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Fanfiction

Mylana - 38. In Sicherheit

von Dardevil

Da Mylana so schnell wie möglich aus dem Wald rauswollte, apparierete Snape mit den Beiden zu der anderen Landesgrenze von Hogwarts, außerhalb des Waldes.
Er schob Mylana schnell von sich, und stellte Medea auf die Erde, wo sie sofort aufgeregt rief: ,,Oh, das war ja klasse! Severus, können wir das noch mal machen? Bitte, bitte!'' Dabei hüpfte sie auf und ab.
,,Vielleicht später irgendwann mal.'' Erwiderte er knapp. Dann sah er streng in Mylana ihre Augen. ,,Ich glaube Du bist mir da ein paar Erklärungen schuldig, Mylana.''
Sie blickte ihn offen an. ,,Ja, später Severus. Nicht jetzt!'' Dabei zeigte sie mit ihren Augen zu Medea.

,,Oh seht nur! Ein Schloss, ein richtiges Zauberschloss!'' Rief nun die Kleine mit heller aufgeregter Stimme, und zeigte mit dem Finger auf Hogwarts, das nicht weit entfernt herrlich im Sonnenuntergang strahlte. Mylana sah nun auch mit wehleidigem Blick dorthin. ,,Ja, Hogwarts.'' Flüsterte sie.
,,Dann lasst uns gehen.'' Sagte Snape sie dunkel anblickend, und lief mit forschem Schritt voran. Nach fünf Minuten, in denen Medea immer kurz wieder rennen musste, um ihn einzuholen, stellte sie sich vor ihn schnell atmend hin.
,,Du bist gemein.'' Sagte sie zu ihm. Er blieb stehen und blickte kühl in ihre Augen. ,,So ist eben mein Charakter. Und?''
,,Ich habe viel kleinere Beine als Du, und kann nicht so schnell laufen. Und Mami ist noch langsamer. Kannst Du nicht etwas weniger rennen?'' Sagte sie, und sah ihn mit wütendem Blick ins Gesicht. Er blickte stumm zu ihr, drehte sich dann um und sah Mylana weit hinter sich. Dann blickte er sie wieder kühl an und sagte nur: ,,Deine Mutter weiß ja wo ich wohne.'' Und ging einfach weiter. Medea rannte jetzt Mylana entgegen. ,,Severus hat schlechte Laune. Ich habe aber nichts gemacht. Ehrlich, Mami.''
Sagte sie ihre Mutter dabei treuherzig ansehend.
,,Ja Medea, ich glaube Dir. Er ist eben manchmal etwas launisch..'' Damit nahm Mylana die Kleine an die Hand, und sie gingen weiter. ,,Hat Severus eine Frau und Kinder?'' Fragte sie nun neugierig. Mylana blieb nun erschrocken stehen, und sah ihm hinterher. Was, wenn es so ist? Es ist viel Zeit vergangen. Dachte sie ängstlich. Dann bemerkte sie den fragenden Blick von Medea. ,,Ich weiß es nicht, Medea. Wir werden sehen.''
Und so kamen sie in Hogwarts an. Unschlüssig blieb Mylana erst am Tor stehen, raffte dann aber ihre Gestalt aufrecht und betrat das Schloss. Es war niemand zu sehen. Medea blickte mit offenem Mund von hier nach dort. Und Mylana erinnerte sich, wie auch sie selbst gestaunt hatte, damals.
,,Mami komm, wir gucken uns jetzt alles an.'' Sprach Medea aufgeregt, und wollte ihre Mutter mitziehen. Doch Mylana zog sie nun Richtung Kerker. ,,Nein Medea, heute nicht. Es ist schon spät. Du kannst Dir morgen alles ansehen, OK?'' Darauf erntete sie einen Blick a la Snape.....und verdrehte die Augen. ,,Komm schon, willst Du denn nicht sehen wo Severus wohnt?'' Lockte Mylana sie. Da gab Medea nach und ging mit. Vor den großen Kerkerstufen nahm Mylana sie auf den Arm und trug sie. Medea schaute interessiert zu den glänzenden kalten Wänden, wo das Fackellicht sich spiegelte.
,,Gruselig hier unten, nicht?'' Fragte Mylana sie, den langen Weg nach unten.. ,,Nö, ich finde es cool hier.'' Erwiderte sie nur. Aha... Dachte nur Mylana.
Die Tür zu Severus Räumen stand halb offen. Mylana klopfte mit der freien Hand zaghaft an.
,,Die Tür steht nicht umsonst offen.'' Hörte sie die schneidende Stimme von Snape. Zögernd trat sie mit Medea auf dem Arm ein und schloss die Tür. Severus stand am Kamin mit einem Whiskyglas in der Hand, und musterte sie. ,,Auch schon da?'' Fragte er missmutig.
Sie ließ nun Medea runter, die sofort loslief und alles inspizieren wollte. Mylana sah sich um, und bemerkte das sich nichts verändert hatte.
Er beobachtete sie. ,,Es steht hier immer noch kein Sarg, Mylana.'' Sagte er kalt. Sie blickte ihn kurz in die Augen. ,,Ich dachte eher, das jetzt vielleicht zwei Särge hier stehen würden...''
Da blickte er sie dunkel an, und sagte dumpf: ,,Nein. Du weißt doch das ich nicht der Mann für eine feste Beziehung bin.'' Stille. ,,Dafür hege ich nicht das geringste Interesse. Ich will mich nur ab und zu amüsieren.'' Setzte er noch bitter nach. Mylana schluckte nur und blickte weg.
Medea hatte in der Zwischenzeit ein paar Gläser mit eingelegten Tieren entdeckt, und hatte eine Hand schon weit danach ausgestreckt. Snape und Mylana sahen das, und riefen zufällig gleichzeitig: ,,Du fasst hier nichts an, Medea!''
Medea zuckte erwischt zusammen und drehte sich zu Beiden um. Sie blickte von Snape zu ihrer Mutter und zurück. Dann gähnte sie, lief zu einem der Sessel vor dem Kamin, kletterte rauf, und rollte sich darin zusammen.
,,Da ihr ja sowieso Beide heute hier übernachten müsst, würde ich vorschlagen das Du sie in mein Bett bringst. Es ist schon spät. Dann kannst Du mir auch endlich alles Erzählen.'' Sagte Snape mit kühlem Blick in ihren, und goss sich noch einen Whisky ein, bot Mylana aber nichts an.
,,Wie, in Deinem Bett?'' Fragte sie ihn erstaunt.
,,Ja, oder wolltet Ihr Euch beide auf die Couch drängen? Keine Angst, ich werde auf der Couch schlafen.'' Antwortete er zynisch.
Mylana ging still zu Medea, die sofort eingeschlafen war, und hob sie hoch. Als sie an Snape vorbeiging, blieb sie kurz stehen und sah ihm traurig in die Augen. ,,Wie könnte ich davor Angst haben, Severus?'' Sagte sie leise, und ging weiter in sein Schlafzimmer. Er blickte ihr dunkel hinterher, und leerte das Glas mit einem Zug. Dann ging er und goss sich ein drittes ein.
Mylana legte die schlafende Medea in sein Bett, zog sie aus und deckte sie mit der weichen schwarzen Seidendecke zu. Dabei musste Mylana mehrmals selber Gähnen. Sie war fix und fertig. Wenn sie jetzt noch an das Gespräch mit Snape dachte, wurde ihr übel....Dann zog sie sich einen Stuhl an das Bett ran, und setzte sich. Sie griff eine Hand der Kleinen und streichelte sie zärtlich, dabei blickte sie liebevoll auf das ruhig schlafende Kind. Er wird dich beschützen, meine Kleine. Hier bist du sicher...

Als Mylana nach zwanzig Minuten immer noch nicht wiederkam, ging er wütend ins Schlafzimmer. Als er sie sah, blieb er an der angelehnten Tür stehen.
Das Kind lag ruhig schlafend in dem viel zu großem Bett. Mylana saß daneben auf einem Stuhl, nach vorne gebeugt, ihr Kopf ruhte vor ihr auf dem Bett. Dabei hielt sie die kleine Hand in ihrer. Sie war eingeschlafen. Snape wusste nicht ob er jetzt sauer sein sollte oder nicht.
Schließlich ging er zu ihr, und drückte kurz ihre Schulter. ,,Mylana?''
Sie blickte verschlafen zu ihm. ,,Oh, entschuldige. Bin wohl eingeschlafen.'' Nuschelte sie, und wollte aufstehen.
Er blickte sie jetzt intensiv an. Sie sieht ziemlich fertig aus. Nicht gerade wie eine 22 Jährige junge Frau.
Dachte er dabei. Und zu seiner eigenen Verwunderung hörte er sich sagen: ,,Leg Dich ins Bett. Wir reden Morgen.'' Dann drehte er sich um und ging aus dem Raum und schloss die Tür. Mylana sah ihm verwundert hinterher. Dann zog sie sich aus und legte sich ins Bett. Tief sog sie seinen Geruch ein der in den Laken hing. Tränen rannen ihr leise die Wangen runter. Oh mein Gott, wie habe ich ihn vermisst.... Sie kuschelte sich an Medea. Wo sie seufzend wieder einschlief.
Unruhig ging Snape leise in seinem Wohnraum auf und ab. Soll ich zu Dumbledore gehen und ihm alles erzählen? Hm,.. nein, nicht heute. Morgen. Dann setzte er sich bei einem weiteren Glas vor dem Kamin.... Snape saß noch fünf weitere Gläser vor dem Kamin, dann legte er sich benebelt auf die Couch und viel endlich in einen unruhigen Schlaf.

Er wurde wach, weil er sich beobachtet fühlte. Er blinzelte und sah direkt in zwei kleine, schwarze, ihn fixierende Augen. Medea stand an der Couch, genau an seinem Kopf. Als Medea sah das er die Augen aufschlug, grinste sie, kletterte auf ihn rauf und plapperte dabei: ,,Guten Morgen, bist Du wach? Spielst Du mit mir? Mami schläft noch. Außerdem habe ich Hunger.''
Er schloss genervt die Augen und knurrte laut, dabei sich schwer beherrschend: ,,Runter von mir, Verschwinde!''
Medea erstarrte und zog eine Schnute. Dann wurden ihre Augen zu Schlitzen, böse sah sie ihn an. Snape öffnete wieder die Augen und blickte erstaunt in ihren Snape-Blick. ,,Du bist ein Miesepeter!'' Pflaumte sie ihn an. Dabei kletterte sie von ihm runter. Mit stolz erhobenen Kopf verschwand sie ins Schlafzimmer.
Snape erhob sich. Er hatte einen ziemlichen Kater. Er holte sich einen Trank aus seiner Vitrine, und nahm ihn ein. Eine Minute später war der Brummschädel verschwunden. Er ging ins Schlafzimmer, um zu seinen Bad zu gelangen. Er warf einen kurzen Blick zum Bett, wo irgendwo ein Arm und langes Haar aus dem Laken hervorlugte. Medea saß still am Fußende und blickte beleidigt weg, als er vorbeiging.
Snape ging zu seinem Schrank, und holte sich frische Sachen, und verschwand im Bad.
Als er eine halbe Stunde später wieder raustrat, und er zum Bett blickte zog er scharf die Luft ein.
Mylana hatte sich gedreht und lugte nun halb nackt, mit dem Rücken zu ihm, aus dem Laken heraus. Ihre Haare lagen verwuschelt auf dem Bett verteilt. Sie hatte sein Kopfkissen im Arm. Snape blickte ihren zarten Rücken hinab, und verweilte dann auf ihrem schönen Po, der einladend zu ihm lag. Sein Blick verdunkelte sich...und er verspürte ein Ziehen in seiner Lendengegend. Leise Seufzend wandte er sich ab. Wo ist die Göre? Fiel ihm plötzlich siedeheiß ein. Er blickte um sich und konnte sie nicht sehen. Schnell eilte er in den Wohnraum. Dort fand er sie auch nicht. Dann hörte er ein Rascheln aus der Bibliothek.
Mit wütendem Schritt betrat er sie. Medea saß mit einem schwarzem T-Shirt von ihm an, was natürlich riesig war, auf dem Boden. Vor ihr lag ein Buch und sie blätterte gelangweilt darin. Neben ihr lagen auch zwei aufgeschlagene Bücher. Sein Blick schweifte zu dem Regal, und er sah das sie die Bücher aus der untersten Reihe rausgezogen haben musste.
Wütend blickte er sie an. ,,Habe ich Dir nicht gesagt Du sollst hier nichts anfassen? Und woher hast Du das T-Shirt?'' Fragte er sie laut schneidend. Sie zuckte zusammen, und blickte ihn erschrocken an.
Dann stand sie auf und wollte an ihm vorbeieilen, aber er hielt sie am Arm fest. ,,Ich habe Dich etwas gefragt.'' Sagte er sie streng anblickend. Sie blickte nun ängstlich zu Boden. ,,Aus dem Schrank.'' Flüsterte sie ganz leise.
,,Und wer hat Dir erlaubt da ran zu gehen?'' Fragte er wieder streng. Sie antwortete nicht, aber dafür schniefte sie jetzt leise, und eine Träne tropfte auf die Erde. Warum heult sie denn nun? Man muss doch mal mit ihr schimpfen können, wenn sie mist macht. Dachte er nun nervös.
Er hockte sich nun vor ihr und hob ihr Kinn an, so das sie ihn anblicken musste. ,,Du brauchst deswegen nicht zu weinen, Medea. Aber ich möchte nun mal nicht, das Du an meine Sachen hier ohne zu fragen rangehst. Egal an was, haben wir uns da verstanden?'' Sagte er nun mit ruhiger Stimme zu ihr. Sie blickte ihn nun nickend in die Augen. ,,Es tut mir leid.'' Sagte sie wieder ganz leise, machte einen Schritt nach vorn, und umarmte ihn. Snape erstarrte nun, damit hatte er jetzt nun wirklich nicht gerechnet. Ich will das nicht... Und so schob er sie weg, dabei verlegen nuschelnd: ,,Ist ja schon gut.'' Und stand auf.
Sie sah ihn jetzt fragend an. ,,Hast Du nichts zum spielen für mich? Deine Bücher sind langweilig. Sind ja keine Bilder drin.''
,,Nein. Und jetzt wecke endlich Deine Mutter, sie hat lange genug geschlafen. Es ist spät genug, wir wollen frühstücken.''
,,Mami hat bestimmt wieder die halbe Nacht geweint, dann schläft sie immer solange.'' Sagte jetzt Medea zu ihm.
,,Wie meinst Du das?'' Fragte er jetzt lauernd.
