Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Jenseits von Eden - Blutschande

von Clarice

Endlich geht es weiter! Naja, der Titel ist irgendwie... hätte sicher einen besseren gegeben, aber was soll's^^
Sollte dieses Kapitel freigestellt werden, bevor ich noch hier auf eure Komis geantwortet habe, dann findet ihr die Antwort in meinem FF-Thread. Der Link muss eh irgendwo sein^^
Ich glaube, dass hier ist bisher das längste Kapitel ;)

~+~*~+~*~+~

Kapitel 41 - Blutschande

I hear... a voice say "Don't be so blind"...
It's telling me all these things...
That you would probably hide...
Am I... your one and only desire...
Am I the reason you breath...
Or am I the reason you cry...
Always - Saliva

An einem Mittwoch war noch nie viel in der Bibliothek los gewesen. Ganz besonders nicht in der verbotenen Abteilung.
Tom Riddle hatte von Slughorn die Erlaubnis geholte. Nicht, dass er sie gebraucht hätte. Die Bibliothekarin hatte er längst um den Finger gewickelt. Aber Gefälligkeiten hob er sich prinzipiell bis zum Schluss auf.
Er streifte durch die Gänge und sagte sich, dass er etwas ganz Bestimmtes suchte, von dem er bloß noch nicht wusste, was es war. Eine Ablenkung war es ganz bestimmt nicht. Und er ging ihr auch sicher nicht aus dem Weg. Natürlich nicht. Das wäre ja auch noch schöner gewesen. Warum sollte er so etwas auch tun? Hatte er etwas Falsches getan? Nein.
Es war doch wohl viel mehr sie, die ihm aus dem Weg ging. Erst letztens in Geschichte. Und ganz besonders in Zauberkunst.
Er unterdrückte ein Seufzen und griff nachdem nächst besten Wälzer. Auf das plötzliche, ernorme Gewicht war er nicht fortbereitet gewesen und so landete das Buch mit einem lauten Poltern auf den Boden. Tom beugte sich danach, wobei ihm eine Staubwolke entgegenschlug.
Genologie.
Die goldenen Lettern des Wortes zeichneten sich unter der Staubschicht ab.
Er trug das Buch zu einem Tisch in einer abgelegenen Ecke und setzte sich. Mit der bloßen Hand wischte er die Schmutzschicht weg.
Noblesse der Natur. Genologie der Zauberei.
Er war leicht enttäuscht. Natürlich kannte er eine Reihe Genologie Bücher. Eine Menge sogar. Denn schließlich hatte er eine Zeit lang nach seinen Eltern gesucht.
Tom betrachtete die alte Ausgabe, bevor er sie schließlich auf irgendeiner Seite aufschlug. Erst nach und nach bemerkte er, wie sich die leeren, vergilbten Blätter des Buches mit Wörtern füllten. Er glaubt sich zu täuschen, schloss die Augen, öffnete sie wieder, doch tatsächlich. Das Buch schrieb sich vor seinen Augen selbst.
Er konnte nicht verhindern, dass er einen Blick über die Schulter warf. Er würde Alexandra durchaus zu trauen, dass sie sich mit ihm einen solchen Spaß erlauben würde. Um ihn zu ärgern, denn sie wusste ja, dass das Thema Familie bei ihm äußerst heikel war.
Aber nein. So gemein, war nicht einmal sie.
Er blätterte zur ersten Seite. In geschlungener Schrift stand dort ein Name: Slytherin.
Tom spürte wie sich ihm die Nackenhärchen aufstellten. Er überflog die Seiten.
Der Stammbaum Slytherins.
Er lehnte sich ihn seinem Stuhl zurück. Er brachte es nicht fertig, sich die letzte Seite anzusehen.
Natürlich hatte er es immer gewusst. Es hatte nicht anders sein können. Doch dieser Beweis, schwarz auf weiß, raubte ihm dennoch den Atem.
Langsam beugte er sich wieder vor. Seine dunklen Augen glitten über die Seite.
Marvolo Gaunt.
Sein Großvater. Ein direkter Nachfahre des großen Salazar Slytherins.
Darunter ein weiterer Name: Morfin Gaunt. Sein Onkel.
Und Tom brauchte nicht weiter zu suchen… da stand sein eigener Name. Aber…
Er schloss kurz die Augen und schlug sie wieder auf. Ihrer war nicht da.
Nun, er hatte früher, als er noch jünger gewesen war, geglaubt, dass seine Mutter keine Hexe gewesen war. Schließlich war sie einfach gestorben. Aber da es keine Zauberer Familie mit dem Namen Riddle gab… Sie war wohl einfach zu schwach gewesen.
Schwäche war inakzeptabel. Darum war es gerechtfertig, dass anstelle ihres Namens, bloß ein schwarzer Fleck zu sehen war.
Selbstverständlich war ihr Name nicht wegen der Schwäche, weswegen Tom sie hasste, ausgelöscht worden. Ein schwarzer Fleck stand für Blutschande.

