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Fanfiction

Jenseits von Eden - Gewinner & Verlierer

von Clarice

Auch wenn noch nicht viele drauf gekommen sind, dass ich wieder lebe, gebe ich euch doch schon mal das nächste Kapitel, denn ich habe ja versprochen, dass es ab nun zügig weiter geht. Ich glaube, ich schaffe wirklich ein Update pro Woche ;) Die Geschichte fließt im Moment gerade zu... aber sie fließt auf das Ende zu^^

@ Dr. S: Och, deine Lieblingsfiguren sterben wirklich immer? für meine Lieblingsfiguren geht es auch nie gut aus^^ Er und Alexandra wären wirklich ein nettes Pärchen. Aber ließ selbst :P Das mit Alexandras Brüder werde ich vielleicht noch etwas genauer erklären ;)
@ Gothaur: Ich würde niemals was unbeendet lassen ;) Die FF begleitet mich nun schon sooo lange xD Lestrange tut mir selber auch Leid. Ich hab ihn richtig gerne xD Naja, dafür kommt er hier mal gaaanz oft vor ;) Tja, dass Diana wirklich ziemlich auf Lestrange fixiert, ist nicht nur uns aufgefallen ;) (<- bedeutendes Zwinkern *xD)
@ Miss Voldemort: Matura war sehr gut^^ Aber Maturareise gab's keine... wir sind alle viel zu asozial und mochten uns alle nicht xD Außerdem hab ich schon gesagt, dass ich nach Ägypten will. Aber da flieg ich erst in den Semesterferien von der Uni hin^^
Zu der Lestrange/Velvet Sache: Lestrange ist einfach zu unbeständig und zu gleichgültig. Arme Velvet, sie kann einem wirklich Leid tun, mit so nem blöden bulgarischen Verlobten. Ach ja, Alexandra weiß noch nicht, dass Riddle nicht reinblütig ist, aber da sie ja Gryffindor ist, wird es das nicht so viel ausmachen können. Sie weiß ja selber, das aus Reinblütig/Reinblütig auch schlecht Sachen entstehen, wie Wahnsinn^^
@ Sam: da gibt's nix zu sagen, wir rede ja eh dauernd xD

So, gut weiter geht's hier mit einer großen Protion Gregorian Lestrange... Der Titel ist dieses Mal nicht so berauschend. Ist eine direkte Anspielung auf das Quidditchspiel Gryffindor/Slytherin vom letzten Mal und eine indirekte Anspielung auf die allgemeine Situation jetzt xD

~+~*~+~*~+~

Kapitel 43 - Gewinner & Verlierer

Keep calm for a moment
Look in my eyes
Get back, get away 'cause
This could get ugly
If you think that I'll let you go
You're out of your mind
Close up – Frou Frou


