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Fanfiction

Dudley Dursley und der Junge, der zu Hause blieb - Zwei Frauen und ein Gniesgnaddle

von Sáthien

Nanu? Kaum zu glauben, aber wahr: Ein neues Kapitel ist da.

@Rune: Hehe, freut mich, dass es dir gefällt. ;) Nun, ja, die Grundidee kam mir beim Sehen des Filmes. Das mit den Katzen war irgendwie tatsächlich nicht geplant gewesen ... *am Kopf kratz* Na ja, egal! Vielen Dank für dein Review! :)


---



„So, so. Dumbledore ist also immer noch in diesem bedauernswerten Zustand … ausgezeichnet …“, zischte eine extrem hohe Stimme hinter der Tür.
Dudley, immer noch mit dem Ohr am Schlüsselloch, runzelte die Stirn. Er hatte mal im Fernsehen gesehen, wie jemand mit so einer Stimme als „Eunuch“ bezeichnet wurde. Was das allerdings genau war, wusste er nicht.
„Bald brauche ich wieder Einhornblut, mein schwacher Quirell, und du wirst es für mich trinken.“
„M-mein Lord, ich bin mir s-sicher, d-d-as geht auch anders. I-ich –“
„Schweig still! Nur so kann ich die Zeit überbrücken, bis der Stein der Weisen endlich mir gehört! Jieh-ha-ha-ha-harr!“
Dudley hielt sich schnell die Ohren zu, denn dieses diabolische Lachen hörte sich schlimmer an als das Kratzen von Fingernägeln an einer Tafel.
Auch die Schüler hinter ihm im Raum hatten im Lesen Inne gehalten und lauschten dem Angst einflößenden Geräusch. Als nach kurzer Zeit jedoch wieder Stille herrschte, zuckten die meisten mit den Schultern und wandten sich wieder ihren Büchern zu.
Dudley beugte sich wieder zum Schlüsselloch, was seinen Mitschülern übrigens einen Kehricht scherte, und lauschte angestrengt.
„… Vorteil.“
„W-wie m-meint Ihr das, mein L-lord?“ Ein würgendes Schluckgeräusch war zu hören.
Die kalte Stimme gackerte. „Oh ja, den haben wir. Es ist kaum zu glauben, aber Harry Potter ist nicht in Hogwarts erschienen.“
„W-was!? Aber, mein Lord, d-da müsst ihr Euch t-täuschen. Ich habe ihn d-doch sel-selbst gesehen. Er w-wurde nach Slytherin geschickt und –“
„Oh, nein, nein, mein Guter!“, flötete die Stimme mit einem Mal vergnügt. „Das war nicht Harry Potter, das habe ich gespürt. Und außerdem sieht er kein bisschen so aus, wie der Bengel. Er war zumindest nicht so blond und unsäglich fett, als ich damals versucht hatte ihn –“
Abrupt brach die Stimme ab, murmelte etwas Unverständliches und knurrte ärgerlich.
Dudley tat es ihm gleich. Wer immer das da drin war, er hatte ihn durchschaut. Er stampfte wütend auf, drehte der Tür seinen massigen Rücken zu und setzte sich zurück an seinen Platz zwischen Crabbe und Goyle. Wenn der Kerl ihn verraten würde, hatte es sich ausgegessen. Dabei hatte er doch noch nicht mal alles probiert, was Hochwarz zu bieten hatte …
Er schlug sein Buch auf und starrte wütend auf eine Seite. Er hatte keine Lust zu lesen und schmollte eine Weile vor sich hin.

Wenig später öffnete sich die Tür wieder und der komische Lehrer namens Quirrell kam hereingewankt. Dabei richtete er nervös seinen Turban.
„S-so, K-kinder. Heute b-beschäftigen w-wir uns mit einem b-b-be-besonderen M-magi-magischen Wesen. Dem gemeinen Gniesgnaddle.“
Quirrell wedelte mit seinem Zauberstab und ein Bild des Gniesgnaddles erschien an der Tafel.
„Es handelte sich dabei um ein dunkles Geschöpf mit einer langen Zunge an dessen Ende genau das hängt, wonach sich das Opfer sehnt. Gniesgnaddles kommen vor allem in Wüsten und anderen überlebensfeindlichen Gegenden vor. Der Gniesgnaddle kommt mit wenig Nahrung aus, ein Kilo pro Monat genügt ihm völlig. Seine lange Zunge lockt sein Opfer hinterhältig in einen großen Schlund, der mit einer Reihe äußerst spitze Zähne versehen ist. Im Wesentlichen besteht ein Gniesgnaddle aus der Zunge, dem Schlund und einem Magen-Darm-Trakt“, las Crabbe fröhlich grinsend, laut und deutlich vor.
Dudley und Goyle starrten ihn entsetzt an.
„Das ist ja furchtbar!“, wimmerte Dudley.
„Ja, aber echt, bist du ein Ravenclaw, oder was, Crabbe?“, grunzte Goyle.
„Nein“, rief Dudley dazwischen, „ich meine das Tier!“
„Ja, ich weiß Harry“, murmelte Crabbe betroffen, „ganz schön grausam, was verlorenen Wanderern so alles passieren kann …“
Dudley glotzt ihn dümmlich an. „Wie, Wanderer? Welche verlorenen Wanderer?“ Er kratzte sich am dicken Schädel. „Ich meine nur, ich könnte es nicht mit nur einem Kilo Essen im Monat aushalten …“

