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Fanfiction

BETAVERSION: Die Unteren Ränge - Afrikanische Schwarzmagier

von Kiosk

2: Leonidas Marlowe/ Laurie Marlowe:
Afrikanische Schwarzmagier



Personen (als Gedächtnisstütze):

Leonidas Marlowe: Zweitältester Sohn des Schwarzmagischen Marlowe Clans

Laurie Marlowe: Tochter des Schwarzmagischen Marlowe Clans

Rameses: Ein genervter Privatlehrer der Marlowe Geschwister


Datum: Nachmittag des 2. Oktobers 1978

Der Boden war ausgedörrt und die dunkle Erde wies lauter Risse und Furchen auf. Narben der Trockenheit und Hitze. Das spröde Gras, war von der afrikanischen Sonne fast vollkommen verbrannt und die meisten Stellen waren bereits abgegrast. Es gab kaum mehr Wasser, die trockene Luft flimmerte und das Land verglühte qualvoll…wie jedes Jahr am Ende der Trockenzeit. Kein Grund besorgt zu sein. Nicht das sich die Marlowes überhaupt wegen so etwas Sorgen machen würden. Als Zauberfamilie braucht man nicht zu fürchten zu verdursten oder zu verhungern…es ist nicht einmal so, das man gezwungen ist zu schwitzen: Ein Schwung mit dem Zauberstab und die Haut des Körpers kühlt sich erfrischend herab, ein Schwung mit dem Zauberstab und man kann einen trockenen Zweig in einem, mit Wasser gefüllten, Becher verwandeln. Hitze und Trockenheit waren bedeutungslos…

„Geschälte Krabbenhaut und nicht das Krabbenfleisch, Laurie!“ Eine schwarze Faust schlug ungeduldig auf den Holztisch.

„Entschuldigung!“ rief eine empört klingende Stimme. Der schwarze, alte Zauberer funkelte die junge Frau die vor ihm an dem Tisch saß, böse an: „Paß besser auf, das nächste mal. Ist das ganze etwa so langweilig, das du nicht einmal mehr zuhörst?“

Die junge Frau, Laurie Marlowe, wandte sich wieder ihrer Arbeit zu und würgte ihre Widerworte hinunter. Natürlich war es langweilig…absolut schrecklich. Die ganzen Zutaten zusammenzusuchen hatte bereits Tage gedauert, aber dann noch alles vorzubereiten…nun, es lohnte sich zumindest: Der Trank der sprechenden Köpfe! Laurie Marlowe konnte ein leichtes Grinsen nicht verbergen wenn sie daran dachte, daß die 5 vorbereiteten Schrumpfköpfe in wenigen Momenten anfangen würden zu sprechen und Unsinniges Zeug vor sich hin zu plappern.

Der schwarze Zauberer beäugte mißmutig ihre Arbeit und fuhr sich nachdenklich über den weißen Bart der sich stark von seiner dunklen Haut abhob.

Laurie hatte inzwischen das Krabbenfleisch von der Krabbenhaut geschält und sah zu ihrem älteren Bruder hinüber. Leonidas Marlowe saß irgendwie geknickt da, in sich zusammengesunken, den Kopf gesenkt, so daß ihm das blonde Haar ins Gesicht viel. Laurie konnte sich nicht entscheiden ob die Körperhaltung auf eine gelangweilte, lässige oder kränkliche Stimmung hindeutete. Ihr Bruder hatte seine Arbeit nun auch abgeschlossen und beide warteten ab. Keiner der beiden Geschwister kannte den genauen Ablauf des Trankes…nun gut, der dunkelhäutige Zauberer Rameses hatte ihnen mehr als oft den Ablauf erklärt, die einzelnen Zutaten aufgezählt und jeden einzelnen Schritt genau beschrieben…aber keine Stunde war vergangen und die Marlowe Geschwister hatten wieder die Einzelheiten vergessen. Nur der Endzustand des Trankes interessierte sie noch…

Rameses schüttelte nur müde den Kopf und hinkte, schwer auf seinen Gehstock gestützt, zum anderen Ende der kleinen Hütte und murmelte dabei etwas von „arrogante englische Reinblüter“. Leonidas und Laurie sahen sich fragend an, überlegten ob es sich lohnen würde ihre Ehre zu verteidigen, erinnerten sich dann aber daran was bei letzten mal dabei herausgekommen war: Rameses Frau, eine wuchtige und furchteinflößende Person, hatte sie schimpfend vom Grundstück gejagt und sie dabei mit Gegenständen beworfen. Man legte sich nicht freiwillig mit einer solchen Frau an.

Rameses kam mit einem Kessel in der Hand zurückgehinkt, stellte ihn auf den Tisch an und wies sie an, die ersten Zutaten hineinzugeben.

„Ich hab dir doch gesagt die Krabbenhaut und nicht das Krabbenfleisch!“ schrie Rameses und schlug mit dem Gehstock erstaunlich geschickt auf Lauries Hand, so daß sie das Krabbenfleisch noch rechtzeitig losließ, bevor es in dem Kessel gelandet wäre.

„Kein Grund so brutal zu werden!“ knurrte Laurie und rieb sich die schmerzende Hand. Rameses funkelte sie wütend an: „Das Krabbenfleisch hat überhaupt nichts in diesem Trank zu suchen! Wichtig ist nur die Krabbenhaut! Wann wirst du mir endlich einmal zuhören und aufhören verträumt in der Gegend herumzustarren?!“

„Du bist ein Vollidiot Laurie.“ Kommentierte Leonidas leise.

„Ach halt die Klappe! Du bist doch selber total der Nichtskönner!“

„Und du bist ein halber Squib.“

„Wenn du das glaubst, dann können wir rausgehen und schauen, wie dich ein halber Squib in Grund und Boden hext.“

Leonidas schnaubte verächtlich. Laurie schnaubte verächtlich. Beide entschieden sich konsequent in unterschiedliche Richtungen zu starren.

Rameses begnügte sich damit die ersten Zutaten alleine in den Kessel zu geben und diesen zu befeuern. Idiotische Kinder, dachte er. Der schwarzmagische Marlowe Clan lebte nun bereits seit drei Generationen in Afrika, sie waren ausgewandert nachdem sie sich mit dem Lestranges Clan angelegt hatten. Nicht das die Marlowes es je zugeben würden, aber sie waren wahrscheinlich sehr erleichtert gewesen, als sie aus England geflohen waren…oder wie sie es nennen würden: Aus Gründen schwarzmagischer Interessensgebiete nach Afrika abgewandert, um sich dort der fast unbekannten, uralten afrikanischen Magie zuzuwenden. Rameses gefiel der Begriff „Flucht“ immer noch besser.

Wie auch immer man es nun nennen mochte: Die Marlowes lebten nun in Botswana, auch wenn die Zwistigkeiten mit der anderen Zauberfamilie längst vergessen waren. Rameses sagte sich, das der Marlowe Clan sich glücklich schätzen konnte: In Großbritannien waren dunkle Zeiten angebrochen…man sollte meinen das sich eine Schwarzmagische Familie dort derzeit sehr wohl fühlen sollte, aber die Marlowes schienen nicht an Folter und Mord interessiert zu sein…was Leonidas und Laurie Marlowe anging, so waren sie scheinbar an überhaupt nichts interessiert, abgesehen vielleicht von ein paar magischen Spielerein wie plappernde Schrumpfköpfe. Lazarus Marlowe, der älteste der Geschwister, war ein intelligenter und talentierter junger Mann…seine beiden jüngern Geschwister fühlten sich in ihrer weniger verantwortungsvollen Rolle jedoch eindeutig wohler. Im Gegensatz zu Lazarus mußten sie nicht irgendwann das Familienoberhaupt spielen, sondern konnten sorglos bis an ihr Lebensende vom Vermögen der Familie leben.

Nach einer Stunde war der Trank fertig und die drei Anwesenden beugten sich erwartungsvoll über den brodelnden Kessel mit der dunkelgrünen, übelriechenden Flüssigkeit. Rameses tauchte den ersten Schrumpfkopf hinein, wartete einige Augenblicke und zog ihn dann wieder heraus. Wortlos drückte er den Kopf Laurie in die Hand.

„Der sagt ja gar nichts.“ stellte sie enttäuscht fest.

„Wahrscheinlich weil du den Trank versaut hast.“ murmelte Leonidas.

„Wie soll sie den Trank versaut haben, wenn sie überhaupt nicht richtig mitgearbeitet hat“, blaffte Rameses und fügte dann, als er das triumphierende Glitzern in Leonidas Augen sah, schnell hinzu: „Du hast übrigens genausowenig mitgeholfen! Hast einfach nur dagesessen wie ein Stück Holz das gelernt hat Skarabäuskäfer zu schälen!“

Leonidas und Laurie sahen sich amüsiert an, froh darüber, mit so wenig Arbeit wie möglich davon gekommen zu sein. Im Grunde endete jede der privaten Unterrichtsstunden damit, das Rameses die Hauptarbeit freiwillig übernahm, aus Angst, die beiden könnten wieder irgendeine Dummheit anstellen, wie einmal, als sie sich mit Giftfröschen beworfen hatten…was natürlich damit endete, das beide Brandblasen zu beklagen hatten und wieder einmal von Rameses schreiender Frau vom Grundstück gejagt wurden.

„Und warum redet der Schrumpfkopf nicht?“ fragte Laurie wieder.

„Weil er sich am Trank verschluckt hat. Hörst du ihn nicht husten?“ knurrte Rameses.

Alle verstummten schlagartig und nun war es deutlich zu hören, ein zaghaftes, leises Husten das von dem häßlichen Schrumpfkopf ausging, den Laurie in den Händen hielt. Die junge Frau ging das Problem grob aber effektiv an, indem sie den Mund des Schrumpfkopfes öffnete und den Kopf dann solange schüttelte, bis sich das leise Husten in ein bitterböses Schreien verwandelte: „Hörst du wohl auf damit, du verdammtes Gör?!“ blaffte eine quietschende, männliche Stimme: „Was muß man sich hier eigentlich noch bieten lassen? Ist das normal daß man nach dem Tod noch soviel ertragen muß? Eine Schande ist das, eine wahre Schande! Oh! Rameses! Dich erkenne ich wieder! Du elendiger Hund, du! Du hast gesagt, du würdest meinen Körper anständig bestatten! Aber warum bin ich dann hier?! Sie mich an, meine Existenz ist auf die eines zusammengeschrumpften Kopfes beschränkt! Oh, dafür wirst du bezahlen, das schwöre ich dir!“

„Silencio“ sagte Leonidas und richtete den Zauberstab auf den schreienden Kopf, der augenblicklich verstummte.

„Der Kopf ist nur nervig. Der sagt nichts Vernünftiges. Am besten wir versuchen es mal mit den anderen vier Köpfen, vielleicht ist einer dabei, der weniger cholerisch ist.“ murmelte Leonidas und wandte sich dem nächsten Kopf zu.

Am Ende des Tages wanderten Leonidas und Laurie den staubigen Pfad entlang, der sie nach Hause führte. Sie hätten apparieren können, aber das traf weniger ihren Geschmack. Außerdem war der gesamte Afrikanische Kontinent übersäht mit alten und neuen Zauberbannen, so daß man Gefahr lief, sich in irgendwelchen Jahrtausendealten Bannen zu verfangen…was beiden Geschwistern schon oft genug passiert war und sie waren sich darin einig, das so etwas nicht gerade zu ihren schönsten Erlebnissen gehörte. Deswegen liefen sie, so wie die meisten afrikanischen Magier, die kürzeren Strecken.

Die Sache mit den Schrumpfköpfen hatte sich doch noch als lohnenswert herausgestellt: Abgesehen von dem Schreihals und drei weiteren Enttäuschungen (wovon eine Laurie sogar gebissen hatte), hatten sie schließlich einen Schrumpfkopf für nützlich empfunden: Der Kopf hatte scheinbar das Talent, das Wetter Wochen voraus zu bestimmen und klärte die Geschwister nun mit sachlicher Stimme darüber auf, wie das Wetter an der Skelettküste in den nächsten vier Tagen sein würde. Sie hatten den Kopf schließlich die „wetterkennende Witwe“ getauft und sie irgendwann mit Silencio ruhiggestellt…wer wollte sich schon stundenlang anhören, wie das Wetter in Arizona derzeit aussah?

„Da drüben ist jemand.“ sagte plötzlich Leonidas und blieb schlagartig stehen. Sein Gesicht war in Konzentration und Argwohn verzogen. Laurie folgte seinem Blick und entdeckte zwei verhüllte Personen die sich langsam ihrem Elternhaus nährten. Die Kapuzen der Personen waren tief heruntergezogen und verwährten so den Blick auf ihre Gesichter.

„Wer sind denn die?“ fragte Laurie zögernd, sich dem unguten Gefühl bewußt, das sich langsam in ihrer Brust ausbreitete. Leonidas griff sie am Handgelenkt und zog sie hinter einem der Bäume, wo er ernst auf sie hinuntersah: „Du weißt doch was in England gerade los ist.“ sagte er. Laurie riß verwundert die Augen auf: „Du meinst? Du meinst das sind…?“

Leonidas nickte: „Todesser. Ich hab Vater über sie reden gehört. Weißt du was er gesagt hat?“

Laurie schüttelte den Kopf und Leonidas lehnte sich näher an sie heran: „Er sagte, daß wir uns nicht ewig aus dem Krieg raushalten können und das sich der Dunkle Lord und die Todesser eines Tages daran erinnern werden, das es die Marlowes auch noch gibt.“ flüsterte er in ihr Ohr.


Kommentar: Ich fand die Idee einfach mal ganz gut, das eine Familie ausgewandert ist, sich aber trotzdem nicht drücken kann. Ich finde, das macht das ganze tragischer, weil hier eine Familie mit reingezogen wird, die sich wirklich auf Abstand gehalten hat, aber das Pech hat, eine der alten Reinblut-Familien zu sein und auch noch Schwarzmagisch. Die beiden jüngsten Marlowes sind wirklich etwas kindisch, oder? Nun, das gleicht aber ihr älterer Bruder wieder aus…

Die sprechenden Schrumpfköpfe sind übrigens an Film 3 angelehnt, dort wo Harry in den Bus steigt…es ist also die gleiche „Schrumpfkopf-Art“.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung