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Fanfiction

Harry Potter and the Legions of Chaos II - Age of Gods - .......... and justice for the damned

von Shag

5. .......... and justice for the damned

Die Tür der kargen Zelle war ziemlich massiv, doch irgendwie schaffte das Gewimmer der anderen Häftlinge es, die ganze Nacht zu Jacks Ohren vor zu dringen. Viel geschlafen hatte er demnach nicht. Besonders die Nähe des zarten Körpers, der sonst jede Nacht halb auf ihm lag, fehlte ihm. Die harte Pritsche konnte diesem Mangel nicht wirklich abhelfen. Doch irgendwie hatte er es geschafft in der Nacht wenigstens ein wenig Ruhe zu finden, bevor er abgeholt wurde.
Nun musste es kurz vor zehn Uhr sein, da er sich im Ministerium befand. Vor einer großen Tür, hinter der lautes Gemurmel zu vernehmen war, hielt der kleine Tross an und richtete sich noch einmal. Nur widerwillig hatten die Dementoren - natürlich in sicherer Entfernung - den jungen Mann begleitet. Die Auroren hatten wieder gemeinsam einen Schutzschild um Jack errichtet, um ihn seiner magischen Fähigkeiten zu berauben, und die Einsatzkräfte der Muggel hielten ihre Waffen ungerührt auf den Körper, der an Händen und Füssen durch magisch verstärkte Ketten gefesselt war. Schon beim Eintritt wurde es Jack bewusst, dass dies kein einfacher Prozess werden würde, als er den riesigen Menschenauflauf sehen konnte, der sich in dem großen Saal gebildet hatte. Dicht an dicht saßen und standen Hexen und Zauberer neben den Sicherheitskräften und hielten ihren Blick auf den Gang gerichtet, den Jack nun mit den Dementoren, den Auroren und den Soldaten der Muggel beschritt. Ein verdammter Schauprozess sollte hier abgehalten werden. Sie hatten wahrscheinlich nicht einmal vor, ihm eine Chance zu geben, und das, obwohl die Vorwürfe einfach grotesk waren.
Sein Erscheinungsbild musste immer noch erschreckend sein. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht, seine Wunden zu heilen. Vielleicht würde das schon einmal ein paar unvoreingenommene Zuschauer zur Raison bringen.
Am Ende des Ganges wurde Jack unsanft auf einen Stuhl gedrückt. Magische eiserne Ketten schossen aus ihm hervor und fixierten sofort seine Hände und Beine, sodass ihnen jegliche Bewegungsfreiheit genommen wurden. Den krönenden Abschluss bildete ein Glaskasten, der von einem sehr alten Zauberer heraufbeschworen wurde und wie eine Glocke über Jack gestülpt war.
Jacks Gesicht blieb ausdruckslos, als die Dementoren aus dem Saal verschwanden, und die Sicherheitskräfte in sicherem Abstand hinter ihm in Stellung gingen. In der Menge konnte Jack seine Freunde und Kollegen erkennen. Sogar die Weasleys und Greg mit Amy waren da. Er hätte sich denken können, dass die beiden nicht ohne weiteres der Verhandlung fern bleiben würden, und musste unweigerlich lächeln.
Hey, Kleines, gehen wir nachher ein Eis essen? Nun musste auch Hermine kurz lächeln, obwohl er spürte, dass ihr nicht danach zu mute war. Scheinbar hatte sie nicht so große Hoffnungen in die Verhandlungen gesteckt wie Jack selbst.
„Der Zaubergamot verhandelt heute die Anklagen gegen Jack Orwood.“ Die tiefe Stimme des Richters drang an Jacks Ohr und ließ ihn sofort mit seinem Kopf herumfahren. Er sah nicht aus, als würde er leicht zu beeindrucken sein. „Lord Harry James Potter, Sie übernehmen die Verteidigung des Angeklagten?“ Jack war gar nicht aufgefallen, wann sich sein Freund neben ihn gesellt hatte. Aber er war froh, ihn zu sehen.
„Das ist richtig“, antwortete Harry sofort. Bei einem weiteren Blick in die Masse der Hexen und Zauberer konnte Jack endlich auch Maximus und Novolus erkennen, die kaum aus der Masse hervorstachen. Ziemlich weit hinten in einer Ecke hatten es sich die beiden gemütlich gemacht und verfolgten gespannt die Verhandlung. Doch ein weiteres ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Erst jetzt bemerkte er zwei Gestalten, die ihre Plätze im Schatten in einem abgelegenem Teil des Raumes eingenommen hatten. Ihre Gesichter waren nicht zu erkennen. Scheinbar hatte das Licht keine rechte Lust, die Personen zu erhellen. Doch wusste Jack nur zu gut, wer sich hinter diesen Schatten befand, was ihm ein süffisantes Lächeln entlockte.
„Kommen wir also zu den Anklagepunkten“, fuhr der Richter fort. „Jack Orwood werden folgende Verbrechen zur Last gelegt. Einbruch in das Ministerium, insbesondere in den abgesicherten Bereich der Mysterienabteilung, Missachtung der Anweisung von Auroren, schwere Körperverletzung an mehreren Auroren und Beschädigung an ministeriellem Eigentum. Mr. Carwright, Sie haben das Wort.“
Der Chef der Auroren, den Jack gestern schon kennen lernen durfte, begab sich in einem Anfall von Selbstgefälligkeit vor Jack und blickte in die Runde der Anwesenden. Jack blieb derweil sichtlich entspannt in seinen Fesseln auf dem Stuhl sitzen und verfolgte die Ausführungen des Auroren.
„Wie die Anklage schon richtig verlesen wurde, wurde eine Abteilung der Auroren, die zur inneren Sicherheit des Ministeriums abgestellt war, am Freitag durch einen Alarm informiert, dass ein Einbruch in die Mysterienabteilung stattfand. Als die Einheit kurz darauf an der Einsatzstelle eintraf, wurde ebendort Jack Orwood angetroffen, der sich im Zuge dessen als der vermeintliche ‚Feuerteufel‘ erwiesen hat. Bei dem Versuch, ihn festzunehmen, hat er sich gewaltsam den Anweisungen der Auroren widersetzt und einige Mitglieder der Einheit schwerwiegend verletzt. Nachdem sich das Einsatzteam wieder sammeln konnte, war er auch schon durch eine Tür verschwunden, die zu dem Torbogen führte. Durch eben diesen ist Mr. Orwood auch geflohen. Wie er aus dem Reich der Toten zurück gekehrt ist, ist uns allerdings bislang noch unklar, ist jedoch nicht von Bedeutung, wenn wir uns mit den Anklagepunkten beschäftigen.“
Nun wandte sich der Richter Jack zu und starrte ihm ohne den Anflug emotionaler Regungen in die Augen. „Mr. Orwood, hat sich der Vorfall so zu getragen?“
Jack lehnte sich entspannt zurück und wartete einen Augenblick, bevor er antwortete. „Das ist Bullshit.“
„Wie bitte?“
„Das soll heißen, dass der Kasper da vorne die Tatsachen verdreht.“
Energisch klopfte der Richter mit einem Hammer auf seinen Tisch, um das Gemurmel in der Halle wieder etwas zu dämmen, als er sich wieder zu Jack drehte. „Bitte achten sie auf ihre Wortwahl, Mr. Orwood, und führen sie ihre Sicht der Dinge aus.“
„Nun gut, werte Richterlichkeit. Bis auf den Einbruch ist eigentlich alles an den Haaren herbei gezogen. Die Auroren haben mich eingekreist, doch haben die sich selbst mit ihren Flüchen nieder gestreckt. Ein paar wenige konnte ich mittels einer Druckwelle vor ihren eigenen Flüchen bewahren. Danach bin ich durch eine Tür geflohen, soweit ist es korrekt. Nur zerstört habe ich nichts, und ich bin auch nicht in ein Reich von Toten gestolpert. Außerdem möchte ich betonen, dass ich die Bezeichnungen ‚Feuerteufel‘ oder Dämon doch eher unschön finde. Überhaupt finde ich diese ganze Veranstaltung hier lächerlich. So, wie sie hinter Kleinkriminellen her sind, sollten die Auroren aus dem Ministerium vielleicht stärker für richtige Aufgaben herangezogen werden. Vielleicht haben sie immer noch nicht begriffen, was die Vorfälle in Belfast, London und Manchester zu bedeuten haben. Aber auf diese Weise, wie Sie hier vorgehen, werden Sie keinen Blumentopf gewinnen.“
Harry hob unauffällig die hand und bedeutete Jack jetzt lieber still zu sein, was er grummelnd tat. Der Chefauror weitete seine Augen immer mehr, als er den Worten Jacks zuhörte und schnappte inzwischen sichtlich nach Luft. „Wollen sie damit vielleicht andeuten, dass sie mit den Angriffen auf die Städte etwas zu tun haben? Geben Sie es doch zu. Sie sind ein Dämon, und ich möchte gar nicht wissen, welche Grausamkeiten Sie noch geplant haben.“ Jack musste sich ein Lachen wirklich verkneifen, als der Mann wild gestikulierend und schreiend vor Jack stand. Zum Glück war diese magische Glasglocke um ihn herum errichtet worden, sonst hätte ihn der Speichel des Auroren, der vor ihm rot angelaufen war, doch ein paar mal zu oft getroffen.