„Gibt es Ärger in Eden?“
Alexandra zuckte zusammen, wobei ihr das Buch aus den Händen glitt. „Was?“
„Gibt es Ärger im Paradies?“ Diana beugte sich zu ihr nach vor.
„Eden? Wieso? Ich denke nicht...“
„Na“, setzte Diana an, „du solltest jedenfalls nicht hier herum sitzen. Warum kommst du nicht mit und siehst uns ein wenig beim Trainieren zu?“
„Vielleicht ein anderes Mal. Ich habe einiges zu tun.“ Das allerdings war eine Lüge. Denn kaum war Diana verschwunden, verließ Alexandra ihrerseits selber den Gemeinschaftsraum und eilte die Gänge entlang. Sie wusste nicht wo er war, aber sie musste mit ihm sprechen.
Sie traf ihn nicht in den Kerkern an, aber dort war er ja nie anzutreffen. Er war in keinem Klassenzimmer, auch nicht in der Eulerei. Schließlich ging sie in die Bibliothek, obwohl sie wusste, dass sie Gefahr lief jemand anderen als Gregorian Lestrange anzutreffen.
„Ah, Miss O'Malley.“ Die Bibliothekarin lächelte sie wohlwollend an. „Wenn Sie Mr. Riddle suchen, er ist in der Verbotenen Abteilung.“
„Nein, ich... oh! Doch, natürlich!“ Sie fing sich rechtzeitig. Die Bibliothekarin würde mit Tom reden. Ganz sicher, denn er war einer ihrer Lieblinge. „Aber ich möchte ihn nicht stören. Könnten Sie ihm freundlicherweise ausrichten, dass ich hier war?“
„Selbstverständlich, Miss O'Malley.“
Mit einem gekünsteltem Lächeln verschwand sie nach draußen. Wenigstens wusste sie jetzt, dass sie sich keine Sorgen machen musste, Tom über den Weg zu laufen. Aber wo war Lestrange?
„Denk einfach logisch nach“, murmelte sie vor sich hin. „Du bist ein hinterhältiger, schmieriger Slytherin, möchtest alle Menschen um dich herum unglücklich machen und bist nicht bei deinen beiden Lieblingsfeinden um ihre Be...“
Sie biss sich auf die Zunge. Was hatte sie da beinahe ausgesprochen? Alexandra schüttelte den Kopf. Nein, jetzt nicht. Sie würde sich später darum kümmern. Sie musste nun zuerst Lestrange finden und ihm ein für alle mal klar und deutlich erklären, dass er sie in Frieden lassen sollte. Nicht um ihretwillen. Sondern um Toms Willen. Denn es machte sich sicherlich nicht gut in seinem Lebenslauf, wenn dort stehen würde, was er mit Lestrange anstellen würde, wenn dieser ihn weiter provozierte.
Gut, also, wenn sie Lestrange wäre und sie nicht bei ihren beiden Lieblingsfeinden war... wo wäre sie dann?
Sie seufzte. Damit kam sie auch nicht weiter. Aber wenn sie Alexandra wäre, was sie ja schließlich war, und sie war weder bei Tom, noch bei Connie, noch bei Lestrange, und auch nicht an einem der Orte, die sie schon überprüft hatte, dann wäre sie entweder im Gemeinschaftsraum oder in Lestranges Fall im Slytheringemeinschaftsraum... oder sie wäre bei Diana.
Letzteres wäre gut möglich. Schließlich...
„Na, wen haben wir denn da?“
Alexandra konnte nicht verhindern, dass sie zusammen zuckte und ihr ein „Verdammt Lestrange!“ entfuhr.
Er trat an ihre Seite. „So was, was macht Alexandra O'Malley, denn hier, so ganz alleine?“ Lestrange grinste zwar sein typisches Lächeln, doch es reichte nicht zu seinen Augen. Das Blau blieb matt und kalt.
Alexandra registrierte es als ein Warnzeichen und beschloss behutsam vorzugehen.
„Ärger in Eden?“
„Verdammt, was?“
Als er dieses Mal Lächelte schien es echt zu sein. „Fängst du heute jeden Satz mit ?verdammt' an?“
„Nein, verdammt!“ Sie hielt sich zurück erneut zu fluchen, da sie das Wort schon wieder gebraucht hatte. Aber es störte sie, dass Lestrange denselben Ausdruck wie Diana bebraucht hatte. Hatten sie mit einander geredet? Oder besser: hatte Diana ihm etwas erzählt?
„So?“
„Warst du bei Diana?“
„Direkt wie immer. Nein, heute noch nicht. Wie kommst du darauf?“
Um ihn gnädig zu stimmen, beschloss sie ihm die Wahrheit zu sagen. „Wegen deiner Wort. Ärger in Eden.“
„Oh, also ist etwas dran?“
„Nein.“
Er lächelte süßlich. „Ich will dir mal etwas sagen. So unter Gleichgesinnten... oder zu mindest unter ehemals Gleichgesinnten. Es sollte Ärger in Eden geben.“
„Was willst du damit sagen?“
„Nun, ja. Es ist bald Frühling. Und nachdem Frühling kommt der Sommer. Und wenn der Sommer kommt...“ Lestrange brach ab und betrachtete sie selbstzufrieden.
„Was soll mit dem Sommer sein?“ Alexandra wusste natürlich was er meinte und ihr fiel auf, dass sie noch nie darüber nachgedacht hatte.
„Ja, was soll mit dem Sommer sein? Es gibt dann wohl keinen Sommer mehr. Hogwarts liegt dann hinter uns. Und vor uns die Zukunft. Aber wird deine Zukunft mit Riddle sein? Ich denke nicht...“
„Wieso?“
„Ganz einfach, mein Kätzchen. Weil Riddle denkt, er hätte Besseres vor. Was denkst du, macht er immer in der Bibliothek? Lernen? Das hat er nicht nötig. Er plant etwas, schon länger.“
„Und das wäre?“
„Glaubst du, er hat mich eingeweiht? Natürlich hat er das nicht. Er hasst mich. Aber“, setzt er hinzu, „da wärst ja noch du. Du hast doch auch einiges vor. Und deine Familie...“
„Was ist mit ihr?“, fuhr sie ungehalten dazwischen.
Lestranges wurde nachdenklich. „Hm, ich frage mich, ob deine Familie für ihn ein Argument für oder gegen dich ist. Du bist reinblütig, vielleicht habt ihr noch irgendwo Geld... aber eine Familie könnte er auch als eine Belastung empfinden.“
„Was verstehst du schon davon?“
Lestrange hatte den Mund geöffnet, um ihr zu Antworten, doch keine Worte verließen seine Lippen.
Sprachlosigkeit. Gregorian Lestrange war sprachlos.
„Warum antwortest du nicht mit irgendeiner deiner Gemeinheiten? Oder sind sie dir heute ausgegangen?“
Wortlos drehte er sich am Absatz um und ging davon.
Nun war es an Alexandra sprachlos zu sein. „Ähm... Lestrange?“
Er drehte sich nicht um. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Nicht wissend, was sie tun sollte, sah sie sich um, so als erwartete sie irgendwo eine Lösung zu entdecken. Es könnte natürlich alles bloß Schauspiel sein. Das würde ihm ähnlich sehen. Aber hätte er sich dann nicht irgendwie abgesichert?
„Verdammt!“
Vielleicht war es ein Spiel. Vielleicht wollte er, dass sie ihm folgte. Vielleicht wollte er...
Vielleicht war es wahr. Es wäre möglich, oder nicht?
Sie eilte ihm hinterher und erwischte ihn noch, bevor er in einem der Gänge verschwunden war.
„Lestrange?“
Er blieb stehen. „Alexandra.“
Sie trat an seine Seite und lachte verhalten. „Ich weiß, wir hatten... haben so unsere Differenzen, aber...“ Sie seufzte. „Ich kann nicht glauben, dass ich das jetzt sage, aber: was ist los?“
„Was los ist? Gar nichts.“
„Dann eben, was ist passiert?“ Alexandra zögerte kurz. „Ist es etwas wegen Velvet?“
„Velvet?“, wiederholte er ungläubig. „Wie kommst du auf diese Idee?“
„Nun, ich dachte immer, ihr beiden wärt... irgendwie liiert? Natürlich, sie ist verlobt, aber das ist ja kein Hindernis. Und es ist ja bekannt, dass ihr beiden... es ist nicht wegen Velvet?“ Sie konnte das Erstaunen, welches in ihrer Stimme mitschwang, nicht unterdrücken, als sie sein Lächeln sah.
„Nein, es ist nicht wegen ihr.“
„Oh. Also ist doch irgendetwas passiert?“
„Ja. Warum rede ich eigentlich mit dir?“ Er setzte seinen Weg fort. „Das ist doch lächerlich.“
Sie ließ nicht locker. „Und was ist passiert?“
Es dauerte eine Weile bis Lestrange erneut stehen blieb und ihr einen kurzen Blick aus seinen blauen Augen zuwarf. „Ich erzähle es dir, wenn du mit kommst.“
„Wohin?“
„In den Raum der Wünsche.“
Er hatte einen Hintergedanken und sie wusste es. „Einverstanden.“ Sie atmete tief durch. „Gehen wir.“
Alexandra konnte seinen Gesichtsausdruck nicht deuten.
Sie folgte ihm wie eine Schlafwandlerin und bekam nicht mit, welche Gänge sie passierten. Erst als eine Tür hinter ihr ins Schloss fiel erwachte sie aus ihrer Trance. Es war dasselbe Zimmer in dem sie schon einmal mit Lestrange gewesen war. Wieder wurde der dunkle Raum nur von einem Kaminfeuer und einigen Kerzen erhellt. Dort waren der wuchtige Schreibtisch aus dunklem Holz mit den zwei Stühlen, die schwarze Ledercouch und der Beistelltisch aus braun-rotem Achat.
Alexandra wartete ab, dass Lestrange sich setzten würde, doch er blieb stehen. So lehnte sie sich einfach an den Schreibtisch und stütze sich mit den Händen auf der Tischplatte an. „Also?“
Lestranges Blick wurde für eine Sekunde eigenartig melancholisch, ehe er seine übliche Gelassenheit wieder fand. Er zuckte mit den Schultern. „Meine Schwägerin ist tot.“
„Du sagt es so, als würdest du übers Wetter reden. Warum beschäftigt es dich, wenn es dir egal ist?“
„Oh, es ist mir nur egal, ob sie lebt oder nicht.“ Er begann unruhig im Raum auf und ab zu gehen. „Allerdings...“
Als keine Anstallten machte, weiter zu reden, hakte Alexandra nach. „Warum bist du vorhin einfach gegangen?“
„Vielleicht verstehe ich ja wirklich nichts von Familie?“
„Wie kommst du schon wieder auf diesen Gedanken? Nur weil dich ihr Tod nicht kümmert?“
„Weil ich mir wünschte, es hätte jemand anderen getroffen. Doch der verdammte Zufall wollte es anders. Es hätte sie alle treffen können...“
„Alle? Von wem...“
„Meinem Bruder. Und seinen Söhnen.“
„Oh.“ Sie verstand, was er damit meinte.
„Du verstehst es sicher nicht. Wie könntest du? Du warst jung, als deine Brüder starben, nicht wahr? Zehn, oder?“
Sie nickte.
„Aber das ist nicht dasselbe. Du weißt nicht, was es bedeutet. Ich kann Charles verstehen.“
„Ich weiß.“
„Und das erschreckt dich nicht.“
„Nein. Es ist nur eigenartig. Ich... es kommt mir so vor, als...“
„Mir auch.“ Er blieb kurz stehen. „Weißt du, es hätte sie alle treffen können. Es gab einen Zwischenfall in der Nokturngasse. Das übliche eben, nur ein wenig heftiger. Es sind ein paar Leute gestorben. Und sie eben auch. Aber mein Bruder war zuhause und seine Söhne auch. Sie ist tot. Die drei leben. Wären sie mitgegangen, wären sie es nicht mehr.“
„Gregorian...“
„Ich bin wirklich eine Schande für meine Familie, nicht wahr?“
„Aber sie sind keine Familie für dich.“
„Du verstehst es?“
„Ich verstand Charles. Und ich liebte ihn.“
„Mehr als Melville?“
„Ja.“
„Ja. Es muss für Charles schrecklich gewesen sein im Schatten seines Bruders zu stehen.“
„Das ist nun nicht mehr wichtig.“
„Oh, aber für mich schon.“
„Dann lerne daraus. Charles hat es nichts genützt.“
Lestrange ging auf sie zu. „Du hast ihn geliebt. Vermisst du ihn noch?“
„Ich denke nicht darüber nach.“ Alexandra wich seinem Blick aus. Seine Blauen Augen glichen denen Charles'.
„Nun... ich denke, es gibt wohl nichts mehr zu sagen.“ Er trat von ihr zurück.
„Doch.“
Seine Überraschung schien echt zu sein. „Und was?“
„Lass ihn in ruhe. Bitte, Gregorian. Reize ihn nicht mehr.“
„Das kann ich nicht.“
„Doch du kannst.“
„Nein.“
„Dann wenigstens nur für zwei Monate. Bitte.“
„Einen Monat.“
Sie nickte. „Warum willst du ihn treffen? Was hat er dir getan?“
„Es ist nicht so sehr, dass, was er getan hat, sondern viel mehr, was er tun wird.“ Dann lächelte er. „Außerdem mag ich es nicht, wenn er glücklich ist.“