Es war nun schon zwei Tage her, seitdem sie verloren hatten und seltsamerweise macht es ihr absolut nichts aus. Sie hatten gegen Slytherin verloren und es erschien Diana Walters nicht so wichtig. Quittich hatte für sie an Bedeutung verloren. Es war ein Sport. Mehr nicht. Und so lange es nicht ihre Schuld war, dass sie verloren hatten, war es nicht wichtig, dass sie weiter darüber nachdachte.
Jim Carty, ihr Kapitän, sollte aber nachdenken. Er spielte seit dem Spiel gegen Ravenclaw einfach nur abscheulich schlecht. So weit Diana gehört hatte, hatte seine Muggelfreundin mit ihm schluss gemacht. Tja, wenn er sich seine Karriere wegen irgendeinem Mädchen verderben wollte, bitte schön, so sollte er doch!
Diana hatte ihre Vernarrheit in Jim gleichzeitig mit ihrer Quidditch-Leidenschaft begraben. Es gab wichtigeres im Leben, das musste sie nun immer wieder feststellen. Und dennoch gab es etwas, was einfach niemals passieren durfte: Syltherin durfte auf gar keinen Fall den Quddtichpokal bekommen, denn Ehre war ein Wort, dessen Bedeutung, Diana niemals vergessen würde. Genauso wenig, wie alle anderen Gryffindors.
Die Gryffindors standen natürlich loyal zueinander, komme was wolle, doch Diana konnte die Blick spüren, auch wenn niemand jemals zugeben würde, dass er oder sie von ihrer Quiddtich-Mannschaft enttäuscht war.
Ganz anders verhielt es sich mit diesen widerwärtigen Slytherin.
Diana ballte unwillkürlich die Hände zu Fäusten, als sie eine Gruppe dieser Schlangen auf sich zu kommen sah. Die Slytherins ließen ihrem Hohn und ihrem Spott freien lauf und die Gryffindor-Jägerin breitete sich schon auf alle möglichen Kommentare vor, denn sie wusste, dass sie – ganz alleine, wie sie war – sicher ein perfektes Opfer, für dieses feige Pack war!
Sie waren zu viert. Da war Maxim Macnair und die Blondine an seiner Seite, sein ständiges Anhängsel, war Ashley Crabbe. Die Schwarzhaarige, mit der fahlen Haut und den dunklen Augen, erkannte Diana als Velvet DeMort. Ja, und der vierte im Bunde war der überaus gut aussehende Jason Avery.
Diana seufzte und strich sich eine Strähne ihres platinblondes Haars aus dem Gesicht.
„Aaaah!“, machte Maxim Macnair als erster.
„Oooh!“, folgte Ashley Crabbe seinem Beispiel.
„Wenn das nicht Diana Walters ist“, setzte Jason Avery fort.
„Nein! Wirklich? Wo?“ Diana sah sich mit gespieltem Erstaunen um.
„Wirklich witzig, Walters.“ Macnair grinste. „Ja, so viel Witz, nach so einer Katastrophalen Niederlage.“
„Ach, na ja, man tut was man kann.“ Sie wollte ohne großes Aufsehen an ihnen vorbei.
„Wir danken jedenfalls für den Quidditch-Pokal“, sagte Avery und lachte kurz rau.
Die Gryffindor bedachte ihn mit einem amüsierten Blick und versuchte so selbstsicher wie nur möglich zu klingen, denn sie wollte ihnen nicht zeigen, dass sie sich alleine mehr als unwohl fühlte. „Du vergisst, dass Ravenclaw euch fertig machen wird. 20 zu 200 vertraut auf meine Worte.“
„Natürlich, Schätzchen.“
Sie standen sich nun gegenüber, auf der einen Seite die vier verschlagenen Slytherins, auf der anderen eine tapfere Gryffindor. Avery und Diana musterten sich. Sie wandte als erste den Blick ab, um nach den anderen zu sehen. Macnairs Züge waren immer noch zu einem Grinsen verzogen, Ashley hing wieder an ihm. Velvet, die bisher noch kein einziges Wort gesagt hatte, starrte sie einfach nur an. Ihre Augen waren so unglaublich dunkel, dass sie fast schwarz erschienen. Diana konnte nicht verhindern, dass sie sich bei Velvets Blick unbehaglich fühlte, so als würde ihr die Slytherin in diesem Moment alles erdenklich Schlechte wünschen.
Aber das bildete sie sich ein, sagte sie sich. Das einzige was sie verbinden würde und wodurch sie ihren Zorn auf sich ziehen konnte, wäre... nun, es wäre unmöglich, denn es war vollkommen absurd. Und trotzdem konnte sie nicht verhindern, dass sie kurz an seine blauen Augen denken musste.
„Findet ihr nicht auch, Walters sollte sich vor uns allen eingestehen, dass wir gewinnen werden?“
„Oh, ja, ich kann dir da nur zu stimmen, Jason.“ Macnair lachte böswillig.
„Wunderbare Idee“, stimmt Ashley zu, die anscheinend um jeden Preis in der Welt gefallen wollte.
Avery wandte sich um. „Velvet?“
Dianas und Velvets Blicke trafen sich, sanken kurz in einander.
„Warum nicht?“
„Wunderbar.“ Avery zog seinen Zauberstab. „Also, wie wäre es denn nun mit einem Eingeständnis?“
„Träum weiter, du Psychopath!“ Diana griff in die Tasche ihres Umhangs, doch Averys Reaktion war schneller. Er hielt ihr seinen Zauberstab an den Hals.
„Nur damit hier keine Missverständnisse zwischen uns stehen.“ Er beugte sich näher zu ihr. „Riddle sagte nur, wir sollen O'Malley in Ruhe lassen. Von dir war nie die Rede.“
Die Gryffindor realisierte seine Worte, machte sich aber weiters keine Gedanken darüber, denn es beschäftigte sie nur eine Frage: Könnte sie schneller reagieren als Avery? Sollte sie es wagen?
„Was willst du hören, Wurm?“, fragte sie und reckte das Kinn in die Höhe.
„Ah, versuch es doch mal mit einer Lobpreisung unseres Hauses, dann sehen wir weiter.“
Bei allen Fehlern, die Diana Walters besitzen mochte, bei allen schlechten Eigenschaften, die vor allen manchmal den Menschen um sie herum das Leben schwer machten, eines konnte man von ihr nicht behaupten: das sie feige sei. Diana war mit Leib und Seele Gryffindor und auf Mut, Tapferkeit und Ehre zählten sie viel.
Godric Gryffindor würde sich im Grab umdrehen, würde sie vor solchen Slytherins in die Knie gehen!
„Niemals“, antwortete sie also leise.
„Oh, niemals? Was könnten wir denn da machen, um deine Meinung zu ändern?“
Diana hörte Macnair und Ashely lachen.
„Was wird denn hier gespielt?“
Diana konnte nicht nicht verhindern, dass ihr Herz sich für einen kurzen Moment zusammen zog, als sie seine Stimme hörte.
„Ach, das Übliche, Gregorian.“ Avery nahm den Zauberstab nicht von ihrer Kehle.
„Na dann.“
Diana konnte spüren, wie er hinter sie trat und sie hört seine Stimme, dicht an ihrem Ohr.
„Ich würde es begrüßen, wenn du diese Drohgeste unterlassen würdest, Jason. So benimmt man sich keiner Frau gegenüber.“
„Was bei Slytherin redest du da?“ Macnair trat einen Schritt vor.
„Bitte senke doch den Zauberstab, Jason.“
„Warum das?“
„Sonst muss ich selber meinen ziehen. Und das Ende von der Geschichte wäre dann weiß Gott nicht schön.“
„Zieh Leine, Lestrange“, war Averys Antwort und im nächsten Moment hatte der Slytherin Lestrange Zauberstabspitze auf seiner Brust.
„Bitte, Jason.“
Avery schnaubte kurz auf und mit einem frustrierten Seufzen senkte er seinen Zauberstab.
„War doch gar nicht so schwer, oder?“
Diana rührte sich nicht. Warum hatte Avery auf Lestrange gehört? Sie selbst hatte das Gerücht gehört, Lestrange sei beim Duell unschlagbar, aber sie waren doch schließlich zu vier gegen zwei.
Zwei?
„Die nächste Gryffindor, die einen Slytherin als ihren Schutzpatronen hat? Das wird langsam Mode.“ Avery hatte sich wieder gefangen. „Wie auch immer, ich gebe mich nicht mit Nichtigkeiten ab.“
„Ja, was interessiert's uns, wenn Gregorian überschnappt“, meinte Ashley.
Die vier Slytherins gingen an ihnen vorbei, doch Diana erhaschte einen letzten Blick aus Velvets Augen, der aber nicht ihr galt, sondern Lestrange hinter ihr. Dann waren sie alleine, aber Diana wagte es nicht, sich umzudrehen.
„Wirklich, Diana, wie kommst du nur in so eine Situation?“, raunte er hinter ihr.
„Was geht’s dich an?“
„Nun wirklich, ich hab dich doch gerade verteidigt.“ Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und drehte sie zu sich um. „Ein bisschen Nettigkeit nach meiner Nettigkeit ist doch nicht zu viel verlangt, oder?“
„Was willst du, Lestrange?“
„Warum denkst du, dass ich etwas was will?“
„Hast du etwas dieses kleine Zusammentreffen arrangiert? Planst du schon wieder etwas? Soll ich dich bei Alexandra gut reden?“ Sie ignorierte den Stich in der Magengegend. „Ist es das?“
„Nun, wenn du das glauben willst, kann ich dich nicht davon abhalten. Aber warum sollte ich so etwas arrangieren? Wozu sollte ich dich auf meine Seiten holen wollen, was – nur so nebenbei bemerkt – sicher nicht besonders einfach sein würde?“
„Was weiß ich, was dein krankes Gehirn für Pläne schmiedet.“
Lestrange antwortete nicht gleich, sondern nahm eine ihrer platinblonden Haarsträhne und ließ sie zwischen zwei seiner schlanken Finger hindurch gleiten.
Diana atmete unwillkürlich tief ein.
„Ich schmiede Pläne“, sagte Lestrange langsam und ließ die Strähne nicht aus den Augen. „Aber sie haben nichts mit dir zu tun.“
„Warum solltest du etwas aus reiner Nettigkeit tun?“
„Warum sollte ich nicht? Hältst du mich für ein Monster?“
„Nein“, erwiderte sie wahrheitsgetreu. „Ich halte dich nur für wahnsinnig. Oder besser gesagt für sehr wahnsinnsanfällig.“
„Ich bin laut dir also verrückt? Damit kann ich leben. Aber eine Frage bleibt offen...“
„Und die wäre?“
„Welche Reaktion löst meine Nettigkeit bei dir aus?“
Diana verfluchte sich innerlich selbst für all die Bilder, die im Gedanken auftauchten.
Lestrange lächelte, so als wüsste er bescheid. „So, so, sprachlos?“
„Verdammt, Lestrange!“ Diana wandte sich um und ging den Korridor entlang. Sie hörte, wie Lestrange ebenfalls die Gang in entgegengesetzte Richtung davon schritt.
Es wäre so einfach gewesen, sagte eine leise Stimme in ihrem Kopf. So einfach. Ein paar Zentimeter. So einfach.

Bis vor einer viertel Stunde, hatte sie noch bei Tom gesessen und hatte, wie er, an einem Aufsatz gearbeitet, ehe sie erklärte, dass sie sich noch mit Diana treffen würde.
Aber Diana war nirgends zu finden. Sie war nicht am vereinbarten Treffpunkt, nicht im Gemeinschaftsraum, nicht in der Großen Halle.
Als letzte Möglichkeit blieb nur noch das Quidditch-Feld, doch auch da war keine Spur von ihrer Freundin.
Alexandra war gerade am Überlegen, ob sie sich vielleicht Sorgen machen sollte, als sie hinter sich Schritte hörte. Sie drehte sich um und sah Jim Carty in der Tür zur Jungsumkleidekabine lehnen.
„Was machst du hier, Alexandra?“
„Ich suche Diana.“ Sie hielt sich zurück ihn zu fragen, was er hier tat, denn er schien im Moment ziemlich reizbar zu sein. Der Grund dafür war natürlich der, dass Gryffindor gegen Slytherin verloren hatte.
Vorsichtig fragte sie also: „Du hast sie nicht zufällig gesehen?“
„Nein, das habe ich nicht.“ Er verschränkte die Arme. „Weißt du, was mich interessieren würde?“
Ein paar Antworten schwirrten ihr im Kopf herum, doch da sie sich heute nicht mehr streiten wollte und lieber nach Diana suchte, hielt sie sich zurück und schwieg.
„Mich würde interessieren, ob an den Gerüchten etwas dran ist.“
„Welche Gerüchte meinst du?“ Nun verschränkte sie ihrerseits die Arme und neigte den Kopf leicht zur Seite.
„Ach, noch gar nichts davon gehört? Ein paar Slytherins haben mir vorhin davon berichtet, dass es schon länger in Umlauf ist?“
Unwillkürlich musst Alexandra an Lestrange denken. Was hatte er denn nun schon wieder geplant?
„Aber ich will es nicht so recht glauben. Es erscheint mir doch etwas zu weit hergeholt. Anderseits würde es einiges erklären.“
„Könntest du mir verraten, worum es geht?“
„Diana soll absichtlich schlecht gespielt haben...“
„Sie spielt ausgezeichnet...“
„...aus Sympathie für einen Slytherin.“
„..und sie würde niemals wollen, dass -“ Sie brach ab. Hatte sie sich gerade verhört. „Diana würde niemals absichtlich schlecht spielen. Und sie hasst die Slytherins. Außerdem hat sie gar nicht schlecht gespielt!“
„Woher willst du das wissen, hast du etwa ausnahmsweise zu gesehen?“
„Ich lasse es mir berichten. Außerdem -“
„Na sieh mal einer an, wer da kommt. Wenn man vom Teufel spricht...“ Carty machte einen Schritt nach vor.
Aus einem unbeschreiblichen Empfinden heraus wusste Alexandra, wer hinter sie trat.
„Ah, da bist du ja“, sagte Gregorian Lestrange und in seiner Stimme schwang ein Lächeln mit.
„Sag mal, Lestrange...“ Carty verzog angewidert das Gesicht. „Kann es sein, dass du mit Diana Walters schläfst?“
Lestrange trat neben Alexandra und sie konnte sehen, dass er zwar noch immer lächelte, aber das sein Lächeln nun kalt war. „Erstens, würde ich gerne wissen, wie du darauf kommst und zweitens, wüsste ich nicht, was dich zu der Frage berechtigt.“ Dann wandte er sich an Alexandra und zum ersten Mal erinnerte Lestrange sie nicht an ihren Bruder. „Wir gehen am Besten woanders hin“, meinte er, legte ihr eine Hand aufs Kreuz und wollte sie von Carty wegdrehen.
„Du wärst nicht der erste Slytherin“, fuhr Carty fort, was Alexandra unbeabsichtigt zusammenzucken ließ. Auch Lestrange schien zu bemerken, worauf der Gryffindor-Quidditch-Kapitän hinaus wollte.
„Anscheind werden Gryffindors nur zu gerne zu Huren von Slytherins.“
„Was?“, ertönte es und es klang wie ein Zischen einer Schlange. Erstaunlicherweise war es nicht Alexandra, die wütend und empört den Zauberstab zog, sondern Gregorian Lestrange. Sie konnte ihn nur erstaunt ansehen.
„Oh, es ist also was dran?“
„Ich halte sehr viel von Manieren und deswegen, werde ich dich nun höflich bitte, dich für diese Beleidigung zu entschuldigen.“
„Seit wenn entschuldigt man sich für die Wahrheit?“ Und als Carty bemerkte, dass Lestrange seinen Zauberstab nicht senken würde, zog er seinen.
„Was wird das?“, mischte sich Alexandra nun ein, doch sie wurde ignoriert.
„Ich warte auf die Entschuldigung, Carty.“
Statt einer Erwiderung feuerte Carty einen Fluch auf den Slytherin, den dieser allerdings geschickt abwehrte.
„Nun, nun, ich würde das ganze lieber auf zivilisierten Weg lösen.“
Alexandra hätte am liebsten mit den Augen gerollt. Solche Worte aus Lestranges Mund waren aber auf zu komisch...
Als Carty dieses Mal einen weiteren Fluch los ließ, werte Lestrange ihn nicht nur ab, sondern schickte ihn verstärkt zurück, wie Alexandra mit leichtem Unbehagen an der Farbe des Lichtstrahls erkennen musste.
Carty reagierte nicht schnell genug, wurde getroffen und zurück geschleudert, schlug gegen den Türstock hinter ihm und sank bewusstlos zu Boden.
„Verdammt, bist du verrückt geworden?“ Alexandra eilte zu Carty und kniete sich hin um dessen Puls zu fühlen. „Wie kann man nur einen Fluch um sein vielfaches verstärken? Du wusstest doch ganz genau, dass er ihn so oder so nicht ablenken hätte können, bei seinem Talent...“
Als Alexandra das Geschimpfe einstellte und zu Lestrange blickte, konnte sie sehen, wie dieser amüsiert lächelte. Sie beschloss nicht nachdem Grund zu fragen, sondern wandte sich wieder Carty zu, wobei sie ohne bestimmten Grund auf die Stelle sah, an die er aufgeschlagen war. Die Kante des Türstocks schimmerte feucht.
„Verdammt, Lestrange!“ Sie berührte Carty hinten am Kopf und zog ihre Hand angewidert zurück als sie die Nässe fühlte. „Igitt!“, entfuhr es ihr, als sie sich ihre roten Finger besah, doch sie besaß noch so viel Geistesgegenwart, dass sie anfing Heilformeln zu murmeln, bis Cartys Lider anfingen zu zucken.
Lestrange reichte ihr ein Taschentuch und sie wischte sich das Blut von den Fingern. „Was jetzt?“, wollte sie von Lestrange wissen.
„Was meinst du, was jetzt?“
„Willst du ihm das Gedächtnis löschen, ja oder nein? Dann mach' es selber!“ Sie stand auf und trat zurück.
Lestrange, dessen Lippen immer noch dasselbe Lächeln zierte, richtete seinen Zauberstab abermals auf Carty und löschte dessen Erinnerungen an den Vorfall.
„Lass uns gehen.“
„Warte.“ Alexandra beugte sich ein letztes mal zu Carty hinunter. Sie wollte wissen, wer ihm von dem Gerücht erzählt hatte. Obwohl sie nicht besonders gut darin war, gelang es ihr in seinen Geist einzudringen.
„Jetzt komm schon.“ Lestrange zog sie mit sich auf die Ländereien und ein paar Minuten gingen sie schweigend nebeneinander.
„Dass du nicht auf den Gedanken gekommen bist, mich der Schulleitung zu melden...“, fing Lestrange schließlich an.
„Was hätte das genutzt?“, fiel sie ihm ins Wort.
„Weißt du, ich hätte mich heute fast schon einmal duelliert.“ Er grinste. „Tja, was tut man nicht alles, wenn man zwei holden Maiden helfen will.“
„Ich werde diese Aussage übergehen. Und ich denke, ich sollte mich wohl dafür bedanken, dass du...“ Sie suchte nach Worten.
„Dass ich deine Ehre verteidigt habe?“
„So was in der Art. Wessen Ehre hast du denn heute noch verteidigt?“ Nun musste auch Alexandra grinsen...
„Dianas.“
...und wurde gleich darauf wieder tot ernst.
„Kamst du deswegen zum Quidditchfeld? Um mit ihr zu sprechen?“
„Nein, ich hab dich hingehen sehen und dachte mir, dass ich auf eine nette Unterhaltung mit dir Lust hätte.“
Sie seufzte, konnte aber nicht verhindern, dass sie lächelte.
„Was wolltest du noch von Carty?“
„Ich wollte wissen, von wem er das Gerücht hat.“
„Lass mich raten: als erstes dachtest du natürlich, er hätte es von mir?“
Sie nickte.
„Und vom wem hatte er es?“
„Jason Avery“, fing sie langsam an und betrachte ihn eindringlich. „Und Velvet DeMort.“

Tom Riddle saß in der Bibliothek, doch er schrieb an keinem Aufsatz und lernte auch nicht. Er war froh darüber, dass er alleine war, denn so fand er schließlich die Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens.
Er faltete den Brief zusammen und starrte ins Leere, wobei sein Verstand fieberhaft arbeitete.
Es gab sie also noch. Und sie wohnten beide in der Nähe des anderen. Das kam ihm sehr gelegen, denn seitdem er wusste, wer er war, hatte er sie finden wollen. Damals hatte er aber noch keinen Grund gehabt. Er hatte es einfach bloß wissen wollen. Nun aber stand seine Entscheidung fest.
Oh ja, er wusste, was er tun würde und er spürte auf einmal, wie sich eine ungeahnte Aufregung in ihm breit machte.


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