Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Jenseits von Eden - Fähigkeiten & Potential

von Clarice

Lady Black: naja so ein Fehler, wie ein Kommentar vergessen, kann schon mal der besten Stalkerin passieren xD *dir nen Trost-keks schenk* Ich bin jedenfalls froh, dass du Diana magst. Ich hatte schon Angst, ich würde sie unbeliebt machen^^ UND es freut mich auch, dass ich es geschafft habe, es verständlich rüber zu bringen, was Tommylein vor hat, hihi^^ Ich fange ja langsam an es zu lieben, am Ende immer so einen kleinen Einblick in Tom zu geben xD
h+rinlove: sei willkommen ;) Naja, da du noch lange lesen wirst an so vielen Kapitel, weiß ich nicht, ob du das jetzt hier als Antwort liest xD jedenfalls freut mich, dass du angefangen hast, zu lesen ;)
Miss Voldemort: Na ja, wir konnte uns nicht entscheiden und die ultra-super-coolen Tussen wollten ja am liebsten saufen^^ Schön und gut, aber sonst? Naja ich geb' mir lieber den Kultur-Schock. Ich muss jetzt nur noch die Anstandsdame loswerden... meine Eltern kennen mich zu gut xD
Lestrange kann man natürlich nicht widerstehen, das verstehe ich voll und ganz *lol* arme Diana, die will das aber gar nicht xD Die Sache mit Velvet kommt hier aber noch nicht vor. Wütend ist Lestrange aber nicht auf sie ;)
Uh und danke , dass du mich auf den Fehler aufmerksam gemacht hast^^ das Kapitel war nicht beta gelesen, weil Karitza es irgendwie nicht öffnen konnte. *OpenOffice hau*
lepricon: haha, so was freut einem ja schon zu hören... gut, deinen Freund freut das vielleicht nicht, aber mich schon hihi
Noble Scarlet: Lestrange ist wirklich einfach toll. Irgendwie wünschen wir uns doch alle einen Lestrange an unserer Seite... gut, vielleicht ein bisscher weniger eigenartig, aber sonst xD Tommylein hat wirkilch Konkurenz bekommen :P Oh Mann, ich stopf mich ja schon mit keksen voll... das ist sicher nicht gesund xD
cikolein: wie Lestrange Gefühlswelt genau ausschaut, werde ich, glaube ich, vermutlich mal im nächsten Kapitel anschneiden. Aber Diana und Lestrange wären schon ein putziges Pärchen^^
Edda: Di ist ja wirklich schon all zu offensichtlich an Lestrange interessiert. Wie's mit ihm aussieht? Naja... das kommt schon noch, aber die beiden wären wirklich putzig zusammen xD

@ all: Immer wenn ich so viel zu den Revies schreibe, dann schaut mein Kapitel noch länger aus xD
Na gut, dieses Kapitel hier wird fast ausschließlich aus Alexandras Sicht erzählt... los geht's!^^

~+~*~+~*~+~

Kapitel 44 - Fähigkeiten & Potential

I'm hoping, I'm praying
I won't get lost between two worlds
For all I have seen the truth lies in between
Give me the strength to face the worng that I have done
Now that I know the darkest side of me
The Thruth beneath the Rose – Within Temtation


Die 14. Februar war an Alexandra und Diana spurlos vorüber gezogen. Diana schien es nichts auszumachen, auch wenn sie in letzter Zeit etwas mürrisch wirkte, was Alexandra darauf schob, dass sie nun damit angefangen hatten für ihre UTZs zu lernen, denn die Prüfungen standen an.
Sie lernten zusammen, denn bis auf zwei Fächer hatten sie dieselbe Kombination: Zaubertränke, Zauberkunst, Verwandlung, Kräuterkunde und Geschichte der Zauberrei.
Alexandra hatte zudem noch Arithmantik gewählt. Diana hatte sich hingegen für Muggelkunde entschieden.
Und da sie ohnehin so viel zu tun hatte – genau wie alle anderen Siebtklässler – hatten sie keine Zeit über einen verstrichenen Valentinstag nachzudenken. Nicht, dass Alexandra etwas erwartet hätte. Es wäre untypisch gewesen und sie wäre misstrauisch gewesen, wenn er sich anders verhalten hätte.