„Tom!“
Ruckartig wandte er sich nach ihr um, die Hand immer noch am Griff der Bibliothekstür. Er sah sie auf ihn zu hasten.
„Alexandra? Ich habe gehört, du warst...“
Sie ließ ihn nicht ausreden, sondern küsste ihn einfach. Für einen Moment war er so erstaunt, dass er nicht reagiert, doch schließlich umschloss er mit den Händen sein Gesicht und löste sich zaghaft von ihr. „Ich habe gehört, du warst hier, wolltest mich aber nicht stören. Was wolltest du?“
„Ich weiß es nicht mehr. Es war wohl nicht wichtig.“ Sie lächelte.
„Und was sollte das hier?“ Er hielt noch immer ihr Gesicht.
„Was denkst du, was das sollte?“
Nun erschien auch auf seinen Zügen, ein leichtes Lächeln. „Ich dachte, du würdest mich ignorieren?“
„Ich... lass uns einfach die Zeit genießen, ja?“
Fragend sah er sie an. „Du redest nicht nur von heute, oder?“
„Nein, nicht nur.“
Er beugte sich zur ihr und seine Lippen berührten kurz die ihren. „Das ist gut“, sagte er dann. „Aber wir sollte jetzt essen gehen. Es ist schon spät.“
Sie stimmte ihm zu. „Sag mir nur... meine Familie... wenn sie ein Argument wäre, wäre sie dann eines gegen mich?“
„Wovon redest du?“ Sie kam wirklich auf der eigenartigsten Idee, wenn sie sich entschuldigen wollte.
„Ich weiß nicht. Ich weiß nicht. Ich denke, ich spreche von Hindernissen.“
„Manchmal denkst du zuviel.“
„Möglich.“ Sie lachte kurz.
„Lass uns gehen.“ Es war ihm in diesem Moment egal, ob man sie zusammen sah, oder nicht.
„Denkst du, ich bin eine Schande für meine Familie?“, fragte sie plötzlich.
„Das kommt darauf an, wie du es siehst.“
Alexandra griff nach seiner Hand. „Danke.“
„Wofür?“
„Für alles.“
Tom schüttelte den Kopf. Ja, sehr eigenartig. „Wie kommst du überhaupt darauf?“
„Ich bin Lestrange begegnet.“
Wenigstens war sie ehrlich, dachte er, als er ihr seine Hand behutsam entzog und sie zusammen zur Großen Halle gingen. Und dennoch verschaffte es ihm eine gewisse Genugtuung, dass er sie belogen hat.
Ja, nach den geltenden Maßstäben, war sie eine Schande für ihre Familie. Und zwar durch die Blutschande, die sie beging und es noch nicht einmal wusste. Denn sie hatte schließlich keine Ahnung, dass er kein Reinblut war.

~+~*~+~

Naja, der letzte Absatz war eigentlihc am Anfang nicht geplant, aber er unterstützt den Titel^^


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Es war wirklich schwierig, niemandem erzählen zu dürfen, dass ich die Rolle der Cho Chang bekommen hatte, wo es doch so verlockend war! Ich hatte meinen Freunden erzählt, dass ich zum Vorsprechen gehen würde, also haben sie immer wieder gefragt, ob ich sie nun bekommen hätte. Ich musste dann immer sagen, dass ich nich glauben würde, dass ich sie bekommen hätte und nach einer Weile hören sie auf, mich danach zu fragen. Als ich es ihnen zu guter letzt erzählt habe, haben sie einfach nur geschrien. Meine Freunde haben mich wirklich unterstützt.
Katie Leung