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Fanfiction

Unexpected - Kapitel 2

von babsi

Wenige Abteile weiter saß ein blonder, junger Mann in sich zusammengekauert. Seine Haare hingen ihm ins Gesicht, sodass seine silbern leuchtenden Augen nicht das Drumherum mitbekamen. Seine beiden Ohren verdeckte er mit seinen Händen. Zwei Mädchen, Pansy Parkinson und Daphne Greengrass, hatten sich in ein Wortgefecht vertieft.
"Natürlich begleite ich Draco zu unserem Abschlussball, ich sah schon beim Weihnachtsball glänzend mit ihm zusammen aus. Oder Draco?" fragte die Schwarzhaarige.
"Könnt ihr nicht jemand anderen mit euren Streitereien nerven?" Draco hatte es satt, den zwei Streithähnen noch weiter zuzuhören.
"Wisst ihr was, ich lass euch mal alleine, dann könnt ihr euch von mir aus die Haare einzeln ausreißen, mir egal. Ach und Pansy, wir sahen schrecklich aus."
Der Schock stand dem Mädchen ins Gesicht geschrieben. Sie klappte ihren Unterkiefer hinunter und schloss ihren Mund wieder, mehrere Male in Folge. "Siehst du's Pansy, hab ich's dir doch gesagt. Schweinchenrosa ist einfach nicht deine Farbe", grinste Daphne zufrieden vor sich hin. Draco ließ die Tür absichtlich laut ins Schloss fallen, als die zwei damit begannen, sich tödliche Blicke zuzuwerfen.
"Zicken", murmelte Draco vor sich hin, während er den Gang entlang trottete, er rempelte beinahe Granger um. Mit seinen Gedanken in einer anderen Welt sagte er sogar "Entschuldigung".
"Was - Du - Hier? Aber … Wieso?", schrie Hermine entsetzt. Draco aber beachtete sie nicht weiter und begab sich bis zum Ende des Wagons.
Dort blieb er stehen und begutachtete die Landschaft, an der sie vorbeifuhren. Er hätte sich darin verlieren können. Diese kleinen Dörfer, in welchen die Häuser so eng aneinander gebaut waren, dass sie sich Schornsteine teilten, diese großen Buchenwälder, welche der Landschaft ihr besonderes Etwas verleiten Er drehte sich um, hielt sich dennoch mit beiden Händen an dem Geländer des Ganges fest und starrte in das Abteil vor seinen Augen.
"Diggory, was macht' denn der hier?", fragte sich Draco in Gedanken.
"Mr. Malfoy, wollen Sie nicht reinkommen, von hier können Sie die Landschaft auch wunderbar beobachten." Diese Stimme ließ Draco hochschrecken.
Das Bild vor seinen Augen schärfte sich in diesem Moment und ein junger, gut aussehender Mann stand vor ihm, seine Hände in den Hosentaschen seiner dunklen Jeans. Als Draco keine Antwort gab fragte er ihn erneut. Doch dieser starrte ihn weiterhin an, sein Blick hatte sich an seinen Lippen fixiert. Er konnte sie förmlich spüren. Wie schön sie doch waren, so schön geformt, so weich und sanft, so nah, und doch so weit entfernt. So unbeschreiblich.
"Mr. Malfoy, geht es Ihnen nicht gut, kann ich Ihnen helfen?"
Draco war vollkommen in seinen Gedanken versunken. Er konnte Cedric nicht hören. Dracos Gedanken versanken in den grauen Augen Cedrics, versuchte darin einzutauchen und das Auftauchen außer Acht zu lassen.
Cedric beobachtete den Jungen weiterhin und näherte sich ihm, Schritt für Schritt, um seine Reaktion abzuwarten. Doch es gab keine. Er stand so nah an ihm, dass nur noch ein Streichholz dazwischen Platz gefunden hätte. Cedric spürte die Wärme, die von Draco ausging. Eine schöne Wärme, er wollte dort ewig stehen bleiben.
Doch er wusste nicht so recht, was er machen sollte. Dieses ganze Szenario musste für Umstehende wohl ziemlich merkwürdig aussehen, deshalb zog er ihn einfach in das Abteil, jetzt musste er doch Etwas sagen.
"Was mach ich … Was du … Das sind deine Lippen?", stotterte Draco aus sich heraus, als er zu Sinnen gekommen war. Er konnte es kaum fassen, was da gerade geschehen war. Er hatte gerade Cedric Diggory ununterbrochen angestarrt, diesen Diggory. Draco stand mit weit geöffnetem Mund da.
"Ja Mr. Malfoy, das sind meine Lippen und ich wüsste nicht was an denen so besonderes sein sollte." Cedric konnte beobachten, wie sein Gegenüber langsam zu realisieren schien, was er gerade gesagt hatte, ihm stieg nämlich die Schamesröte ins Gesicht.
"Nichts, Diggory, hätte ich das etwa behauptet?", entgegnete er ihm.
"Dann werde ich mich wohl verhört haben. Wollen Sie sich nicht setzten, denn es könnte noch einige Zeit dauern, bis wir in Hogwarts ankommen."
"Nein Danke, ich ziehe andere Gesellschaft, wenn man dich überhaupt so nennen kann, vor!" Mit diesen Worten verabschiedete sich Draco, der den Weg zur Tür suchte.
"Ach, Mr. Malfoy, Danke!" brachte die Stimme hinter ihm heraus. Draco wandte seinen Kopf, blieb aber an der gleichen Stelle stehen.
"Wofür?" fragte er misstrauisch.
"Dass Sie an der Beerdigung meiner Eltern teilgenommen haben."
Stumm verließ der Slytherin, ohne Cedric noch eines Blickes zu ehren, das Abteil und beschäftigte sich wieder mit seinen üblichen Tätigkeiten. Er näherte sich erneut den Wagonfenstern.
Mit seinen Fingern umklammerte er das Geländer noch fester, denn alle Erinnerungen an den letzten Sommer kamen in dem Moment hoch. Soviel hatte er erlebt, so sehr mit sich gehadert, überall diese quälenden Fragen. Er hatte sich schon für Tod erklärt, doch dann war alles anders gekommen.

