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Fanfiction

Jenseits von Eden - Wahrheit oder Wagnis?

von Clarice

Nymphadora Tonks-Lupin: Ich kommentiere FFs auch immer lieber in Threads… da ist einfach mehr Platz, hehe. Außer wenn ich schnell was los werden muss^^ Na hier ist jedenfalls Gregorians nächster Spielzug…
Dr. S: hehe, deine Theorien sind immer klasse… und natürlich voll von Greg/Tom?? xD Toms Bosheit mag ich auch, hehe… und Greg wird dir jetzt sicher wieder Leid tun… mein armer Greg :’( Jake hat soweit ich weiß keine Brüder xD Ich weiß nur noch, dass der kleines aus Lucky Luke Joe hieß, weil ich den mochte xD vielleicht sind sie ja entfernt verwandt^^
Miss Voldemort: ja, ich komm mir selber eh schon so schlecht vor, weil ich so gemein zu Lestrange bin... aber Tom ist auch nicht besser als ich xD Doch ich schätze mal, dass er nicht weiß, dass es Liebe ist, denn dass es das ist, ist ja für uns Wissenden ganz klar xD
Lady Black: jaja, das passt wohl zu Tom: hingehen, umbringen, weggehen xD hehe, Bläcky die böse Weltherrscherin xD Ich könnte mir das irgendwie vorstellen, hehe.
S1991: Freut mich, dass dir die Story gefällt und du ein Kommentar geschrieben hast. Ich mag einige Lieder von Vanilla Ninja gerne… die Schuld von so manchen Menschen von youtube xD
cikolein: Ja, das war wirklich sehr fies von Tom, hrhr. Was mit Lestrange ist, kommt ja jetzt ;)

@ all: ich bin so schnell *mich selbst mal wieder toll halte* ja, wir nähern uns dem Ende, oho! Naja ich muss es nur noch schreiben, hehe. Gut, ich wüsste jetzt nicht, was ich noch erzählen könnte… lest es einfach xD Es müsste jetzt eigentlich nur noch ein Kapitel und ein Epilog + Nachwort kommen. Eigentlich, denn ich hab’s noch nicht geschrieben. Doch theoretisch müsste es sich ausgehen, mit einem Kapitel. Ah, mir fällt doch was ein! Wendet das Songzitate nicht (nur) auf Riddle an ;) Wenn ihr das Kapitel gelesen habt, werdet ihr wissen, was ich mein (oder ich bin mal wieder so unlogisch und merke es selbst gar nicht, hrhr.. öhm okay, Klammer aus)^^

~+~*~+~*~+~

Kapitel 51 - Wahrheit oder Wagnis?

I close my eyes as I walk the thin line
Between love and hate
For the person with the same blood in his veins
You show no regrets
About all the things you did or said
I have failed you
But believe me
You failed me too
Destroyed - Within Temptation

Diana hatte ein mehr als ungutes GefĂĽhl. Etwas war nicht in Ordnung. Aber schlieĂźlich war nie alles perfekt und es gab immer irgendetwas. Aber dieses Mal war es anders.
Der Gregorian Lestrange, den sie kannte, hätte zuerst über Nichtigkeiten geredet. Er hätte süffisant die Schönheit des Gartens gelobt, ehe er eine Anspielung darauf gemacht hätte, dass ihre reinblütigen Eltern Blutsverräter wären. Schließlich wäre auf ihr kleines Stelldichein zu sprechen gekommen.
Aber er sagte rein gar nichts, sondern betrachtete schweigend seine blassen Hände.
Sie saĂźen zusammen in dem Garten hinter dem kleinen, weiĂźen Haus, dass Diana heute fĂĽr sich alleine hatte. Lestranges dĂĽstere Gestalt wollte hier nicht so recht hineinpassen.
Diana lieĂź ihm seine Stille und beobachtete ihn einfach. Sie mochte ihn sehr. Und mit ihm zu schlafen war wundervoll gewesen. Aber ob es so etwas Liebe war... sie bezweifelte es. Sie hatte ihn wirklich sehr gerne, doch woher konnte sie wissen, ob sie ihn liebte?
Die Sache mit der Liebe war etwas verflucht Dummes, dachte sie. Es gab einfach keinen Vergleich. Wenn sie Lestrange nun lieber mochte als sie Jim Carty je gemocht hatte - was sie ohne Zweifel tat, dann müsste es doch bedeuten, sie hätte Carty nie geliebt. Und sie würde Lestrange lieben. Aber wenn es nun jemanden gab, den sie genauso sehr mochte wie ihn? Und wenn dieser jemand noch dazu bewundernswert wäre?
Man konnte ĂĽber Lestrange sagen, was man wollte, doch er war sicherlich kein Mensch, den man bewundern konnte.
Aber sie wusste, dass er sie auch mochte. Er glaubte nicht, dass er sie lieben wĂĽrde. Doch er mochte sie als Freundin, obwohl sie wusste, dass er jetzt nicht nur hier war, weil er ihre Gesellschaft genoss.
„Lestrange?“
Er sah auf. Seine blauen Augen wirkten seltsam dunkel und er sah aus, als hätte er nicht geschlafen.
„Was ist los?“
„Ich war ein Narr“, sagte er langsam. „Ein geblendeter Narr.“
„Und jetzt musstest du der Wahrheit ins Gesicht sehen?“, versuchte Diana die Situation etwas aufzulockern.
Doch Lestrange wandte den Blick ab, so als hätte sie etwas Falsches gesagt. „Ja, ich musste der Wahrheit ins hübsche Gesicht sehen.“
So wie er sprach, wusste Diana, dass er auf etwas anspielte. „Was ist los?“, versuchte sie es nun sanfter. „Es muss doch einen Grund haben, dass du hier bist und so betrübt aussiehst.“ Betrübt war noch eine Untertreibung. Er sah aus wie der lebende Tod. „Hat es etwas mit dem Tod deines Bruders zu tun? Ich habe heute davon in der Zeitung gelesen.“ Es war ihr klar, dass der Hauself unter einem Zauber gestanden haben musste und sie wunderte sich, warum der Tathergang nicht näher untersucht wurde. Vielleicht wollte man kein großes Aufsehen... jedenfalls konnte Lestrange den Hauself nicht verhext haben. Er war schließlich die ganze Zeit über im Ausland gewesen, so hatte es auch in der Zeitung gestanden. Und wann hätte er das Gift besorgen sollen?
„Es geht um meinen Bruder, ja.“
Diana lief es eiskalt den RĂĽcken hinunter. Lestrange mochte nicht den Hauself verhext haben. Doch er war ohne Zweifel darin verwickelt.
„Bist du sicher, dass du es mir erzählen willst?“, fragte sie vorsichtig, weil sie nicht wusste, ob sie es überhaupt hören wollte.
„Du bist der einzige Mensch, dem ich es erzählen kann“, entgegnete er, wobei sein Gesicht ausdruckslos blieb.
„Weil ich der einzige Mensch bin, der es Alexandra erzählen kann und auf den sie vielleicht hören würde?“
Seine Antwort war direkt. „Ja.“
„Dann will ich die ganze Geschichte nicht hören.“ Sie wollte aufstehen, doch Lestrange packte ihre Handgelenke und hielt sie so fest, dass er ihr fast das Blut abschnürte. „Lass mich gefälligst los!“
„Du musst zuhören, Diana! Ich werde nicht lügen: es geht mir nicht darum, Unheil zu verhindern oder etwas Edles zu tun. Ich war immer auf meinen Vorteil aus und ich verfolge auch jetzt nur meine Angelegenheiten“, sprach er schnell, während er selber aufgestanden war und nun dicht vor Diana stand.
„Ich verstehe nicht-“, fing die Gryffindor an. Warum sollte Lestrange ehrlich sein? War es etwa sein letzter Ausweg? Auf einmal glaubte sie zu hören, wie jemand an der Haustür klopft, doch sie störte sich nicht daran, denn es war vermutlich sowieso nur Einbildung. Sie wusste nicht, ob es überhaupt möglich war, dass sie das Klopfen bis nach hinten in den Garten hören könnte.
„Aber du hast einen Grund mit zuzuhören und dieser heißt Alexandra O'Malley.“ Lestranges Blick war durchdringend und Diana wäre am Liebsten vor ihm zurück gewichen. „Wenn du mir zuhörst, wirst du alles erfahren. Alles. Und damit kannst du Alexandra davor bewahren, den Fehler ihres Lebens zu begehen.“
„Ein halbwegs frohes Leben mit Riddle?“
„Ihm blind zu vertrauen. Riddle ist nicht der Mensch, für den ihn alle halten.“
„Dass er kein Engel ist, weiß sowohl ich als auch Alexandra. Und er hat viele schlechte Seiten, auch das wissen wir.“
„Ich spreche davon, dass er mordet.“
Diana erstarrte und hielt unwillkürlich die Luft an. Hatte sie Lestrange eben richtig verstanden? Riddle war zu vielem fähig... aber Mord?
„Hallo? Ist jemand zu Hause?“
Diana zuckte zusammen, doch sie konnte ihren Blick nicht von Lestrange wenden, der ihre Handgelenke nun los lieĂź.
„Hallo? Diana?“
Es war Jake Daltons Stimme. Und es war wohl auch sein Klopfen gewesen.
Diana brauchte nicht den Kopf zu wenden, um zu wissen, dass der Ravenclaw das Haus umrundet hatte und nun ebenfalls im Garten stand und sie sah. Mit Lestrange.
„Ich störe wohl?“
Sein Tonfall erweckte sie aus ihrer Starre und sie sah nun zu ihm hin. Sie bemerkte, dass er seine zitternden Hände zu Fäusten geballt hatte, ehe er sie hinter seinem Rücken versteckte. Sein Mund war zu einer harten Linie zusammen gepresst.
Diana brachte kein Wort heraus. Sie fĂĽhlte nur, wie alles auf sie hereinbrach.
„Er mordet zu seinem Vorteil“, drang Lestrange kalte, leise Stimme zu ihr vor.
„Nun, dann gehe ich besser wieder“, sagte Jake.
„Nein, warte!“ Diana eilte ihm ein paar Schritte entgegne.
„Bemüh' dich nicht.“ Er hatte für sie nur ein schräges Lächeln über. „Ich wusste schließlich, dass du an ihm einen Narren gefressen hast. Und ich kannte alle Gerüchte. Es ist alleine meine Sache, dass ich ein Idiot bin.“ Er disapparierte.
Diana spielte mit dem Gedanken, ihm zu folgen. Sie hatte keine Ahnung, wieso sie das wollte. Doch sie wollte es einfach. Sie spürte, wie ihr die Tränen kamen.
„Diana?“ Lestrange war hinter sie getreten.
„Du bist so verabscheuungswürdig“, kam es über ihre Lippen. „Es ist alles deine Schuld.“
„Ich weiß. Und es tut mir nicht Leid.“
Wenn sie Jake nun folgte... möglicherweise könnte sie alles ins Reine bringen.
Er mordet zu seinem Vorteil.
Alexandras Bild tauchte vor ihren Augen auf und Diana erinnerte sich an ihr letztes Zusammensein vor drei Tagen.
Sie konnte nicht beides tun. So entschied sie sich.
„Erzähl mir alles“, brachte sie hervor und schluckte den Schmerz herunter. „Und keine Lügen. Nur die Wahrheit.“
„Deswegen bin ich hier. Ich habe immer auf Wagnis gespielt, weil ich nichts zu verlieren hatte. Wer war ich schon? Der Zweitgeborene, nichts weiter. Ohne große Bedeutung, ohne eigenes Vermögen. Nur eine verdammte, reine Abstammung.“
„Verschon' mich mit deinem Selbstmitleid“, herrschte Diana ihn und drehte sich wieder zu ihm um.
„Du willst die ganze Wahrheit, dann hör' zu, Diana!“ Auch er war nun gereizt. „Ich hatte nichts, wofür es sich zu leben lohnt. Rein gar nichts. Nur mein kleines Spielchen mit Riddle. Es war alles. Es war mein Leben.“
Diana betrachtete ihn misstrauisch. Seine Wortwahl und wie er sprach war so eigen... so seltsam. Es war mehr als ein Spiel...
„Und ja, ich zog Alexandra mit hinein. Ich stachelte beide an. Ich dachte immer, ich wollte der Gewinner in diesem Spiel sein. Aber wenn es vorbei wäre, was hätte ich dann? Darum spielte ich auf Wagnis... darum habe ich keine Angst vor ihm. Ich kenne ihn so gut. Mehr als irgendjemand sonst.“ Seine Augen nahmen einen wehmütigen Ausdruck an. „Und ich hasse ihn so sehr wie nichts anderes auf der Welt.“
„Hass?“, entschlüpfte es ihr, denn in diesem Moment erinnerte er sie an jemanden. Sie konnte nicht genau sagen, an wen. Aber...
„Ich hasse ihn. Das Spiel ist alles, was ich hatte. Und ich hasse ihn so unglaublich, dass es sich niemand vorstellen könnte, wie sehr.“
Er erinnerte sie an Alexandra. An Alexandra, wenn sie von Riddle sprach. An die Zeit, als sie alles abstritt und beteuerte, er sei der letzte Mensch auf Erden, dessen Gesellschaft sie mögen würde.
Diana verdrängte den Gedanken aus ihren Kopf. Es gab Wichtigeres!
„Dann bot er mir das an, was ich immer haben wollte.“
„Und was war das?“
„Einfluss, Macht, Größe... aber hauptsächlich Bedeutung.“
„Er verhexte den Hauself und gab ihm das Gift?“
„Ja, er tötete meinen Bruder. Er tötete den Erstgeborenen und machte Platz für den Zweiten.“
„Warum erzählst du mir das?“
„Es gab einen Vertrag“, fuhr Lestrange fort und ließ sich nicht unterbrechen. „Er sollte Tybalt töten, damit ich der Erbe wurde. Ich sollte mich von ihm fernhalten und mich nicht mehr in seine Angelegenheiten mischen. Er hat ihn getötet. Ich wurde der Erbe.“ Dann lachte er auf einmal bitter. „Ich bin der Erbe. Doch im Vertrag stand nicht, wie lange ich es sein sollte. Denn sobald meine Neffen alt genug sind, treten sie ihr Erbe an. Riddle hat mich betrogen.“
Diana hätte ihm sagen können, dass es ihm recht geschehe, dass sie alle beide Idioten wären, doch es hätte nichts genutzt und sie wollte alles wissen.
„Du willst dich an ihm rächen?“
„Rache ist kein Ausdruck dafür. Diana, hör' mir gut zu.“ Er beugte sich zu ihr. „Tom hat sich am Tag seiner Abschiedsrede vom Hogwartsgelände geschlichen und ist appariert. In die Nokturngasse und hat sich bei Borgin & Burke's das Gift besorgt. Es stand im Vertrag, dass ich es genau wissen will, wie er es macht“, fügte er erklärend hinzu. „Und da ist noch etwas. Wenn das alles nicht reichen sollte, Alexandra umzustimmen...“
Alexandra umzustimmen... Diana kam sich wie eine Verräterin vor. Aber sie würde nicht zulassen, dass man ihrer Freundin schadete. Ihrer besten Freundin...
„Ja?“
„Riddle hat schon einmal gemordet. Er hat mir gegenüber nichts erwähnt, aber ich weiß, dass er es war. Ich habe einmal in der Zeitung über drei Todesfälle gelesen. Allesamt Muggel. Vater, Mutter und Sohn. Den Mörder hatte man schon, darum wurde es nicht aufgebauscht. So etwas kann schon mal geschehen, dachte man sich. Aber ich weiß, dass es Riddle war.“
„Wieso, Lestrange? Wieso?!“
„Ich habe mich nach genaueren Umständen erkundet. Die Familie hieß Riddle, das stand im Artikel. Und der Sohn Tom, so wie ich herausfand.“
„Was willst du damit sagen?“
„Riddle hat seine Familie umgebracht. Seine Großeltern und seinen Vater.“
„Du lügst!“
„Warum siehst du dann so schockiert aus, so als würdest du mir glauben?“
Ja, sie glaubte ihm. Aber sie wollte es nicht. Sie wollte Alexandra nicht das bisschen GlĂĽck nehmen, was diese gefunden hatte.
Der Gryffindor kam ein Gedanke. Riddle wäre niemals so dumm und hätte nicht eine Absicherung verlangt. „Was... was stand noch in dem Vertrag?“
„Oh, das Beste kommt wie immer zum Schluss! Dreimal darfst du raten, was Riddle als Absicherung verwettet hat, damit er Tybalt auch wirklich umbringt.“
„Er hat doch nicht... er würde doch niemals...“
„Natürlich hat er Alexandra als Pfand eingesetzt. Aber da Tybalt nun tot ist...“
„Was ist seine Absicherung?“, unterbrach Diana ihn. „Womit will er dich zwingen, damit du dich ja nicht mehr in seine Angelegenheiten einmischst?“
„Das ist nicht wichtig, glaub mir.“
„Nein, ich will alles wissen, Gregorian! Alles! Sag es mir!“ Sie packte ihn an den Schultern. „Sag es mir! Was ist es? Du scheinst wieder einmal nichts zu verlieren zu haben. Worauf also lässt du dich ein? Mit welcher Konsequenz musst du rechnen?“
Seine blauen Augen waren ausdruckslos, als er antwortete: „Ich habe meine Seele dem Teufel verkauft.“

Alexandra saß alleine in ihrem Salon und erholte sich von einem Tag im Ministerium. Ein Buch lag aufgeschlagen auf ihrem Schoß und in der einen Hand hielt sie eine Tasse Tee, die sie beinahe fallen ließ, als sie Tür plötzlich aufging und Diana, begleitet von dem murmelnd-fluchenden Hauself ihrer Mutter, herein brauste.
„Alexandra! Ich muss mit dir reden!“ Die platinblonden Haare fielen ihrer Freundin wild ins Gesicht und ihre Augen waren weit aufgerissen.
„Diana?“ Ruhig stellte Alexandra die Tasse auf den Beistelltisch und legte das Buch daneben. Dann schickte sie den alten Hauself hinaus. „Was kann ich für dich tun?“
„Alexandra, bitte... du musst mir zuhören.“ Diana kam zu ihr und griff nach ihren Händen. „Es tut mir so unendlich Leid, aber ich muss es tun. Du musst das verstehen.“
„Ich muss gestehen, du machst mir ein wenig Angst“, gestand Alexandra, die sich schon die schlimmsten Szenarien ausmalte.
„Lestrange war heute bei mir...“
„Ich will nichts von Lestranges Intrigen wissen!“
„Nein, du verstehst nicht! Die Sache ist Ernst!“ Diana schien mit den Tränen zu kämpfen. „Wirklich es tut mir so Leid! Aber du musst mich an hören! Die Intrigen sind aus. Nur noch die Wahrheit ist da und die wird dir nicht gefallen.“
„Ich will keine von Lestranges Lügen über Tom hören“, brauste Alexandra auf und entzog Diana ihre Hände.
„Lestrange hat mir alles erzählt. Alles! Auch vom Vertrag. Tom hat Lestrange Bruder Tybalt getötet. Das war der Preis dafür, dass sich Lestrange aus Riddles Angelegenheiten raushalten sollte.“
„Nein, das ist nicht wahr“, entfuhr es Alexandra, aber in ihrem Inneren, wusste sie, dass es stimmte. Sie hatte es schließlich schon geahnt, als Tom ihr von Tybalts Tod erzählt hatte, dass etwas nicht stimmte und dass er irgendwie darin verwickelt war.
„Und es gibt eine Absicherung. Alexandra, er hat dich eingesetzt!“
„Nein, du lügst!“ Wie konnte Diana nur so weit gehen? Wie konnte sie sich nur auf Lestranges Seite schlagen? Wieso tat sie das? Alexandra wich vor ihr zurück.
„Du warst das Pfand. Hätte er Tybalt nicht getötet, dann hätte er dich einfach aufgegeben!“
„Niemals!“
Die beiden jungen Frauen erstarrten.
„Niemals“, wiederholte Tom Riddle seine Worte.
Diana verkrampfte sich merklich, doch ihr Gesicht nahm einen entschlossenen Zug an. „Alexandra, bitte, ich würde dich nie im Leben anlügen!“
„Und ich würde dich niemals aufgeben. Egal, was es kosten würde.“ Riddle trat vor, genauso Diana.
Alexandra wusste nicht, was sie tun sollte. Sie vertraute doch beiden. Sie wollte beiden vertrauen!
„Wie könnte ich dich aufgeben? Kein Preis wäre zu hoch für dich, Alexandra. Ich würde jeden Preis bezahlen!“
„Alexandra, er hat Tybalt getötet!“
„Beweis es, Walters!“, sprach Tom gelassen. „Du hast nur Lestranges Wort.“
„Er hat das Gift an dem Abend besorgt, als er die Abschlussrede hielt!“
„Wenn es dich glücklich machen würde, dann gebe ich es zu, Walters. Denn, wenn sie mich um so etwas bitten, würde ich es tun.“
„Bitte glaub mir doch“, flehte Diana mit großen, feuchten Augen.
„Alexandra, ich würde alles für dich tun.“ Tom hatte seine Arroganz abgestreift. Auch seine Stimme war nun bittend.
Alexandra wich vor beiden zurĂĽck. Wem sollte sie glauben? Wem sollte sie vertrauen? Doch sie musste eine Entscheidung treffen. Was sollte sie nur tun? Sie liebte doch beide so sehr!
„Riddle hat seine Großeltern getötet!“
Und da war es auf einmal merklich still im Zimmer.
„Und seinen Vater. Er hat alle drei umgebracht. Es tut mir so Leid, Alexandra!“ Diana macht noch einen Schritt auf sie zu.
Aber Alexandra wollte es nicht glauben. Das war absurd. Sie sah Tom an. Seine dunklen Augen blickten direkt in ihre graugrünen. Sie seufzte und fuhr sich mit den Händen übers Gesicht. Diana hatte alles nur von Lestrange gehört. Und sie wusste, dass dieser nur Tom schaden wollte.
Tom trat dicht zur ihr und seine Hand schloss sich sanft um ihre.
Sie sah ihn an. „Ich...“, setzte sie an, brach aber wieder ab.
„Ich würde es niemals zu lassen, dass ich dich mit einer meiner Handlungen verlieren könnte. Alexandra?“
„Ja?“
„Ich vertraue dir.“
Sie musste den Blick abwenden.
„Alexandra, bitte, bitte!“, kam es von Diana, der nun die Tränen über die Wangen liefen.
„Ich finde, du solltest vielleicht gehen, Walters.“
„Nein!“, schrie sie plötzlich. „Ich lasse mir von dir nichts sagen! Ich habe vor dir keine Angst!“
„Diana, ich glaube, Tom hat Recht. Vielleicht gehst du für heute und schläfst eine Nacht drüber. Wenn du morgen aufwachst, dann kommt dir alles sicher ganz lächerlich vor. Du kennst doch Lestrange...“ Alexandra versuchte zu lächeln, doch es misslang ihr kläglich.
Diana schlang die Arme um sich. „Alexie… bitte.“
„Wir sehen uns sicher bald wieder, ja? Aber denk noch mal darüber nach. Lestrange ist nun mal Lestrange.“ Sie musste den Blick abwenden, damit ihr nicht auch noch die Tränen kamen. Erst nach ein paar Momenten konnte sie wieder hinsehen, doch Diana war gegangen.
Hatte sie einen Fehler begangen? Das war die erste Frage, die sich Alexandra aufdrängt. Tom zog sie an sich und als sie die Augen schloss, wunderte sie sich, wie viel wohl wahr sein mochte. Doch sie musste ihm vertrauen. Sie wollte es.
„Danke“, hörte sie seine leise Stimme an ihrem Ohr.
„Wofür?“, wollte sie wissen.
Doch Tom antwortete nicht.


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