von Kiosk
68. Hasdrubal Sacheverell/ Dilanio Lowell:
Docklands Exitus
Personen:
Hasdrubal Sacheverell: Rachsüchtiger Auror der seinen Sohn Quirin an die Todesser verlor
Dilanio Lowell: Werwolfs-Todesser, gerade im verwandelten Zustand. Einer der Mörder
Zebulon Huntsville: Todesser, der von Hasdrubal gefangengehalten wurde. Einer der Mörder
Bisherige Handlung:
Hasdrubal hat drei der Mörder seines Sohnes nach London locken können, wo er ihnen auflauerte und dem verwandelten Werwolf Dilanio einige Verletzungen zufügte. Nach einigen Schlagabtäuschen, verlagerten die Kontrahenten ihren Kampf auf eine nahe U-Bahnstation.
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Datum: Mittag des 10. Novembers 1978
Hasdrubals Arme hingen in Fetzten, nachdem der Werwolf ihn immer wieder zu fassen bekommen und mit seinen spitzen Dolchzähnen das Fleisch aufgerissen hatte. Hasdrubal spürte warmes Blut über seine Hände sickern, das dumpfe Gefühl einer aufkommenden Ohnmacht sickerte schnell durch die Sphären seines Bewußtseins und beschwor einen dämmrigen Zustand herauf.
Dem Werwolf ging es nicht besser. Zauber hatten sein Fell an manchen Stellen verbrannt, andere hatten tiefe Furchen in seinen verseuchten Körper gerissen. Sie beide bluteten wie ein Stück Schlachtvieh an dem man einen kompletten Aderlass vollzogen hatte und langsam ausbluten ließ.
Der Auror wußte mit einer instinktiven Sicherheit, daß er heute sterben würde. Er meinte fast die Kalten Hände des Todes zu fühlen die nach seinem alten Herz langten. Es war eine Gewißheit. Es war der Augenblick seiner letzten paar, keuchenden Atemzüge.
Er versetzte dem Werwolf einen mittelschweren Zauber als dieser wieder nach ihm schnappte und wich zurück. In dem U-Bahntunnel war es nahezu dunkel, nur das Ferne Licht einiger Neonlampen spendete fahles Licht.
Und er hörte ein Geräusch. Anfangs dachte er noch, es sei das rauschen des Blutes in seinen Kopf, aber dieses Geräusch wuchs über seinen Kopf hinaus, erfüllte den Tunnel mit einem metallischen Kreischen und ließ den Boden erzittern.
Der Werwolf schien zu wissen daß etwas nicht stimmte. Er richtete flüchtig seine Ohren auf, lauschte auf das Geräusch und wollte dann weghinken, aber Hasdrubal hielt ihn mit einem Zauber zurück der sich tief in den Hinterlauf der Bestie bohrte.
Aus den Augenwinkeln beobachtete Hasdrubal wie zwei Lichtkegel in der Dunkelheit auftauchten, sie wirkten wie starrende Augen in denen kaltes Mondlicht gefangen war. Die Augen nährten sich mit rasender Geschwindigkeit und kreischten ihren metallischen Schlachtruf.
Hasdrubal wußte das der Zug ihn überrollen würde, es war zu spät um auszueichen. Diese Erkenntnis hinterließ ein nüchternes, fast gleichgültiges Gefühl. Ich hatte wenigstens einen Teil meiner Rache, ich habe Zebulon Huntsville getötet und werde auch dafür Sorgen das der Werwolf Dilanio Lowell hier und jetzt stirbt. Das sind zwei der fünf Mörder. Keine schlechte Bilanz.
Und hatte er nicht schon immer damit gerechnet, daß seine Rache ihn auf den Pfad seines eigenen Todes führte? Vielleicht hatte er es so gewollt, von Anfang an. Er beschwerte sich nicht, er bereute nicht. Er nahm es einfach wie es kam. Und es kam in Form eines tonnenschweren Ungetüms aus Stahl.
Ganz kurz glaubte Hasdrubal das panische Gesicht des Zugführers zu erkennen, der auf den Auror und den verwundeten Werwolf niederstarrte und dazu ansetzte die Notbremse zu ziehen. Doch für Hasdrubal und Dilanio war es zu spät.
Hasdrubal wurde mit einer Wucht erfaßt, das er fast auf der Stelle tot war. Er spürte lediglich noch wie die Luft aus seinen Lungen gepresst wurde und wie der Werwolf neben ihm kurz einen qualvollen Schmerzensschrei ausstieß. Dann wurde alles mit Schwärze weggewischt und kaum war er in dieser Schwärze versunken, wußte er das er nie wieder aufwachen würde.
Zwei von fünf. Mit diesem Ergebnis konnte er seine Rache ruhen lassen.
Kommentar: Einer der beiden Kontrahenten brauchte wenigstens noch sein Todes-Kapitel, also hab ich mich für Hasdrubal entschieden. Ich weiß jetzt gar nicht was ich sagen soll…also, sein Tod war eigentlich von Anfang an geplant.
Jetzt denkt nicht, das sein Tod irgendwie unwürdig war. Er hat Zebulon und Dilanio erledigt und er hat seine Ruhe gefunden. Und besonders auf letzteres kommt es an.
An alle Hasdrubal Liebhaber: Ich habe mein Postfach extra für Hassmails leergefegt, das ist ein einmaliges Angebot, also nutzt es aus…oder besser nicht ;)
Reditus Mortis: Dankeschön :)
Indy: London spart an den falschen Enden: Ein Werwolf-Abwehr-Training sollte eigentlich zu ihrem Standart Programm gehören XD
Ravenclaw: Welch Frevel das du Klein Ulysses nicht magst, aber ich kann es verstehen. Er ist, wie Hasdrubal, ein Zweifelsfall der Sympathien. Ich für meinen Teil mag ihn sehr gerne (naja, ich mag alle meine Chars, sogar Zebulon XD )
Das mit den Mods auf xperts ist sicher nicht so gut gelungen, aber ich glaube es wird auch jede Story und jedes Kapitel durchgelesen bevor sie es freischalten. Ich weiß es nicht genau. Wenn es wirklich so ist, dann ist es, bei der Menge der neuen Kapitel und Geschichten die täglich on gestellt werden, eine ziemliche Leistung…allerdings könnte man dann auch noch 1 oder 2 Testleser mehr einstellen.
Highlander0105: Ich habe nichts gegen Erinys. Ich mochte sie am Anfang nur nicht, weil es mir irgendwie schwerer fällt, aus der Sicht von Frauen zu schreiben. Inzwischen ist sie mir aber sehr ans Herz gewachsen und ich kann es, logisch gesehen, verstehen das sie lieber ihren Verlobten opfern wollte, statt ein Dutzend anderer Menschen. Aber man sollte sie deswegen nicht heilig sprechen, denn da gibt es noch einen wichtigen Knackspunkt der in einem der letzten Kapitel angesprochen wird, und für diesen Knackspunkt trägt sie alleine die Verantwortung.
In DuR wurde es leider nicht erwähnt, aber der Dunkle Lord hätte Ulysses tatsächlich gehen gelassen wenn sie geredet hätte. Sein Angebot ging sogar so weit, das man Ulysses in diesem Fall zum St.Mungos gebracht hätte (oder eher vor dessen Tür geworfen). In der Vorgeschichte wird es vielleicht noch erwähnt werden.
Was die Sache mit dem Wasserwerk/ Hausboot angeht: Hasdrubal und die anderen Auroren hatten den Einsatzbefehl erst einige Zeit später das Hausboot aufzusuchen, weil man wußte das die Todesserkonzentration gerade sehr hoch war und man hatte einfach nicht die Mittel dem etwas entgegenzusetzen. Deswegen fand der Einsatz erst am frühen Morgen statt (Ulysses war da schon seit Stunden weg). Leider auch wieder eine Tatsache die nur im „Off“ stattfand und nie tatsächlich erwähnt wurde, aber so habe ich mir das beim Schreiben gedacht.
PS: Ja, es wird noch aufgeklärt was mit der bestimmten Person passiert ist.
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