„Was ich bin, kann ich nicht verleugnen. Niemand kann etwas dafür, dass er ist, wie er ist. Ich erinnere sie an dieser Stelle lieber an die Hexenprozesse der frühen Neuzeit. Mit den Angriffen hatte ich rein gar nichts zu tun. Vielleicht erinnern sie sich, dass ich den Minister vor einem Drachen gerettet habe. Ich möchte mit meinen Worten sagen, dass sie alle hier aufhören sollten, in ihrer engstirnigen Welt vor sich hin zu leben. Öffnen sie die Augen, und fangen sie an zu denken. Es gehen Dinge vor sich, die sogar in ihrem dicken Schädel Platz finden müssten, Mr. Carwright. Ich kann Ihnen nur raten zu handeln, sonst finden Sie sich in einem Krieg wieder, den Sie niemals begreifen werden.“
„Wollen sie mir etwa drohen?“, schrie er Jack weiter an.
„Nein, das habe ich nicht nötig, Carwright. Ich möchte nur, dass Sie folgendes wissen. Ich bin nur hier, weil ich es so möchte. Ich möchte der magischen Gemeinschaft beweisen, dass von mir keine Gefahr ausgeht, und ich auf ihrer Seite stehe, auch wenn Personen wie Sie diese Tatsache wohl nicht wahrhaben wollen.“
Gestenreich und lachend wandte sich der Auror ans Publikum. „Ich möchte nochmals betonen, dass Sie hier in einem vor Magie geschütztem Raum sind.“ Die kleine Handpuppe, die ein Ebenbild des Auroren war und seine Gestik nachahmend auf einmal aufgetaucht war und nun hinter ihm schwebte, bemerkte er gar nicht. Die Zuschauer wussten nicht, ob sie nun lachen oder alarmiert aufspringen sollten. „Zudem haben sie keinen Zauberstab.“ Die schwebende Handpuppe folgte weiter dem Auroren, ohne dass Jack eine Mine verzog oder sich nur einen Millimeter bewegte. „Ihre Fähigkeiten über das Element des Feuers wird Ihnen ebenso wenig bringen, da der Schutzkasten um sie herum sogar auf der Oberfläche der Sonne standhalten würde. Sie sitzen also ziemlich in der Falle.“
Jack grinste schief und schaute durch die Menschenreihen, die immer noch der tanzenden Puppe mit ihren Blicken folgten. Die Luft um Jack herum begann zu knistern, und Harry stellten sich die Nackenhaare auf, als er merkte, wie sich die unmittelbare Atmosphäre auflud. Im Innern der Schutzglocke wurde es immer wärmer. Inzwischen hatte auch der Auror bemerkt, dass eine kleine Stoffpuppe hinter ihm seine Bewegungen nachahmte, und wandte sich empört an den Richter. Der hatte Carwright allerdings keine Beachtung mehr geschenkt. Zu gebannt starrte er wie jeder andere auch auf die kleinen Bläschen, die sich auf der Oberfläche des magischen Glases bildeten. Jack verzog keine Mine während er sich konzentrierte und die Temperaturen um sich herum unter Kontrolle brachte. Langsam aber sicher löste sich das Glas auf, dass ihm als Gefängnis dienen und ihn seiner Kräfte berauben sollte. Wie ein Eis in der Sommersonne zerschmolz das Glas von oben nach unten, bis es schlussendlich als hart gewordenen Masse auf dem Boden rings um ihn endete. Fassungslose Gesichter starrten ihn an. Als gelungenen Abschluss sprengte sich noch die Fesseln von seinen Füßen und Händen und er legte genüsslich die Beine übereinander. Während des ganzen Vorfalls blitzte es in dem Saal immer wieder grell auf und nun schaute sich auch der Richter um. „Schafft die Reporter hier raus“, bellte er worauf sich einige Auroren an die Arbeit machten.
Dieser kleine Knall der gesprengten Ketten hatte nun auch die Sicherheitskräfte wieder wachgerüttelt und ihre Waffen auf ihn richten lassen. Jack beachtete sie gar nicht sondern rieb sich seine Handgelenke. „So viel zu eurem magischen Schnickschnack.“
„Aber, aber...“
„Verzeihung Herr Richter. Aber ich finde es so viel gemütlicher. Eins möchte ich nochmals betonen. Vielleicht haben es noch nicht alle realisiert, aber es wird Krieg geben“, sprach Jack versöhnlich auf die immer noch geschockten Anwesenden ein. „Ich möchte nicht, dass jemand vor mir Angst hat, nur weil mein Kopf manchmal in Flammen aufgeht. Das war das Werk von Schwarzmagiern, die sich nun wieder gesammelt haben. Ich kann Ihnen nur nochmals meine Hilfe anbieten.“
„Zu den Anklagepunkten“, unterbrach ihn nun Harry. „Bis auf den Einbruch an sich streitet mein Mandant alles ab. Sie können sicher einige der Auroren, die anwesend waren, unter Einfluss von Wahrheitsserum, oder auch Mr. Orwood selbst. Allerdings kann ich auch den Einbruch als Straftat abschmälern, da Mr. Orwood nur zu seinem Besitz wollte, den das Ministerium in Gewahrsam hält.“
„Ihren Besitz?“ frate nun der Richter wieder an Jack gewandt.
„Ja, der Torbogen. Er führt in mein Reich. Kommen sie aber nicht auf die Idee, jetzt Ihre Leute da rein zu schicken. Sie könnten nur durch mich zurück kommen, und ich habe bei weitem besseres zu tun, als die da raus zu holen.“
Harry schüttelte nur den Kopf und legte eine Hand auf Jacks Schulter, während er die Stille nutzte, die sich nach Jacks Ausführungen breit gemacht hatte. „Werter Minister, Richter und Zaubergamot. Ich denke, der Tatbestand liegt auf der Hand, und ich muss sagen, dass ich ziemlich enttäuscht bin. Eigentlich glaubte ich, der Fall Sirius Black hätte dem Gericht die Augen geöffnet. Scheinbar war dies nicht der Fall. Wieder einmal wollten Sie einen Mann ohne rechtliche Grundlage oder eine Verhandlung bestrafen. Dieses mal sogar durch den Kuss eines Dementoren. Des weiteren waren die Umstände, unter denen Mr. Orwood festgenommen wurde, mehr als nur rechtswidrig. Er hat sich den Anordnungen der Auroren nicht widersetzt, und trotzdem wurde er während der Festnahme unter Zeugen misshandelt. Während seiner Haft hat niemand, wie es den Anschein macht, sich die Mühe gemacht, seine Verletzungen zu heilen.“
„Danke, das du das erwähnst, Alter“, unterbrach ihn Jack und fuhr sich mit der Hand über seine Wunden die langsam wieder verheilten. Dabei achtete er gar nicht auf die verwirrten Blicke, die ihn anstarrten.
Harry fuhr sich noch einmal durch die Haare bevor er fortfuhr. „Das einzige Verbrechen, dass man ihm wirklich anlasten kann, ist der Einbruch in das Ministerium, wobei auch dieser Punkt ziemlich zwiespältig ist. Soweit ich weiß, hat er noch beim Empfang in der Telefonzelle ausdrücklich angegeben, dass er einbrechen wolle. Hier ist das entsprechende Beweisstück.“ Harry ging auf die Reihen des Zaubergamots zu und reichte einem ziemlich alten Mann die Besucherplakette, die Jack beim Eintreffen im Ministerium erhalten hatte. „Vielleicht sollten Sie einmal in Betracht ziehen, die Sicherheitsmaßnahmen zu überdenken.“
Der Richter räusperte sich und lehnte sich auf seinem Stuhl wieder etwas vor. „Danke, Lord Potter. Bevor sich das Zaubergamot zur Beratung zurück zieht - Sie, Lord Potter, sind davon heute als Rechtsbeistand für Mr. Orwood natürlich ausgeschlossen - gibt es noch einen Punkt. Teile des Schulrates haben ihre Bedenken geäußert hinsichtlich der Anstellung von Mr. Orwood als Lehrer. Vielleicht können wir das in einem Aufwasch erledigen?“
„Natürlich“, antwortete Harry sachlich. Ich habe zwei Schüler von Mr. Orwood mit zur Verhandlung gebracht, die sogar unter Veritaserum bereit sind, alle Zweifelnden von den Qualitäten von Jack Orwood zu überzeugen.“
„Ich denke, das wird nicht nötig sein. Es gibt nur ein Problem.“ Damit wandte sich der Richter wieder an Jack. „Leider haben Sie keinen bei uns gültigen Schulabschluss.“ Ein letzter verzweifelter Versuch ihn loszuwerden, dachte sich Jack und lehnte sich entspannt in dem ungemütlichen Stuhl zurück.
„Sie meinen ich bräuchte einen Schulabschluss um Muggelkunde zu unterrichten?“
„So ist es, Mr. Orwood.“
„Wären sie einverstanden, wenn ich die Prüfungen in naher Zukunft ablege?“
Der Richter schaute kurz in Richtung des Gamots und nickte daraufhin kurz resignierend. Der Gamot mitsamt seiner Mitglieder erhob sich darauf hin und verschwand durch eine kleine Seitentür. Harry kam indes mit einem Grinsen auf ihn zu. „Du musst immer eine Show abziehen, oder?“
Jack zuckte mit den Schulter. „Kennst mich doch.“ Die nächsten Worte sandte er auch an Hermine, damit sie auch vorgewarnt sein würde. „Bitte starre nicht sofort auffällig in die Richtung. Aber hinten in der Ecke, seht ihr die zwei dunklen Gestalten?“ Als Hermine unauffällig in seine Richtung nickte fuhr Jack fort. „Harry, schau dir die Aura an und bitte bleib ruhig.“
Harry schien sich für einen Augenblick zu konzentrieren, bevor sein Gesicht allmählich die Farbe verlor und ein geflüstertes ‚oh mein Gott‘ über seine Lippen kam. „Ist er es?“
„Jepp. Ich weiß nur nicht genau, was er möchte. Aber ich denke, wir werden es bald herausfinden.“ Hermine, warne AL unauffällig vor, sandte er nun nur seine Gedanken an sie weiter, als sich die Tür auch wieder öffnete, und der Gamot das Urteil dem Richter mitteilte.
„Jack Orwood, die Strafe wird auf 10.000 Galleonen festgesetzt, da der Gamot die Verletzungen einiger Auroren immer noch auf Sie verschuldet. Außerdem bieten wir Ihnen an, in zwei Monaten ihre UTZ Prüfungen abzulegen. Bis dahin dürfen Sie weiter unterrichten. Sie müssen wenigstens 5 UTZ’e erfolgreich ablegen, um nicht ersetzt zu werden.“ Ein Raunen ging durch die Halle, und Harry wollte schon aufbegehren, da zwei Monate einfach ein Witz waren, um sich auf diese Prüfungen vorzubereiten. Jack schüttelte nur den Kopf und hob seine Hand.
„Sie haben Einwände, Mr. Orwood?“
„Natürlich. Ich dachte, ich hätte eben klar zum Ausdruck gebracht, dass wir keine Zeit für solchen Unsinn haben. Ich erwarte ihre Prüfer für jedes Fach in zwei Wochen in Hogwarts. Ich habe wirklich besseres zu tun, als mich ewig mit Ihnen rum zuschlagen.“
Stille war die erste Antwort, die Jack erhielt. Ungläubige Blicke taxierten ihn, bis der Richter schließlich wieder Worte fand. „In Ordnung. Damit ist die Verhandlung geschlossen.“ Gemurmel und geschäftiges Treiben kam wieder in den Raum, als auch schon ein Blitzlichtgewitter über Jack herein brach, und neben einem Haufen Reporter Dumbledore und Hermine auf ihn zu eilten, dicht gefolgt von Greg und Amy sowie seinen Freunden und Kollegen.
„Sie mal an. Sogar Thrax ist gekommen“, grinste Jack in die Runde. „Ich fühle mich geehrt.“
„Ich habe gehofft Sie endlich hinter Gittern zu sehen, Orwood“, grinste dieser fies.
„Jack“, unterbrach ihn Dumbledore. „Was hast du dir dabei gedacht? Die UTZ Prüfungen erfordern weit mehr als zwei Wochen Vorbereitung.“
Jack winkte nur ab. „Ich denke, dass werde ich schon hinbekommen. Das meiste hab ich in den letzten Monaten ja schon gelesen und geübt. Außerdem werden mit Mines Gedanken schon helfen.“ Nun musste auch Jack grinsen.
„Wie hast du dich befreien können, Jack?“, fragte nun Hermine skeptisch. „Der ganze Saal ist mit einem Schild umgeben, und der Glaskasten hätte eigentlich jegliche Hitze von dir blockieren müssen.“
„Später“, antwortete er mit einem Seitenblick auf den Minister, der lautlos an seine Seite schritt, dicht gefolgt von dem Auroren Carwright, welche ihn einen Moment lang musterten. Die Reporter, die eine Traube um die Freunde von Jack gebildet hatten, verfolgten die Gespräche unterdessen mit großem Interesse und gelegentlichen Fragen, die Jack völlig unbeeindruckt ließen.
„Mr. Orwood“, begann Scrimgeour auf ihn einzureden. „Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen. Ich hatte keine Ahnung von den Vorfällen und habe selbst erst heute morgen von der ganzen Angelegenheit Wind bekommen.“
„Akzeptiert. Doch eine Bitte habe ich an Sie. Respektieren Sie bitte in Zukunft meine diplomatische Immunität, Minister.“
„Diplomatische was?“ Völlig verwirrt schaute das Oberhaupt der Zauberergesellschaft zu dem ein paar Zentimeter größeren jungen Mann auf und zog seine Augenbrauen nach oben.
„Sie haben mir doch vorhin zugehört, oder? Und soweit ich weiß, besteht dieser Schutz sowohl in der Welt der Muggel als auch hier in der Gemeinschaft der Zauberer.“
„Ich verstehe nicht ganz“, antwortete Scrimgeour immer noch ein wenig verunsichert.
„Ist doch ganz klar“, warf Carwright harsch ein. „Orwood versucht sich hier wieder ein wenig aufzuspielen.“
„Nein, das tut er nicht“, unterbrach ihn ein älterer weißhaariger Mann, der in Begleitung eines jüngeren neben Jack erschien und abschätzend in die Runde blickte, nachdem sich die beiden kurz vor Jack verbeugt hatten. Jacks Mine erhellte sich ein wenig, als er seine beiden neuesten und gleichzeitig ältesten Freunde sah.
„Oh, Leute, darf ich euch Maximus, meinen Berater vorstellen? Der junge Mann neben ihm ist Novolus, mein, naja, sagen wir Trainer.“
Die Leute, die sich inzwischen um Jack versammelt hatten, blickten zwischen ihm und den beiden Männern verständnislos hin und her, nur Sirius grinste spitzbübisch, als würde ihm ein dämlicher Spruch auf der Zunge liegen.
„Was meinen Sie genau, Mr. Maximus?“ Es war Scrimgeour der sich aufgrund seiner Neugier als erstes wieder gefasst hatte und nun endlich Gewissheit wollte.
„Ich meine damit, dass Lord Gor, den ihr alle als Jack kennt, der Herrscher über ein Reich namens Phleget ist. Ich bin mir bewusst, dass niemand der hier Anwesenden von diesem Reich weiß. Das liegt vor allem daran, dass es sich nicht auf der Erde befindet sondern in.....ich denke Sie würden es Paralleluniversum nennen, liegt.“
„Eine Frage“, unterbrach ihn nun Dumbledore. „Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber ich denke, dass gewiss Zweifel aufkommen werden, wenn niemand von der Existenz dieser Welt weiß. Ich vertraue Jack soweit, dass ich ihm Glauben schenke, aber wie können Sie jemanden wie Mr. Carwright davon überzeugen?“
Maximus lächelte dem Auroren zu, der genau wie alle anderen immer noch ein Fragezeichen im Gesicht stehen hatte. „Fragen Sie die Zwerge. Das stolze Volk von Phleget teilt sich den Lebensraum in dieser Welt mit den Elfen und den Zwergen.
„Also gut“, antwortete der Minister ein wenig verunsichert, „das werde ich tun. Könnten Sie mir sagen, was genau Sie mit den Andeutungen auf den kommenden Krieg gemeint haben? Hat das etwas mit den Attentaten in Irland und England zu tun?“
„Sie sind ein Blitzmerker, was?“
„Ich weiß nicht wie Sie die Angriffe einstufen, aber Phleget erklärt den Legionen des Chaos mit sofortiger Wirkung den Krieg. Ich kann Ihnen nur anbieten, meine Streitkräfte als Verbündete anzusehen. Dass diese Welt unfreiwillig zum Schauplatz des Krieges wird, ist bedauerlich allerdings nicht mehr abzuwenden.“
Scrimgeour schüttelte leicht verstört den Kopf und wandte sich Hilfe suchend an seinen Chefauroren. Der schien nur momentan nicht zu wissen, ob er Jack als Verrückten abstempeln oder ihn gleich wegen der Erzeugung von Panik erneut inhaftieren sollte.
„Ich.....ich denke, wir werden bei Zeiten noch einmal auf dieses Thema zurück kommen. Wir sind uns nicht sicher, was es mit diesen Legionen auf sich hat oder mit ihren Anführern, die bei ihrem letzten Auftritt ähnliche Fähigkeiten wie Sie, Mr. Orwood, aufgezeigt haben. Bisher haben wir nur Todesser feststellen können. Mit beachtlicher Zerstörungskraft aber immer noch Todesser.“

Die Zeit um ihn schien still zu stehen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Jedes Geräusch und jede Bewegung in der Halle fror augenblicklich ein. Menschen, die gerade dabei waren durch den Raum zu eilen, blieben bewegungslos mitten im Schritt stehen. Es war gespenstig, wie sich diese Stille ausbreitete. Nur Harry, Dumbledore und Hermine schauten sich neben Jack noch um und sahen, wie sich die beiden in weiße Umhänge gekleidete Gestalten auf sie zu bewegten.
„Was zur Hölle...“, fragte Harry als er in seine Tasche nach seinem Zauberstab griff, genau wie seine Freunde. Nur Jack hob beschwörend seine Hand. „Macht keine falschen Bewegungen.“ Ungläubig starrten die drei zwischen Jack und den beiden Gestalten, die sich rasch näherten, hin und her.
„Eine weise Entscheidung, mein Sohn.“ Die raue Stimme des weißhaarigen Mannes, der nun vor ihm stand, bohrte sich wie ein Eiszapfen in sein Herz. Sein elfenbeinfarbener Umhang flatterte verschwörerisch, genau wie der seines Begleiters, in einem nicht auszumachendem Wind, während er die vier musterte. Neben Jack bewegten sich nur noch Hermine, Harry und Dumbledore. Der Rest der Menschen in diesem Raum schien wie eingefroren in jeglicher Bewegung erstarrt zu sein. In einer Ecke konnte man sogar einen Stapel Papier sehen, der mitten im Fall von einem Tisch auf die Idee gekommen war, der Weg bis zum Boden wäre wohl doch zu anstrengend, und haltlos erstarrt in der Luft hing. Für den Bruchteil einer Sekunde bildete sich Jack ein, einen Hauch von Überraschung auf dem Gesicht seines vermeintlichen Vaters zu sehen. Im nächsten Augenblick allerdings war nichts mehr zu sehen.
„Ihr seid eindeutig mächtige Zauberer. Es ist eine Schande, dass ihr eure Macht für jene verschwendet, welche ihrer nicht würdig sind.“
„Das ist wohl Ansichtssache“, antwortete Dumbledore kühl und sah die strahlende Gestalt abfällig an. Eine Geste die man bei dem alten Zauberer nicht oft zu Gesicht bekam. „Sie sind Abrakahl?“
„Das ist richtig, Albus.“
Bei der Erwähnung seines Vornamens zog der Direktor eine Augenbraue hoch, doch ging er nicht weiter darauf ein. „Dann sind Sie für die Zerstörung unserer Städte und den Morden an den vielen Menschen verantwortlich?“
„Indirekt ja.“ Die lockere, ruhige Art, in der der Anführer der Legionen über diese Greueltaten sprach, ließ bei Jack fast eine Sicherung durchbrennen. Nur die beruhigende sachte Berührung, die er auf seinem Rücken spürte, konnte ihn davon abhalten etwas unüberlegtes zu tun. „Auch wenn meine Soldaten mich erst danach erwecken konnten, handelten sie doch rechtens und mit gutem Gewissen.“
„MIT GUTEM GEWISSEN?“ Jetzt war es an Harry die Kontrolle zu verlieren. Mit einer fühlbaren, golden pulsierenden Aura hatte er sich vor dem alten Mann aufgebaut und war kurz davor, ihn mit seinen Blicken zu töten. „Sie haben unschuldige Menschen getötet. Wie können Sie von einem guten Gewissen sprechen?“
Belustigt schaute Abrakahl den jungen Mann an. „Wir kämpfen für das Gute. Wie viel Leid haben diese, wie nennt ihr sie......... Muggel?, über diese Welt gebracht? Sie müssen ihrem gerechten Schicksal endlich begegnen. Wie sagt man so schön in dieser Zeit? Wo gehobelt wird, fallen Späne, junger Lord.“
„Warum sind Sie hier“, fragte Hermine, die bisher das ganze Schauspiel nur Verfolgt hatte.
„Ich wollte schauen, wie sich mein Sohn hier macht, und ihn an seine Loyalität erinnern.“
„Keine Angst“, zischte Jack, „ich habe meine Loyalität nicht vergessen. Sie gehört einzig und allein meinen Freunden, Vater.“ Das letzte Wort spuckte Jack seinem Gegenüber fast vor die Füße und starrte ihm in die Augen, bis er bemerkte, dass sein Blick seine Brust streifte. „Das möchtest du jetzt gerne haben, was Daddy?“ Spielend glitt das Artefakt an der Kette durch Jacks Hand, bis er es wieder zurück fallen ließ. „Hol’s dir“, triezte er ihn noch mal, als Abrakahl auch schon seine Hand hob, jedoch nicht die Kette berührte. Ein teuflisches Lächeln schlich sich auf Jacks Lippen. „Du weißt so gut wie ich, dass du mir die Kette nicht gegen meinen Willen abnehmen kannst. Dafür reicht nicht mal deine Macht.“
Das Gesicht seines Gegenübers verriet keine Emotionen, doch konnte man spüren, dass er ziemlich angefressen war. Die Wut konnte man schon fast zwischen den Fingerspitzen spüren. Sein Begleiter hatte allerdings noch keine Regung gezeigt, und erst, als er sich gemeinsam mit seinem Meister zum Gehen abwendete, erkannte Jack das Zeichen des Persönlichen Dieners von Abrakahl.
„Du hast einen schweren Fehler begangen, Gor. Das wirst auch du bald einsehen.“
Bei diesen letzten Worten löste sich die Starre um die kleine Gruppe herum, und die beiden weißen Gestalten waren in der Menge verschwunden. Die Menschen um sie herum gingen wieder ihren Beschäftigungen nach und räumten die restlichen Unterlagen zusammen, als wäre nichts geschehen. Auch der Stapel Papier in der Ecke beendete seinen Fall und verteilte sich auf dem marmornen Boden des Gerichtssaales.
„Du hast uns viel zu erklären, Jack“, sagte Dumbledore, seinen Blick immer noch auf die Stelle gerichtet, wo gerade noch Abrakahl und sein Diener gestanden hatten. Doch bevor Jack antwortete, wurde er von etwas abgelenkt. Als die schwere hölzerne Tür aufschwang, um wieder einen Zauberer zu entlassen, weckte ein Geruch seine Wolfsinne und hielt ihn gebannt fest.
„Jack, hast du gehört? Lass uns erst einmal nach Hogwarts gehen.“ Doch Jack hörte nicht wirklich auf die Worte, die aus dem Mund seiner Freundin flossen, die ihn während dessen besorgt anschaute. Jack hob die Hand und bedeutete seinen Freunden, ihn nicht zu stören, als seine Nase in die Luft schnellte, und er über die Menge hinweg die Luft untersuchte. Die Wolfsinne, die sich auch in seiner Menschengestalt niemals ganz abschalteten, hatten Alarm geschlagen, was seinen Geruchssinn nur intensivierte. Seine Gesichtsfarbe nahm für einige wenige Sekunden eine blasse Färbung an, bevor er sich wieder gefasst hatte. Kaum einer dürfte dieses Verhalten bemerkt haben, nur Dumbledore und Hermine schauten ihn fragend an, als auch schon die Tür zum Gerichtssaal aufgestoßen wurde, und ein kleiner, ziemlich abgehetzt und blass aussehender Mann hineingestürmt kam. Eigentlich erschien er eher wie eine aus der Bahn geratene Bowlingkugel, und während ihn seine klumpigen Füße eiligen Schrittes auf die verbliebene Menschentraube zusteuerten, formte seine Lippen schon die aufgeregten Worte: „Minister. Minister Scrimgeour........kommen Sie......schnell....“
„Jetzt mal ganz ruhig“, antwortete der Minister, vor dem der kleine Mann zum Stehen kam und mehr als nur beunruhigt zu sein schien. „Was ist denn los, Podrag.“
„Da oben“, der kleine Mann zeigte mit seinem Stummelfinger gen Decke, „da oben ist die Hölle los. Viele Soldaten.......ein alter Mann.....er sagte, ich solle Sie holen.“




So das wars mal wieder für heute. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich versuche mich mit dem nächsten Chap ein wenig zu beeilen aber ich kann es nicht versprechen. Ich habe momentan ziemlich wenig Zeit zum Schreiben aber ich hoffe ihr bleibt trotzdem dran. Es wird auch wieder besser werden aber einstellen werde ich die Story bestimmt nicht. Nur das ihr halt mal ein zwei Wochen auf ein Chap warten müsst.
Also dann bis bald und viele liebe Grüße von eurem Flo


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