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Fanfiction

BETAVERSION: Die Unteren Ränge - Hinter der Fassade

von Kiosk

8. Ulysses Rathburn/ Lazarus Marlowe: Hinter der Fassade


Personen (als Gedächtnisstütze):

Lazarus Marlowe: Ältester Sohn der schwarzmagischen Marlowe Familie

Leonidas Marlowe: Zweitältester Sohn des Schwarzmagischen Marlowe Clans

Laurie Marlowe: Tochter des Schwarzmagischen Marlowe Clans

Ulysses Rathburn: Ein Todesser der unter chronischen Kopfschmerzen leidet…

Bisherige Handlung (als Gedächtnisstütze):

Eigentlich sollten sich die Geschwister Leonidas und Laurie, stellvertretend für den ganzen Marlowe Clan, den Todessern anschließen. Zumindest haben so Lazarus und ihr Vater Kopeck entschieden. Obwohl Lazarus eigentlich damit zufrieden sein könnte, ahnt er daß seine Geschwister nicht dafür geeignet sind und beschließt sie doch irgendwie davor zu bewahren…

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Datum: 11 .Oktober 1978

Ein viertes Mal nun schon zog es den Todesser Ulysses Rathburn, im Auftrag seines Meisters, nach Afrika, genauer gesagt zum Anwesen der Marlowe Familie.

Das erste Mal war alles noch recht entspannend zugegangen. Er und sein Begleiter hatten den beiden jüngsten Familienmitgliedern einen gehörigen Schrecken eingejagt…recht niedlich das Ganze. Gut, der zweite Besuch verlief dann gegen Ende hin etwas dramatischer: Der radikale Einsatz seines Cruciatus hatte den jüngeren Zwilling schwer zu schaffen gemacht…und Ulysses Kopfschmerzen waren darnach so ausgeprägt gewesen, das er ernsthaft darüber nachgedacht hatte, ob man das Avada Kedavra eigentlich auch gegen sich selbst anwenden konnte. Zumindest war die Familie nach dem zweiten Besuch, den Plänen des Dunklen Lords gegenüber, allgemein sehr viel aufgeschlossener.

Während des dritten Besuchs war das unfreiwillige Cruciatus Opfer immer noch bewußtlos gewesen…mit diesem Musterbeispiel von „Das-passiert-wenn-man-sich-dem-Dunklen-Lord-wiedersetzt“ vor Augen, war Kopeck Marlowe sehr leicht weiter zu überzeugen. Er und sein ältester Sohn hatten sich gegenüber Ulysses dazu einverstanden erklärt, das die beiden jüngsten Geschwister sich den Reihen der Todesser anschließen sollten. Diese kleine, dreckige Schlange namens Lazarus Marlowe schien darüber recht erleichtert gewesen zu sein…Ulysses schüttelte amüsiert den Kopf…ein toller Bruder.

Heute war Ulysses Rathburn alleine unterwegs. Keine Todesser Begleitung…die Familie würde es bereuen wenn sie irgend etwas Dummes versuchen sollten. Heute würden die beiden Todesser Anwärter zum ersten Mal dem Dunklen Lord vorgestellt werden. Ulysses hatte sich nicht die Mühe gemacht, dieses erste Treffen groß anzukündigen. Er würde die Beiden einfach mitnehmen und das ganze würde spontan ablaufen…so wären sie nicht in der Lage irgendwelche großen Reden vorzubreiten.

Zum vierten Mal kam also das Anwesen der Marlowes in Sicht…hoffentlich auch das letzte Mal, dieser verdammte Klimawechsel ist Gift für meinen Kopf…als sich plötzlich ein Schatten am Rande seines Blickfeldes bewegte. Erstaunt wirbelte er herum, nur um den ältesten Marlowe Sohn, Lazarus, dabei zu entdecken, wie er den Zauberstab auf ihn richtete. Bevor er reagieren konnte, hatte Lazarus ihn schon mit einem starken Consopio Zauber eingeschläfert.

