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Fanfiction

BETAVERSION: Die Unteren Ränge - Martyrium

von Kiosk

69. Erinys Norcross/ Ulysses Rathburn: Martyrium

Personen:
Erinys Norcross: Conventiculum, auf der Flucht vor dem Dunklen Lord

Elicius Norcross: Conventiculum. Starb als Märtyrer. Der jüngere Bruder von Erinys

Ulysses Rathburn: Todesser des Äußeren Kreises. Der Verlobte von Erinys

Hasdrubal Sacheverell: Rachsüchtiger Auror, dessen Sohn von Todessern ermordet wurde

Dilanio Lowell: Werwolfs-Todesser. Wegen eines Fluches ohne eigenen Willen

Nathaniel Deepwood: Ehemaliger Hufflepuff. Ein Hauptcharakter der Schulgeschichten

Liam Evonshare: Ehemaliger Gryffindor. Ein Hauptcharakter der Schulgeschichten

Bisherige Handlung:
Nach dem Vorfall in der U-Bahnstation, bei dem es Tote und Verletzte gab, konnte sich Ulysses aus der brennenden Station befreien. Er trifft auf Erinys, die von der Haushälterin der Sacheverells erfuhr, daß sich Hasdrubal in London aufhält.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Datum: Mittag des 10. Novembers 1978

Ulysses lebt.
Doch bevor Erinys auch nur den Hauch einer Erleichterung verspüren konnte die auf die Erkenntnis folgen würde, hatte ihr Verlobter sie auch schon am Arm gepackt und stieß sie grob in eine kleine, heruntergekommene Gasse hinein.
Auf dem Regennassen Asphalt fand sie keinen Halt und so schleuderte sie direkt gegen eine steinerne Hauswand. Düsternis überflutete ihr Bewußtsein und sie mußte gegen die drohende Ohnmacht ankämpfen.
Eine Hand packte sie am Hals, drückte ihr die Luft ab so daß sie erschrocken aufkeuchte. Mit flackerndem Blick erkannte sie Ulysses vor sich stehen, der blutleere Mund war zu einem kalten Lächeln geformt.
Erinys zerrte panisch an seiner Hand, doch er ließ nicht locker. Erst in dem Moment wo sie in sich zusammensackte ließ er von ihrem Hals ab. Heiser nach Luft schnappend schlug Erinys auf den nassen Untergrund auf.
„Bist du zufällig in London oder hast du dich mit diesem Auror abgesprochen?“ hörte sie Ulysses fragen. Seine Stimme klang geheuchelt freundlich, so als würde er sich lediglich nach ihrem Gesundheitszustand erkundigen, aber hinter dieser Fassade kochte spürbar seine Wut.
Erinys hob den Kopf an, die Schmerzen im Hals ignorierend. Ulysses stand über ihr und blickte mit siegessicherer Ruhe auf sie hinab. Er sah anders aus als früher…er sah schrecklich aus. Das Gesicht leichenblaß und seltsam fleckig, die regennassen Haare stumpf und glanzlos, die Augenpartie schattig. Aus seinem Oberschenkel sickerte Blut, und Kleidung und Haut waren teilweise Rußverschmiert.
Er sah nicht nur krank und müde aus, wie Elicius ihn beschrieben hatte, Ulysses sah absolut verwüstet aus, als hätten Körper und Geist zu viele Gifte in sich aufgenommen.
Ulysses runzelte die Stirn und musterte sie wie andere eine Küchenschabe mustern würden: „Was ist?“ knurrte er anklagend: „Erkennst du mich nicht wieder?“
Gegen ihren Willen mußte sie leicht den Kopf schütteln.
Ulysses schnaubte verächtlich, aber in seinen Augen bildete sich ein wissender Schimmer: „Ich seh ein wenig anders aus, du hast recht…nicht mehr so gut wie früher, richtig?“
Sie antwortete nicht, starrte ihn lediglich stumm an und versuchte gegen ihre Panik anzukämpfen.
Ulysses schien einen Augenblick merkwürdig verletzt zu sein, wie ein Kind das man auf offener Straße dreist auf seine Häßlichkeit ansprach. Nach einem kurzen Kopfschütteln war dieser Ausdruck wieder verschwunden und statt dessen beseelte Kälte seine Augen.
„Was hast du mit Hasdrubal gemacht?“ wagte sie zu fragen.
„Wie schön, klären wir erst mal die Formalitäten bevor es persönlich wird“, grinste Ulysses: „Ich habe gar nichts mit Hasdrubal gemacht. Ein Zug hat ihn in tausend Stücke gerissen bevor ich die Gelegenheit dazu hatte. Dein ehemaliger Klassenkamerad Dilanio Lowell ist dabei übrigens auch drauf gegangen und unser Besuch aus Afrika. Du und ich sind die einzigen die übrig geblieben sind, schon komisch was?“
Als sie vom Tod Dilanios hörte zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen, aber unter all den Schichten von Panik und Trauer war es ein vergleichsweise schwacher Schmerz.
Aber Ulysses hatte recht: Sie waren die letzten die übrig geblieben waren, alles was sich heute entscheiden würde, bestimmten sie alleine. Hier waren keine Todesser mehr, keine Auroren, kein Dumbledore und kein Lord Voldemort. Nur sie und Ulysses.
Da Ulysses sie scheinbar nicht für eine ernstzunehmende Gefahr hielt, begann er den Anti-Apparations Zauber, den Hasdrubal Sacheverell über die Gegend gespannt hatte, zu brechen: „Ich bringe dich jetzt zum Dunklen Lord.“ informierte er sie kalt.
„Bitte, das kannst du nicht machen…Uly!“
Er hatte sich blitzschnell zu ihr gewand und sein Knie in ihrem Brustkorb versenkt, ein häßliches Knacken war zu hören und ihr wurde Schwarz vor Augen. Dumpfe Pein zog sich durch ihren Körper und sie versuchte mühsam zu Atmen, doch alles was sie zustande brachte war ein flaches Keuchen.
„Nenn mich nicht so!“ zischte er unerbittlich und zog ihren Kopf an den Haaren hoch, so das Erinys gezwungen war ihn anzusehen. Etwas hinter seinen hellen Augen loderte gefährlich…Erinys schätzte daß es der Wahnsinn war, der ihn befallen hatte.
In ihrem Kopf dröhnte es und das einzige woran sie denken konnte war, das sie ihn aufhalten mußte bevor er sie zum Dunklen Lord bringen würde. Alles hing davon ab.
Sie schob ihren Ersatzzauberstab, den sie im Ärmel aufbewahrt hatte, mit einer unauffälligen Bewegung in die Handfläche und im Bruchteil eines Augenblicks später riß sie die Hand hoch und drückte die Spitze des Zauberstabes gegen seine Kehle. Ulysses stockte und erbleichte sichtbar.
Sie rang sich ein schmales Grinsen ab: „Alte Todessermanier…der Ersatzzauberstab gehört in den rechten Ärmel, sag bloß das wußtest du nicht?“
Zorn flimmerte in seinen Augen auf, aber als er versuchen wollte ein Stück von dem Zauberstab zurückzuweichen drückte Erinys diesen nur fester in seine Kehle.
„Das kannst du auch nicht wissen Ulysses…denn du bist gar kein echter Todesser und wirst es auch nie werden, egal was du tust.“
„Halt die Klappe, Erinys!“ knurrte Ulysses warnend und hob seinen eigenen Zauberstab an ihre Schläfe.
„Ich war immer schneller bei Duellen, Uly. Ich glaube das bin ich immer noch.“
„Du sollst aufhören mich so zu nennen!“
„Nein!“, sagte sie bestimmt: „Das wäre eine zu große Umstellung für mich, sorry!“
Trotz seiner mißlichen Lage schaffte er es zu lächeln: „Und was hast du jetzt vor Erinys? Wo du doch angeblich so viel schneller im duellieren bist und ich dir jetzt ausgeliefert bin? Willst du mich töten?“
„Nein. Ich bin hergekommen um dir zu helfen.“
Er zog gespielt die Augenbraue hoch: „Helfen?“ echote er: „Ich wüßte nicht wobei du mir helfen könntest, außer wenn du dich freiwillig dem Dunklen Lord übergibst. Oder willst du mir dieses Leben hier auch noch versauen?“
„Ich will dein Leben nicht versauen! Ich will das Leben von überhaupt niemandem versauen!“
Sein schmales Lächeln wandelte sich in ein bösartiges Grinsen: „Du versaust jedem sein beschissenes Leben! Hast du vergessen was in der Schule passiert ist? Du hielst es immer für eine so tolle Idee durch diese dämlichen Wälder zu spazieren und am Ende kostete es das Leben von vier Schülern oder sie sind verschwunden…Rubeta und Arachne Cox zum Beisp-“
Sie presste die Spitze des Zauberstabes schlagartig so fest in seinen Hals, das seine Worte in einem staubigen Röcheln untergingen und er versuchte nach Luft zu schnappen.
„Sprich nicht davon!“ knurrte sie: „Lass die Wälder aus dem Spiel, das hat nichts damit zu tun!“
Ulysses Atmung wurde flach und rauh, doch offenbar war er nicht mehr fähig den Zauberstab, den er an ihre Schläfe hielt, zu benutzen. Für einen Zauber fehlte ihn die Luft und einen non-verbalen Zauber die Konzentration.
Erinys beobachtete wie seine fahle Haut langsam eine bläuliche Farbe bekam. Als sie hörte wie ihm der Zauberstab aus der Hand glitt und auf dem Boden aufschlug, entließ sie seinen Hals. Ulysses sackte in sich zusammen und hustete kläglich.
Erinys hielt den Zauberstab noch immer auf ihn gerichtet, während sie sich langsam an der Wand aufrichtete und über ihm zum Stehen kam.
Ulysses finsterer Blick traf sie: „Verdammtes kleines Miststück.“ knurrte er zwischen seinen keuchenden Atemzügen.
Sie schenkte ihm ein mildes Lächeln: „Ich sagte ja das ich die bessere Duellantin bin, wann lernst du das endlich mal, Trotzkopf?“
Mit einer raschen Handbewegung führte sie Ulysses Arbeit, den Anti-Apparations-Zauber zu brechen, fort und beseitigte ihn nach einigen Sekunden vollständig.
Erst jetzt schwappte Erleichterung durch sie hindurch. Sie hatte Ulysses überwältigt, die anderen Todesser waren gestorben und jetzt mußte sie lediglich mit ihm zu Dumbledore apparieren. Es war schon ziemlich lange her, daß sie mal eine solche Glückssträhne gehabt hatte.
Sie schritt auf Ulysses zu und wollte ihn am Arm packen um zu Apparieren, doch Ulysses rückte von ihr ab, bis er mit dem Rücken gegen die andere Hausmauer stieß und nicht weiter konnte: „Das ist echt eine beschissene Hilfe.“ knurrte er und sein Blick flog zu dem Zauberstab den sie drohend auf seine Stirn gerichtet hatte.
„Ist es nicht“, entgegnete Erinys schlicht: „Ich habe die Sache mit Dumbledore abgesprochen.“
Ulysses starrte sie einen Moment fassungslos an und fing dann an zu Lachen: „Dumbledore?“ echote er: „Dann hast du wohl die ganze Scheiße mächtig beschönigt um ihn zu überzeugen, richtig?“
„Ich habe gar nichts beschönigt. Dumbledore hat die Sache in meiner Erinnerung gesehen.“
Ulysses Gesichtsfarbe wurde mit einmal noch bleicher und eine ungeahnte Panik kroch in sein Gesicht. Plötzlich sah er nicht im geringsten gefährlich aus, sondern wirkte wie ein zu Tode erschrockenes Kind: „Du hast was?“ wisperte er ohnmächtig.
„Dumbledore hat die Erinnerungen gesehen in der sie dich gefoltert haben.“
Ulysses sackte ein Stück weiter kraftlos in sich zusammen und sein Blick wanderte verloren über den nassen Asphalt: „Du…du hast es jemandem gezeigt? Warum? Dumbledore hat gesehen was sie mit mir gemacht haben? Er hat alles gesehen?“
„Das meiste.“ antwortete Erinys: „Es war notwendig.“
Ulysses Hände verkrallten sich in seinen nassen Haaren und er zog die Knie an den Körper. Erinys hätte gerne etwas Tröstendes gesagt, aber sie wußte daß er es nicht hören wollte. Die Folterungen schmerzten Ulysses noch immer so sehr und sie konnte verstehen das er nicht wollte wie jemand nachträglich dabei zusah was man ihm angetan hatte. Besonders nicht Dumbledore, den er 7 Schuljahre lang seinen Lehrer genannt hatte.
Nachdem der erste Schock aus Ulysses Gesicht verschwunden war zwang er sich zu einem schwachen Grinsen und suchte Erinys Blick: „Dumbledore wird mir nicht helfen, nicht wenn ich ihm erzähle was ich getan habe, welche seiner Schüler und ehemaligen Schüler ich langsam umgebracht habe…was glaubst du was passiert wenn ich es ihm erzähle?“
„Warum solltest du es ihm erzählen?“ fragte Erinys vorsichtig.
„Weil ich mich lieber von Einhundert Dementoren küssen lasse als mir von Dumbledore helfen zu lassen. Und du darfst bei meiner Hinrichtung dabeisein und zusehen wie deine ganze, beschissene Rettungsaktion den Bach runter geht.“
Erinys zweifelte im ersten Moment das er es ernst meinte, aber dieses infernalische Glühen in seinen Augen überzeugte sie schnell vom Gegenteil: „Er wird dir trotzdem helfen, egal welche Geschichten du ihm erzählst.“
Ulysses lachte müde auf: „Wirklich? Ich wette nicht. Vielleicht sollte ich im erzählen das ich Nathaniel Deepwood umgebracht habe. Erinnerst du dich noch an Nathaniel? Einer unserer Schulfreunde. Aber der Dunkle Lord wollte ihn tot sehen, also habe ich\'s gemacht und das ganze war ziemlich lustig.“
Erinys sah an ihrem wankenden Zauberstab das sie zitterte: „Du lügst!“ zischte sie.
„Ganz und gar nicht, Iny. Warum sollte ich? Und Liam Evonshare war auch zu Besuch in unseren Kerkern. Er wollte nicht mitspielen, also sollten Zebulon und ich ihm mal etwas nachhelfen. Ich hab ihn sein verdammtes Auge rausgebrannt und so läuft er heute noch rum.“
Liam Evonshare und Nathaniel Deepwood, zwei Menschen mit denen sie ihre Schultage verbracht hatten…Erinys wurde schlecht über diese Grausamkeit und das Ulysses einfach da hockte und sie angrinste während er davon berichtete. Sie fühlte kochend heiße Wut in sich hochschlagen und es endete damit daß sie ihm einen harten Fußtritt in den Magen verpaßte.
Ulysses stöhnte auf und krümmte sich zusammen.
„Du bist ein Bastard, Ulysses!“ knurrte sie.
„Nicht schlecht“, keuchte Ulysses und wartete darauf das die Schmerzen wieder abflauten: „Du hast wirklich einen guten Tritt drauf…aber das ändert nicht die Tatsache: Man wird mich hinrichten lassen. Und weißt du was das beste an der ganzen Sache ist?“
„Was?“ fragte Erinys argwöhnisch.
„Der Dunkle Lord wird dir sehr viel Schlimmeres antun!“
Vielleicht war Erinys einen Moment unachtsam gewesen, oder Ulysses hatte einfach schnellere Reflexe entwickelt, auf jeden Fall trat er ihr mit einem Mal so heftig gegen das Schienbein das der Knochen brach und sie zu Boden stürzte. Ulysses hatte ihr einen Augenblick später den Zauberstab aus der Hand gerissen und drückte sie fest gegen den Untergrund: „Miese Lage, was?“ fragte er siegessicher: „Von einem Augenblick auf den nächsten ist man ganz unten. Interesse an einen Besuch beim Dunklen Lord?“
Für Erinys schmerzgetrübten Körper schienen Ulysses Worte keine Bedeutung mehr zu haben, doch die Erwähnung des Dunklen Lords entfachte brennende Panik. Sie wollte sich losreißen, doch Ulysses hielt sie fest.
„Bitte nicht Ulysses! Tu das nicht! Du machst einen Fehler!“
Er lächelte die perfekte Imitation seines früheren Lächelns, aber es war ein Lächeln das so eiskalt war das es ihr Blut in den Adern gefrieren ließ: „Ich mache keinen Fehler, Iny…ich begleiche lediglich einen Fehler.“ Sein Griff wurde sanfter und er barg ihren Kopf in seinen Händen, während er seinen Kopf ein Stück weit senkte und die Wange an ihren bebenden Hals legte: „Vor über einem Jahr mußte ich stellvertretend für dich eine Folter ertragen…aber heute ist der Tag an dem wir diese Vergangenheit umdrehen…“
Erinys spürte die Kälte seiner Haut, die Kälte eines toten Menschen. Aber diese Geste war so verwirrend vertraut, das es ihr die Tränen in die Augen trieb: „Ulysses, es tut mir alles so leid.“ flüsterte sie.
Sie spürte seinen Atemzug als er leise schnaubte, doch er antwortete nicht. Statt dessen rutschte er mit dem einen Bein über sie, so daß er rittlings zum Liegen kam. Etwas in Erinys Brustkorb zog sich zusammen: „Was hast du vor?“ fragte sie gehetzt.
„Nicht das was du befürchtest.“ antwortete er. Der Knoten in ihrer Brust löste sich, denn sie glaubte ihm. Eine Weile lagen sie so, Ulysses in stiller Bewegungslosigkeit und Erinys mit ihrem gebrochenen Bein das nicht aufhören wollte zu brennen. Die Geräusche der Kranken-, Polizei-, und Feuerwehrwagen glitten an ihnen vorüber und die bittere Novemberkälte verlor an Bedeutung. Die Berührung war bar jeder Romantik und hatte auch nichts Verstörendes an sich, aber sie war so altbekannt, das es Erinys, trotz ihrer Panik vor dem Dunklen Lord, seltsam beruhigte.
„Warum willst du mir unbedingt helfen, Iny? Warum versteckst du dich nicht einfach bei Dumbledore oder sonst wo?“ fragte er nach einer Zeit leise.
„Da solltest du eigentlich ganz alleine drauf kommen…du bedeutest mir viel.“
„Es bedeutet mir aber nicht viel das du das sagst…es ändert nichts daran daß ich dich zum Dunklen Lord bringen werde und deswegen war der Versuch mir zu helfen sinnlos. Ich bin ein Todesser, auch wenn du anderer Meinung bist.“
„Ich bin selbst eine Todesserin Ulysses und das schon seit langer Zeit…und ich habe nie jemanden erlebt der das tut was du hier gerade tust, obwohl du mich eigentlich beim Dunklen Lord abliefern sollst.“
Ulysses Oberkörper ruckte hoch und er starrte Erinys ertappt an, doch dann wanderte sein Blick unsicher zum Ende der Gasse, hinüber zu den Eisatzkräften und der Rauchwolke die noch immer aus der U-Bahnstation aufstieg: „Bilde dir nicht zu viel darauf ein“, sagte er zögernd: „Ich wollte nur noch ein paar Minuten bei dir alleine verbringen, bevor die anderen über dich herfallen…aber die Lust vergeht mir gerade. Und es ändert auch nichts an der Entscheidung daß ich dich beim Dunklen Lord abliefere“, sein Blick kroch wieder zu ihr und er starrte verloren auf den Asphalt neben ihrem Kopf: „Betrachte es als egoistische Hommage an Früher, aber mehr ist es nicht.“ Er beugte sich zu ihr runter und setzte einen flüchtigen Kuß auf ihre tränennasse Wange.
„Und das ist der Todeskuß?“ fragte sie.
„Ganz genau.“ antwortete er, setzte sich auf und kam wieder auf die Beine. Er hielt ihren Zauberstab auf ihre Brust gerichtet, während er nach seinem Eigenen griff, der noch immer auf dem Boden lag, und im rechten Ärmel versenkte.
Erinys wußte das jetzt die letzten Sekunden ihres Lebens anbrachen die sie außerhalb Lord Voldemorts Kerker verbringen würde. Ulysses hielt nichts mehr hier, für ihn gab es nichts mehr zu sagen oder zu tun, er war bereit aufzubrechen.
Und Erinys Hoffnung starb völlig ab, als Ulysses sie am Arm griff und sich auf das gemeinsame Apparieren konzentrierte.

Kommentar: Ähh…was sagt ihr zu Ulysses und Erinys? Vielleicht sollte jemand mal Ulysses erklären das man keine Frauen schlägt, aber Erinys ist ihm irgendwie sowieso überlegen XD
Ist euch eigentlich aufgefallen, das Erinys bereit war Hadrubal zu töten, bevor er Ulysses töten würde? Aber das erste was sie tut, als sie auf Ulysses trifft, ist besorgt nachzufragen was mit Hasdrubal passiert ist. Das ist ein wichtiger Schlüssel zu ihrem Charakter.


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