Sie kam jetzt etwas näher zu ihm und flüsterte: ,,Sie weint so oft in der Nacht. Sie denkt ich merke es nicht, aber ich werde davon immer wach. Aber Du darfst es ihr nicht sagen, das ich es Dir verraten habe.''
,,Ja.'' Sagte er nur knapp, und blickte grübelnd weg.
Medea ging jetzt hüpfend ins Schlafzimmer, wo sie lautstark ihre Mutter weckte. Severus bestellte derweilen Frühstück für sie drei.
Mylana erschien nun, sich das Laken um ihren nackten Körper geschlungen an der Tür, und blickte ihn verschlafen an.
Sie sahen sich einen Moment stumm an, dann sprach sie zu ihm: ,,Guten Morgen. Hättest Du was dagegen wenn ich Dein Bad benutze?''
,,Nein.'' Sagte er nur.
Jetzt flitzte die Kleine an ihr vorbei. Mylana sah ihr hinterher und sagte: ,,Komm mal her, mein Fräulein.'' Medea stoppte und ging artig zu ihr zurück. Vor ihr blieb sie mit fragendem Blick stehen.
,,Wo hast Du das T-Shirt her?'' Fragte Mylana sie ernsthaft anblickend. Medea senkte nun den Kopf .
,,Ich warte.'' Keine Antwort. Snape sah interessiert zu, bis er sah das nun die kleinen Schultern runterhingen, er blickte zu Mylana und sagte: ,,Ich gab es ihr.'' Warum habe ich das jetzt gesagt? Ist doch richtig wenn sie Mecker kriegt. Dachte er nun langsam an sich selbst zweifelnd.
Mylana sah ihn erstaunt an, Medea jetzt auch. Er blickte undurchdringlich zu Mylana. ,,Du?'' Sagte sie erstaunt.
,,Ja, was ist daran so sonderbar. Du hattest schließlich auch schon mal ein Hemd von mir an, oder?'' Sagte er jetzt gelangweilt blickend. Mylana schlitzte nun die Augen und blickte misstrauisch von Medea zu Snape. Beide hatten nun den gleichen verschlagenen unschuldigen Gesichtsausdruck. ,,Hm, nun gut, wenn Du es sagst, wird es ja stimmen. Komm Medea, waschen.'' Damit drehte Mylana sich um und ging Richtung Bad. Medea blickte schnell noch mal zu Snape, und hauchte einen Kuss in ihre Hand, und blies ihn lächelnd zu Ihm. Dann rannte sie freudig ihrer Mutter hinterher. Sie sah nicht mehr das Grinsen, das sich nun auf sein Gesicht schlich.
Sie aßen zusammen in Snapes Wohnraum Frühstück. Medea plapperte die ganze Zeit allen möglichen kram, den eben ein dreijähriges Kind von sich geben kann. Severus hörte gar nicht mehr zu, er war schlichtweg voll genervt. Er brauchte morgens seine Ruhe, und seinen Kaffee, mehr nicht. Hätte er nicht so eiserne Nerven, wäre er schon geplatzt. Medea hatte es geschafft ihre Mutter zu überreden, Snape sein Hemd noch etwas tragen zu dürfen. Und erzählte es ihm jetzt stolz. Er reagierte gar nicht darauf, was sie jetzt bemerkte. ,,Severus, hörst Du mir denn gar nicht zu?'' Sagte Medea nun laut zu ihm. Mylana sah seinen genervten Gesichtsausdruck und sagte jetzt forsch zu Medea: ,,Nun lass doch endlich mal Deinen Vater in Ruhe seinen Kaffe trinken, Medea!'' .......Mylana schlug sich erschrocken die Hand vor den Mund.
Severus Kopf ruckte zu ihr. Medeas Augen weiteten sich ungläubig. Es war so still im Raum, das man eine Stecknadel hätte fallen hören.
Medea blickte nun zu ihrer Mutter und sah ihr ernst in die Augen. Mylana nickte nur leicht bejahend. Dann drehte Medea sich zu Snape. Sie ging mit ihrem Gesicht dicht zu seinem ran, und blickte ihn erst fragend, dann böse ohne zu blinzeln an. ,,Bist Du mein Papa?'' Flüsterte sie.
,,Ja.'' Antwortete er rau. Dabei blickte er ihr ehrlich in die Augen.
,,Und Du hast das die ganze Zeit gewusst?'' Flüsterte sie wieder.
,,Ja.'' Sagte er wieder rau. Seine Stimme schien ihm nicht zu gehorchen.
,,Warum hast Du es mir nicht gesagt? Willst Du etwa nicht mein Papa sein?'' Flüsterte sie weiter.
Er blickte sie jetzt nur stumm an. Betrachtete die kleine Nase, die schwarzen langen Locken, die kleinen schmalen Schultern. Und wieder hoch in die unschuldigen fragenden schwarzen Augen. Aber er konnte ihr nicht antworten. Da blickte sie traurig weg und stand auf. Sie überlegte kurz, nahm dann seine Hand und zog ihn mit sich. Er ließ es sich willenlos gefallen. Sie zog ihn ins Schlafzimmer und stellte ihn vor den großen Standspiegel. Dann schob sie einen Stuhl neben ihn, und kletterte darauf. Jetzt waren sie fast in gleicher Kopfhöhe. Sie betrachtete ihn und sich im Spiegel. Er auch... Die Ähnlichkeit war unverkennbar. Die gleichen Augen. Der gleiche Zug der Augenbrauen. Die gleich schwarze Haarfarbe.

Mylana saß währenddessen wie erstarrt am Tisch und wartete.

Severus blickte in den Spiegel der kleinen Gestalt entgegen. Dabei hob er fragend eine Augenbraue. Medea blickte darauf , und zog ebenfalls eine hoch. Was Snape nun verwundert die zweite hochziehen ließ. Medea, machte es ihm nach. Nun musste sie grinsen. Gibt' s ja gar nicht. Dachte Snape nun sie belustigt anblickend. Dann riss er sich wieder zusammen und sein Blick wurde wieder kühl und unnahbar.
,,Was willst Du von mir?'' Fragte er sie jetzt weiter in den Spiegel betrachtend, mit seiner dunklen Stimme. ,,Ich kann Dir niemals ein Vater sein. Ich habe dafür keine Zeit, und auch keine Lust.'' Nun fügte er noch mit kalter Stimme hinzu: ,,Ich möchte das Du mich einfach in Ruhe lässt und weiter nicht beachtest.'' Besser für mich...
Sie blickte ihn ungläubig an und ihr Blick wurde traurig dunkel. Dann nickte sie nur kurz, kletterte vom Stuhl und ging raus. Sie ließ ihn einfach stehen. Er sah in den Spiegel in seine Augen und schämte sich seiner Worte. Du verleugnest dein Blut, Severus! Sagte sein Gewissen. Trotz allem straffte er die Schultern und ging raus.
Medea saß still brav wieder am Tisch und sagte keinen Mucks. Snape kam dazu und setzte sich, er nahm belanglos seinen Kaffee und trank ihn aus. Dabei schielte er heimlich zu Medea, die still da saß, und auf ihre Knie sah.
Mylana blickte von einem zum anderen und wusste nun nicht was sie sagen sollte. Sie wusste ja auch nicht was los war.

,,Mami, können wir jetzt bitte wieder gehen?'' Hörte man nun ihre leise Piepsstimme. Mylana blickte erstaunt zu ihr, dann zu Snape. Der blickte wieder still in seine Kaffeetasse.
,,Wo willst Du denn hin, meine Kleine?'' Fragte Mylana sanft.
,,Ist mir egal. Ich möchte eben nur weg von hier.'' Dabei stand sie auf und ging in's Schlafzimmer. Mylana blickte nun böse fragend auf Snape, der ihren Blick gekonnt auswich. Bevor sie aber etwas fragen konnte, kam Medea wieder, sie hatte Snapes T-Shirt ausgezogen, und ihr Kleid angezogen, natürlich verkehrt herum...
,,Können wir jetzt gehen?'' Fragte sie nun wieder leise. Und Snape hörte aus ihrer Stimmlage, das sie sich stark das Weinen verdrückte.
,,Komm mal her.'' Sagte Mylana und nahm sie in den Arm. Sofort fing sie nun still an zu weinen. ,,Was ist denn los?''
Doch Medea blieb stumm. Mylana warf Snape einen bitterbösen Blick zu und ging mit ihr ins Schlafzimmer. Wo Medea sich leise in den Schlaf weinte.
Snape stand nun genervt auf. Was wollen eigentlich alle von mir? Er wollte nur noch das Gespräch mit Mylana und Prof. Dumbledore hinter sich bringen, und lief nun auf Mylana wartend, auf und ab.
Mylana kam wenig später aus dem Schlafzimmer und stellte sich mit kämpferischen Blick vor ihm.
,,OK, Severus. Was ist los? Hast du etwa wieder den Snape raushängen lassen, Du Mistkerl?'' fragte sie ihn giftig.
Er blickte sie nun verächtlich an und erwiderte kalt: ,,Und wenn, was stört es Dich. Es geht Dich nichts an, was ich mache und was nicht. Warum lasst ihr mich eigentlich nicht einfach in Ruhe?''
,,Ich hätte es wissen müssen.'' Sagte nun Mylana ,ihn betrübt ansehend.
,,Ja, das hättest Du. Hast Du gedacht, ich nehme Euch mit Freuden auf, und es ist alles so wie früher?'' Fragte er sie fies anblickend. ,,Da muss ich Dich leider enttäuschen. Und ich will auch kein Kind.''
Sie senkte nun den Kopf. Dann blickte sie ihn wieder an, traurig. Dann verschwand die Traurigkeit in ihrem Blick, und ihre Augen wurden Ausdruckslos. ,, Soll ich Dir sagen was ich dachte? Ich dachte sie wäre hier in Sicherheit bei Dir, und ich kann sie hier lassen, und ich dachte Du würdest auf sie aufpassen, und ich bräuchte keine Angst mehr um sie zu haben, und ich dachte Medea hätte bei Dir endlich ein echtes zu Hause, und sie hätte einen Vater, der sie erzieht. Und niemand würde sie mehr jagen, das dachte ich Severus Snape!'' Ihre Augen bohrten sich kurz verzweifelt in seine, dann senkte sie den Blick. ,,Doch ich habe mich geirrt. Entschuldige, das ich Dich damit belästigt habe. Wir werden jetzt gehen.'' Sagte sie leise, und wollte zum Schlafzimmer gehen. Heftig hielt er sie am Arm fest, und drehte sie zu sich. ,,Wer jagt sie?'' Fragte er sie scharf anblickend.
Mylana blickte ihn stumm traurig an. ,,Wer?'' Fragte er noch mal, nun lauter.
,,Mein so genannter Vater.''
,,Warum?''
,,Weil er sie bei sich behalten will.''
,,Warum hast Du sie dann nicht früher zu mir gebracht?'' Fragte er sie nun lauernd vorwurfsvoll.
,,Es ging nicht.'' Erwiderte sie wage, beiseite blickend.
,,Warum?'' Fragte er unerbittlich. Und die Wut kam in ihm hoch, die angestaute Wut der ganzen 4 Jahre. Er verstärkte hart seinen Griff und schüttelte sie jetzt grob, dabei blickte er sie mit hasserfüllten Blick an. ,,Warum? Warum bist Du nicht wiedergekommen? Warum? Sage es mir, verdammt!'' Dann schubste er sie weg, als wenn sie Gift wäre, und Mylana flog auf den Boden, vor die Couch. Sie weinte jetzt .
,,Weil er uns nicht gehen ließ, darum.'' Sagte sie leise weinend, und blickte ihn nicht an.
Er blickte stumm auf sie runter. Er war total aufgewühlt. Das war sonst nicht seine Art, sich so gehen zu lassen. Er hatte sich immer knallhart unter Kontrolle.
Mylana hockte nun am Boden und zog ihre Knie schützend zu sich ran. Dort legte sie ihren Kopf rauf und starrte still vor sich hin. Ihre Tränen rannen stumm herunter.
Er schloss kurz die Augen, ging dann zu dem Sessel, der ihr am nächsten stand und setzte sich. Dann rieb er sich nervös die Schläfen. Dann blickte er wieder zu ihr. Sie kam ihm jetzt sehr verletzlich vor, so wie sie jetzt da saß. Ihr Blick ging ins nichts, und sie machte sich ganz klein.
,,Mylana, war er das gestern? Bevor wir appariert sind?'' Fragte er nun die Wahrheit fordernd.
Eine Weile sagte sie nichts. Sie starrte nur stumm vor sich hin. Es sah so aus als ob sie es gar nicht registriert hatte, das er sie etwas gefragt hat.
,,Nein.'' Kam dann, gerade als er noch mal fragen wollte.
Er runzelte die Stirn.
,,Es waren seine Schergen. Sie haben uns aufgespürt.'' Sagte sie weiter.
Er zog eine Augenbraue hoch. ,,Wie meintest Du es, als Du sagtest, er ließ Euch nicht gehen?''
Sie blickte ihn kurz in die Augen, und sah wieder weg. ,,Wir waren drei Jahre im Elbenwald gefangen,.... er ließ uns nicht raus.'' Sagte sie nun.
,,Wie gefangen?''
,,Wir konnten nicht raus, aus dem Wald. Er hatte einen Dämon, ein Chimäre, den Auftrag gegeben auf uns aufzupassen, das wir nicht zu Euch zurück kehren. Dieser hatte einen Fluch über uns gesprochen........ Es war so schrecklich....'' Sie weinte wieder still.
,,Und wie seid ihr dennoch rausgekommen?'' Fragte er nun so ruhig wie möglich.
,,Wir sind geflüchtet.''
,,Wie denn? Wie hast Du den Fluch gebrochen?''
Sie blickte nun in den Kamin und sagte leise: ,,Ich habe ihn getötet.''
,,Wie bitte? Wen hast Du getötet?'' Fragte er erstaunt.
,,Den Chimären.'' Sagte sie weiter in die Flammen schauend. ,,Er....,er wollte etwas von mir. Und da ich es ihm nicht freiwillig gab, wollte er es sich mit Gewalt nehmen.....und da ist es eben passiert.''
,,Und wie?'' Fragte er jetzt vorsichtig.
,,Mit einem Messer.'' Ihre Augen wurden jetzt erschrocken aussehend. Dann weinte sie wieder. ,,Es war so schrecklich...''
Severus sah sie mit staunenden Blick an. Was war aus der lebenslustigen, frechen Mylana geworden?

Sie schniefte nun noch einmal kurz, und rappelte sich schließlich hoch. Ohne ihn anzublicken ging sie jetzt Richtung Schlafzimmer. Er stand auf, blickte zu ihr, und sagte kühl: ,,Wo willst Du hin?''
,,Ich habe doch eben gesagt, wir gehen jetzt.'' Sagte sie nur knapp, und lief weiter. Geschmeidig bewegte er sich zu ihr, stellte sich vor ihr in den Türrahmen, lehnte sich an und kreuzte die Arme. So versperrte er Mylana den Weg. Sie sah fragend zu ihm auf. Sekundenlang fixierten sie sich fest anblickend.
,,Ich denke nicht das Du jetzt gehen wirst.'' Meinte er schließlich kühl zu ihr. ,,Du hast mir noch nicht

alles erzählt. Wo seid Ihr den Rest der Zeit gewesen, bis heute?'' Dabei sah er sie mit unterdrückter Wut an.
,,Ãœberall. Mal hier, mal dort. Wir konnten nie lange an einem Ort bleiben.''
,,Warum?'' Fragte er lauernd.
,,Weil sie uns nach kurzer Zeit immer orten konnten. Sie spürten uns immer auf, ...durch mich, sie spürten meine Kraft.''
,,Warum hast Du Dich nicht früher an mich gewendet?''
,,Ich wusste nicht, ob Du das wolltest. Ich kannte Dich doch eigentlich noch gar nicht richtig. Und Severus Snape und Kinder?, dafür bist Du nun doch, wirklich nicht der Typ. Du hast vollkommen recht, es war wirklich dumm von mir, das zu glauben.''
,,Woher willst Du das wissen, wenn Du mich angeblich noch nicht richtig kanntest?''
Mylana blickte ihn nun erstaunt in die Augen. Dann wurde ihr Blick entschlossen, und sie sagte schließlich: ,, Das ist ja nun unwichtig geworden. Du hast ja Deine Meinung dazu gesagt, und wir müssen jetzt langsam los. Ich will noch im hellen nach London kommen, und der Weg ist weit.'' Damit wollte sie durch, und ihn beiseite schieben. Aber er stand wie ein Fels in der Brandung, und blickte dunkel auf sie herab.'' Sie blickte nun unwirsch zu ihm hoch. ,,Lässt Du mich bitte vorbei, Severus?''
Fragte sie nun mit ängstlicher Tonlage, dabei die ihn probierende wegdrückende Hand, noch auf seinem Oberarm. Er blickte die Oberlippe kräuselnd auf ihre Hand und dann in ihre Augen.
,,Mach Dich nicht lächerlich, Mylana. Du weißt so gut wie ich, das Du -, Ihr nirgends wo hingeht.'' Seine schwarzen Augen funkelten jetzt.
,,Sieh Dich doch an, Barfuss, ein Kleid, kein Geld, kein zu Hause. Was wollt ihr denn essen? Wo wollt Ihr denn in London wohnen, ohne Geld? Was willst Du Medea für ein Leben bieten, in der Muggelwelt? Sage es mir!'' Dabei sah er sie fies fordernd an.
Ihre Hand rutschte von seinem Arm und sie blickte beschämt zu Boden. ,,Ja, Du hast recht.'' Flüsterte sie nun. Sie blieb mit gesengten Kopf einen Moment stehen. Dann sanken ihre Schultern runter. Sie hob nun den Kopf und blickte ihn entschlossen in die Augen. Dann blickte sie an seiner Schulter vorbei, sehnsüchtig ins Schlafzimmer.
,,Gut.'' Sagte sie nun, Snape wieder in die Augen blickend. ,,Wir machen es jetzt kurz und schmerzlos, Severus. Ich,....ich'', er bemerkte wie ihr Blick dabei zu flackern anfing...,,Du wirst verdammt noch mal gut für sie sorgen, und auf sie aufpassen... Bitte schimpf nicht so sehr mit ihr, sie ist erst drei,... und abends musst Du ihr immer eine Geschichte erzählen,...und sie liebt Kirschen.'', jetzt liefen ihr wieder Tränen aus ihren Augen die Wangen runter, doch sie schien es nicht zu merken,... ,,und sie hat angst im Dunkeln,...'' Severus sah Mylana nun mit verwundertem düsteren Blick an.
,,....und sage ihr das ich sie lieb habe, und das es mir leid tut,....es tut mir so leid...'' Hauchte sie jetzt, langsam rückwärts gehend. Dann drehte sie sich schnell um und rannte aus seinen Räumen.
Er stand nun vollkommen perplex auf der Stelle.

Mylana rannte, sie rannte als wenn der Teufel persönlich hinter ihr her wäre. Vollkommen blind vor Tränen rannte sie den Kerkergang hoch, raus aus dem Tor von Hogwarts, über die Wiese, an dem See vorbei, Richtung Wald. Ihre Lunge brannte. Ihr Herz pochte heftig gegen ihre Rippen. So lief sie in den Wald, immer weiter, sich schluchzend durch das Gestrüpp kämpfend, bis sie schließlich über eine Wurzel stolperte und fiel. Hart schlug sie mit dem Kopf gegen einen Stein, dabei sich eine Platzwunde zufügend, wo sie bewusstlos liegen blieb...
In dem Moment kam Snape aus dem Eingangstor gestürmt, und sah sich suchend um. Wo ist sie verdammt noch mal? Er war wütend. Mehr als wütend...


Hagrid kam gerade von der Jagd nach Wiesel, für Seidenschnabel durch den Wald, als er Mylana zufällig liegen sah. Er erschrak sehr, schmiss die toten Tiere von sich und ging in die Hocke. Er blickte auf den Frauenkörper, und sah das viele Blut am Kopf. Vorsichtig hob er sie auf seine starken Arme. Dann staunte er. ,,Das ist doch... Mylana!'' rief er erstaunt. Eilig machte er sich mit seiner Last auf den Weg...

Severus war gerade suchend am See angekommen, als er Hagrid aus dem Wald stapfen sah. Er sah, das er etwas trug, und schlitzte die Augen, als er das lange Haar runterhängen sah....
Schnell war er bei ihm.
,,Prof. Snape, sehen Sie nur, wen ich im Wald gefunden hab. Sie hat eine Wunde am Kopf. Es ist die kleine Mylana, Mylana Mirow. Die, na sie wissen schon, aus der Biblio...'' ,,Ja,ja, ich weiß wer sie ist. Gib sie mir Hagrid. Ich bringe sie zu Madam Pomfrey.'' Unterbrach er ihn unwirsch. Hagrid legte sie ihm verblüfft in die Arme. ,,Soll ich noch...'' Wollte Hagrid wieder etwas sagen. ,,Nein. Danke Hagrid.'' Unterbrach Prof. Snape ihn wieder unwirsch. Dann drehte er sich um und ging zum Schloss. Er blickte wütend auf ihr blutüberströmtes Gesicht. Dummes Weib! Sture Kuh! Was machst du nur für einen Blödsinn? Wenn du denkst, das du damit bei mir durchkommst, hast du dich geirrt, miss Mirow! Dachte er wütend, sie dabei sorgenvoll betrachtend.

Er brachte sie zu Madam Pomfrey, die entsetzt aufschrie, als sie erkannte wen er da brachte. Er legte sie auf ein Bett, drehte sich um und ging schnellen Schrittes wieder zur Tür. Dort drehte er sich kurz um und rief: ,,Ich komme gleich wieder Poppy, kümmere Dich bitte um sie.'' Damit war er auch schon raus.
Madam Pomfrey wuselte schon eifrig um Mylana herum.....

Prof. Snape eilte in seine Räume. Er stürmte ins Schlafzimmer, wo er Medea immer noch schlafend vorfand. Glück gehabt. Er atmete erleichtert aus. Er stand nun etwas unschlüssig vor dem Bett, und überlegte wie er jetzt vorgehen sollte. Schließlich setzte er sich neben ihr auf die Bettkante und räusperte sich laut. Die Kleine schlug die Augen auf. Wieder musste er staunen wie schwarz ihre Augen waren.
Sie blickte ihn verschlafen an, dann erkennend, wechselnd ins wütende. Sie blickte sich suchend um sich. Dann schlug sie, ihn dabei vollkommend ignorierend, die Bettdecke weg und wollte an ihm vorbei das Schlafzimmer verlassen.
,,Warte Medea.'' Sagte er sanft, sie am Arm festhaltend. Sie blickte ihn nun misstrauisch über seine sanfte Tonlage an. Fragend hob sie in Snape Manier eine Augenbraue hoch. Er blickte kurz innerlich schmunzelnd darauf. Dann jedoch sagte er ernst zu ihr: ,,Deine Mutter ist krank. Du musst heute bei mir bleiben.'' Medea riss die Augen auf. Dann fing sie an zu weinen. ,,Was hat sie denn? Wo ist meine Mama? Ich will zu ihr. Ich will nicht bei Dir bleiben. Ich will zu meiner Mami!'' Gab sie heulend von sich.
,,Sie hat sich den Kopf gestoßen, und wir werden zu ihr gehen. Aber nur wenn Du aufhörst zu weinen.'' Sagte er wieder möglichst ruhig. Ich kann so was nicht. Dachte er dabei.
Sie blickte ihn jetzt berechnend an. Wie kann man mit drei schon so gucken? Fragte er sich.
Dann sagte sie giftig zu ihm: ,,Hast Du ihr weh getan? So wie der Andere ? Dann will ich Dich nämlich auch gar nicht als mein Papa haben, damit Du das weißt!'' Damit verschränkte sie die Arme vor ihm und blickte ihn beleidigt an.
Nun zog Snape fragend eine Augenbraue hoch. Dann beugte er sich ein wenig zu der Kleinen vor. ,,Wer hat Deiner Mama denn weh getan, Medea?'' Fragte er lauernd. Sie zog trotzig eine Schnute und schwieg.
,,Hm, nun gut. Wollen wir jetzt zu Deiner Mama gehen?'' Fragte er sie, dabei aufstehend. Sie war schnell aus dem Bett raus und flitzt ins Bad,... ,,muss erst pullern!'' Hörte er sie rufen. Na hoffentlich kann sie das alleine.. Dachte er panikartig. Dann aber hörte er schon die Spülung, und dann den Wasserhahn. Und schon rannte sie an ihn vorbei bis zu Tür, wo sie ihn wartend anblickte.
Er war an der Tür, als sie schon draußen den Gang lang flitzte. ,,Warte Medea!'' Rief er nun streng. Sie blieb sofort stehen. Was ihn erstaunte. Na wenigstens hört sie.
An der Treppe war er nun schneller, weil sie nun mit ihren kleinen Beinen, nicht so schnell die Stufen schaffte. Er seufzte. ,,Soll ich dich tragen?'' Fragte er sie vorsichtig.
,,Nein danke.'' Sagte sie laut, in immer noch beleidigten Ton.
Er wartete oben. Nun gingen sie durch die Eingangshalle zu der großen Treppe, die in den ersten Stock führte. Medea ackerte sich langsam nach oben. Snape, dem das nun zu lange dauerte, ging zu ihr, nahm sie kurzerhand hoch und trug sie nach oben. Dort setzte er sie ab. Sie stand nun vor ihm und blickte ihn dunkel an und sagte: ,,Ich möchte das nicht, ich sollte Dich doch in Ruhe lassen. Also fass mich bitte nicht an.'' Dabei kullerte ihr wieder eine Träne herunter, die sie schnell wegwischte.
,,Wo lang?'' Fragte sie ihn schnell ablenkend. Er blickte sie nun ebenso dunkel an. Er wollte erst etwas sagen, aber er wusste nicht wie er es sagen sollte. Er war kein Mensch der sich entschuldigte. Er war es nie, und er würde es nie sein. So seufzte er wieder nur und zeigte ihr mit dem Finger die Richtung an, in dem der Krankenflügel lag. Medea sah ihn traurig wartend an, drehte sich dann um und flitzte los in die angezeigte Richtung, er sah sie um die nächste Ecke verschwinden, dann hörte er sie auch schon schreien...


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