Aber sie musste leider feststellen, dass sie erwartet hatte, Lestrange würde diesen Tag nützen. Es wäre doch die perfekte Provokation gewesen. Wie geschaffen für ihn. Ein Brief, ganz offen, beim Frühstück erhalten, von einem unbekannten Verehrer... Das würde für Gesprächsstoff sorgen.
„Denkst du, ich hätte eine Chance, wenn ich mich beim Zaubereiministerium bei der Abteilung für Magische Unfälle und Katastrophen bewerbe?“
Alexandra bemerkte, dass sie gedankenverloren ihr Frühstück angestarrt hatte und sah zu Diana auf, die rechts neben ihr saß. „Was?“
„Na ja, ich habe mir zwar nichts dabei gedacht, als ich Muggelkunde gewählt habe, aber ich schätze mal, dass ist keine schlechte Voraussetzung, um beim Komitee für muggelgerechte Entschuldigungen mitzumachen, oder nicht?“
„Das hört sich nicht schlecht an“, räumte Alexandra ein. „Ich hätte mir schon gedacht, dass du beim Ministerium anfängst, aber ich dachte da eher an die Zentrale der Britischen und Irischen Quidditch-Liga.“
„Ach, weißt du, so sehr interessiert mich Quidditch auch nicht mehr...“
Alexandra überlegte kurz, ob sie nachfragen sollte, entschied aber, dass in der Großen Halle nicht der richtige Ort war. „Ich finde die Idee jedenfalls gut. Deine Chancen sind sicher nicht schlecht. In Muggelkunde ist dir ein UTZ sicher.“
„Ja, das schon, aber viele wollen ja ins Ministerium. Und die Abteilung für Magische Unfälle und Katastrophen ist genauso überrannt, wie die Abteilung für Internationale Magische Zusammenarbeit.“
„Kann ich mir gut denken. Alle wollen sie was von der Welt sehen...“
„Ich hab' mir gedacht, du könntest doch ein paar Beziehungen spielen lassen...“ Diana beugte sich zu ihr. „Du kennst doch da diesen einen Typen von der Abteilung für Fluchbrechung und all das Zeug.“
„Du meinst Simon Rochester?“ Slughorn hatte ihn ihr auf seiner Halloween-Feier vorgestellt. Ein stämmiger, braunhaariger Mann mit harten, kantigen Gesichtszügen und stahlgrauen Augen. Sie hatte ihn damals älter eingeschätzt, als er war, denn er hatte erst das fünfzigste Lebensjahr überschritten.
„Gut, ich weiß, du kannst ihn nicht ausstehen, aber...“
„Er ist gar nicht so schlimm“, fuhr Alexandra dazwischen, da sind fand, Rochester hätte es verdient. „Er ist nur etwas schwierig. Ich habe in letzter Zeit mit ihm korrespondiert.“
„Ja, die Briefe sind mir schon aufgefallen.“ Diana verstummt kurz. „Und würdest du...“
„Ich habe ihm schon von dir erzählt. Ich dachte natürlich eher an Abteilung Magische Spiele und Sportarten, aber ich werde sehen, was ich drehen kann.“
„Danke, Alex.“
„Schon gut. Da ist nichts dabei. Jeder macht das so...“
„Lernen wir heute am Nachmittag wieder?“
Alexandra schüttelte den Kopf. „Geht nicht. Slug-Club.“ Dann grinste sie schräg. „Weißt du, irgendwie wird es mir ja schon fehlen. Ich weiß, ich klage immer darüber, dass ich hin muss, aber es gibt einem doch das Gefühl von Bedeutung. Man gehört zu einer gesonderten Gruppe, zu denen nur die besten gehören...“
„Oder die, die eine tolle Familie hinter sich haben“, warf Diana ziemlich ungehalten ein.
„Entschuldige, mein Ego ging schon wieder mit mir durch.“
„Ja, schon klar... es gibt niemanden, den Alexandra O'Malley mehr liebt als Alexandra O'Malley...“ Nun grinste Diana. „Oder doch?“
Alexandra antwortete nicht mehr, sondern widmete sich ihrem Frühstück. Slug-Club, das bedeute, Tom und sie in einem Raum. Mit Gregorian Lestrange.

Das heutige Treffen war speziell für Slughorns Siebtklässler. Er wollte über ihre Zukunft reden, vermutete die Gryffindor.