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„Tut mir Leid.“ hörte er Lazarus Stimme, nachdem dieser den bleiernen Schlafzauber wieder aufhob. Ruckartig öffnete Ulysses die Augen und griff instinktiv nach seinem Zauberstab…der natürlich nicht mehr da war. Sein getrübter Blick stellte sich langsam auf das bleiche Gesicht von Lazarus scharf, der sich über ihn beugte und ernst anstarrte.

„Das war das Blödeste was du tun konntest, Junge.“ knurrte Ulysses. Wenn der Junge nicht vor hatte ihn zu töten oder nicht eine verdammt gute Entschuldigung für sein aggressives Handeln parat hatte, freute sich Ulysses schon darauf, diesen Vorfall vor seinem Meister zu erwähnen.

„Ich weiß das es blöde war, aber…“, Lazarus schüttelte seinen Kopf und biß sich auf die Unterlippe: „Aber ich mußte dich alleine sprechen, Rathburn.“

Ulysses antwortete nicht darauf, sondern sah sich fragend um. Sie schienen sich hinter einem Schuppen aufzuhalten, er lehnte an der hölzernen Wand und Lazarus hockte neben ihm. Der aggressive schwarzmagische Schlafzauber, den der Jüngere ausgesprochen hatte, schien Ulysses Gehirn ein wenig durchgeschüttelt zu haben…Merlin, wie sehr er diesen Kopf haßte der ihn immer wieder mit diesen verdammen Schmerzen beglückte…und wie sehr er diesen Tag haßte…seine gute Laune war definitiv für heute verschwunden.

„Meine Geschwister, Leonidas und Laurie…ich weiß, ich habe sie vorgeschlagen, aber ich möchte die Sache noch einmal zurückziehen. Ich möchte gehen. Ich möchte ein Todesser werden.“ erklärte Lazarus vorsichtig, aber deutlich.

„Bist du bescheuert?“ fragte Ulysses scharf. Er hatte dem Dunklen Lord lang und breit von den beiden Jüngsten erzählt und das alles nur, damit er heute mit einer ganz anderen Person bei ihm auftauchte?

Lazarus war etwas vor ihm zurückgezuckt, aber eine neue Entschlossenheit glomm in seinen Augen. Er schien sich der Sache absolut sicher: „Ich bin nicht bescheuert“, sagte er nachdrücklich und bitterernst: „Meine Geschwister sind Idioten. Unfähig. Ich aber habe mein Leben lang gelernt und geschuftet, ich kann meine beiden Geschwister mehr als nur ersetzen!“

Ulysses versuchte sein charmantes Lächeln aufzusetzen, aber ihm wollte nicht mehr als ein müdes, verbittertes und schmerzverzogenes Grinsen gelingen: „Du kannst von Glück sagen, das ich dir nicht beim lebendigen Leib die Haut abreiße und du bittest mich noch darum dir einen Gefallen zu tun? Du schaltest mich mit einem aggressiven Schlafzauber aus und dann soll ich dir helfen? Bei Salazar, warum sollte ich das tun?“

Lazarus lächelte siegessicher: „Weil du dem Dunklen Lord treu ergeben bist und er durch mich einen besseren Todesser erhalten würde, als durch meine Geschwister.“

Auch wieder wahr…Leonidas und Laurie hatten Potential, ja, aber sie schienen davon nie gebrauch gemacht zu haben. Immer wenn Ulysses vor ihnen stand, war er überrascht zu sehen, wie ungetrübt die Beiden waren. Sie waren schwarzmagisch, ohne Zweifel, aber ihre Ausstrahlung war hell und rein.

Lazarus dagegen hatte eine stürmische, düstere Aura, die ihn umgab wie massive Gewitterwolken einen hohen Berg. Was immer dieser junge Mann in seinem Leben erlebt haben mußte, er schien sich vollkommen in der Dunkelheit verrannt zu haben. Und der Stärke dieses Schlafzaubers nach zu urteilen, steckte auch einiges an Kraft dahinter.

Sollte Ulysses es wagen dem Dunklen Lord einfach diesen Mann, statt seiner beiden Geschwister, vorzustellen? Die Sache könnte schmerzhaft enden…

„Ich bitte dich, Rathburn.“ flehte Lazarus und Verzweiflung zeige sich in seinem jungen Gesicht. Ulysses rollte mit den Augen: „Alles nur um deine Geschwister zu schützen?“

Er nahm wahr wie Lazarus hörbar Luft einsog und seine sturmblauen Augen weiteten sich merklich. Ertappt?

„Die Sache mit meinen Geschwistern geht nur mich was an. Ich kann meine Gefühle zu ihnen schlecht in Worte fassen…“, zeigte sich da Schmerz in den Augen von Lazarus? „Sagen wir einfach, ich bin in dem Alter, in dem erwartet wird, daß man Verantwortung für seine…Familie übernimmt.“

Ulysses seufzte theatralisch: „Na gut…ich bin einverstanden. Ich werde dich dem Dunklen Lord vorstellen, aber ich kann nichts versprechen. Er hat es nicht gerne, wenn man einfach so sein Mitspracherecht außer acht läßt. Aber einen Versuch ist es wert.“ Ulysses kam müde auf die Beine und hielt sich seinen Kopf.

„Ich hab den Consopio Zauber vielleicht etwas übertrieben…“ murmelte Lazarus entschuldigend.

„Nein…das ist nicht dein Zauber. Das ist nur mein Scheißkopf.“ knurrte Ulysses und setzte sich, gefolgt vom Jüngeren, langsam in Bewegung.

XXXXXXXXXX

Ulysses hatte sich Zeit gelassen ihm alles ganz genau zu erklären und aufzuzählen worauf er alles zu achten hatte, wenn er sich dem Dunklen Lord vorstellen würde. Ulysses murmelte noch eine Bemerkung, daß sie beide, wegen dem unfreiwilligen Nickerchen, schon reichlich spät waren, und so apparierten sie gemeinsam nach England.

Kalter Regen peitschte Lazarus entgegen, als er endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte…oder eher schlammigen, aufgeweichten Boden, der sich wegen dem englischen Dauerregen in dreckigen Matsch verwandelt hatte. Hier war es stockfinster, eine regnerische, kalte Nacht, irgendwo abseits großer Städte, so daß kein Licht die einsame Landschaft erhellte. Lazarus fröstelte unter den ungewohnten Temperaturen und wandte sich an Ulysses, der neben ihm stand: „Wo sind wir hier?“ fragte er laut, damit seine Stimme nicht in dem heftigen Unwetter unterging.

„Kann ich dir nicht sagen. Ich weiß es selber nicht so genau.“ antwortete Ulysses in ähnlicher Lautstärke: „Aber wir sind zumindest dort, wo wir sein sollten, also komm!“

Er setzte sich in Bewegung und Lazarus kämpfte sich mit zusammengekniffenen Augen durch den kalten Regenschauer und heulenden Wind.

Sie folgten einer massiven Steinmauer, die irgendwie nach Meerwasser roch, oder vielmehr stank. Sie mußten sich in direkter Nähe des Ozeans befinden, denn auch die kühle Luft roch nach Salz. An einer Stelle schaute das Ende eines Rohres aus der Mauer, aus dem ein Rinnsaal Meerwasser lief. Hier stoppte Ulysses, zückte seinen Zauberstab und murmelte leise etwas vor sich hin. Wie auf einem geheimen Befehl hin, vergrößerte sich das Rohr langsam und gewann an Durchmesser, bis es schließlich groß genug war, daß man es aufrecht betreten konnte, ohne sich den Kopf zu stoßen.