***


Der Wagen war bis oben hin voll. Jeder Sitz war mit Kissen bestapelt und die Zimmerpflanzen, die Harry sich ausgesucht hatte, versperrten den beiden Mitfahrern die Sicht. Ab und zu strich ein Palmenblatt über Onkel Vernons Wange, worauf er immer wieder laut kicherte.
Harry war glücklich, so glücklich, wie man sein kann, wenn man Sachen in den Allerwertesten geschoben bekommt, in dem Falle die Inneneinrichtung. Es war zwar schon später Nachmittag, aber Onkel und Tante bestanden darauf, alle Möbel noch heute Abend aufzubauen.
Als sie schließlich die Einfahrt vom Ligusterweg 4 hochfuhren, wollte Harry sogleich helfen, den Wagen leer zu räumen, doch Petunia hielt ihn davon ab.
„Nein, Spätzchen, das neue Zimmer soll eine Überraschung für dich werden, also, nicht in dein Zimmer kommen!“
Sie kniff ihm kurz in die Wange und wuchtete unter einigem Prusten zusammen mit ihrem Mann die ganzen schweren Kartons aus dem Wagen.
Harry zuckte mit den Schultern und beschloss, einen kleinen Spaziergang zu machen, wie er es auch immer getan hatte, wenn Dudleys Bande hinter ihm her war, er sie abgehängt hatte und sich nicht zurück nach Hause getraut hatte. Apropos, Dudleys Bande. Ob die sich nicht wunderten, wo ihr Anführer abgeblieben war? Nun ja, Harry konnte es eigentlich egal sein.
Die ersten Straßenlaternen begannen, dunkelorange zu glimmen, der Himmel verfärbte sich dunkelrosa. Es roch noch immer nach Sommer, nach Meer und Strand. Er seufzte selig und betrachtete den bunten Sonnenuntergang.
Hätte Harry nicht in den Himmel gestarrt, wäre er nicht plötzlich über etwas Weiches am Boden gestolpert. Doch so strauchelte er, wedelte ein paar Mal mit seinen Armen um das Gleichgewicht zu bewahren und kam wankend wieder zum Stehen.
Verwundert blickte er nach unten. Er war über einen dicken grauen Kater gestolpert, der ihn seltsam musterte, fast so, als sei er überrascht, ihn zu sehen. Als sich auf einmal noch mehr Katzen dazu gesellten, die alle mit einem Mal anfingen, laut zu miauen. Ängstlich wich er einige Schritte zurück.

***


„Tatsache, Mrs Norris. Er ist immer noch hier …“, murmelte der graue Kater verblüfft.
Salazars Schwanz zuckte unruhig. Mrs Norris betrachtete gelangweilt ihre linke Vorderpfote.
„Du hattest es mir ja nicht glauben wollen. Aber wie sollen wir das all den Menschen im Schloss beibringen, Salazar? Sage es mir …“
„Albus Dumbledore“, antwortete er schlicht.
Die schwarz-weiße Katze namens Miss Tickle mischte sich ein.
„Das wird nichts, Salazar. Ich habe gehört, wie mein Mensch etwas davon gemurmelt hatte, das Dumbledore verrückt geworden sei. Er spräche nur noch wirres Zeug“, meinte sie.
Salazar reckte stolz seinen runden Kopf.
„Ich habe mit ihm gesprochen, Freunde. Offenbar hat ihn der Mensch mit dem violetten Ding auf dem Kopf etwas in einen Drink gemischt.“
Eine orange getigerte Katze knurrte laut auf.
„Ich habe schon immer gesagt, mit dem ist etwas im Busch!“, fauchte sie heiser.
Salazar schleckte sich über die Pfote und rieb sich damit über den Kopf.
„Ich habe ihm einen Deal angeboten“, fuhr er fort. „Wir helfen Dumbledore, wieder klar im Kopf zu werden, indem wir das Gegenmittel des Giftes finden. Im Gegenzug wird er den armen jungen Potter endlich nach Hogwarts holen. Ach, nebenbei bemerkt, da läuft er.“
Sein Kopf zuckte in die Richtung, in der Harry gerade panisch verschwand.
„Warum hast du das nicht gleich gesagt, Salzar!“, tadelte Mrs Norris. „So werden wir es tun. Ich werde die Sachen des violett beturbanten Menschens durchsuchen. Das wird sicher nicht lange dauern, ich bleibe ihm auf den Fersen.“
Alle vier Katzen miauten einmal zustimmend im Chor und verschwanden plötzlich lautlos im Nichts.

***


Endlich Abendessen. Dudley rieb sich den Bauch. Wurde auch endlich Zeit, die Vorstellung, nur ein einziges Kilo pro Monat an Essen zu verdrücken, hatte ihn unheimlich hungrig gemacht. Er war schon ziemlich gespannt, was es wohl zu essen gab.
Voller Erwartung nahm er Messer und Gabel in die Hände und starrte erwartungsvoll auf seinen leeren Teller. Goyle tat es ihm nach. Crabbe auch, doch der befand sich am anderen Ende der langen Tafel, schließlich wollten Goyle und Dudley nichts mit so einem Ravenclaw-Streber zu tun haben.
Mit einem kleinen „Puff“ erschien das Abendbrot auf den Tischen. Leider fiel es nicht ganz so groß aus, wie Dudley es sich erhofft hatte.
Es gab verschiedene Salate, alle möglichen Arten von Brot und alle Arten von Aufschnitt und -Strich, die nur denkbar waren. Also, alles nicht sehr spektakulär. Dementsprechend lustlos griff Dudley nach der Salami, schnappte sich ein Weißbrot, bestrich es grob mit Butter und belegte es großzügig mit dem Aufschnitt. Dabei besah er Nase rümpfend den Salat. Nein, der würde ihm ganz sicher nicht auf den Teller kommen.
„Guck mal, Harry, da sind zwei blonde Frauen in die Halle gekommen“, nuschelte Goyle mit vollem Mund.
„Oh, ja, sehe ich Gregory“, grunzte Dudley nur. „Ob meine Haare auch mal so schön werden, wie die der Frau mit dem Gehstock?“
Er betrachtete sie verträumt. Allerdings verschluckte er sich beinahe, als er die Stimme der Schönheit vernahm.
„Meine Frau und ich sind hier, um unseren Sohn abzuholen!“, verkündete die größere der beiden Frauen mit einer für eine Frau etwas zu tiefe Stimme. „Diese Schule ist eine Schande, dass sie nicht erkennt, dass mein Sohn nicht in das unwürdige Haus von Hufflepuff gehört!“
Zwei Tische weiter ertönten laute Buhrufe und es wurde mit Essen geworfen, was die beiden Frauen jedoch verfehlte.
Professor McGonagall erhob sich.
„Wie Sie wünschen, Mr Malfoy. Keiner wird dazu gezwungen, hier zu bleiben. Jedoch können Sie ihren Sohn zu nichts zwingen.“
„Ha, das ich nicht lache!“, kreischte die andere Frau mit einer schrillen Stimme. Dudley erkannte sie, es war Draco Malfoy Mutter. Aber er hatte nie geahnt, dass er zwei hatte … aber so etwas sollte es ja geben, er hatte mal im Fernsehen etwas über zwei Frauen oder zwei Männer gesehen, die ein Kind adoptierten.
Genauso, wie über Männer, die sich zur Frau umoperieren lassen, weil sie sich sonst nicht wohl fühlen. Dudley grabschte sich an sein Kinn. Ob das wohl auch etwas mit dem Eunuch hinter der Tür zu tun hatte?
„Wir sind immer noch seine Eltern, und verlangen, dass unser Sohn sofort herkommt. Los, Draco! Lass dein Essen stehen und komm nach Hause!“, fuhr die Frau mit einem befehlenden Ton fort.
Dudley konnte beobachten, wie Draco traurig auf die beiden zutrottete. Als der umoperierte Mann ihm über den Kopf streichelte, begann er leise zu schluchzen.
„Na, na, Draco, weine doch nicht. Dich trifft keine Schuld“, tröstete er ihn.
„Ja, Schatz, dein Vater hat Recht, es liegt an dieser verkommenen Schule. Wir hätten dich gleich nach Durmstrang schicken sollen.“
Mit diesen Worten verließen sie langsam die Halle. Dudley und Goyle staunten nicht schlecht.
„Du, das waren Dracos Eltern“, grunzte Goyle.
„Ja, ich weiß. Und sie haben ihn mitgenommen“, entgegnete Dudley schmatzend.
Beide zuckten die Schultern und aßen lustlos weiter. In der ganzen Aufregung hatte niemand bemerkt, dass die Katze des Hausmeisters etwas Kleines aus Professor Quirrells seltsamen Turban zog und damit stolz davon rannte.


tbc


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