Und Alexandra kam zu spät, weil sie mit Connie Bones noch ihren Zaubertrank für Slughorns Ausarbeitung hatte fertig machen wollen. Nun eilte sie durch die Gänge, bis sie zur richtigen Tür gelangte, klopfte kurz und trat ein. Sofort hefteten sich neun Augenpaare auf sie. Da war Slughorn selbst, drei Ravenclaws, eine Hufflepuff, ein Gryffindor und die drei berüchtigsten Slytherins: Tom Riddle, Gregorian Lestrange und Jason Avery.
„Verzeihung“, sagte sie mit ohne weitere Erklärung, aber mit einem dermaßen entzückenden Lächeln, dem keiner widerstehen konnte.
„Verspätung ist das Vorrecht der Damenwelt.“
Und schon ging es los. Alexandra warf Lestrange so unauffällig sie konnte, einen warnenden Blick zu und setzt sich zu Theodora Perry aus Hufflepuff. Sie sah in die Runde, neben Theodora und ihr selbst gab es nur noch eine weitere Schülerin, und zwar aus Ravenclaw. Drei junge Frauen und sechs junge Männer. Sie waren einmal mehr aus demselben Jahrgang gewesen. Doch Slughorn hatte nach und nach sein Interesse, unter anderen auch an Connie Bones, verloren. Nur sie neun waren über. Sie waren Slughorns Auserwählten. Theodora war wegen ihrem Talent hier. Thomas Smith aus Gryffindor, wegen seiner Verwandtschaft. Einer der Ravenclaws ebenfalls. Die beiden anderen wiederum wegen ihrem Können. Bei den Slytherins war es ebenfalls glasklar: bei Avery war es die Familie, bei Gregorian höchstwahrscheinlich auch, auch wenn Alexandra nun nicht mehr ganz sicher war. Und bei Tom sein...
Alexandra konnte nicht verhindern, dass sie kurz zu ihm hin sah.
Es musste sein Talent und das Potential, das in ihm steckte, sein. Ihr fiel auf, dass sie nichts über seine Familie wusste... seine Mutter war tot. Aber sonst? Sie verschob den Gedanken.
Sie selbst war jedenfalls ausschließlich wegen ihres Könnens hier, denn ihre Familie war eine einzige Katastrophe. Von ihrer Familie war überhaupt nur noch ihre Mutter und sie selbst über, zusammen mit ein, zwei guten Kontakten und ein klein wenig Geld.
„Ich habe große Erwartungen, was Sie neun hier betrifft“, meinte Slughorn, und sah dabei nicht so ernst aus, wie seine Worte hätten klingen sollen. „Ich habe ja von Ihnen allen schon einmal eine Vorstellung erhalten, wie sich Ihr weiterer Lebensweg gestalten wird, aber ich würde nun doch gerne Ihre genaueren Pläne wissen.“ Es fing bei den Ravenclaws an. Der eine, der nur wegen seiner Familie hier war, hatte auch die Last eben dieser zu tragen, und würde nächsten Frühling seine reinblütige Verlobte heiraten. Die beiden anderen Ravenclaws wollten beide zu Gringotts. Theodora, die Hufflepuff, wollte zur Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe.
Thomas, der Gryffindor würde seinem berühmten Onkel helfen, der ein Experte auf dem Gebiet des Tränkebrauens war.
„Wie sieht es bei Ihnen aus?“, wandte sich Slughorn nun endlich an Alexandra.
„Immer noch Fluchbrecher.“
„Ja, ja“, meinte der Professor, wobei Alexandra vermutete, dass er wohl etwas zufrieden mit sich selbst war. „Simon Rochester hat Sie schon ein paar Mal erwähnt. Ihre Chancen sind wirklich ausgezeichnet. Sie haben wohl einen tief bleibenden Eindruck hinterlassen...“
„Es scheint so. Aber meine Fähigkeiten sprechen für sich.“
„Natürlich. Ich wusste sofort in der ersten Stunde, als ich Sie das erste Mal unterrichtete, dass aus Ihnen mal etwas Großes wird. Wenn Sie mal Leiterin der Abteilung sind, vergessen Sie nicht Ihren alten Lehrer!“
„Selbstverständlich nicht.“ Sie wusste, ihr Lächeln wirkte ehrlich, auch wenn es bloß Fassade war.
„Jason, ich habe gehört, auch Sie werden bald nach Hogwarts heiraten.“
Avery, mit dem sich Alexandra schon seit längerem einmal über dieses Gerücht unterhalten hätte, war ohnehin nicht besonders gut gelaunt und so nickte er nur knapp. „Ansonsten gehe ich ins Ministerium.“
„Je nachdem, was dir dein Vater verschafft?“
Wieder war es Gregorian Lestrange, der die Fassade von allen anwesenden durchdrang. Oh, Alexandra wusste, dass jeder einzelne hier, egal ob Slytheirn, Gryffindor, Ravenclaw oder Hufflepuff, sich hinter einer Fassade versteckte. Nur Lestrange schien sich heute nicht daran zu halten.
„Lass uns doch an deinen Plänen teilhaben“, fuhr Alexandra also dazwischen und erntete dafür einen vieldeutigen Blick Riddles.
„Oh, aber das soll doch eine komplette Überraschung für alle werden!“
„Lass mich raten. Ministerium?“
„Wir werden sehen“, erwiderte er mit einem Lächeln, das ihr nicht so recht gefallen wollte.
„Und unser allseits beliebter Schulsprecher?“ Sie war darauf bedacht, keinen Streit vom Zaun zu brechen, denn das war das Letzte, was sie wollte.
„Ich kann mich Gregorian nur anschließen.“
„Aber Tom, ich darf doch wohl annehmen, dass Sie große Pläne haben?“ Slughorn lehnte sich in seinem Sessel etwas nach vorne. Es war nur all zu offensichtlich, dass es Tom Riddle war, auf die er seine bedeutendsten Erwartungen setzte. Würden sie, die anderen, auch noch so große Karrieren machen, Tom Riddle würde sie alle überstrahlen.
Alexandra verspürte einen leichten Stich der Eifersucht. War es, weil sie wusste, dass er die besseren Möglichkeiten hatte? Oder aber, weil etwas anderes zum Mittelpunkt seines Lebens wurde... und sie es nie gewesen war? Sie hatte das schlechte Gefühl, dass er sie fallen lassen würde, wenn sie eine Last werden würde.
„Ich habe so einige Vorstellungen, aber ich weiß noch nicht genau, welcher Weg sich am Ende des Jahres ergibt.“ Tom lächelte scheinheilig. „Aber, ja. Ich habe große Pläne. Sehr große.“
Alexandra lief es kalt den Rücken hinunter. Sie wusste nicht wieso, aber ihr gefiel einfach nicht die Art, wie er es sagte. Die restliche Zeit voller unnützem Gerede kam ihr wie eine Folter vor und sie war unendlich froh, als es zu Ende war.
Warum war alles so kompliziert? Jetzt musste sie mit jedem dieser Slytherins reden! Sie hatte vorgehabt, Avery nach dem Treffen abzufangen. Würde sie mit Lestrange reden, würde das nur Tom misstrauisch machen. Aber nun... nein, sie musste zunächst einmal Avery ihren Standpunkt klar darstellen.
Also wartete sie, bis die Ravenclaws und die Hufflepuff weg waren und stand dann alleine auf dem Gang. Nun müsste sie noch die drei Slytherins von einander trennen. Doch das, so musste sie feststellen, war nicht möglich.
Sie gingen an ihr vorbei. Lestrange grüßte sie, Tom bedachte sie mit diesem einen besonderen Blick und Avery tat so, als wäre sie nicht da.
Lestrange hatte Tom sicher nichts von dem Zwischenfall mit Carty erzählt. Da war sich Alexandra sicher, denn beide, sowohl Carty als auch Lestrange waren nicht auf unerklärliche Weise verhext worden.
„Avery!“
Die drei Slytherins blieben stehen und drehten sich zu ihr um. Sie schritt langsam auf sie zu. „Ich höre es nicht sehr gerne, dass du und Velvet anfangt, Gerüchte zu verbreiten.“
„So, Gerüchte?“ Es war Tom, der darauf reagierte. „Wirklich?“
„Diana wird nicht sehr begeistert davon sein, dass du erzählst, sie hätte aus Sympathie für Slytherin beim Quidditch-Match nicht ihr Bestes gegeben. Mal abgesehen davon, dass ich finde, dass es ein äußerst einfallsloses Gerücht ist.“ Alexandra wartete auf eine Antwort von Avery und sie konnte sehen, wie dieser zuerst zu Tom... und dann zu Lestrange sah. Auch Tom war das nicht verborgen geblieben.
Na das konnte was werden! Aber nun gab es kein Zurück mehr.
„Ich warte, Avery.“
Der Slytherin trat vor und ein entschlossener Ausdruck zeigte sich auf seinem Gesicht. „Ich weiß, ich werde es bereuen, aber ich wundere mich, wieso du dich so aufspielst. Ich kann reden mit wem es mir passt und nur weil du mit Tom Riddle schläfst, heißt das noch nicht, du wärst etwas besonders, denn das haben so einige getan.“
Tom war dabei seinen Zauberstab zu heben, doch Alexandra neigte den Kopf leicht zur Seite und er wartete.
„Ich bin zutiefst erschüttert. Wahrlich, deine Worte verletzen meine empfindsame Künstlerseele.“ Sie schenkte ihm ein schräges Lächeln. „Aber ich würde es dennoch begrüßen, wenn du deine kleinen Phantasien für dich behalten würdest und Diana aus der ganzen Angelegenheit heraus lässt.“
„Sie steckt tief drinnen, O'Malley. Ganz besonders, weil Gregorian sie verteidigt. Wahrscheinlich schläft er mit ihr. Ist wohl die neuste Mode.“
Carty hatte fast dasselbe gesagt. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis es ganz Hogwarts wusste. „Aber es geht doch nicht um Diana“, sprach Alexandra mit schmeichelnder Stimme und näherte sich Avery. „Nicht wahr?“
„Glaub' nicht, dass du das Spiel auch an mir ausprobieren kannst“, meinte Avery angewidert.
Die Gryffindor zog verwundert die linke Augenbraue in die Höhe. „Was soll das heißen?“
„Das soll heißen, dass ich denke, dass du das, was du willst, nicht alleine durch deine Fähigkeiten bekommst, sondern weil du auch deine Ausstrahlung verwendest. Ich frage mich, womit du bei Simon Rochester einen tieferen Eindruck hinterlassen hast...“
„Es reicht.“ Toms Stimme peitschte durch den Gang.
„Wirklich, Jason“, setzte Lestrange nach. „Aber du bist ja nun sehr geübt im Entschuldigen. Da kannst du gleich mal wieder anfangen.“
„Den Teufel wird er tun!“, brauste Alexandra auf. „Ihr beide haltet euch da raus! Ich kann das alleine regeln. Ich bin kein kleines Kind, das ihr bevormunden müsst. Und ich bin schon gar nicht eine Puppe, um die ihr euch zankt, verstanden?“ Sie unterdrückte das Zittern in der Hand, als sie diese in die Tasche ihres Umhangs schob und sich um ihren Zauberstab schloss. „Und was dich betrifft, Avery...“ Sie brach ab. Nein, sie durfte nicht. Sie durfte einfach keinen verfluchen. Egal, was er getan hatte. Das wäre nicht richtig. Oder?
Sie hörte die leise Stimme, die ununterbrochen flüsterte. Es ist doch nur fair. Es ist Gerechtigkeit. Und diese Art von Gerechtigkeit hat auch eine Wirkung, nicht so wie die sprichwörtliche. Nein, ein Fluch, sowas ist wirkungsvolle Gerechtigkeit.
„Wir können es gerne unter uns regeln. Wie wär's?“
Averys Kiefermuskeln waren angespannt. „Du gibst den Menschen immer das, was sie sehen wollen, nicht wahr? Du tust das, was sie wollen und bekommst das, was du brauchst. Wirklich clever, ich muss schon sagen. Aber ich würde es ja wahrscheinlich auch so machen, wenn ich es nötig hätte.“
Nicht den Zauberstab ziehen. Sie musste sich beherrschen, denn sie wusste nicht, was sie sonst tun würde.
„Alexandra...“, versuchte es Riddle erneut.
„Nein, lass ihn reden. Es macht mir nichts aus. Es sind nur die frustrierten Worte von einem bald unglücklich verheirateten, verzogenen Bengel, der nichts aus sich machen kann.“
„Natürlich. Das ist wohl das schlechte Blut, was aus dir spricht.“
„Schlechtes Blut?“ Sie spürte, wie ihre Beherrschung dahin schmolz.
„Ich wusste ja immer, dass deine Brüder verrückt sind“, sagte Avery. „Reines Blut ist schön und gut, aber wenn es nicht durch grenzüberschreitende Ehen aufgefrischt wird und man stattdessen immer wieder Cousin und Cousine heiraten lässt, entsteht schlechtes Blut. Und Wahnsinn. Wirklich interessant, dass von drei Geschwistern nur zwei wahnsinnig waren. Aber der Wahnsinn hat sich ja gegenseitig ausgelöscht.“
Alexandra bemerkte erst, dass sie den Zauberstab gezogen hatte, als Avery schon stöhnend am Boden lag und drauf und dran war, das Bewusstsein zu verlieren. Alexandra ging zu ihm, wobei sie sich den Blicken Toms und Lestranges durchaus bewusst war und beugte sich zu Avery hinunter. „Schick' mir eine Einladung zur Hochzeit.“
Dann wandte sie sich um und beeilte sich den Gang entlang. Ihre Gedanken waren leer. Da war nur Schwärze und sie konnte ihren eigenen Atem hören und fühlen, dass sie am ganzen Körper zitterte.
Die Realität holte sie erst wieder ein, als sie Schritte hinter sich hörte, dann auf einmal gegen eine Wand gepresst wurde und im nächsten Moment Tom Riddles Mund auf ihrem lag. Er küsste sie mit einer solchen Heftigkeit, dass sie kaum atmen konnte. Von irgendwoher dämmerte es ihr, dass sie vielleicht erschreckt sein sollte, aber das war sie nicht. Sie konnte nur ihn und ein unglaubliches Verlangen spüren.
Es war Wahnsinn. Ja, so musste sich Wahnsinn anfühlen.
„Oh Gott.“ Sie schloss die Augen und als sie sie wieder öffnete, hielt Tom ihr Gesicht mit seinen Händen umschlossen und ein seltsames Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. Er wirkte zufrieden, erleichtert und beinahe... stolz?
Er küsste sie erneut und sie vergaß alles um sie herum.

Es war später am Abend, als Tom Riddle wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Da saß er nun, auf der Bettkannte, halb angezogen und hinter ihm schlief Alexandra, immer noch nackt.
Er musste sich über sich selbst wundern. Er hatte nicht nachgedacht, als er ihr nachgelaufen war. Aber es war so... so... so überwältigend gewesen. Dieser Ausdruck in ihren Augen. Ja, er hatte gewusst, mit welchen Gedanken sie gespielt hatte.
Er wusste über ihre Fähigkeiten bescheid, hatte aber niemals ihr ganzes Potential erahnt. Niemals hätte er gedacht, dass sie jemals einen Zauber gegen jemanden schicken könnte, der seinen Zauberstab nicht gezogen hatte.
Natürlich, sie müsste noch lernen, sie zu beherrschen, aber es war ein Anfang. Ein sehr guter. Er hatte sich schon Sorgen gemacht, dass er vielleicht, irgendwann in ferner Zukunft, auf sie verzichten musste, weil sich ihre Ansichten so sehr unterscheiden würden.
Aber nun hatte er gesehen, wozu ihr Potential sie verleiten konnte. Sie hatte schaden anrichten wollen. Sie hatte es genossen.
Er lachte leise. Bei Slytherin, die Entwicklungen in letzter Zeit waren wirklich einmalig. Es schien so, als würde alles so verlaufen, wie er es haben wollte. Es konnte eine Zukunft mit ihr werden. Und es fühlte sich gut an.
Es hatte ihm unaussprechlich gut gefallen sie heute so zu sehen. Niemals zu vor hatte er sie so sehr gewollte. Da war es egal gewesen, wer sie sah, was aus Avery wurde und was mit Lestrange war. Er hatte sie in diesem Moment mehr begehrt als sonst etwas.
Aber Lestrange hatte sich sicher um Avery gekümmert.
Tom presste sie Lippen zu einer schmalen, harten Linie zusammen. Oh, um Lestrange müsste er sich noch kümmern, wenn die Zeit reif war. Er sollte sich besser etwas Raffiniertes einfallen lassen, und zwar bald.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg