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Fanfiction

Hilfe, ich bin eine Mary Sue! - Tiefgründige Gespräche im Hogwartsexpress

von Sáthien

Nein, ich habe die Story hier nicht vergessen, ich habe sie nur gekonnt ignoriert. Es hat elendlich lange gedauert, ich weiĂź, aber hier ist endlich das neue Kapitel ...

@Rune: Ein großes Dankeschön für dein Review! Ich kann ja nicht alles 1:1 übernehmen, da kam mir die wunderbare Augenfarbe gerade recht. Manchmal habe ich so Phasen ... da suche ich mir Mary Sue Storys, lese sie und lache mir einen Wolf. Aber irgendwann kann ich nicht mal mehr lachen sondern nur noch über den Autor weinen, der ... ja, der ... der nur so tut, als schreibe er. Und noch habe ich keine Mails bekommen. *lach* Na ja, wissen die, die Ms schreiben überhaupt, was das ist? *denk*
@eule20: Was glaubst du? Mir wurde beim Schreiben auch gleich ganz anders ... bei diesem Kapitel war es übrigens noch schlimmer. Mal sehen ob Maria nicht doch versucht ein wenig frischen Wind reinzubringen. Tröstend kann man ja imemr wieder sagen, dass die Geschichte ja gar nicht in der Harry Potter Welt sondern der Harry Potter Sue-Welt spielt.
Und Draco hirnverbrannt? Ich fĂĽrchte, er ist nicht der einzige ... Hab vielen Dank fĂĽr dein Review!
@Serpens: Hey, gleich drei Reviews, vielen lieben Dank dafür. ;) Ein OC ist oft schwer zu definieren, aber es gibt einfach Dinge, da weiß man: Aha, Mary Sue. Tschüss. *brr* Und Männer - als Mary Sues? Redest du vielleicht von den übertriebenen Dark!Harry Stories? Da sind ja auch alle mit den merkwürdigesten Haarfarben, Fähigkeiten und vor allem Namen ausgestattet. Na ja, heute wird es sehr gruselig, versprochen. Ich schäme mich schon fast, so etwas geschrieben zu haben.
@Lil. E.: Das freut mich - ich versäume das Weiterlesen von FFs auch manchmal gerne. ;) Du hast echt ein Glück, dass du so einer Story noch nie begegnet bist. Ich hoffe ich schrecke dich genug ab. *g* Ach, was hast du denn? Der Name ist doch schön! Dankeschön vielmals für dein Review. :)

*Eine Runde Glühwein spendier* Hab mich echt über die Reviews gefreut Leute und sorry nochmal, dass es soo lang gedauert hat! Also, weiter geht's! Und fröhliche Weihnachten euch allen!


---


Tiefgründige Gespräche im Hogwartsexpress

Oder: OoC



Mit federleichten Schritten ging ich den Gang entlang und suchte nach einem passenden Abteil. Dabei öffneten sich ab und an die einzelnen Türen, und viele Jungen sahen mir sehnsüchtig hinterher.
Ich erreichte schließlich ein Abteil, das noch leer war. Ideal also, um einen kleinen Schönheitsschlaf zu machen. Mit einem lässigen Schlenker meiner linken Hand verstaute ich meine Reisetasche im Netz über den Sitzen.
Selbstverständlich war es Minderjährigen verboten, Magie außerhalb der Schule zu verwenden, doch meine Magie war schon immer anders gewesen, als die der normalen Hexen und Zauberer.
Schon als ganz kleines Kind hatte ich telepathische Fähigkeiten, und ließ ständig Dinge einfach so im Raum herumschweben. Für mich war das damals alles nur ein Spiel gewesen, ein Spiel, für das mich meine Eltern hassten, denn sie fürchteten sich vor meinen ungewöhnlichen Gaben.
Dies war auch einer der Gründe, weshalb sie mich möglichst nicht mit Gleichaltrigen in Berührung kommen lassen wollten. Sie engagierten einen Privatlehrer, der mich drei Sprachen und alles, was ich der Meinung meiner Eltern nach zu wissen hatte, lehrte. So wurde bei Feierlichkeiten in hohen Rängen stets der Schein eines glücklichen, intelligenten Mädchens gewahrt.
So ging es seit meinem siebten Lebensjahr bis vor kurzem, eben als jener Brief aus Hogwarts bei uns eintraf. Vielleicht würde es mir ja jetzt endlich gelingen, Freunde zu finden. Eigentlich dürfte das kein Problem sein, schließlich gab es kaum jemanden, der meinem lieblichen Äußeren widerstehen könnte.
Ich beobachtete eine Weile die Landschaft, die immer schneller vor dem Fenster vorbeizog und so vor meinen Augen verschwamm. Ich lächelte glücklich, nur um wenig später meine Augen zu schließen und bald darauf einzudösen.

Einige Minuten, oder womöglich auch Stunden später – ich wusste es nicht zu sagen – öffnete sich die Abteiltür und riss mich aus einem angenehmen Traum von Einhörnern und Schmetterlingen. Verschlafen öffnete ich meine Augen, um zu sehen, wer da eingetreten war.
Bei den Besuchern handelte es sich um drei Jugendliche in meinem Alter. Fein, dachte ich, vielleicht gelingt es mir ja, mich mit ihnen anzufreunden.
Es handelte sich dabei um ein Mädchen mit braunem, buschigem Haar und zwei Jungen. Der eine sehr groß und schlaksig, mit einem langen Gesicht, rotem Haar und vielen Sommersprossen, der andere mit schwarzem Haar und verblüffend grünen Augen. Ich lächelte alle nacheinander an.
„Mein Name ist Gwendolyn Daisy Silverflower“, stellte ich mich vor. „Es freut mich sehr, eure Bekanntschaft zu machen!“
Der rothaarige Junge starrte mich mit roten Ohren an und murmelte etwas Unverständliches.
Das Mädchen verdrehte die Augen und lächelte dann freundlich.
„Ich bin Hermine Granger, das sind meine dummen Freunde Ron Weasley und Harry Potter.“
Ich sah sie verdutzt an. Doch als ich bemerkte, wie sich die beiden über die dämlichsten Witze scheckig lachten, begriff ich, was sie meinte.
„Jungs?“, flötete ich fröhlich.
Sie unterbrachen ihr Gejohle.
„Ja, was denn, Gwendolyn?“, fragte Harry Potter.
„Verschwindet aus diesem Abteil, wir möchten unsere Ruhe haben“, zwitscherte ich und deutete ein Zwinkern an.
Die beiden glotzten sich verwirrt an, nahmen dann aber ihr Gepäck und verschwanden, ohne ein Wort zu sagen, das Abteil. Hermine atmete hörbar aus.
„Ich bin ja so froh, dass die beiden endlich mal abhauen … kann die ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr leiden. Potter mit seinem Heldensyndrom und Ron, der mir andauernd auf meinen Arsch starrt …“ Sie schüttelte Augen verdrehend den Kopf. „Du musst wissen, ich habe sie schon seit fünf Jahren immer wieder aus der Scheiße gezogen. Sollen sie doch sehen, wie sie alleine zu Recht kommen.“
Ich nickte ihr aufmunternd zu. Fünf Jahre … ich hätte es womöglich nicht mal die nächsten fünf Minuten mit ihnen ausgehalten. Hermine allerdings machte einen äußerst positiven Eindruck auf mich.
„In welchen Jahrgang kommst du eigentlich, Gwendolyn? Also, wie eine Erstklässlerin siehst du schon mal nicht aus!“ Sie zwinkerte mir verschmitzt zu.
„Ich komme in den sechsten Jahrgang. Dumbledore schrieb mir, meine Fähigkeiten seien so außergewöhnlich, dass es kein Problem für mich sei, den Stoff der letzten fünf Jahre aufzuholen“, erklärte ich.
Hermine runzelte die Stirn.
„Ist ja echt witzig, dass du früher noch keinen Brief bekommen hast. Aber na ja, jetzt bist du ja zum Glück da!“ Sie grinste breit.

Wir unterhielten uns eine Weile über dieses und jenes, während die Dame mit dem Süßigkeitenwagen hereinkam, und stellten doch einige Gemeinsamkeiten fest.
„Ich finde es wirklich verblüffend, dass jemand, der so atemberaubend schön ist wie du auch so ausgesprochen intelligent ist. Ich glaube, du wirst mir den Rang als beste Schülerin in Hogwarts streitig machen!“, zwinkerte sie mir zu, während ich auf einem Lakritzzauberstab herumlutschte.
Ich gab ihr im Stillen Recht, doch war fĂĽr mich Intelligenz nicht das Wichtigste. Mein Aussehen kam doch immer noch an erster Stelle.
„Weißt du Hermine, aus dir könnte man eine echte Schönheit machen“, sagte ich mit leicht zusammengekniffenen Augen, während ich mir einen Schokofrosch in den Mund schob.
Selbstverständlich war dies eine glatte Lüge.
„Ehrlich, ein wenig Make Up, eine Zahnkorrektur und einen sehr guten Frisör und schon wärest du ein anderer Mensch.“
Sie schien sichtlich begeistert, als ich ihr das so erzählte und bat mich, in naher Zukunft einen Beautynachmittag mit ihr zu machen. Ich nickte begeistert und wollte gerade damit beginnen aufzuzählen, was ich bereits alles mit ihr geplant hatte, als die Abteiltür leise aufging.
Ich drehte meinen Kopf nach rechts, um zu sehen, wer unser Frauengespräch störte. Es war der arrogante Malfoy vom Gleis Neundreiviertel. Ich rümpfte die Nase.
„Was können wir für dich tun?“, zwitscherte ich falsch lächelnd.
Draco Malfoy errötete.
„Du hast vorhin auf dem Gleis etwas verloren … äh, wie heißt du noch gleich?“
„Gwendolyn Daisy Silverflower“, sagte ich stolz.
„Oh … ein sehr schöner Name“, flüsterte der blonde Junge und sah verlegen zu Boden. „Ich, äh, wie gesagt, deine Kette. Hier.“
Er reichte sie mir mit geröteten Wangen. Ich musste schmunzeln. Er hatte eigentlich ganz gute Manieren, dafür, dass er vorhin noch so arrogant rüber gekommen war.
„Ich bin mir sicher, sie steht dir ausgezeichnet, Gwendolyn“, flüsterte er. Dann sagte er, an Hermine gewandt: „Wo hast du denn Wiesel und Potthead gelassen, Granger?“
„Wir haben sie weggeschickt. Ach, und nenne Hermine bitte nicht so, ja, Draco?“, mahnte ich ihn.
Wieder errötete der Junge und murmelte ein leises. „Tut mir Leid, Hermine.“
„Schon gut“, entgegnete diese fröhlich. „Setz dich ruhig zu uns, Draco. Ein wenig Gesellschaft würde uns sehr erfreuen, nicht wahr, Gwendolyn?“
Ich lächelte verschmitzt.
„Aber ja, solange diese Gesellschaft nicht so schrecklich ist wie die von, äh, wie nanntest du sie, Draco? Ach ja, Wiesel und Potthead …“
Wir drei lachten daraufhin laut los. Eine warme Welle der Sympathie ĂĽberkam mich, als ich die beiden Menschen vor mir sah. Ich verstand jetzt schon unheimlich gut mit ihnen, auch mit Draco.
Lächelnd betrachtete ich den schönen Anhänger an der Kette und legte sie mir wieder um meinen schlanken Schwanenhals.

***


FĂĽr ein paar Sekunden tanzten Sterne vor meinen Augen. Wo war ich? Wie bin ich hier hergekommen? Wieso und wohin fuhren wir?
Ach ja, stimmt … Hogwartsexpress. Ich atmete tief durch. Es dauerte einige Momente, bis mir die letzten Stunden wieder einfielen, in denen ich wieder Gwendolyn Daisy Silverflower gewesen war.
Entsetzt starrte ich meine zwei Gegenüber an. Hermine Granger. Draco Malfoy. Was zur Hölle war hier bloß los? Wo waren Harry und Ron? Die beiden bemusterten mich besorgt.
„Ist alles in Ordnung, Gwen?“, fragte Draco sanft und legte eine Hand auf mein Knie.
Ich sah ihn entsetzt an. Draco Malfoy?, fragte ich mich im Stillen. Ist der da irgendwo drin? Dann fiel es mir wieder ein … ich, nein, Gwendolyn hatte ihm gesagt, er sei zu eingebildet. Aber er konnte sich das doch unmöglich zu Herzen genommen haben, oder? Ich schluckte schwer.
Stimmt … Harry und Ron hatten sie, … ich, …. wir – wie auch immer – weggeschickt. Ich legte mir meine linke Hand auf die Stirn. Vielleicht hatte ich ja nur Fieber … oder war dies tatsächlich das Werk einer so genannten „Autorin“? In mir kribbelte es unangenehm.
„Ja, keine Sorge Draco. Ich habe nur ein wenig Kopfschmerzen. Ich gehe nur mal kurz zur Toilette, bis gleich!“, sagte ich innerhalb von nur zweieinhalb Sekunden.
So schnell ich konnte verließ ich das Abteil und wandte mich einfach nach links. Wenn ich immer weiter geradeaus ginge, träfe ich sicherlich irgendwann auf ein Klo. Hoffte ich zumindest. Ein leeres Abteil würde es auch tun, ich musste mit meinem Lehrer reden. Oder vielleicht eher den Hals umdrehen? Oder vielleicht auch mir selbst, oder besser gesagt, Gwendolyn den Hals umdrehen?

Ich kam an vielen Abteilen vorbei, keines von ihnen war leer, doch aus allen empfing ich mindestens zwei gierige Blicke auf meinen Allerwertesten. Ich sehnte mir jetzt schon meine Schlabberjeans herbei … ob Gwendolyn auch nur etwas annähernd so Gemütliches in ihrem Koffer hatte? Ich bezweifelte es stark.
Ganz am Ende des Zuges waren mehrere Abteile frei und ich schlüpfte in eines von ihnen hinein und zog die Tür zu. Hm …, überlegte ich. Ob ich wohl auch als Maria zaubern kann?
Ich zog den Zauberstab hervor und richtete ihn auf die Tür. „Alohomora!“, rief ich und schwang den dünnen Holzstab. Funken sprühten, doch nichts geschah. Kein Wunder, denn das war der Zauber zum entriegeln von Türen … natürlich hatte ich den anderen vergessen. Mist!
Ich hoffte einfach, dass mich keiner suchen oder finden würde und setzte mich auf einen Sitz, kurz die Augen schließend, bevor ich den Anhänger in die Hände nahm. Er fühlte sich seltsam warm an. So, und wie konnte ich jetzt mit meinem Lehrer kommunizieren? Letztes Mal hatte er mich „angerufen“ und nicht umgekehrt. Ich runzelte die Stirn und schüttelte das hässliche Ding kurz. Nichts.
Dann wisperte ich: „Herr Kleinschmidt? Äh … hilfe?“
Wieder nichts. Ich schüttelte den Anhänger noch einmal verärgert und warf ihm einen wütenden Blick zu. Gar nichts.
Resignierend ließ ich mich nach links auf die weiteren Sitze fallen, wobei ich meine Rippen und anderen sichtbaren Knochen ganz genau spüren konnte. Ich würde ich bleiben. Ich war mir sicher, hier würde keiner nach mir suchen. Nach Hogwarts war es nun nicht mehr weit und irgendwann würde der Zug auch wieder zurück fahren. Zurück …

Ich war gerade dabei, genĂĽsslich meine Augen zu schlieĂźen, bis zum wiederholten Male an diesem Tage eine TĂĽr aufgerissen wurde, die zu einem Abteil fĂĽhrte, in dem ich mich gerade aufhielt.
Es waren Draco und Hermine. Super. Am liebsten hätte ich angefangen, hysterisch zu lachen.
„Da bist du ja, Gwen!“, seufzte Hermine theatralisch. „Wir haben überall nach dir gesucht, komm, beeil dich lieber, wir sind bald da und du musst dich sicher noch ein wenig stylen. Hm, obwohl, vielleicht eher nicht, du bist ja schon so bildschön … ob du wohl noch schöner werden könntest? Wie auch immer, mich musst du noch aufstylen, dieses Jahr wird aus mir eine ganz neue Hermine!“ Ihre Augen glänzten fiebrig.
Ich starrte sie einfach nur an.
„Sag mal, müsstet ihr beide eigentlich nicht im Vertrauensschülerabteil sitzen?“, fiel mir plötzlich auf.
Hermine verdrehte die Augen und Draco sah betreten zu Boden.
„Na ja, schon …“, seufzte der Blonde, „ich habe auch schon ein ganz schlechtes Gewissen, dass ich nicht da bin …“
„Ach, papperlapapp!“, winkte Hermine am. „Also, mir ist der Posten als Vertrauensschülerin im Moment nicht mehr so wichtig. Eigentlich habe ich dieses Schuljahr auch gar keine Lust mehr zu lernen … was meint ihr, ob ich mit meinen Lehrern schlafen soll, damit ich meine Topnoten behalte? Also, Professor Snape ist wirklich ziemlich … anziehen und erotisch. Auf die gefährliche Art und Weise, wenn ihr versteht, was ich meine!“
Sie kicherte unherminenhaft.
Wieder starrte ich sie fassungslos an.
„Dieser hässliche alte Sack?“, fragte ich matt.
„Jetzt fangt bitte, bitte nicht an zu streiten, ihr zwei. Wir sollten wirklich in unser Abteil zurückgehen und uns umziehen“, versuchte Draco Malfoy zu schlichten.
Nun glotzte ich zur Abwechslung mal ihn an. Wer von den beiden benahm sich jetzt schlimmer? Verdammt, was war hier nur los?
„Verfluchter Kleinschmidt!“, murmelte ich leise, sodass die beiden es nicht hören konnten, und ballte die Hände zu Fäusten. Eine kleine, fiese Stimme in meinem Hinterkopf sagte mir allerdings, dass ich irgendwie selbst Schuld hatte.
Ich trottete den beiden hinterher, immer in Richtung „unser“ Abteil. Ich verspürte plötzlich den Drang, diese grässliche Kette abzunehmen und Gwendolyn Daisy Silverflower das Handeln zu überlassen. Während dies nämlich geschah, befand ich mich immer in einem angenehmen Dämmerzustand, in dem ich alles wie in einem Film wahrnahm. In diesem Falle war es wahrscheinlich mehr als ratsam …

Als wir angekommen waren, zogen wir uns die Schulroben ĂĽber die normale Kleidung, wie es in Hogwarts ĂĽblich war. Ich verzog den Mund. Irgendwie wirkte es jetzt noch viel nuttiger, da es so schien, als trĂĽge ich nichts unter der schwarzen Robe, denn meine nackten Beine lugten bei jedem Schritt, den ich tat, hervor. Spitze!
Hermine bettelte gerade darum, dass ich sie schnell noch ein wenig verschönern solle, als der Zug auch schon mit einem heftigen Ruck zum Stehen kam. Wir fielen hin, ich direkt auf Draco Malfoy. Himmel, dachte ich nur, lasst uns mit Klischees spielen! Gequält lächelnd richtete ich mich wieder auf und öffnete die Abteiltür.
Der Gang füllte sich innerhalb von wenigen Sekunden mit unglaublichen Massen an Schülern. Ich seufzte. Durchkämpfen und wegboxen war da wohl die Devise, nur schnell weg von den beiden komischen Gestalten, die mir folgen wollten.
Seltsamer Weise machten mir die meisten, vor allem männlichen, Schüler Platz und so hatte ich den Weg nach draußen beruhigend schnell gefunden.
Ich fand mich auf Hogsmeade Hauptbahnhof wieder und folgte ganz einfach den Schülern, die selbstbewusst in eine Richtung marschierten, wahrscheinlich zu den Kutschen, gezogen von den Thestralen. Ich war gespannt. Ich hatte noch nie jemanden sterben sehen, doch Gwendolyn mit Sicherheit …
Ich wurde nicht enttäuscht, denn nur wenige Schritte weiter erblickte ich diese echsenähnlichen Pferde. Oder waren es pferdeähnliche Echsen? Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich einfach in die erstbeste Kutsche, die allerdings nicht komplett leer war.
Ein Mädchen mit hüftlangem blonden Haar und weit aufgerissenen hellblauen Augen saß mir gegenüber und lächelte mich verträumt an. Ich lächelte zurück. Das war bestimmt Luna Lovegood …
Aber Luna Lovegood trug keinen Minirock. Luna Lovegood trug auch kein rosafarbenes bauchfreies Top. Luna Lovegood benutzte kein Make Up. Und Luna Lovegood hatte keine pinken Strähnen im Haar.
Oder etwa doch?
Mit zitternden Händen griff ich nach der Kette und legte sie langsam und vorsichtig ab. Das war einfach zu viel für mich. Mein letzter Gedanke, bevor die Kette meinen Körper nicht mehr berührte war: Ich bin in der Hölle gelandet!

tbc


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