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Fanfiction

Dudley Dursley und der Junge, der zu Hause blieb - Merkwürdige Verhaltensweisen

von Sáthien

Danke an alle, die mir ein Review dagelassen haben! Da die meisten dafür waren, habe ich weitergeschrieben. Viel Spaß!

---



Selbstverständlich hatte Dudley nicht damit gerechnet, zu Fuß durch halb London latschen zu müssen, nachdem die beiden erstmal das Festland erreicht hatten und Harry und die Dursleys ohne Verbindung zu jenem zurückgelassen hatten.
Nein, Dudley hatte eigentlich gehofft, der Riese würde ihn sofort nach Hogwarts bringen, wo er sich dann hemmungslos den Bauch voll schlagen konnte.
Und so versuchte er sich stattdessen mit Quengeln die Zeit zu vertreiben:
„Meine Füße tun weh!“
„Ich hab’ Hunger!“
„Ich kann Hochwarz nirgends sehen!“
„Ich hab’ Hunger!“
„Sind wir bald da?“
„Ich bin müde!“
„Ich hab’ Hunger!“
„Meine Füße tun weh!“
„Wo gehen wir überhaupt hin?“
Hagrid bewies mal wieder, dass er einen erstaunlich langen, dicken und elastischen Geduldsfaden hatte, denn erst auf die letzte Frage antwortete er, das restliche Genörgel hatte er gekonnt ignoriert – zudem war die Akustik so weit oben nicht mehr ganz so gut.
„Wir gehen zum Tropfenden Kessel – einem netten kleinen Gasthaus –, suchen uns da ein Zimmer, schlafen vielleicht noch eine Runde und dann geht’s auf in die Winkelgasse, damit wir deine Zaubersachen kaufen können.“
Dudley verrenkte seinen Hals um Hagrid ins Gesicht sehen zu können.
„Aber nicht ohne Frühstück!“, rief er, und zeigte dabei drohend mit einem kleinen Stummelfinger auf Hagrids Kopf.

Als die beiden nach noch viel mehr Gezeter von Dudley um genau 3:26 Uhr in eine gewisse Seitenstraße einbogen, in der der Tropfende Kessel zu finden war, ging Hagrid zielstrebig darauf zu und verschwand auch sogleich hinter der dunklen Tür, in der Gewissheit, dass Dudley ihm folgen würde.
Dieser stand allerdings plötzlich völlig orientierungslos und alleine in der dunklen Straße, sich verzweifelt um sich selbst drehend. Er konnte den Tropfenden Kessel schließlich nicht sehen.
„Wo ist der Dicke hin?“, dachte er, sich weiter drehend, wobei sein speckiger Bauch sachte hin und her schwabbelte. „Hallo?“
Er blieb stehen und schwankte leicht, weil ihm vom Drehen ein wenig schwindelig war.
„Hagrid? Hallo?“
Jemand tippte ihm auf die Schulter und Dudley stieß einen schrillen, spitzen Schrei aus.
Er drehte sich um und blickte in ein hässliches Gesicht, in dessen Mund viele Zähne fehlten. Der Mann, der zu dem Gesicht gehörte, grinste Dudley auf eine eklige Art an und krümmte dann einen Finger an seiner rechten Hand, was Dudley zeigen sollte, dass er ihm zu folgen hatte.
„Komm mit mir, mein Kind… ich kenne viele Menschen, die dich sicher gerne kennen lernen würden…“
Schweiß bildete sich hinter Dudleys dichtem Pony und er rührte sich nicht vom Fleck.
„M-meine Mami hat gesagt, ich d-darf nicht mit Fremden mitgehen!“, stammelte er.
Der unheimliche Mann, der übrigens einen ziemlichen Buckel hatte, grinste noch weiter.
„So, so, aber mit Hagrid bist du doch auch mitgegangen, nicht wahr?“
Eine knochige Hand des Buckligen schnellte plötzlich hervor und legte sich um Dudleys fettes Handgelenk, welcher leise quiekte.
„So, Harry, jetzt komm mal schön mit…“
Der Bucklige, der übrigens den Namen Tom trug und Wirt im Tropfenden Kessel war, musste eine enorme Kraft besitzen, denn er schaffte es, Dudley die paar Meter, die noch bis zum Tropfenden Kessel zu gehen waren, über den Boden zu schleifen, obwohl dieser sich vehement wehrte.
Als sie direkt vor der Tür des Tropfenden Kessels anhielten, konnte Dudley das Gasthaus überhaupt das allererste Mal sehen. Und nicht nur das, er konnte viele neugierige Gesichter erkennen, die ihre Köpfe aus den Fenstern steckten.
Tom stieß die Tür auf und schob Dudley ungeduldig hinein. Dieser stolperte und fiel vor Hagrids große Füße, rappelte sich aber so schnell er konnte wieder auf.
„Na, da bist du ja wieder, Harry“, sagte Hagrid, der mitten im Schankraum stand, und ihn nachdenklich musterte. „Warum bist du mir denn nicht gefolgt?“
Dudley glotzte ihn aus seinen kleinen Schweineäuglein an und klopfte sich ein wenig Staub von seinen dicken Beinen.
„I-ich weiß nicht… du warst plötzlich weg, und –“
Er brach ab und sah sich entsetzt um.
Sämtliche Gäste hatten einen engen Kreis um Dudley gebildet und starrten ihn aus weit aufgerissenen Augen an. Viele von Ihnen trugen Pyjamas und Nachthemden – wie Dudley selbst, der sich immerhin nur seine Jacke und seine Schuhe angezogen hatte –, da sie gehört hatten, der berühmte Harry Potter sei im Tropfend Kessel. Daraufhin waren die meisten förmlich aus ihren Betten gesprungen.
Doch anscheinend wich die Neugierde schon nach kurzer Zeit herber Enttäuschung.
„Das soll Harry Potter sein?“, murmelte eine Frau mit krausen, widerspenstigen Locken.
„Meine Fresse, ist der fett!“, rief ein junger Zauberer, der seinen Kopf unter dem Arm einer beleibten Frau vor ihm durchgezwängt hatte.
„Mr Potter, unsere neue – Beleibtheit!“, sagte ein Mann mit langem, schwarzen Haar und einer großen Hakennase verächtlich, der plötzlich neben Hagrid stand.
Dieser beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte ihm ins Ohr: „Ihr Auftritt kommt erst später, Professor!“
Der Mann zog die Augenbrauen hoch, holte einen kleinen schwarzen Terminkalender hervor, durchblätterte ihn hastig, fuhr mit einem langen dünnen Finger eine Seite entlang und klappte ihn wieder zu.
„Stimmt“, stellte er fest. „Mein Fehler.“
Und mit großer Mühe zwängte er sich wieder durch die Menschtraube hindurch.

Die Gäste sahen sich mit gerunzelten Stirnen fragend an und entfernten sich nach und nach murmelnd aus dem Schankraum um den vorigen Tätigkeiten nachzugehen.
Der bucklige Mann kam auf Dudley und Hagrid zu und grinste immer noch debil. Dudley wusste nicht, dass dies sein permanenter Gesichtsausdruck war, und wich ein klein wenig zurück.
„Ich werde euch zu eurem Zimmer bringen!“, sagte Tom mit knarrender Stimme.
Er ging durch einen schmalen Durchgang, durch den sich Dudley und Hagrid nur mit allergrößter Mühe und der tatkräftigen Unterstützung Toms quetschen konnten.
Als sie das modrige Zimmer endlich erreicht hatten und sie sich in den darin bereitstehenden Betten ausbreiteten – was ein schwieriges Unterfangen war, da die Körper der Beiden an gewissen Enden über das Bett herausragten – war an Schlafen allerdings nicht mehr zu denken, da sie sich mit ihren Schnarchern die ganze Zeit gegenseitig aufweckten.

***


In der zugigen Hütte auf dem nassen Felsen, mitten auf dem Meer, weit, weit von London entfernt, hingegen, konnte ein anderer Junge aufgrund ganz anderer Umstände nicht einschlafen.
Tante Petunia und Onkel Vernon benahmen sich höchst merkwürdig. Sogar noch merkwürdiger, als sie es für gewöhnlich taten.
Zuerst hatten sie ihn geknuddelt. Dann hatten sie ihm das große Bett überlassen und ihm die Sachen geschenkt, die Dudley mit in die Hütte genommen hatte. Und nun saßen sie auf zwei kleinen Hockern – der von Vernon knackte verdächtig – neben dem Bett, in dem Harry jetzt lag, und starrten ihn lächelnd aus verschleierten Augen an.
Für Harry war das selbstverständlich ein großer Schock, schließlich war es gewohnt, wie der letzte Dreck behandelt zu werden.
Seit etwa einer Stunde hatte keiner auch nur ein Wort gesagt, also nahm Harry seinen ganzen Mut zusammen, räusperte sich und sagte leise: „Wieso hat der Riese nicht mich mitgenommen?“
Onkel Vernon seufzte, kein schwermütiges Seufzen, sondern ein von Glück und Seligkeit erfülltes Seufzen.
„Weil wir dich nie hergeben würden!“, sagte er leise.
Petunia nickte verliebt.
„Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich wir sind, Dudley –“
Vernon zuckte auf seinem Hocker zusammen, welcher unter lautem Krachen zerbrach. Petunia räusperte sich.
„… wie glücklich wir sind, Du-weißt-schon-wen endlich los zu sein.“
Vernon erhob sich und legte sich zu Harry ins Bett.
„Endlich haben wir Zeit, alle verlorenen Stunden nachzuholen, Harry“, sagte er und schmiegte sich glücklich neben Harry ins Kissen.
Petunia legte sich neben Harrys andere Seite und knuddelte ihn noch einmal. „Gute Nacht, Harry“, flüsterte sie und küsste ihn auf die Wange.

Harry konnte vor Angst die ganze Nacht kein Auge zu tun.

***


Hagrid und Dudley beschlossen etwas zwei Stunden später, die Versuche zu schlafen aufzugeben. Also standen sie auf, reckten und streckten sich ausgiebig, und gingen hinunter, um zu frühstücken.
Dudley war maßlos enttäuscht über das, was im Tropfenden Kessel als „Frühstück“ bezeichnet wurde. Es umfasste gerade mal zehn Brötchen, Schinken, Salami und Marmelade, sowie Rührei, Müsli, Haferbrei und Bananen.

Nachdem Dudley alles aufgegessen hatte – die Bananen blieben unberührt auf dem Tisch liegen –, er allerdings immer noch einen fürchterlichen Hunger hatte, führte Hagrid, der übrigens nur eine kleine Schüssel Müsli zu sich genommen hatte , ihn zu einem kleinen Hof, der von einer hohen Steinmauer umgeben war.
Hagrid zog seinen rosa Regenschirm hervor. Dudley beäugte diesen mit einem dümmlichen Gesichtsausdruck.
„Was is’n das für ein schwuler Schirm?“
Hagrid beugte sich zu dem kleinen dicken Jungen herunter.
„Na ja, ich hab da so einen Nebenjob als Kindermädchen, die stehen total drauf, wenn ich mit dem Ding angeflogen komm.“
Er packte Dudley am Handgelenk und klappte seinen Schirm auf. Sogleich hoben sie langsam vom Boden ab. Sanft und majestätisch, abgesehen davon, dass Dudley ungelenk an Hagrids herunterbaumelte, schwebten sie über die Mauern und landeten dann weich, abgesehen davon, dass Dudley unsanft auf seinem Hintern fiel, auf dem Boden hinter der Mauer.
„Genauso bin ich auch den ganzen Weg zu der Hütte auf dem Fels im Meer geflogen“, erklärte Hagrid vergnügt, während sich Dudley mühsam wieder auf die Beine hievte.
Als er das geschafft hatte, rieb er sich verwundert seine kleinen wässrigen Augen. Er war in der seltsamsten Straße, die er jemals gesehen hatte.
Eng an eng standen da krumme kleine Häuser, vor denen sich die verschiedenste Dinge auf genauso krumme Art und Weise stapelten. Verschiedene, bunt gekleidete Menschen mit merkwürdigen Hüten auf dem Kopf huschten umher.
„Willkommen, Harry, in der Winkelgasse!“, rief Hagrid vergnügt und ließ seinen Schirm in eine Innentasche seines Mantels verschwinden.

tbc


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz