Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Unexpected - Kapitel 1

von babsi

Für diese Jahreszeit war es bereits sehr kühl und eine schwere Nebelschicht überzog das Land. Nichts desto trotz herrschte am Gleis 9 3/4 hektisches Treiben. Zauberer und Hexen verabschiedeten sich von ihren Kindern, die sie spätestens zu Weihnachten wieder sehen würden. Hier und da hörte man ein leises Schluchzen und oft konnte man nicht genau sagen, wer genau heulte, der Schüler oder die Eltern. Vor allem den Erstklässlern viel der Abschied schwer. Dies war doch ihr erstes Jahr auf Hogwarts und die Reise ins Ungewisse stand bevor, sie wussten nur selten, wenn dann durch ältere Geschwister, was ihnen bevorstand.
Weiter vorne im Führerhaus nahm der Schaffner des Hogwarts-Express' seine Bordeaux-rote Mütze vom Haken seiner Garderobe und legte sich seine Trillerpfeife um den Hals. Mit einem kurzen Gruß verabschiedete er sich von seinem Kollegen und betrat den rauen, heißen Beton des Gleises.
Ein junger Mann stand nahe an einem Wagon der Expresses. Seine mandelfarbenen Haare wehten in der leichten Septemberbrise und sein Umhang, in schwarz und gelb gehalten, tat ihnen das gleich. Seine hellen, grauen Augen durchschweiften die Umgebung und suchten zweifelsohne Jemand bestimmtes.
Der junge Mann wirkte leicht nervös, obwohl es bei weitem nicht das erste Mal war, dass er nach Hogwarts fuhr. Aber da war die Situation eine andere gewesen, da war er immer Schüler. Dies sollte nun ein weiterer Abschnitt in seinem Leben werden, ein Weg voller Ungewissheit, denn es war immer eine Stimme in seinem Hinterkopf, welche seinem ganzen Selbstzweifel Ausdruck verleite. Nun war er daran, seiner Vorgängerin, Minerva McGonagall, gerecht zu werden. Seiner Aufgabe noch nicht ganz bewusst sah er auf seine Fahrkarte, wo das Emblem der Schule prangte. Die in sich verschlungenen Pergamentrollen beinhalteten schon seit seiner Gründung das gleiche Motto: >>Draco dormiens nunquam titillandus<<. Die Philosophie dieses Spruches hatte er noch nie verstanden. Hogwarts war nun wieder sein Zuhause. Und er hoffte, dass es nicht nur dieses eine Schuljahr war. Wenn es nach ihm ginge, eine Ewigkeit.
Langsam hievte er seinen schweren Koffer die Stufen hinauf um nachher noch seinen Waldkauz Timothy zu holen. Der Hogwarts Express war wie üblich gut gefüllt und so war es schwer für den jungen Mann ein freies Wagon zu finden. Er hatte die Hoffung fast schon begraben, als er doch noch eines fand, in dem er ungestört war.
Seine rechte Hand setzte er in die Vertiefung um die Tür zur Seite zu schieben. Er betrat das Abteil und vernahm diesen angenehmen Lavendel-Geruch, der sich im Laufe der Jahre in die gepolsterten Sitze eingebrannt hatte. Dieser Geruch war auf die Kissen zurückzuführen, welche während der Frühlingsmonate ihren Platz im Zug fanden, um Motten und sonstiges Ungeziefer zu vertreiben. Wie er diesen Geruch liebte. Er gehörte zur Anreise wie die Verabschiedung, die Wagone und natürlich die Hexe und ihr Imbisswagen. Langsam ließ er sich auf dem Sessel am Fenster nieder und machte es sich darin zurecht. Er faltete seine Hände und legte sie unter seinen Kopf, schloss seine Augen und versetzte seinen Körper in Schlaf. Sogleich schreckte er durch einen schrillen Pfiff hoch und der gesamte Zug setzte sich in ruckartigen Stößen in Bewegung
"Musste das sein?", dachte er sich und versuchte sich wieder an die Gedanken zu erinnern, doch es kam nichts. Neben ihm machte sich Timothy bemerkbar und so gab er ihr ein paar Eulenkekse.
"Iss schön, und dass du mir nicht wieder den Käfig voll kotzt, wie zu früheren Zeiten" Dabei schmunzelte er. Als ob ihn der Waldkauz verstanden hätte, biss dieser ihm in den Finger, den er immer noch an den Gitterstäben hatte, was sich jetzt als Fehler herausstellte, wie der junge Mann bemerkte.
Erneut öffnete sich die Tür des Abteils und eine junge Hexe stand in ihr. Sie musterte den Mann, der mit seiner Eule beschäftigt war und machte sich durch ein Räuspern bemerkbar. "Muss ich dich jetzt Prof. Diggory nennen?“, strahlte sie über ihr ganzes Gesicht.
Cedric war immer noch mit seinem Finger beschäftigt, sodass er hochschrak, als er eine Stimme hörte.
"Hermine!", sagte er erleichtert, "Nein, musst du nicht, das würde mir nicht gefallen. Setz dich doch!"
Dabei stand Cedric auf und umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie spürte seine starken Schultern und sein muskulöser Rücken stand kerzengerade da. Als er sie los ließ streifte sie an seinem Bauch, dabei berührte sie Cedrics Bauchmuskeln, welche sich unter dem dunklen Sweatshirt versteckten. Die Schülerin lief scharlachrot an.
"Ach Ced, lass dass!", schmeichelte sie ihm und ließ sich ihm gegenüber auf einem Sitz nieder.
"Na, wie geht's dir denn so. Hast' den Sommer genossen?"
"Ja, habe ich. Ich war im Fuchsbau, mit Harry und Ron. Wir haben dort sehr viel nachgedacht und gegrübelt. Wie war denn dein Sommer?", wollte Hermine wissen.
"Grauenvoll, das kannst du dir ja vorstellen! Danke übrigens noch mal, dass ihr da wart!" "Das ist eine Selbstverständlichkeit Cedric, wenn meine Eltern sterben würden, würdest du dasselbe machen" Bei diesen Worten zuckte der junge Mann zusammen und Hermine merkte, dass sie ihr Temperament mal wieder nicht gezügelt hatte.
"Tschuldige" kam es aus ihrem Mund gekrochen.
"Ist schon OK. Es ist nur so, ich bin immer noch nicht ganz darüber hinweg, da kommt mir dieser Job sehr gelegen. Zu Hause erinnert mich nur alles an diesen verdammten Tag", sagte er.

Flashback

Cedric wühlte sich in seiner zerknitterten Bettdecke. Sein ganzer Kopf versank darin und nach wenigen Sekunden drehte er sich wieder zur anderen Seite des Zimmers Die frühen Morgenstunden waren einfach nicht Cedrics Zeit. Entweder nervten ihn die Grillen draußen auf dem Feld oder es waren die Schafe, die wieder ihrem „Spieltrieb“ nachgingen. Blitzschnell schossen seine Augenlieder hoch.
Er hatte ein Knistern gehört, so als ob jemand den Herd entzündete. Er hörte genauer hin und vernahm leise Stimmen. Er dachte an seine Mum und seinen Dad, welche sich vielleicht an einer Tasse Tee nach einem ihrer Tanzabende wärmten.
Es ertönte ein Lachen, ein eiskaltes Lachen. Cedric erstarrte, so etwas Schreckliches hatte er noch nicht einmal in seinem schlimmsten Träumen gehört. Er musste nachsehen, was dort los war. Hatten seine Eltern Freunde eingeladen?
Langsam trat er mit seinem nackten Fuß auf den Pelzteppich auf. Ebenso langsam tastete er sich vor, setze seine Füße Schritt für Schritt nach vorne und kam schließlich an der Treppe an.
Was er dann sah verschlug ihm den Atem. Unten im Wohnzimmer standen vier in Schwarz gekleidete Gestalten, alle mit einem höllischen Lachen im Gesicht - Todesser, hier in ihrem Haus in Devon. Sofort wollte er nach seinem Zauberstab greifen, doch sein Blick schweifte nach links.
Seine Eltern lagen auf dem Boden, blutüberströmt, unfähig sich zu bewegen. Sie gaben kein Lebenszeichen von sich. Sie waren tot.
"Nein, nein, nein!" flüsterte Cedric. Eine kristallklare, kleine Träne suchte sich ihren Weg über die schmalen Wangen des Hufflepuff. Er hielt sich die Hand vor den Mund und konnte nicht realisieren, was da gerade geschehen war.
"Bellatrix, wir müssen gehen. Lass uns verschwinden, bevor jemand das Mal entdeckt" befürchtete eine der in schwarz gekleidete Gestalten.
"Nein Rodolphus, ich will den Jungen! Für mich!" Die schweren Augenlieder der Hexe mussten dabei den sich vergrößernden Augäpfeln weichen.
"Nein Bella, der Meister sagte, wir sollen ihn verschonen! Komm schon!"
Nur widerwillig ließ sich Bellatrix überzeugen, ein breiterer Zauberer packte sie am Arm und schließlich verschwanden alle Todesser in einem schwarzen Nebeldunst, ohne auf Cedric zu achten, der immer noch starr vor Schreck oben an der Treppe saß.
"Das kann nicht sein, das darf nicht wahr sein", dachte er, aber er musste der Wahrheit ins Auge sehen, seine Eltern waren tot, er würde sie nie wieder sehen, er würde nie mehr mit ihnen reden können und nie mehr mit ihnen lachen. Nie wieder!
Cedric, der die ganze Zeit sitzend an die kalte Mauer gelehnt war versuchte sich so langsam aufzurichten. Er stützte sich mit beiden Händen an ihr ab und streckte seine Füße, um sich in eine aufrechte Position zu begeben. Er schaffte es nicht, der Boden unter seinen Füßen gab nach und Cedric fiel in seine vorherige Stellung zurück.
Er wollte es einfach nicht begreifen und wieso sollten sie Ihn verschonen? Ihn, Cedric Diggory? Warum war er nicht früher aufgewacht und hätte seine Eltern verteidigen können? Immer wieder dieselbe Frage, warum, warum, warum!
Er sah hinab, auf die toten Körper seiner Eltern. Nur mehr er allein war noch da. Was sollte er jetzt nur bloß machen? Sein Gesicht hatte alle Farbe verloren und seine leeren Augen befreiten sich immer wieder von neuen Tränen, Tränen der Angst und der Trauer, Tränen der Ungewissheit, Tränen der Liebe, ja, er liebte seine Eltern wirklich, konnte mit ihnen so viel Spaß haben, lachen und das wurde ihm jetzt genommen, sein Glück, seine Wärme, seine Geborgenheit. Die Sonntagsausflüge würde es nie mehr geben und wie würde das zukünftige Weihnachten aussehen, das Fest der Familie, wie würde überhaupt alles weitergehen?
Cedric nahm alle seine Kraft zusammen und richtete sich auf. Er setzte seinen Fuß auf die erste Stufe. Sein ganzer Körper zitterte, als er auftrat.
Mit langsamen Schritten und schwer atmend ging er zu seinen Eltern, nein, sie hatten es nicht verdient so zu sterben. Nun stand er neben ihnen, konnte erst jetzt sehen, wie schwer sie getroffen wurden, wie sehr sie gelitten haben mussten. Es war einfach zuviel, dieser Anblick, dieses Bild, niemals würde er es aus seinen Gedanken verdrängen können.
Dieses grauenvolle Bild rückte in immer weitere Entfernung, bis er es schließlich nur als verschwommenes Etwas wahrnahm. Die Szene färbte sich schwarz, Cedrics Beine gaben nach und er fiel haltlos in sich zusammen.

Flashback Ende

Cedric rührte sich nicht von der Stelle. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Und da war es wieder, dieses Bild, welches ihn in seinen Träumen immer wieder verfolgte, aber er hatte gelernt, es wieder loszuwerden und das ging am besten mit Ablenkung.
"Und sonst Hermine, wie geht's deinen beiden Freunden?"
"Ja, ich denke mal gut. Hab' Harry in seinem Abteil sitzen lassen und naja, was Ron angeht, der vergnügt sich wieder damit, den Slytherins Punkte abzuziehen. Apropos Slytherin, was hatte eigentlich Malfoy auf der Beerdigung zu suchen?“, fragte Hermine nachdenklich.
"Ron weiß hoffentlich, dass man niemanden unberechtigterweise Punkte abziehen darf und wenn nicht, sende ihm Bitte freundliche Grüße von mir. Was Draco angeht, ich weiß es nicht. Aber er war anscheinend alleine da.“
Dabei erinnerte sich Cedric daran, wie unverschämt gut Draco doch in diesem schwarzen Nadelstreifenanzug ausgesehen hatte. "Cedric! Nein! Das war das Begräbnis deiner Eltern. Wie kann ich da nur an so etwas denken? Wie kann ich an ihn denken?", sagte er sich. "Hermine, ich hab wirklich keinen blassen Schimmer, wieso fragst du?"
"Das sich dieses, entschuldige mich, Arschloch, überhaupt getraut hat, dort aufzutauchen. Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich ihn, diesen, diesen Mörder, jemals wieder sehe!" Hermine musste kurz aufatmen, da sie ihre ganze Wut in ihre Stimme gesteckt hatte.
"Jedenfalls, ich muss dann mal wieder meinen Verpflichtungen nachgehen." Mit diesen Worten verabschiedete sich Hermine und verließ das Abteil.
Nun war er wieder allein in seinem Abteil und hoffte auf weitere Störungen verzichten zu können und sich seinen Fantasien widmen zu können.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich war neulich bei Topshop und eine Frau, die dort arbeitete sagte zu mir: 'Witzig, du siehst genauso aus wie das Mädchen, das Hermine spielt!' - 'Äh ja, weil ich es bin.' - 'Bitte? Was? Wie bitte!?'
Emma Watson