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Fanfiction

Jenseits von Eden - Everything she wants

von Clarice

Miss Voldemort: eigentlich stimmt das nicht so ganz. Toms Pläne über seine Zukunt mit Alexandra nehmen zwar erst dann konkret Formen an, als er sieht, wozu sie fähig ist, aber er hat sich ja natürlich schon andauernd gefragt, was er tun soll. Klar, er kann ja nicht einfach zu ihr hin gehen und sagen: „He, ho, ich bin Lord Voldemort von heute an!“ Wär' zwar ganz lustig, aber er kann's trotzdem nicht xD
Lady Black: Ich liebe diese Tom-Einblick auch. Da sieht man, dass er ein echter Planer ist. Hehe, freut mich, dass ich das Slug-Treffen richtig getroffen habe. So habe ich mir das immer vorgellt: lauter Scheinheilige. Aber ich hoffe, ich kann dich beim Ende, ein klein wenig überraschen^^
Edda: Simon Rochester ist aus dem Kapitel „Tigerkatze & Allegorie“, wo Alexandra auf Slughorns Halloweenparty ist. Slughorn hat ihn ihr vorgestellt. Hehe, ich hätte Avery auch verflucht xD Strafe muss sein^^
Lonny_Lovegood: oh freut mich, dass du meine FF entdeckt hast!
cikolein: Da ist es nun, das neue Chap! Alexandra und Tom sind schon irgendwie putzig zusammen. Alleine die Vorstellung der beiden als altes Ehepaar ist zum schmeißen xD

@ all: Wieder ein paaar Worte zum Namen des Kapitels, obwohl es ja eigentlich eindeutig ist... (He's) Everything she wants ;) Ein Kapitel über die drei weiblichen Hauptcharas. UND ich muss schnell was zum Song sagen: ich liebe ihn, aber ich muss die letzten beiden Zeilen (But he means nothing to you/ And you don't know why) vom Refrain weglassen, damit er zum Kapitel passte ;)
Oh und ich habe mir ausgerechnet, dass es möglicherweise insgesamt 51 Kapitel + Epilog werden. Kann aber auch sein, dass ich ein, zwei Kapitel mehr ein bauen muss ;)
hum, letztes Mal vergessen: Link zu einem Bild *~klick~*
Dieses Kapitel ist für Sam Chaucer... sie weiß schon warum xD

~+~*~+~*~+~

Kapitel 45 - Everything she wants

He's everything you want
He's everything you need
He's everything inside of you
That you wish you could be
He says all the right things
At exactly the right time
Everything you want – Vertical Horizon


Es war ihr nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Schon seit Tagen musste sie daran denken, dass sie wirklich jemanden verflucht hatte, der unbewaffnet war. Schön, er hatte sie provoziert, aber das rechtfertigte es nicht.
Alexandra wusste nicht, was sie davon halten sollte.
Es hatte ihr irgendwie gefallen. Sie war sich über ihre Fähigkeiten durchaus klar, aber zu sehen, was sie anrichten konnten, war doch überwältigend. Aber es war auch erschreckend zu sehen, dass sie nicht gezögert und die leise Stimme im Kopf sie sogar noch angetrieben hatte.
„Woran denkst du?“
Es war ein kühler Nachmittag und Tom und sie saßen draußen auf dem Schulgelände auf Toms ausgebreiteten Umhang, weit abseits von allen anderen und fern von fremden Blicken.
„Du hast nicht nachgefragt. Wegen dem... schlechten Blut.“
„Du hättest dann auch weiter gefragt.“ Er lächelte sein typisches, verschlossenes Lächeln.
Sie nickte langsam. „Ich kenne dich eigentlich nicht. Ich weiß nichts von dir. Warum bin ich bloß hier?“
„Wegen mir.“
Alexandra musste kurz lachen. „Mr. Riddle ist mal wieder sehr von sich selbst eingenommen. Aber ja, es stimmt wohl.“
„Warum solltest du einen anderen Grund haben als ich?“
Es war seine Art ihr zu sagen, dass er sie um ihretwillen mochte. Und das gefiel ihr. Trotzdem musste sie wieder an sein Verhalten denken. Oh, sie machte sich keine Illusionen. Es hatte ihm gefallen, sie so zu sehen. Er hatte ihre Schattenseite gesehen. Aber es war gut, dass er sie nun besser kannte.
„Ich will etwas wissen“, sagte sie und richtete dabei ihren Umhang, den sie sich beide teilten und über ihre Schultern geworfen hatten.
„Und das wäre?“
„Ich will etwas über dich wissen.“
„Schön.“
„Schön?“
„Ja. Was willst du wissen?“
„Keine Ahnung.“ Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie Fragen stellen durfte. „Wie bist du zu deinem Namen gekommen?“
Er seufzte. „Meine Mutter hat mich nach meinem Vater benannt. Den Zweitnamen habe ich von ihrem Vater. Und du? Wie kam Alexandra O'Malley zu ihrem Namen?“
„Ich weiß es nicht. Der Name Alexandra hatte wohl etwas Würdevolles an sich.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Mein Nachname kommt von der Blutauffrischung. Die erste Grenzüberschreitende Ehe in meiner Familie, war die meiner Großeltern.“
„Und Melville? Wieso hast du ihn als Zweitnamen?“
„Du kennst den Namen? Ah, ich vergessen immer, dass er bei den Reinblütern immer bekannt ist.“ Nun seufzte sie. „Na ja, meine Großmutter wollte nicht, dass der Name verloren ging.“
„Ja, Reinblüter sind sehr auf ihre Nachnamen bedacht.“
Sie wunderte sich etwas über seine Ausdrucksart. So, als würde er nicht dazu gehören. „Das stimmt. Mein ältester Bruder bekam ihn als Vornamen, ich als Zweitnamen.“
„Charles hatte ihn nicht?“
Sie schüttelte den Kopf. „Willst du nicht wissen, was Avery meinte, als er von Wahnsinn sprach?“
„Doch. Aber ich werde nicht fragen.“
„Ich schätze, du hast schon davon gehört. Es ist zwar bloß ein Gerücht gewesen, aber ja: sie waren beide verrückt.“ Sie spürte, wie Tom ihr einen Arm um die Taille legte, sah allerdings in die Ferne. „Ich meine jetzt nicht auf die ich-spreche-mit-Küchengeschirr-und-es-antwortet-mir-Art. Melville sah man es nicht an. Er war wirklich charmant und die Menschen mochten ihn. Für sie war es das perfekte Beispiel eines reinblütigen Zauberers.“ Alexandra lachte kurz trocken auf. „Von seinen hysterischen Anfällen bekamen die anderen nie etwas mit. Es war manchmal wirklich schlimm. Kannst du dir vorstellen, wie es ist, wenn man seinen großen Bruder schluchzend und zusammen gekauert am Boden liegt. Er hat versucht seine Nerven mit diversen Mitteln zu beruhigen. Zigaretten, Alkohol, Opium. Das übliche eben.“
„Alexandra...“
Sie warf ihm einen kurzen Blick zu. „Charles war anders. Er war ruhig. Deshalb habe ich mich immer an ihn gehalten. Aber er war auch düster und nachdenklich. Versteh' mich jetzt nicht falsch, ich hatte nie wirklich Angst vor ihm, aber...“ Sie brach kurz ab. „Aber ich habe ihn einmal dabei überrascht, wie er mit sich selbst geredet hat. Ich weiß, das macht so gut wie jeder, aber bei ihm war es irgendwie anders. Den Rest der Geschichte kennst du ja. Sie hassten sich, Charles hat es dann wohl gereicht und dabei hat er sich versehentlich zusammen mit Melville in die Luft gesprengt.“
„Warst du dabei?“
„Nein. Nein, ich habe alles nur erzählt bekommen.“
„Alexandra“, setzte Tom an und zog sie dabei etwas näher an sich. „Ich bin davon überzeugt, dass du nicht verrückt bist. Da kannst aufhören darüber nachzudenken.“
„Oh, danke“, erwiderte sie sarkastisch.
„Im Ernst, du bist genauso wenig verrückt wie ich.“
„Also total übergeschnappt?“
„Reizend, wie immer.“
„Danke, ich weiß, ich bin unwiderstehlich.“
Er lächelte amüsiert. „Und das alles war es nun? Das große Mysterium um deine Familie?“
„Du klingst fast so, als wärst du gar nicht beeindruckt.“
„Ich bitte dich, ich kenne da so ganz andere Sachen.“
„Und die wären?“
Tom antwortete nicht sofort, sondern sah sie erst eine Runde still und schweigsam an. „Ich werde sie dir irgendwann erzählen. Vielleicht schon ziemlich bald.“
Und da wusste sie, er sprach von seiner eigenen Familie.
„Wie macht sich Walters?“
Sie musste lachen. „Versucht du schon wieder sozial und nett zu sein?“
„Ich bin nicht wirklich gut darin, ich weiß.“ Er grinste schräg.
„Nein, nicht wirklich. Was... was macht übrigens Avery?“ Sie versuchte ihre Frage so unschuldig wie möglich klingen zu lassen.
„Es geht ihm gut. Ich habe dir noch gar nicht gesagt, wie beeindruckt ich von dir war.“
Sein Kompliment gefiel ihr, doch sie wusste, dass es das nicht sollte. „Gut. Ich... es tut mir nicht Leid, aber es hätte doch nicht passieren dürfen.“
„Mach dir darüber keine Gedanken.“
„Ja, vielleicht hast du Recht.“
„Dieses Eingeständnis deinerseits ist zwar ungewöhnlich, aber es freut mich dennoch, es zu hören.“
Alexandra befeuchtete sich die Lippen. „Du denkst auch über etwas nach, nicht wahr?“, fragte sie, nun wieder ernst. „Du bist ziemlich häufig alleine in der Bibliothek.“
„Es wird dich möglicherweise überraschen, aber sogar jemand, der so unfehlbar ist wie ich, muss ab und zu einmal einen kleinen Blick in die Bücher werfen und lernen.“
„Du bist ein guter Lügner... ohne dabei wirklich zu lügen. Diese Taktik des Ausweichens ist wirklich interessant, funktioniert aber nicht bei mir.“
„Schön, ich habe nachgedacht.“
„Und worüber?“
„Ach, weißt du... über die Zukunft und all das.“ Er tat es mit einer Handbewegung ab.
Sie erinnerte sich an seine Worte: Aber, ja. Ich habe große Pläne. Sehr große.
„Und wie sieht die für dich aus?“
Da war es wieder, dieses Lächeln, das ihr nichts sagte. „Keine Sorge, ich werde dir von ihr noch früh genug erzählen, damit du dich drauf einstellen kannst.“
Alexandra wusste, dass sie besorgt sein sollte, doch in diesem Moment war es egal, denn er hatte sie anscheinend in seine Zukunft miteinbezogen.

Es war schon seltsam. Da würde man doch wohl denken, als Jägerin der Gryffindor-Mannschaft sollte man unglaublich viele Freunde haben, die immer um einen herum waren und in solchen Momenten, wo Alexandra nicht da war, da wurde Diana klar, dass sie immer nur mit einem einzigen Menschen zusammen war. Gut, sie gab sich auch mit Connie Bones ab, doch diese war mehr eine Freundin von Alexandra, wenn „Freundin“ nicht vielleicht doch ein zu starkes Wort war.
Ja, sie könnte Connie suchen, aber mit ihr war es einfach nicht dasselbe wie mit Alexandra. Außerdem müsste sie langsam anfangen, ihre Gedanken zu ordnen.
Es war nicht fair, sagte sie sich, als sie alleine durch die Gänge strich, einfach nicht fair.
Na schön! Sie gab es ja zu! Sie war alleine, weil sie hoffte, gefunden zu werden, was sie wiederum auch nicht wirklich wollte.
Bei Merlin, wie weit war es mit ihr gekommen! Sie würde noch wie Alexandra werden: ernst, verschlossen und vernarrt in irgendeinen Slytherin...
Seufzend überlegte sie sich, ob sie vielleicht doch nicht in Nähe der Kerker herumstreifen sollte.
Sie hörte Schritte hinter sich und glaubte, dass ihr Herz für eine Sekunde zu schlagen aufhörte. Sie drehte sich um und sah sein Gesicht... und das Velvet DeMorts.
Was hatte sie erwartet? Das er vielleicht wütend auf Velvet war, weil sie sich mit anderen Slytherins gegen Diana gestellt hatte? Nur weil Lestrange ihr geholfen hatte, hieß das nicht, dass er sich nicht mehr mit der schwarzhaarigen Slytherin abgeben würde.
„Diana?“ Seine Stimme war fragend, der Ausdruck seiner blauen Augen verwundert.
„Was suchst du hier so alleine?“ Velvet stellte sich demonstrativ näher zu Lestrange.
Na wie wunderbar! Da konnte sie mal wieder ganz stolz auf sie sein! War sie denn so leicht zu durchschauen?
Sie erstarrte kurz.
Aber wenn Velvet bescheid wusste, dann auch... Oh Gott!
Sie zwang sich zu einem Lächeln. „Oh, ich war bloß im Gedanken versunken.“ Und aus kindischen Übertrumpfungsgefühlen heraus, setzte sie hinzu: „Und ich wollte mich bei Lestrange bedanken.“ Sie sah zu ihm hin. „Aber das ist wohl nicht wichtig.“
Lestrange lächelte liebenswürdig. „Bitte, ich helfe doch gerne.“
„Ich weiß“, sagte Diana mit einem Blick auf Velvet. „Na, ich will die traute Zweisamkeit nicht stören.“
„War da nicht noch etwas?“
Diana zuckte zusammen. „Was meinst du?“
„Würde es dir etwas ausmachen, wenn du vorgehst, Velvet? Ich komme gleich nach.“ Seine Stimme war unglaublich samtig, als er sprach.
Diana kämpfte die Gedanken zurück, die sich ihr als Erklärung für seine weiche Stimme aufdrängten. Sie wollte nicht daran denken, dass Velvet und er...
„Natürlich nicht.“ Velvets Worte kamen so gepresst hervor, dass Diana aufhorchen musste.
„Danke, Velvet.“
Elegant schritt die Slytherin in Richtung Kerker davon.
„Was sollte das?“, wollte Lestrange wissen.
„Das fragst du? Ich habe dich nicht um ein Gespräch gebeten!“, entgegnete Diana wütend.
„Aber du wolltest etwas, ich habe es dir doch angesehen.“
„Langsam glaube ich, dass du etwas willst.“
„Warum bist du eigentlich immer so bissig, wenn wir beide miteinander reden, hm?“
Diana sah kurz weg. „Ich bin überhaupt nicht bissig.“ Sie wollte ihn stehen lassen.
„Du sagtest einmal zu mir, es wäre schade um mich.“
Die Gryffindor fuhr herum. „Was?“
„Es war nach dem Neujahrsball. Wir trafen uns in der kleinen Stadt in der Nähe des Anwesens meiner Familie. Weißt du nicht mehr?“
Als könnte sie es vergessen.
„Wir sind jung, hast du gesagt. Wir sollten leben und nicht irgendwelchen Hirngespinsten nachtrauern.“
„Ich weiß. Du sagtest, du würdest darüber nachdenken.“
„Ja, das habe ich gesagt.“
„Aber du hast es nicht getan.“
Lestrange schüttelte langsam den Kopf und zum ersten Mal war seine Stimme nicht voll Spott und Hohn, als er sprach. „Doch, ich habe nur etwas Zeit gebraucht.“
Diana schlang die Arme um sich und hoffte, er würde nicht merken, dass sie zitterte. „Warum sollte mich das interessieren?“
„Willst du mich nicht aus meinem Elend erretten?“
Sie seufzte. Hatte sie etwa auch nur für eine Sekunde angenommen, er würde ernst bleiben? „Geh zu Velvet. Sie wartet sicher schon auf dich. Du willst sie doch nicht ganz alleine das Bett vorwärmen lassen...“
„Du hast eine sehr schlechte Meinung von mir.“
„Möglich.“
„Warum denkst du, dass ich mit jeder schlafe, mit der ich mich abgebe?“
„Weil du einfach der Typ Mann dazu bist.“
„Du denkst, ich will Alexandra ins Bett kriegen, nicht wahr?“
Sie schluckte, unfähig zu antworten. Sie sollte einfach gehen, bevor sie etwas Dummes tat.
„Dann will ich dich mal über etwas aufklären, meine Liebe.“ Er trat näher an sie heran. „Ich kann durchaus ein anderes Interesse an einer Frau haben, als ein sexuelles.“
„Natürlich, Lestrange“, erwiderte sie beinahe trotzig.
„Es gab eine Zeit, da habe ich mit Velvet geschlafen. Und? Willst du mir deswegen Vorhaltungen machen?“
War das etwa Wut, die in seiner Stimme mitschwang? Nein, Gregorian Lestrange war nie wütend, denn das würde ihn bloß stellen.
„Und ich gebe mich mit ihr ab, weil ich sie mag. Ich habe sie sehr gerne.“ Lestrange betrachtete sie skeptisch. „Ich glaube, ich mag Alexandra auch, aber ich will sie nicht.“ Dann grinste er auf einmal. „Schon komisch... Velvet ist auch davon überzeugt, dass ich mit Alexandra ins Bett will.“ Er lachte. „Man könnte meinen, du wärst genauso eifersüchtig wie sie.“
Diana erstarrte... genau wie Lestrange.
„Spinn' doch nicht herum!“, entfuhr es Diana. Sie drehte sich um und stolzierte davon.
„Bist du etwa eifersüchtig?“
Nicht stehen bleiben, Di!, ermahnte sie sich.
„Diana... dafür hast du doch gar keinen Grund.“
Sie lehnte sich mit der Schulter gegen die Wand rechts von ihr und war sich dabei sicher, dass sie es bereuen würde.
Lestrange trat an ihre Seite. Sie konnte seinen Blick spüren, ehe er eine ihrer platinblonden Haarsträhnen nahm, wie er es schon einmal getan hatte.
„Ich hatte noch nie etwas für Blondinen übrig“, meinte er leise. „Aber dein Haar gefällt mir.“
„Lestrange?“
„Ja?“
„Hast du vielleicht jetzt vor, die anderen in Ruhe ihr Leben leben zu lassen?“
„Nein, Diana.“ Er ließ die Haarsträhne los und trat einen Schritt zurück. „Doch ich beabsichtige nach Vollendung meines Werkes etwas zu leben.“
„Du bist selbstsüchtig.“
„Ja, das bin ich wohl, nicht wahr? Sonst wäre ich kaum hier bei dir.“
„Du solltest dich beeilen. Deine kleine Freundin wartet sicher auf dich.“
„Genau das habe ich doch gemeint, mit selbstsüchtig. Ich habe Velvet gerne, aber ich würde für sie nichts aufgeben.“
„Du kannst es gleich vergessen, Lestrange. Ich werde keine deiner kleinen Affären werden.“
„Habe ich das jemals behauptet?“ Er grinste wieder. „Schönen Tag noch, meine Liebe.“ Und dann ging er und ließ eine den Tränen nahe Diana hinter sich.

„Was wollte sie?“
Gregorian konnte nur knapp verhindern, dass er Velvet amüsiert ansah. Es war doch wirklich zu reizend, mit anzusehen, wenn sie eifersüchtig war. Ach, es wäre wohl wirklich einfacher gewesen, wenn er sich einfach mit ihr verlobt hätte. Aber der einfache Weg war nun mal nicht immer der beste. Gerne hätte er Velvet glücklich und zufrieden gesehen, aber sie war nun mal leider einer dieser Menschen, die nicht einmal wussten, was das sein sollte. Sie war nicht zum glücklich sein geboren.
Sie mochte sich von den anderen Unterscheiden, weil sie klug war und alle Zusammenhänge schnell erkannte, doch wäre sie wirklich anders als alle gewesen, dann hätte sie aufbegehrt und würde sich weigern, diesen Bulgaren namens Boris zu heiraten.
Aber sie tat es nicht, also konnte er nichts für sie tun.
„Nichts, was dich interessiert“, meinte er also mit einem reizenden Lächeln.
Sie beide waren so gut wie alleine im Slytheringemeinschaftsraum und setzten sich von den paar anwesenden Schüler weg.
„Mach' mir nichts vor, Gregorian.“
„Bitte, gerade von dir hätte ich etwas anderes, als eine Eifersuchtsszene erwartet.“
„Ich bin nicht eifersüchtig.“
„Und wenn, würdest du es niemals zu geben.“
„Mal abgesehen davon, bin ich immer noch davon überzeugt, dass deine kleine Hass-Kampagne gegen Riddle keine gute Idee ist. Aber ich weiß, dass ich dich nicht davon abhalten kann“, fügte sie bitter hinzu. „Darum rate ich dir, das ganze so schnell wie möglich zu beenden, denn sonst wirst du alles nur noch schlimmer für dich machen.“
Gregorian lachte trocken. „Hast du etwa Angst vor Riddle?“
„Oh, ich nicht. Denn er kann mir nichts nehmen, was mir teuer wäre. Was habe ich schon außer meinem Leben und das werde ich fern von Großbritannien verbringen müssen. Aber ich sorge mich um dich.“
„Und was macht dich so sicher, dass mir mein Leben was wert ist?“
Er konnte sehen, dass Velvet inne hielt. Ihre dunklen Augen erschienen noch größer, als sonst. „Gregorian... das kann nicht dein ernst sein. Du hast alles, und riskierst es für Hass?“
„Du irrst dich. Ich habe auch nichts, außer meinem Leben.“
„Du hast eine neue Liebschaft?“
„Du meinst Diana? Ich schlafe nicht mit ihr.“
„Aber du würdest gerne. Ich kenne dich doch.“
„Du dachtest auch, ich würde gerne mit Alexandra schlafen.“
„Weil ich dich kenne. Du willst doch immer das, was Riddle hat. Deswegen – und nur deswegen – wolltest du Alexandra. Aber anscheinend ist ihre blonde Freundin doch die erste Wahl.“
„Ich habe keine Zeit für so etwas.“
„Gregorian, tu mir einen Gefallen...“ Sie beugte sich zu ihm vor und griff nach seiner Hand. „Nimm dir Diana und lass Riddle in Ruhe. Es ist das Beste so. Die Tragödie geht auch ohne dich weiter.“
„Nein.“
Verärgert lehnte sie sich in ihrem Sessel zurück. „Dann spann' sie ihm endlich aus, damit du's hinter dir hast!“
„Ich kann sie ihm nicht ausspannen. Alexandra mag ihn und sie ist eine treue Seele. Aber es gibt andere Methoden.“
Velvet nickte. „Die Sache spitzt sich langsam zu.“
„Allerdings. Velvet?“
„Ja?“
„Liebst du mich?“
„Nein.“
„Dachte ich mir.“ Er musste an Diana Walter denken. Es war schade, dass er keine Zeit hatte. Wirklich, sie war recht unterhaltsam und hübsch anzusehen. „Wie auch immer... ich weiß schon, was ich tue. Aber ich bitte dich, keine Gerüchte mehr zu verbreiten.“
„Gerüchte über Diana Walters?“
„Gerüchte, die mich irgendwie behindern können.“
„Weil du deine Zeit damit vergeudest, dich als Beschützer aufzuspielen?“
„Wirklich Velvet, ich dachte, du wärst nicht eifersüchtig.“ Gregorian stand auf und ging den Schlafsaal.
Velvets düsteren Blick sah er nicht mehr.


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