Flashback

Es war eine sternenklare Nacht, keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Fünf vermummte Schatten standen auf dem Dach eines Turmes. Die Kälte, die von ihnen ausging, konnte man förmlich Spüren. Sie war nicht mit der zu vergleichen, die man kannte. Keine Kälte aus den kältesten Wintertagen, keine Kälte die man einfach so durch das Wetter spürt. Es war eine Kälte, die einem jedes einzelne Härchen am Körper aufstellte.
"Raus hier, schnell", sagte eine der Gestalten. Sie packte den blonden Jungen am Genick und zerrte ihn durch eine Tür, die den Turm hinunterführte. Der Rest der Todesser folgte ihm hinunter über die dunkle Treppe.
Panische Angst zerrte an Draco, er musste hier weg, einfach nur verschwinden.
Was war da oben geschehen? Es war alles so schnell gegangen, er konnte es nicht realisieren.
Er wollte Dumbledore nicht töten, nein, er wollte es nicht. Warum nicht mehr? Er war doch so entschlossen gewesen, es war sein Ziel, SEINE Aufgabe gewesen. Aber er konnte es einfach nicht. Er konnte keinen Menschen töten, er war nicht wie sein Vater, nein er wollte nicht so wie sein Vater werden. So abgehärtet, ein treuer Diener Voldemorts.
Draco konnte das nicht, er hatte es nie gewollt. Er hätte es auch nicht verdient, so zu enden wie sein Vater. So unzertrennlich und erbarmungslos folgebereit. Er war nicht sein Vater! NEIN!!! Und er würde auch nie so werden.
Aber wie lange würde er noch Zeit haben sich solchen Gedanken zu widmen? Was würde der Dunkle Lord wohl mit ihm machen oder die bessere Frage war, wie würde er ihn umbringen?
Am Ende der Treppe waren Snape und Draco in dem spärlich beleuchteten Korridor angekommen. Mehrere Zauberer rannten ihnen gleichzeitig entgegen. Rauchsäulen bildeten sich vor Dracos Augen und weitere Diener des dunklen Lords erschienen.
"Petrificus Totalus!" Der Fluch verfehlte Draco nur knapp, stattdessen traf er eine Säule die in sich zusammenbrach und den ganzen Gang unter Staub setzte. Wie angefroren stand er da. "Draco, geh weiter!" Er hörte Glas splittern. Eine erzürnte Stimme kniff sein Genick noch fester zusammen. Draco setzte seinen Fuß über die Mauerreste und bahnte sich einen Weg durch das Chaos. Alecto war in einem Gefecht mit McGonagall ausgebrochen.
Ein roter Lichtstrahl flog auf Draco zu, Snape drückte ihn auf den Boden, duckte sich selber, um gleich darauf wieder Draco in die Höhe zu ziehen. Hinter ihm explodierten mehrere Geschosse gleichzeitig. Draco hielt sich seine Hände über seinen Kopf. Seine Angst steigerte sich, ihm würde übel.
Ein Kampf war hinter ihm und seinem Paten ausgebrochen. Greyback und Amycus waren nicht mehr zu sehen. Ein blonder Zauberer lag mit dem Gesicht in einer Blutlacke am Boden. Ein anderer Zauberer würde von einem Strahl getroffen, wirbelte durch die Luft und prallte auf den Boden. Ein kläglicher Schmerzensschrei war zu hören.
"Severus … aber! "
Draco versuchte sich ein Bild von der Zerstörung zu machen, doch Severus schob ihn immer weiter nach vorne, die eine Hand im Genick, die andere an seinem Rücken. "Es ist vorbei, Zeit zu gehen!" Die beiden verschwanden um eine Ecke.
Mit schnellen Schritten liefen Sie die Treppe hinab und Draco murmelte andauernd:
"Nein, ich bin nicht so wie er und werde es auch nicht sein. Nein, nie! Severus, du bist enttäuscht oder? Aber ich konnte nicht. Ich wollte es nicht. Severus, sag doch bitte was!" "Später Draco, wir müssen erst einmal hier weg und dann sehen wir weiter. Nun komm endlich!"
Draco spürte das ihnen jemand folgte. Er war nahe. Doch nun lenkten ihn Schreie und Rufe ab; andere Leute im Schloss mussten aufgewachen sein. Er raste schneller als denn je die Treppe weiter hinunter, bis er unten, in der Eingangshalle ankam.
"Severus!" Ein verzagter Schrei drang aus Dracos Kehle. Dieser streckte nun seine Hand aus und richtete seinen Zauberstab auf das Eichenportal.
"Alohomora Magnus!“ Das riesige Tor sprang auf und die Nacht drängte sich ins Schloss. Amycus und Alecto holten die beiden ein.
"Reducto!" drang es aus einer der Beiden. Der Zauber traf das gewaltige Stundenglas der Gryffindors und die roten Rubine fielen mit einem lauten Klirren auf den Steinboden. "Verdammt!" Draco lief hinaus in die Dunkelheit und sein Pate folgte ihm sogleich. Das kalte Mondlicht verteilte sich sofort auf seinen bleichen, zerbrechlichen Körper. Sein Atem wurde immer schwerer und schwerer.
Draco raste über die Wiese, jeden einzelnen Halm spürte er an seinem Knöchel. Die Wiese war von der eiskalten Nacht ganz feucht, sodass sich die Tropfen an Dracos Hosenbund absetzten.
"Impedimenta!" ertönte es hinter ihm. Er kannte diese Stimme, es konnte nur einen geben, der so hasserfüllt schrie: Potter. Draco lief weiter. Er keuchte, voller Schmerz im Rachen. Dabei beobachtete er den See, auf dessen Oberfläche sich nun langsam der Halbmond abzeichnete, der hinter einer Wolke hervortrat.
Am liebsten wäre er stehen geblieben und hätte sich dieses schöne Bild noch länger angesehen, aber dafür war er in der falschen Situation. So ließ er sich widerwillig von Snape weiterzerren.
Dieser blieb nun aber stehen, ließ Draco los und forderte diesen dazu auf, weiterzulaufen. Potter stand nun zwanzig Meter von Snape entfernt.
"Cruc-" Snape wehrte den Fluch ab, ehe in Harry zu Ende bringen konnte. Diesen warf es nun rücklings von den Füßen; er rollte zur Seite und rappelte sich wieder hoch. Draco war unterdessen stehen geblieben, entschloss sich dann aber doch weiterzulaufen, denn Snapes Miene sprach Bände. Das Gras unter seinen Füßen wurde immer höher
Der riesige Todesser hinter Potter, der sich mit Hagrid, der aus seiner Hütte gekommen war, beschäftigte, schrie: "Incendio!" Der Knall einer Explosion war zu hören und die beiden wurden in ein orangerotes Licht getaucht. Hagrids Haus stand in Flammen.
Draco blickte sich nach Snape um, der immer noch mit Potter beschäftigt war. Er betrachtete noch einmal Hogwarts, er war sich sicher, dass er es nie wieder sehen würde, es war doch schließlich auch ein wenig Heimat gewesen.
Er stand dort unten, an dem großen Tor. Er wartete auf ihn, Snape, doch dieser war in einem Wortgefecht mit Potter vertieft. Immer wieder sprach dieser Flüche aus, doch sein Pate konnte diese alle abwehren.
Draco lehnte sich an den Pfeiler, die Arme streckte er von sich und versuchte wieder nach genügend Luft zu schnappen. Er sah Potters Gesichtszüge im Schein des Monds, seine Augen zeugten vor Hass und Wut. So rasend hatte er den Gryffindor noch nie erlebt. Weder dann, wenn er Granger als Schlammblut beschimpfte oder mit seinem "Potter stinkt!" - Anstecker durch Hogwarts stolzierte.
Eigentlich war das doch alles falsch, was er jemals gemacht hatte. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich nun minderwertig und schlecht, so wie die, die er beleidigte, beschmutzte und verletzte. Draco verstand langsam, was er in den sechs Jahren alles angerichtet hatte.
Ihm kam es wie eine Ewigkeit vor als Snape langsam angelaufen kam, seine Gedanken verflogen nun wie im Sturm. Seine schwarze Robe wehte wie Seide im Wind. Potter schien ihn trotzdem zwei oder drei Mal getroffen zu haben, denn Snape hatte einige Kratzer und sein rechter Ärmel war blutdurchtränkt.
"Können wir?", meinte Snape. Draco bestätigte ihm dies durch ein Nicken und beide verschwanden in einem leichten Nebelschleier.


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