na, Frau Aurorin. Alkohol im Dienst?“ Nichts desto trotz warf er ihr eine Flasche zu, die sie gekonnt auffing. Mit einem Schnipser seiner Finger sprang auch der Verschluss auf. Jack verstand sich eigentlich recht gut mir Aurora. Sie war eine ziemlich lockere Person, mit der man gut reden konnte, auch wenn sie ziemlich hart sein konnte, wenn man ihr im Kampf begegnete. „Wie läuft es zwischen dir und Ron?“
Auf diese Frage lächelte sie nur ein wenig verträumt. Auch wenn man eine solche Geste nicht häufig bei ihr sah. „Sehr gut. Ich denke, ich habe endlich den richtigen gefunden. Was habt ihr gebastelt?“
„Nur ein wenig die Stoßdämpfer härter eingestellt. Nichts besonderes. Sirius wollte morgen seine alte Maschine vorbeibringen. Dann machen wir erst einmal eine Generalüberholung. Ich verstehe nicht, warum Harry sie nie gefahren hat.“
„Männer.“ Aurora schüttelte nur den Kopf. „Manchmal könnt ihr das Kind in euch nicht unterdrücken, was? Genau wie Ron, wenn er seinen Besen auspackt.“
„Erinnere mich nicht an Besen.“
„Warum das?“, fragte sie ihn mit kritischem Blick. „Fliegst du nicht gerne?“
„Das ist es nicht. Harry wollte mir letztens das Fliegen auf einem Besen beibringen. Ich verstehe nicht, wie man sich auf einem Stock mit ein wenig Reisig sicher fühlen kann. Ich bin in hohem Bogen gegen einen Baum geknallt. Seitdem hab ich mir geschworen, nie wieder so ein Ding unter meinen Hintern zu klemmen.“
Darauf musste Aurora laut auflachen. „Du passt wirklich gut zu Hermine, sogar wenn es um so was geht. Was ist? Kommst du mit essen?“
Jack nickte, drückte seine Zigarre aus und folgte ihr in die große Halle. Das Essen war ein wenig pompöser als normal. Überall schwebten Kürbisse und auch das Essen blieb von dieser Zutat nicht verschont. Ein Mangel an der Küche der Zauberer, an den er sich wohl niemals gewöhnen würde. Doch irgendetwas lag in der Luft. Irgendetwas verfolgte Jack schon den ganzen Tag, was er nicht so richtig fassen konnte. Ein Gedanke in seinem Hinterkopf, etwas aus seinem vergangenen Leben, das ihn versuchte einzuholen und doch nicht einfangen konnte. Sonst schien niemandem etwas aufzufallen, und so schob er den lästigen Gedanken beiseite. Er würde das Essen beenden und noch ein wenig trainieren gehen. Auf eine seltsame Art und Weise musste er sich ein wenig ablenken, wovon konnte er selbst nicht so richtig sagen. Hermine schien seine Abwesenheit aufgefallen zu sein, da sie immer mal wieder verstohlen zu ihm lugte, aber im Endeffekt doch nichts sagte. So ging er noch eine Stunde laufen und begab sich dann wieder ins Schloss. Hermine hatte ihn gerade über seinen Spiegel erreicht und klang ziemlich aufgeregt, als sie ihm sagte, er solle unbedingt in den Raum der Wünsche kommen. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr und besonders mit ihrem Tonfall. Vielleicht war etwas passiert? Er konnte ihre Gedanken nicht spüren, dass hieß entweder, dass sie ihn abblockte oder nicht mehr bei Bewusstsein war.
Abgehetzt erschien er vor dem Raum, formte zwei Flammenbälle in seinen Händen und riss die Tür auf, nachdem er drei Mal auf und ab gewandert war.
Dunkelheit umgab ihn, nichts als finsterste Dunkelheit. Jack ließ seine flammenden Hände heller aufleuchten, um sich ein wenig orientieren zu können, doch es war zwecklos, bis es schlagartig hell wurde, und ein lautes ‚Überraschung‘ den Raum flutete.
Die Überraschung stand Jack nun wirklich ins Gesicht geschrieben, als ihm auch schon Hermine am Hals hing. Der Raum war gefüllt mit seinen Freunden, Kollegen und sogar einer nicht mal kleinen Gruppe Schüler. Abgesehen von Greg und einer Truppe waren noch einige andere Anwesend. Vorwiegend Gryffindors und Slytherins, was wahrscheinlich nicht nur Jack überraschte.
„Was zum Geier geht hier vor?“, fragte Jack mit gerunzelter Stirn in die Runde.
„Was glaubst du wohl?“, fragte Hermine zurück. „Hast du deinen Geburtstag vergessen?“
Jack schien einen Moment stumm nachzudenken, bevor ein Aufhellen seines Gesichts zu erkennen war. „Ich habe Geburtstag?“
„Herzlichen Glückwunsch“, flüsterte sie ihm zu und gab ihm einen kurzen Kuss.
„Ich habe Geburtstag.“ Versuchte er es sich weiter selbst klar zu machen. „Das habe ich wirklich vergessen.“
Erst jetzt fiel ihm auf, wie reich geschmückt der Raum war. Nichts war mehr zu sehen von dem sonstigen Trainingsraum-Ambiente. Einige Sitzgelegenheiten und eine Theke in der Ecke zeigten ihm, dass hier jetzt eine kleine Party steigen würde. Ein Lächeln stieg ihm ins Gesicht. Er hatte versucht, mit seinem vergangenen Leben abzuschließen, sodass er an diesen Tag gar nicht mehr gedacht hatte. Wenn nicht schon vorher hatte er spätestens jetzt gemerkt, wie wertvoll diese ‚Familie‘ war, die er hier gefunden hatte. Und nach den restlichen Glückwünschen wurde erst einmal richtig angestoßen. Jeder schien ihm hier irgendein Geschenk mitgebracht zu haben, sogar Professor Thrax. Auch wenn es ein Buch über Dämonenaustreibung war, fasste er es humorvoll auf. Ohne die kleinen Sticheleien zwischen ihnen beiden, wäre diese Schule für ihn wohl nicht mehr dasselbe. Unter anderem bekam er von den Zwillingen noch einen Feuerlöscher der Muggel. Jack schüttelte nur belustigt den Kopf.
Hermine schenkte ihm einen Umschlag, in dem zwei Tickets für ein Konzert steckten, wobei ihm erst mal die Augen fast aus dem Kopf quollen. Nachdem er sich diese ein paar mal gerieben hatte, blickte er abwechselnd zwischen Hermine und den Tickets hin und her und viel ihr schließlich um den Hals. „Wo hast du die denn her?“
„Aus London. Ich hoffe, es gefällt dir. Aber denk nicht mal daran, mich mitnehmen zu wollen.“
„Was? Hermine das ist Manowar. Wie kann man da nicht hinwollen? Das ist die lauteste Band der Welt!“
„Eben.“
„Danke, für das alles hier.“
„Dank nicht nur mir. Greg und seine Freunde haben das meiste hier organisiert. Ich wette, du findest hier jemanden, dem dieses Konzert besser gefällt. Vielleicht gibt’s da ja noch einen kleinen Bruder der die Erlaubnis vom Direktor bekommt, die Schule für einen Abend zu verlassen“, zwinkerte sie ihm zu und ging ein paar Meter weiter zur Theke. Ich muss meine Gedanken besser abschirmen, schmunzelte Jack vor sich hin.
Aber auch das Geschenk seines neuesten Familienmitglieds - auch wenn es kein Blutsverwandter war - und seiner Freunde freute ihn sehr. Es war ein massiver Wikingerhelm mit gigantischen Hörnern. „Wir dachten, du bräuchtest mal einen richtigen Helm, wenn du mal wieder mit der Maschine unterwegs bist.“ Auch sie wurden jeweils in eine Umarmung gezogen. „Danke, für alles.“
„Kein Problem, Brüderchen.“
Ein plötzliches Qietschen und ein lautes ‚Onkel Jack‘ drang durch den Raum und ließ ihn ruckartig aufschrecken, bevor er auch schon einen blonden Haarschopf um den Bauch hängen hatte. „Luci“, begrüßte er überrascht das kleine Mädchen und hob sie ein Stückchen höher, um sie genauer ansehen zu können.
„Alles Gute, das hier ist von mir“, sagt sie stolz und streckte ihm ein kleines Päckchen entgegen. Es war eine Halskette, die aus einer Metallkette und vielen kleinen blauen Steinen gefertigt wurde. „Die habe ich selbst gemacht, gefällt sie dir?“
„Ich hab noch nie etwas schöneres bekommen, Kleine. Komm mach sie mir mal fest.“ Ihre kleinen Arme griffen um seinen Hals und machten die Kette fest. Jack konnte sehen, dass sie sehr glücklich war, dass es ihm gefallen hatte. Erst als er seine Schüler um sich herum anschaute, wurde ihm klar, dass er sich eben nur auf französisch mit Lucille unterhalten hatte. Es waren ihre fragenden Gesichter, die ihn darauf brachten und ein Grinsen auf sein Gesicht zauberten. Eine Idee, die sein Vorhaben vielleicht erleichtern und etwas lustiger gestalten würde.
„Tust du mir einen Gefallen, Luci?“
„Nur wenn der Teddy nachher mit mir fliegen geht“, flüsterte sie ihm zu. Sie hatte noch nicht vergessen, dass dies ihr kleines Geheimnis bleiben sollte.
„Natürlich. Sprich mit Tante Hermine bitte nur noch französisch. Sie will es lernen, weißt du?“
Luci grinste zurück und fragte: „Versteht sie mich denn dann?“
„Nö, aber sie wird es lernen müssen.“
„Das ist ja gemein. Ich bin dabei“, lachte sie und rannte sofort zu Hermine, die an der Theke mit einem Bier auf Jack wartete. Nachdem er noch mit den restlichen Gästen gesprochen hatte, unter anderem mit Bill und Fleur, der er das selbe Versprechen abnahm, trottete er langsam zur Theke, wo er mit einem bösen Blick seiner Freundin empfangen wurde.
„Das ist auf deinem Misst gewachsen, oder?“ Grummelnd deutete sie auf Luci, die unschuldig an die Decke starrte.
„Ich weiß gar nicht, was du meinst. Aber da fällt mir ein, die zwei Wochen sind allmählich um.“
„Das ist gemein.“
„Ich verstehe dich nicht“, antwortete er auf französisch und hatte auch nicht vor, die Sprache jetzt wieder zu wechseln. In dem Fall hatte er sich vorgenommen, hartnäckig zu bleiben. „Du wolltest es so, und ich spreche auch extra langsam für dich“, fuhr er fort und zapfte sich ein Bier. Lucille und Fleur grinsten nur ein wenig schadenfroh. „Wo ist eigentlich Ron? Der lässt sich doch sonst keine Party entgehen?“
„Der wird noch im Einsatz sein.“
Jack nickte, doch Aurora runzelte die Stirn. „Wenn ich recht darüber nachdenke, seine Schicht war vor zwei Stunden zu Ende. Ich werde mich lieber mal bei ihm melden.“ Kurz darauf zückte sie ihren Spiegel und nannte Rons Namen um eine Verbindung herzustellen.

****************************************************************

„Ok, du lenkst sie ab und ich hol sie mir, klar?“
„Warum muss ich wieder den Köder spielen, Ron?“
Ron duckte sich noch ein Stück tiefer hinter der Hauswand, als ein rötlich schimmernder Fluch dicht neben ihm einschlug. Die Hauswand sollte erst einmal genug Schutz bieten können. „Ich war schon das letzte mal dran. Na los.“
Augenrollend nickte sein Partner und atmete noch einmal kurz aus, bevor er hinter der Hauswand hervor sprang. Augenblicklich richtete sich das Feuer der Soldaten auf ihn, doch Ron führte nicht umsonst die momentane Topposition auf der inoffiziellen Lucky Strike Liste des Ministeriums. Vier fielen ihm zum Opfer, bevor ihre Gegner überhaupt merkten, dass er überhaupt vor ihnen stand. Noch zwei gingen auf Everys Konto, bevor er von einem Crucio getroffen wurde und mit Schmerzkrämpfen aufschreiend zu Boden ging. Doch dies genügte, um Ron für einen Moment unaufmerksam werden zu lassen.
„SECTUMSEMPRA“, hörte er noch die Stimme, als es auch schon zu spät war, und er mit Schnittwunden übersäht auf die Knie sackte. Doch das Aurorentraining hatte auch ihn abgehärtet. Ohne großartig darüber nachzudenken, rollte er sich zur Seite, ignorierte die Schmerzen und streckte seinen Angreifer nieder. Aus dem Augenwinkel sah er noch, wie Every den letzten Schwarzmagier zu Boden streckte und langsam auf Ron zu schwankte.
„Also der hats mal in sich gehabt. Trink das, Ron, damit hören die Blutungen auf.“ Geschwächt nahm er die kleine Phiole seines Kollegen entgegen und trank sie hastig aus. „Die musst du behandeln lassen.“
Ron schüttelte den Kopf und zog sich an Every hoch der auch noch ziemlich wackelig auf den Beinen stand. „Zuerst bringen wir die Jungs nach Azkaban.“
„Ron, das sieht nicht gut aus.“
„Geht schon“, antwortete er, als er aus dem Augenwinkel eine Regung unter einer schwarzen Robe sah. „Du bleibst liegen.“ Augenblicklich schnellte auch schon seine Faust in das Gesicht unter der Kapuze und schickte ihn wieder ins Traumland. „Jetzt können wir gehen“, sagt Ron und zwang sich zu einem leichten Grinsen, doch musste er wieder das Gesicht verziehen. Nachdem sie die Soldaten alle mit einem Seil verbunden hatten, verwandelten sie dieses in einen Portschlüssel und verschwanden mit ihren Gefangenen in Richtung Azkaban.

„Ich hasse diesen Ort“, murmelte Ron, als zwei Wachen auch schon auf sie zu geeilt kamen. Die Wellen schlugen stürmisch gegen die Klippen um die Gefängnisinsel und versprühten eisige Gischt um sie herum.
„Ich weiß, was du meinst. Kein Urlaubsparadies aber für unsere Gäste immer noch mehr als gut. Sperrt die ein“, wandte er sich nun an die Wärter, „es dürfte ja noch was frei sein.“
„Natürlich Sir“, antwortete der erste Wächter und wandte sich den Gefangenen zu. Der Wind um sie herum nahm immer mehr zu, und allmählich setzte leichter, eisiger Regen ein. Das Wetter passte sich nicht nur der Jahreszeit sondern auch diesem gottlosen Ort an. Im nächsten Moment wurde die Insel auch schon von einem blauen Schimmer durchfahren.
„Was zum Henker...?“ Die Schutzzauber waren gefallen. „ALARM“, brüllte Ron zu den Türmen im Hintergrund und feuerte rote Warnsignale in die Luft. Der Wind wurde immer stärker und schlug augenblicklich in einen heftigen Sturm um. Jetzt wurde allen klar, dass dieses Unwetter keinen natürlichen Ursprung hatte. Wie zur Bestätigung wurde der Blick der Wachen und der beiden Auroren von einer Gestalt auf einem der Wachtürme angezogen. Es waren nur die Konturen zu erkennen, von der die langen Haare im Wind flatterten, und zwei riesige Flügel zu beiden Seiten gespreizt abstanden. Nur in der rechten Hand hielt sie einen bestimmt zwei Meter langen Speer fest umklammert.
Es vergingen nur Sekunden, bis die Sirenen durch den Sturm hallten und sie wieder in die Gegenwart riefen. „Seht, dort hinten“, rief Every aus und zeigte in östliche Richtung, wo nun immer mehr Soldaten der Chaos Legionen in verzierten Rüstungen auf die Mauern des Gefängnisses zu stapften.
„Dementoren“, röchelte einer ihrer Gefangenen mit einem breiten Grinsen, nur um noch einen Tritt von Ron zu erhalten. Die Gestalt auf dem Turm von Azkaban erhob sich mit einem kräftigen Sprung in die Luft und glitt engelsgleich auf ihren schwarzen Schwingen hinab in die Tiefe. Flüche zuckten an den beiden Auroren und den beiden Wärtern vorbei und rissen tiefe Krater neben ihnen in den Boden. Kurz darauf sahen sie auch schon die erste Wand des Gefängnisses in Schutt und Asche zerfallen. Immer mehr Gestalten stürmten auf die Mauern und inzwischen auch auf die kleine Gruppe zu, die ihren Augen nicht traute. Neben den Soldaten schwebten hunderte Dementoren, die Atmosphäre um sie herum begann zu knistern, während sich eisige Kälte ausbreitete. Das bedrückende Gefühl, dass von den seelenraubenden Kreaturen ausging, wurde immer stärker, und nun erkannte auch Ron, dass es sich nicht um einen Engel handelte, der ihnen entgegen flog. Ohne Frage, waren es Flügel, die wie die eines Engels aussahen, nur waren es rabenschwarze Federn, die sie zierten. Das Unwetter konzentrierte sich über dieser fliegenden Frau, wie man nun deutlich erkennen konnte, und schien ihr zu folgen. Eine tödliche Schönheit, von der eine unberechenbare Grausamkeit ausging, steuerte direkt auf sie zu.
Ein weiterer Fluch hatte Ron getroffen, und er blutete heftiger als zuvor. Im Hintergrund fiel eine weitere Mauer in sich zusammen. Ein Pfeil ragte inzwischen auch aus der Schulter von Every, als er gerade einen Notfallportschlüssel aus der Tasche gezogen hatte. „Schnell, fast an. Wir müssen weg.“
Ohne zu zögern griff Ron mit letzter Kraft an die alte Geldbörse, die ihm heute morgen Harry gegeben hatte. Im Notfall würden sie damit direkt in die Krankenstation von Hogwarts gelangen. Und dies war eindeutig ein Notfall, dass merkten sie nicht erst als einer der beiden Wächter schon blutüberströmt und leblos am Boden lag. Im nächsten Augenblick waren sie auch schon verschwunden.

****************************************************************

„Hast du etwas herausbekommen?“, fragte Harry Aurora leise, als sie wieder in den Raum der Wünsche kam. Ihr Blick wirkte gehetzt und angespannt, als sie sich abseits mit ein paar Mitgliedern des Ordens zurückzog.
„Ich habe über das Flohnetzwerk die Aurorenzentrale kontaktiert. Ron wurde in den letzten Stunden nicht gesehen, seit er zu einem Einsatz aufgebrochen ist. Außerdem herrscht ziemliche Hektik im Ministerium. Es besteht seit kurzem kein Kontakt mehr nach Azkaban.“
Die Blicke der Anwesenden wurden leicht blass. Nur Jack murmelte leise „es geht also los“ in sich hinein, was kaum einer mitbekam. Nur Augenblicke später vibrierte sein Spiegel in der Tasche, den er mit einem alarmierten Blick aus der Tasche zog. „Verdammt“, war das einzige was er herausbrachte und den anderen Mitgliedern des Phönixordens mit einem Blick bedeutete ihm zu folgen.
„Was ist los, Harry?“, fragte Dumbledore, als er mit den anderen Harry folgte, der durch die Hallen von Hogwarts eilte.
„Ich habe meinen Spiegel an ein paar Portschlüssel gekoppelt, die mich warnen, wenn sie benutzt werden. Sie bringen die Nutzer direkt in unsere Krankenstation. Es war der Portschlüssel, den ich Ron gegeben habe.“ Kurz darauf schlugen sie auch schon die Tür zum Krankenflügel auf.
„Mein Junge“, rief Molly und stürzte auf die Krankenschwester zu, die eine blutverschmierte Person stützte. Es war Ron, der mehr als schwach wirkte. Immer noch hielt er seinen Zauberstab vor sich, als würde er jeden Moment den nächsten Angriff erwarten. Doch Molly wurde energisch von Madame Pomfrey zurück gehalten, die Ron zu einem Bett neben drei anderen Personen führte, die ebenfalls ziemlich mitgenommen aussahen.
„Was ist geschehen?“, fragte Dumbledore, der zielstrebig auf den jungen Auroren zuging, seine Krankenschwester völlig missachtend.
„Azkaban ist gefallen“, antwortete er immer noch ein wenig schwer atmend. Die Stille, die sich auf einmal in dem Raum ausbreitete, war gespenstig. Der Mond schimmerte sichelförmig durch die tristen Gardinen an den Fenstern des Gemäuers. Ron hatte es geschafft, mit diesen drei simplen Worten das aufgeregte Durcheinander zu beruhigen, und sah mit glasigen Augen in die Gesichter um sich herum. „Es war schrecklich. Wir haben gerade ein paar Gefangene abliefern wollen, als die Schutzzauber fielen. Ohne jegliche Vorwarnung. Im nächsten Augenblick begann auch schon der Sturm. Die Soldaten kamen wie aus dem Nichts und haben die Mauern vom Gefängnis praktisch eingerissen.“
„Hast du sonst noch jemanden gesehen, Ron?“ Jack hatte sich inzwischen wieder gefasst und wirkte ziemlich nachdenklich in Anbetracht der Neuigkeiten. Sein Gegenüber nickte nur und schien nachzudenken.
„Da war etwas. Auf einem der Wachtürme.“ Man konnte deutlich merken, wie seine Stimme stetig schwächer wurde. Inzwischen lag er halb auf dem Bett und versuchte sich angestrengt wach zu halten, die Stimme nicht mehr als ein Krächzen. Die Wunden, wurden von der Krankenschwester verarztet, bluteten allerdings immer noch stark vor sich hin. „Es war ein Engel oder so was. Ein Engel mit schwarzen Flügeln. Wir sind allerdings abgehauen, bevor wir mehr erkennen konnten.“
„Gute Entscheidung“, meinte Jack nachdenklich. Doch Molly schien das nicht ganz so aufzufassen.
„Er weiß doch nicht, was er redet. Schau ihn dir doch an.“ In dem Moment war er auch schon bewusstlos. „Er ist völlig fertig und redet von Engeln, Jack.“
„Nein.“ Energisch schüttelte er den Kopf. „Wen er gesehen hat, war Alzar, die Göttin des Elends. Tonks, melde dich im Ministerium und sage ihnen, sie sollen auf keinen Fall versuchen, nach Azkaban zu gelangen. Es ist verloren, und wir können momentan nichts dagegen tun.“ Seine Stimme wirkte entschlossen und niemand wagte in diesem Moment, einen Einspruch einzulegen.
„Jack“, wandte sich nun Harry an ihn. „Hat sie die Dementoren auf ihre Seite gezogen?“
Das Nicken seinerseits war wohl Antwort genug. „Gibt es um Azkaban herum weitere Inseln in sicherer Entfernung?“
„Ich weiß, was du vorhast. Es gibt einige Felsen, die aus dem Meer ragen.“ Im nächsten Moment öffnete er mit seinem schon vergrößerten Zauberstab ein Portal und bedeutete Jack, ihm zu folgen. Kurz bevor er Harry folgte, wandte er sich an Hermine.
„Du hast nicht vor, mir zu sagen, ich solle hier bleiben, oder?“
Jack schüttelte wieder den Kopf und lächelte gezwungen. „Das habe ich aufgegeben. Kommst du?“
Im nächsten Moment schloss sich das Portal hinter den dreien wieder, und sie standen auf einem Felsen, der gerade genug Platz bot für ein paar Menschen. Kein Leben war hier vorhanden. Abgesehen von den Wellen die unnachgiebig gegen den Fels preschten, erzeugten die Dementoren von der nahen Insel eine solche Kälte und Trübsinnigkeit, dass hier nicht mal Algen überleben konnten.
In der Ferne konnten sie die Insel sehen, auf der einst das dunkle Gefängnis der Zauberer seinen Sitz hatte. Die Heimat der Dementoren und der verfluchten Seelen ihrer Zeit. Ein Hort des Grauens, doch was sie jetzt erblickten, verschlug nicht nur Harry den Atem. Eine Burg, eine Festung in solch trister Schwärze, die nicht einmal durch eine wolkenlose Nacht erzeugt werden konnte, ragte von der Insel empor und zeugte von der Düsternis, die zweifelsohne von ihr ausging. Es schien, als würde sie völlig in Schatten liegen, und doch waren ihre Konturen hervorragend zu erkennen.
„Mein Gott“, stöhnte Hermine auf. „Was ist das?“
„Die Festung der Schatten“, antwortete Jack leise ohne seinen Blick von dem Anblick abzuwenden. In gewisser Weise wirkte diese Burg majestätisch auf ihn, und doch konnte man sich der Kälte, die von ihr ausging, nicht entziehen. „Die letzte Ruhestädte der verlorenen Seelen und ihrer Herrin, Alzar.“
Der dunkle Strudel aus schwarzen Wolken zog sich unaufhörlich über der schwarzen Festung zusammen und wirkte wie ein Meer dunkler Gedanken, die diesen Ort nur noch unheimlicher machten. Es gab keinen Zweifel, dass die letzten Kämpfer des Lichts, die das Gefängnis bewacht hatten, ihren letzten Lebenshauch schon längst ausgeatmet hatten.
„Wir müssen ins Ministerium“, sagte Harry, als er seinen Blick endlich abwenden konnte und erneut ein Portal öffnete, dass sie sofort in die Aurorenzentrale beförderte. Augenblicklich hatten sie bestimmt zwanzig Zauberstäbe in ihren Gesichtern hängen, die von dem hektischen Treiben um sie herum ablenkten. Die Gewehrläufe der Muggel bemerkten sie erst kurz darauf.
„Nehmt die Dinger runter“, grummelte Jack, und erstaunlicherweise hörten die Auroren und Soldaten auf ihn. Vielleicht lag das auch an der Tatsache, dass der Minister sich durch die Menge drängte und zwei weitere Personen im Schlepptau hatte. Einen Mann im mittleren Alter, an den sich Jack noch zu gut erinnern konnte, und eine etwas in die Jahre gekommene Frau.
„Lord Potter, Lord Gor, Miss Granger, gut das sie gekommen sind. Das ist Mrs. Bulling, und Mr. Carwright kennen sie ja bereits.“ Es war erstaunlich, wie eine Frau ihrem Namen solche Ehre machen konnte. Ihr Alter wurde durch das faltige, fast bulldoggenartige Gesicht noch deutlicher. Nichtsdestotrotz hatte sie eine entschlossene Ausstrahlung, wie jemand, der genau wusste, was er wollte und wie er seine Ziele durchsetzen konnte. Dennoch war keine magische Aura an ihr auszumachen. „Wir haben gleich eine Krisensitzung, bitte setzen sie sich.“
Wie ihnen geheißen, setzten sich die drei auf Stühle an dem großen Runden Konferenztisch, an dem Carwright kurz auf die momentane Lage zu sprechen kam, bis er Mrs. Bulling zu Wort kommen ließ. Hier war, wie es aussah, nur die Führungsriege der Muggel und der Zauberer vertreten, also hörten die Neuankömmlinge erst einmal zu.
„Unsere Einsatzkräfte haben sich inzwischen recht gut mit denen der Zauberer eingespielt. Wir ‚Muggel‘ wissen nicht allzu viel über dieses Gefängnis oder die sogenannten Dementoren, aber es ist erschütternd, wie schnell ein solch gut geschütztes Gefängnis überrannt werden konnte. Allerdings möchte ich noch einmal zur Sprache bringen, dass ihre Welt nicht mehr lange geheim gehalten werden kann. Ich frage mich sowieso, wie das bisher möglich war. Weitere Aktivitäten konnten wir allerdings nicht feststellen. Es scheint sich momentan wirklich ‚nur‘ um diesen einen Überfall zu handeln. Der Feind verhält sich momentan ziemlich ruhig. Wir werden natürlich umgehend auf dem Seeweg mit Hilfe der Auroren nach Azkaban überschiffen.“
„Nein“, unterbrach sie Jack scharf, was Harry und Hermine nicht wirklich überraschte. Im Gegensatz zu der Frau , die nun fragend zu Scrimgeaour blickte. Dieser nickte nur leicht irritiert, worauf Jack genauer auf seinen Einwand eingehen konnte.
„Die meisten von euch dürften mich noch kennen. Aber ich möchte gleich zum Punkt kommen. Ich kann euch nichts befehlen, ihr untersteht schließlich nicht meinem Kommando. Doch ich kann euch nur raten, haltet euch von Azkaban fern. Wir waren eben vor Ort. Das Gefängnis ist gefallen und eure Kameraden sind tot.“ An dieser Stelle wurde das Gemurmel immer lauter, doch Jack ließ sich nicht unterbrechen. „Dieser Angriff ist eindeutig eine Demonstration von Abrakahls Macht. Niemand wird zu der ehemaligen Gefängnisinsel durchkommen. Wir waren eben dort, und mein Verdacht hat sich bestätigt. Eine von Abrakahls Leuten, Lady Alzar, hat dort, wo Azkaban vor kurzem noch stand, eine Festung errichtet, die vor langer Zeit als Festung der Schatten bekannt war. Die Dementoren stehen nun unter ihrer Kontrolle.“
„Woher wollen sie das alles wissen?“, fragte nun Carwright sichtlich aufgebracht.
„Wir haben schon einmal darauf hingewiesen, dass Lord Gor die Erinnerungen an seinen Vorgänger besitzt“, antwortete Harry harsch. „Das tut auch nichts zur Sache. Hört lieber auf ihn, es dürfte gesünder sein, nachdem, was wir gesehen haben.“
„Danke für die Warnung“, erwiderte Scrimgeour und wandte sich an Jack, der sich nun entspannt auf seinem Stuhl zurück lehnte. „Sie haben letztens etwas von einer Verstärkung gesagt. Darf ich fragen, wie es in der Hinsicht aussieht?“
Jack resignierte kurz und ließ seinen Blick über die Anwesenden schweifen. „Natürlich“, antwortete er und machte eine kurze Pause. „Meine Truppen stehen bereit und sind abrufbereit. Ich warte allerdings noch auf die Gesandten der Elfen und der Zwerge.“
„Elfen und Zwerge?“ Diese Neuigkeiten schlugen ein wie eine Bombe. Besonders die anwesenden Muggel schienen mehr als nur überrascht. Sie hatten zwar schon einiges aus dieser für sie neuen Welt gesehen, aber bei weitem noch nicht alles.
„Exakt. Sie leben in meiner Welt und könnten wertvolle Verbündete sein. Wenn sie kommen, werden sie sich allerdings keinem Kommando der Menschen unterstellen, dass kann ich euch jetzt schon sagen. Aber sie könnten einen nicht geringen Vorteil für uns darstellen.“ Die Anwesenden nickten beständig und murmelten leise vor sich hin. Man konnte die Neugier in diesem Raum geradezu spüren. „Abrakahl verhält sich allerdings wirklich ruhig. Ich gehe davon aus, dass weder Muggel noch Zauberer irgendwelche Neuigkeiten haben?“
Mrs. Bulling schüttelte leicht verärgert den Kopf. „Unsere Spürtrupps in Europa haben keinerlei Anzeichen entdecken können, die auf feindliche Truppen hinweisen. Aber unsere Überwachungssysteme werden uns Bericht erstatten, sobald sich etwas ergibt.“
„Wenn Abrakahl nicht entdeckt werden will, wird er auch nicht entdeckt“. Jack verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte relaxt an die Decke. Ein schöner Geburtstag war das. Am besten wäre es gewesen, wenn einfach niemand daran gedacht hätte. „Dass er sich so ruhig verhält, sagt nur, dass er sich auf den Krieg vorbereitet. Wir wissen nicht, wann und wo er als erstes zuschlagen wird, aber es wird noch ein wenig dauern, denke ich. Das bedeutet für uns, dass wir wenigstens etwas Zeit haben unsere Truppen vorzubereiten.“
Das Gespräch zog sich noch ein wenig in die Länge, doch irgendwann, nach schier endloser Zeit, hatten es die drei geschafft, wieder nach Hause zurück zu kehren. Der Weg nach Hogwarts lag erhellt von den nicht verdeckten Sternen vor ihnen. Irgendwo entfernt schuhute eine Eule und drang in die Gedankenwelt der Hexe und der beiden Zauberer, bis sie vor Harrys riesigem Anwesen ankamen.
„Wir haben uns eine Auszeit verdient, denke ich.“ Sagte Jack, als sie anhielten, um sich von Harry zu verabschiedeten. „Was meint ihr?“
Harry nickte und schaute ihn nachdenklich an. „Ich weiß nicht, ob wir im Moment viel Zeit haben, um uns auszuruhen.“
Das brachte Jack dazu, belustigt zu grinsen. „Ich muss nach Phleget und ein paar Dinge erledigen. Herrscherkram und so was. Wie wärs, wenn ihr mich dort besuchen kommt. Die Zeit hier wird nur so schnell vergehen wie ich es möchte.“
„Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wie das klappen soll“, sagte Hermine mehr zu sich selbst als zu den beiden Männern.
„Vertrau mir einfach, es klappt.“
„Wie sollen wir zu dir kommen? Ich denke du wirst schon vor uns dort sein.“
„Mhm, ich werde morgen nach meinem Unterricht sofort aufbrechen. Wenn ihr fertig seid, schnappt ihr euch die üblichen Verdächtigen und folgt mir. Ach, und nehmt Luci mit, wenn Bill und Fleur nichts dagegen haben. Ich denke, ihr würde es gefallen.“
„Aber das sagt mir immer noch nicht, wie wir zu dir kommen.“
„Ich vertraue dir, Harry, und deshalb werde ich es dir zeigen. Aber du wirst niemandem weiter geben, wie man dorthin gelangt. Nicht, das es jemandem nützen würde“, lachte er schließlich. Ich denke ihr wollt nicht durch den Schleier im Ministerium, der endet inzwischen bei mir im Kerker.“ Nun legte Jack ein diabolisches Kichern auf. Die Idee fand er äußerst komisch, wenn ein zu neugieriger Minister oder Aurorenchef auf die Idee kommen sollte, mal durchzuklettern. Jetzt, wo bekannt war, dass man nicht ins Totenreich gelangt, würde jeder einen Aufenthalt im Kerkerhotel Gors verbringen, bis er sich entscheiden würde, sie dort rauszuholen. „Du kannst Portale öffnen, Harry. Das ist der einzige Weg. Ich werde jetzt in deinen Geist eindringen und dir die Koordinaten übermitteln. Ist schwer, das in Worte zu fassen, aber du wirst wissen, wie du hin kommst. Allerdings nicht in das Schloss selbst, dass würde nur die Alarmzauber auslösen.“
Harry nickte verstehend, und Jack merkte, wie er seine Okklumentikschilde herunter fuhr. Wieder einmal wurde ihm bewusst, wie sehr ihm seine Freunde vertrauten, wenn sie ihn sogar Zugang zu ihrem Geist gewährten. Jack sah Harry tief in die Augen und schickte ihm schnell die nötigen Bilder und Informationen. Kurz später verabschiedeten sich die beiden auch von Harry und machten sich auf dem Weg zum Schloss. Die Party durfte inzwischen vorüber sein. Es war weit nach Mitternacht, und so beschlossen sie, auch ins Bettchen zu gehen. Der morgige Tag würde interessant werden, und ein bisschen Ruhe vorher tat jedem mit Sicherheit gut.


Ich hoffe es hat euch trotz der Wartezeit gefallen. Wenn nein oder doch, schreibt mir bitte eure Meinung. Ich würde mich riesig freuen.
Also bis zum nächsten mal mit dem Lord of Phleget
Euer Shag


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