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Verlorene Lilien - Kapitel 3

von eule20

Sag mal Schatz, du willst doch nicht etwa diesen Hungerhaken in der Zeitung nacheifern, oder?“, fragte er sie.
„ Nein, warum? Wie kommst du darauf?“
„ Du bist dünner geworden.“, antwortete er.
„Wirklich? Na ja, mir ist aufgefallen das meine Sachen ein bisschen weiter sind, aber ich hab das eher darauf geschoben, dass wir ja kaum zum Essen kommen“, sagte sie mit einem neckischen Glitzern in den Augen.
„ Ja, da könntest du Recht haben.“, schmunzelte Tom.


Ein paar Wochen später wand sich das Gespräch wieder ihrem Zustand zu.
„Lilly, bist du krank? Erst nimmst du ab und inzwischen bist du ganz blass!“, fragte er sie besorgt.
„ Ach, das ist bestimmt nur eine Erkältung, die ich ausbrüte“, sagte sie leichthin.
Tom öffnete den Mund, überlegte es sich anders und schloss ihn wieder. Es würde jetzt keinen Sinn machen mit ihr zu diskutieren.

Weitere Wochen später jedoch reichte es ihm und er brachte sie gegen ihren Protest zu einem Heiler.
Dieser untersuchte Lilly gründlich, während seine Augen immer dunkler wurden und Sorgenfalte auf seiner Stirn immer größer.
Als er fertig war, rief er sie beide in sein Besprechungszimmer.

Der Heiler wusste nicht wie er beginnen sollte, so eine schwerwiegende Nachricht, dabei sind doch beide noch so jung.
„ Nun…“, fing er an „ es tut mir Leid, aber ich muss ihnen sagen, dass sie Knochenmarkkrebs haben.“
Lilly und Tom waren schockiert.
„Aber wie ist das möglich?“, fragte Tom „ Da kann man doch sicherlich etwas dagegen tun?“
Der Heiler blickte ihn mit traurigen Augen an.
„Es tut mir Leid, aber wir haben bisher noch nichts gefunden was diese Krankheit heilt. Das einzige was wir haben, sind Stärkungstränke, die das Fortschreiten etwas verzögern und Tränke gegen die Schmerzen, die irgendwann unweigerlich auftreten.“

Lilly nahm das alles sehr gefasst. Inzwischen waren 5 Monate vergangen. In aller Ruhe machte sie ihre Kleidung enger, nahm mehrmals täglich einen Stärkungstrank und einen gegen Schmerzen zu sich. Sie versuchte soviel Ruhe wie möglich auszustrahlen, auch wenn sie Wellen der Verzweiflung häufig überrollten. Doch Tom brauchte sie, sie spürte es, auch wenn er es ihr nicht sagen wollte. Sie spürte seine Hilflosigkeit und versuchte ihm noch mehr Liebe zu geben als ohnehin schon und er klammerte sich daran, wie ein Ertrinkender an einen Strohhalm.

Tom konnte seine Verzweiflung nicht verbergen. Es war, als würde er sie offen mit sich herum tragen. Seine Augen spiegelten Angst und Verzweiflung. Er konnte und wollte nicht resignieren. Tom war stundenlang unterwegs um Hilfe zu finden. Er war sogar bei diesen Muggelärzten, doch auch die schüttelten nur mit den Köpfen, als sie hörten um was es ging.
Er beschloss diese sinnlose Suche aufzugeben und sich voll und ganz Lilly widmen. Tom wollte noch soviel Zeit wie möglich mit ihr verbringen, sie einfach nur in seinen Armen halten.
Immer wieder fragte er sich, wie man ihm das Liebste in seinem Leben, das Beste was ihm je widerfahren war, einfach so nehmen konnte.

Seine Sorgen und Ängste wuchsen von Tag zu Tag. Lilly wurde immer schwächer. Inzwischen konnte sie nicht einmal mehr das Bett verlassen und das Einzigste, was er für sie tun konnte, war, ihr immer stärkere Tränke gegen die Schmerzen einzuflössen.

Lilly bemühte sich nach Kräften zu Kämpfen und ihrem Tom noch so lange wie möglich erhalten zu bleiben, doch sie spürte, dass sie eigentlich keine Kraft mehr hatte, ihr Geist war noch stark, ja, aber ihr Körper konnte diesen Kampf nicht gewinnen.

Tom hasste sich selbst und alle anderen. In seinen Armen lag die Frau, die alles Gute in ihm zum Vorschein gebracht hatte, die alles Böse verdrängt hatte.
Und jetzt lag sie hier und er spürte, dass sie nicht mehr kämpfen konnte, dass es zu Ende ging.
Er weinte bitterlich. Dicke Tränen liefen sein Gesicht herunter und er wurde von Weinkrämpfen geschüttelt.
Lilly spürte es inzwischen nicht mehr, sie war bewusstlos und dabei, sich von ihrem Leben zu lösen.

Tom sah auf. Sie war gestorben und jetzt sah sie so friedlich aus. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen.
Das war zuviel für ihn.
Er legte sie vorsichtig ins Bett zurück und deckte sie zärtlich zu.
Dann ging er, er lief hinaus in die Dunkelheit und achtete nicht darauf, wohin seine Füße ihn trugen. Er lief und lief, Hauptsache vergessen.
Plötzlich fand er sich an ihrem Lieblingsplatz wieder. Der versteckte Platz an der Themse und es kam ihm vor als wäre es eine Ewigkeit her, als sie sich hier zum ersten Mal geküsst hatten. Wo er festgestellt hatte, wie sehr er sie liebte, wie viel sie ihm bedeutet hatte und jetzt war sie tot. Für immer von ihm gegangen.
Er ließ sich in das feuchte Gras sinken und weinte, wie er noch nie in seinem Leben geweint hatte.

Nach Stunden regte er sich wieder, stand auf und ging nach Hause zurück.
Im Türrahmen zum Schlafzimmer blieb er noch einmal stehen und betrachtete sie, als wolle er sich ihr Bild auf die Netzhaut brennen. Dort lag sie, ihre langen blonden Haare umspielten ihr Gesicht und sie lächelte noch immer. Tom hatte den Eindruck er würde ein Engel betrachten.

Er löste sich ruckartig vom Türrahmen, wickelte sie in ihre schönste Decke und trug sie nach draußen. Er lief mit ihr durch den Tropfenden Kessel, der wie ausgestorben vor ihm lag. Selbst der Barmann schlief und bemerkte ihn nicht.

Tom war es Recht. Er lief weiter durch die Winkelgasse, zu einem nahe gelegenen Zaubererfriedhof. Er wollte sie hier bestattet haben.

Mit einem Schwenk seines Zauberstabes verwandelte er einen Zweig in einen wunderschön gearbeiteten Sarg. Er war aus schwerem, dunklen Holz mit eingestanzten Lilien, die sich hell vom Holz abhoben. Das waren ihre Lieblingsblumen gewesen.
Ein letztes Mal nahm er sie in seine Arme und küsste sie zärtlich, dann bettete er sie in den Sarg, verschloss diesen und ließ ihn vorsichtig in die ausgehobene Grube sinken. Mit einem weiteren Schwenk seines Zauberstabes bedeckte er das Grab mit Erde und als letztes beschwor einen Stein herauf. Es war ein Engel mit einer einzigen Lilienblüte in der Hand.
Auf dem Stein stand nur ein einziger Satz > Du warst mein Leben <

Er wandte sich um, apparierte zu einem weit abgelegen Feld und atmete noch einmal tief die klare, kalte Nachtluft ein.


Zum ersten Mal seit Jahren rief er seine Todesser zu sich.

Und während er wartete, konnte man in den zuvor vor Schmerz gebrochenen Augen, keine Hilflosigkeit mehr erkennen. In ihnen stand blanker Hass geschrieben und er schwor sich, sein Werk fort zu setzen um sich zu ungeahnten Höhen aufzuschwingen und die verweichlichte, degenerierte Welt in Angst und Schrecken zu versetzen.


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