„Das Versteck macht von außen nicht viel her“, lächelte ihm Ulysses, fast schon entschuldigend, zu: „Aber Drinnen kann man es gut aushalten.“ Mit diesen Worten betrat er den neuentstandenen Durchgang und verschwand in der Dunkelheit. Lazarus würgte das ungute Gefühl hinunter das ihn erfaßt hatte und folgte ihm.

Das Rohr endete in einem kleinen, düsteren Raum, der nur von wenigen magischen Kerzen erhellt wurde. Die Wände des Raumes waren von zahlreichen Durchgängen geradezu durchlöchert, die alle in die unbekannten Tiefen des Versteckes führten, aber es gab nur eine einzige Tür: Eine große, massive Tür aus dunklem Holz.

Mit einem Flick von Ulysses Zauberstab öffnete sie sich knarrend und beide schlüpften hindurch. Diesmal standen sie in einem Flur, mit mehreren Abzweigungen. Der Flur selbst war wieder von düsterer Natur: Grobbehauende, naßglänzende Steinmauern, an denen keine Bilder hingen oder sonstige Einrichtungsgegenstände, bis auf einige Kerzenhalter. Kein Teppich beschönigte den feuchten Untergrund auf dem sie standen…Lazarus fühlte sich wie in einem unterirdischen Kerker und vielleicht war dieses Versteck auch nicht mehr als das.

Plötzlich traten drei Todesser aus den Schatten hinter ihnen und starrten sie finster an.

Ulysses krempelte wortlos seinen linken Ärmel hoch und zeigte ihnen das Dunkle Mal, das auf seinen Unterarm eingebrannt war. Die Todesser nickten ihm zu und wandten dann ihre, unter den dunklen Kapuzen verborgenen, Köpfe zu Lazarus.

„Er ist mit mir hier“, erklärte ihnen Ulysses: „der Dunkle Lord erwartet ihn.“

Daraufhin zogen sich die Todesser wieder in die Schatten zurück, aus denen sie so plötzlich hervorgetreten waren und ließen Ulysses und Lazarus gewähren.

Ulysses verschwendete seine Zeit nicht mit weiteren Erklärungen, sondern führte Lazarus eilig weiter durch die trostlosen Gänge, bis Lazarus völlig die Orientierung verloren hatte. Am Ende erreichten sie wieder eine Tür: Eine große, wuchtige Tür aus schwarzen, glatten Onyx….doch egal wie wuchtig und massiv sie war, sie konnte nicht die eisige Kälte abhalten, die sich aus dem dahinterliegenden Ort ergoß.

„Hinter dieser Tür befinden sich die wichtigen Räume.“ sagte Ulysses und streifte sich mit einer lässigen Handbewegung seine Kapuze vom Kopf und suchte Lazarus Blick. Lazarus antwortete nicht, sondern konzentrierte sich auf die dunkle, kalte Präsenz die vor ihnen, hinter dieser Tür, lag. Ulysses schenkte ihm eines seiner typischen, aufmunternden Lächeln, die seltsam beruhigend wirkten, weil sie seinen freundlich glitzernden Augen entsprachen, aber andererseits auch immer erschreckend fehl am Platz schienen: „Vergiß nicht was ich dir gesagt habe und worauf du zu achten hast, dann wird schon nichts passieren.“ Er streifte sich wieder seine Kapuze über, so das sein Gesicht erneut in Dunkelheit lag: „Ach ja“, fügte er dann noch hinzu: „Versuch bloß nicht ihn anzulügen. Er weiß immer wenn man ihn belügt. Sag die Wahrheit, auch wenn er dich dafür beim lebendigen Leib häutet, aber lüg ihn nicht an…er kann dir schlimmere Dinge antun, als dich nur zu häuten, glaub mir.“

Die schwarze Tür schwang langsam auf, als Ulysses sich ihr nährte und gab den Blick frei, auf einen pompösen Saal, mit glattpolierten steinernen Untergrund und hohen, weinroten Wänden. Magische Kerzen erhellten den Raum in einem eigenartigen, grünlichen Dämmerlicht, ähnlich dem Licht kurz vor einem heftigen Gewitter. Einige wenige Türen führten von diesem Saal weg, aber die dunkle Präsenz schien hier ihren Ursprung zu haben.

Am anderen Ende des Raumes standen vier Personen, da jede von ihnen in dunklen Roben gekleidet war, sahen sie aus wie körperlose Schatten. Eine Person hockte auf dem Boden und wurde von zwei Anderen gestützt, oder vielmehr festgehalten. Die vierte Person, die größte von ihnen und das Zentrum der knisternden, eiskalten Energie die in diesem Raum herrschte, stand drohend vor dem geschwächten Mann, den Zauberstab auf dessen Stirn gerichtet.

Lazarus Herz verkrampfte sich spürbar als er die Situation vor ihm überblickte und analysierte: Der zusammengesunkene Mann war gefoltert worden…gefoltert von ihm, dem Dunklen Lord, der dort vor ihm stand, wie der Schatten aller Schatten. Lazarus wurde schlagartig bewußt, das er nicht hier sein wollte. Er hätte nicht herkommen sollen. Worauf hatte er sich nur eingelassen? Er ging wie betäubt weiter und als Ulysses auf die Knie sank und sich vor dem Dunklen Lord verbeugte, kniete sich auch Lazarus wie automatisch nieder, als hätte er keine Macht mehr über seinen eigenen Körper.

Der Schatten wandte sich zu ihnen, Lazarus spürte das an dem stechenden Gefühl auf seiner Haut, die sein Blick hinterließ.

„Ich habe dich eigentlich schon früher erwartet, Ulysses“, zischte die kalte, gelangweilte Stimme des Dunklen Lords, die bei Lazarus einen Schauer verursachte, welcher sein Rückrat hinunterjagte. Wieder fiel der intensive Blick Voldemorts auf ihn: „Lazarus Marlowe. Ich muß zugeben, daß ich milde überrascht bin, dich hier zu sehen, anstelle deiner Geschwister. Erhebt euch.“ Lazarus kam langsam auf die Beine, ebenso Ulysses. Lazarus wagte einen schnellen Blick auf das Gesicht des Dunklen Lords, nur um festzustellen, das dieses von Schatten verborgen blieb…aber rötlich schimmernde Augen flammten in der Düsternis unter seiner Kapuze. Voldemort musterte sie beide stumm, dann drehte er sich wieder zu den Anderen um.

Lazarus beobachtete wie der geschwächte Mann auf dem Boden heftig zusammenzuckte, als Voldemort seine Stirn mit dem Zauberstab berührte. Der Mann zitterte und versuchte sich loszureisen, aber die beiden Todesser rechts und links an seiner Seite hielten ihn fest.

„Ich werde mich später weiter um dich kümmern, Dilanio, wenn ich mir über deine Bestrafung im Klaren bin. Hast du verstanden?“

Die Stimme des Dunklen Lords war fast schon sanft, aber voller Hohn. Dilanio nickte schwach und schien verzweifelt gegen die aufkommende Ohnmacht anzukämpfen.

„Schön. Bella, Severus, schafft ihn in den Kerker.“ Mit diesen Worten wandte sich Voldemort wieder Ulysses und Lazarus zu, während die beiden Todesser Dilanio aus dem Saal zerrten.

„Ulysses, ich kann mich nicht erinnern, das ich dir aufgetragen habe, Lazarus Marlowe zu mir zu bringen, oder?“ Unbarmherzigkeit zeigte sich in Voldemorts kalter Stimme und die Intensität der Dunkelheit die ihn umgab, schien drohend zuzunehmen.

„Mein Lord, Lazarus Marlowe hat mich gebeten ihn anstelle seiner Geschwister hier her zu führen, mit der Begründung daß er sich weit aus besser mit den Dunklen Künsten auskennt.“

„Ist das so, ja?“ schnarrte Voldemort gelangweilt und wandte langsam seinen Kopf wieder zu Lazarus: „Sie mich an, Kind.“ befahl er kühl.

Lazarus wagte nicht, den Befehl in irgendeiner Weise anzufechten und hob gehorsam seinen Kopf. Rötlich schimmernde Augen bohrten sich in seine und Lazarus hatte das eigenartige Gefühl, das diese Augen bis in seine letzten Gehirnwindungen hinab blickten und über den Grund seiner Seele schrammten.

Was immer der Dunkle Lord dort sah, seine Augen verengten sich zufrieden: „Interessant.“ sagte er nach einer Weile: „So jung und schon so abhängig von der Dunkelheit?“

Lazarus fühlte sich enttarnt und wußte nicht was er darauf antworten sollte, aber der Dunkle Lord hatte ihm eine Frage gestellt und Ulysses hatte ihm ausdrücklich gesagt, das jede Frage des Dunklen Lords eine Antwort verlangte.

„In Gegensatz zu meinen Geschwistern bin ich ein schwarzes Schaf.“

„Ein schwarzen Schaf das aber von niemanden als solches erkannt wird. Du bist schwärzer als der Rest deiner Schwarzmagischen Familie und flüchtest dich immer mehr in die Dunkelheit. Wo andere ihren Nutzen in den Dunklen Künsten suchen, suchst du deinen Trost und verlorene Brüderlichkeit. Ja, ich kenne Leute wie dich…“

Wie tief hatte der Dunkle Lord in ihn hineingesehen, das er das alles zu wissen schien und es sogar fertig brachte, der Sanftheit seiner Worte noch etwas Heilendes hinzuzufügen? Es war tatsächlich tröstend, das dieser Mann in seine Seele und hinter die Fassade blickte und ihn als das erkannte was er war: Nicht Lazarus Marlowe der goldene, talentierte, prädestinierte Nachfolger, sondern Lazarus Marlowe das düstere, zerschlagene, ungeliebte Wrack.

„Ich kann nachvollziehen das Ulysses dich anstelle deiner Geschwister hier her gebracht hat. Du bist tatsächlich der weitaus vielversprechendere Kandidat. Deine Geschwister hätten mich enttäuscht, aber du enttäuscht mich nicht. Ich möchte deine Fähigkeiten sehen, deine Verbundenheit zu den Dunklen Künsten. Erlaubst du mir diesen kleinen Test?“ Lazarus konnte es wegen der Kapuze nicht sehen, aber er war sich sicher, daß der Dunkle Lord ihm in diesen Moment anlächelte.

„Natürlich bin ich bereit für einen Test…mein Lord.“


Kommentar: Hey, wer sagt, das ein geisteskranker, sadistischer Todesser wie Ulysses nicht auch mal nett sein kann? Er riskiert ziemlich viel, als er Lazarus den Dunklen Lord vorstellt, oder?

Bellatrix und Snape mußte ich natürlich einen kleinen Gastauftritt gönnen…obwohl, wenn ihr aufmerksam gelesen habt, dann habt ihr sicher gemerkt, das Snape schon in einem der Kapitel davor vorgekommen ist und eine kleine Sprechrolle hatte (ich hab nur seinen Namen nicht erwähnt). Beide kriegen später aber noch deutlich größere Rollen.

Jean nin asar ahi smabell: Ich entschuldige mich am Besten schon mal im Voraus für zukünftige Falschschreibaktionen. ;)

Der Vergleich Lazarus-Percy ist eigentlich nicht mal soooo verkehrt. Von allen HP Chars würde Percy ihm wohl am nächsten kommen.

Ich hoffe dieses Kapitel beantwortet deine Frage ob sich Lazarus wirklich für seine Geschwister einsetzt. ;)

Ich kann dir nicht garantieren das du Lazarus mögen wirst, aber er ist eigentlich kein schlechter Kerl…nur etwas Eigenartig.

Eule20: Du magst Lazarus? Da bist du bisher die Einzige glaube ich ;)

Naja, ich mag ihn auch, aber das zählt ja nicht.


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