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Fanfiction

BETAVERSION: Die Unteren Ränge - Das Ende der Tradition

von Kiosk

42. Hasdrubal Sacheverell/ Lazarus Marlowe:
Das Ende der Tradition


Personen:
Hasdrubal Sacheverell: Erfolgreicher Auror und Vater des ermordeten Quirin

Zebulon Huntsville: Todesser und einer der fünf Mörder von Quirin

Lazarus Marlowe: Todesser mit Wohnsitz in Afrika. Einer der fünf Mörder von Quirin

Leonidas Marlowe: Der jüngere Zwillingsbruder von Lazarus. Hat Lazarus versprochen niemandem zu erzählen das er ein Todesser ist

Laurie Marlowe: Die jüngere Schwester von Lazarus und Leonidas

Bisherige Handlung:
Hasdrubal mag Zebulon in seiner Gewalt haben, doch für die restlichen drei Todesser bleibt die Aufgabe bestehen den flüchtigen Hywell Hargreave gefangenzunehmen. Was sich allerdings als schwierig herausstellt, denn Hywell versteckt sich in Hasdrubals Haus und wird nicht nur von dem Auror selbst, sondern auch noch von zahlreichen Zauberbannen geschützt. Da Lazarus der Belesenste der kleinen Gruppe ist, soll er sich um die Beseitigung der Banne kümmern. Lazarus appariert deswegen zurück nach Afrika um einige Bücher mitzubringen, die ihm bei dieser Aufgabe nützlich sein dürften…

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Datum: Morgen des 27. Oktobers 1978

Die Marlowe Familie…Hasdrubal mußte zugeben, das er überrascht war, als Zebulon Huntsville den Namen „Lazarus Marlowe“ zwischen seinen Schmerzensschreien erwähnte.
„Die Marlowes? Was haben die damit zu tun?!“ bellte Hasdrubal, den Zauberstab noch immer drohend auf den keuchenden und zitternden Todesser gerichtet. Er selbst bebte vor Befriedigung. Er rächte seinen Sohn und fügte endlich einem der Täter genau die gleichen Schmerzen zu…nein, nicht genau die gleichen. Hasdrubal hatte noch nicht einmal angefangen sich zu rächen, vorerst ging es ihm nur um weitere Informationen. Die Rache kam erst danach und würde von solch quälender Langsamkeit sein, das Zebulon Huntsville jede Sekunde seines Lebens bereuen würde.
„Er war dabei!“ antwortete Zebulon halb betäubt: „Lazarus Marlowe war einer der Täter die Quirin getötet haben.“
Die Marlowe Familie war seit ihrer Entstehung schwarzmagisch gewesen, jeder wußte das, aber sie galten als unproblematisch und sogar sehr kooperativ, kaum ein Abkömmling dieser alten Familie hatte der Zauberwelt größere Probleme bereitet. Die Marlowes verbrachten ihre Zeit traditionell lieber damit irgendwelche gefährliche Monster und Mischwesen niederzujagen, als Muggel oder Weißmagier zu töten. Scheinbar hatte sich diese Tradition nun mit der jüngsten Generation geändert: „Lazarus Marlowe ist ein Todesser?“ fragte Hasdrubal ungläubig. Zebulon öffnete den Mund, doch seine Kraft reichte nur noch für ein heiseres Krächzen, also nickte er dem Auror bestätigend zu.
Die Marlowes lebten bereits seit einigen Generationen in Afrika, deswegen hatte das Ministerium sie halb vergessen und vor allem nie verdächtigt sich in Todesserkreisen zu bewegen. Dennoch war Hasdrubal überzeugt das er im Ministerium sehr schnell an die Akte der Familie Marlowe kommen würde und so den Ort herausfinden konnte, wo die ausgewanderte Familie neuerdings genau lebte. Genau die gleiche Taktik hatte bei Zebulon Huntsville auch zum Erfolg geführt.

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Hasdrubal Sacheverell hatte noch nie einen afrikanischen Morgen anbrechen sehen, wenn er recht überlegte, war es sowieso das erste Mal, daß er sich auf afrikanischen Boden befand. Der Himmel war klar und spannte sich ungehindert über die Landschaft, wie eine Blaue Kuppel aus Glas und die Kühle der Nacht noch nicht ganz von der Sonne ausgebrannt wurden.
Hasdrubal hatte im Grunde besseres zu tun, als sich Gedanken um dieses Land zu machen, aber die wilde Schönheit beeindruckte ihn dennoch. Er wünschte er wäre einmal mit seinem Sohn und seiner Frau hier hergekommen, statt sein Leben seiner Arbeit zu widmen. Jetzt war es zu spät: Sein Sohn war ermordet wurden und seine Frau befand sich im St.Mungos auf Grund der Ereignisse. Nun stand er vollkommen alleine unter dem endlosen blauen Himmel. Er kämpfte die lähmende Schwermütigkeit nieder, die ihn erfaßte. Am liebsten hätte er sich einfach auf den Boden fallen lassen und geschrieen, geweint und gestorben. Noch nicht, erinnerte er sich, erst mußt du deinen Sohn rächen und all die anderen Menschen, die diese Bastarde auf dem Gewissen haben.
Langsam setzte er sich in Bewegung. Lediglich ein staubiger Pfad führte zu dem Anwesen der Marlowe Familie. Rechts und links von ihm grasten einige dürre Ziegen oder dösten noch vor sich hin. Das Anwesen selbst war umgeben von schattenspendenden, uralten Bäumen, während das Haus selbst eine wirre architektonische Mischung der verschiedensten Stilrichtungen darstellte. Die noblen Schwarzmagischen Familien wie die Malfoys oder die Blacks hätten darüber wahrscheinlich pikiert den Kopf geschüttelt.
Hasdrubals Sinne schärften sich schlagartig als er einige Stimmen hörte. Er lugte um einen Baum herum und überblickte das Grundstück. An einem Tisch vor dem Haus saßen drei Personen, alle um die zwanzig Jahre. Er erkannte eine junge Frau mit wirrem, blondem Haar und braungebrannten Gesicht. Der Marlowe-Akte nach zufolge mußte es sich hierbei um die Tochter der Hauses Laurie Marlowe handeln. Der Mann neben ihr war ein junger Afrikaner mit kurzem Kraushaar und mit einigen Schwarzmagischen Hals- und Armketten geschmückt, an denen Krallen, Federn und Schrumpfköpfe kleinerer Tiere befestigt waren. Wahrscheinlich das Mitglied einer einheimischen Zauberfamile.
Bei der dritten Person zog Hasdrubal automatisch seinen Zauberstab. Es handelte sich hierbei entweder um den gesuchten Lazarus Marlowe oder um seinen jüngeren Zwillingsbruder Leonidas. Wie er auf den Fotos in der Marlowe-Akte gesehen hatte, waren die Brüder körperlich nicht identisch, doch auf die Entfernung konnte Hasdrubal nicht genau erkennen, um welchen der beiden Brüder es sich hier handelte. Er trat hinter dem Baum hervor und schritt selbstsicher näher.
Die drei Personen am Tisch hatten ihn noch nicht bemerkt. Sie vertrieben sich ihre Zeit lieber damit lachend einige sprechende Schrumpfköpfe durch die Luft wirbeln zu lassen und feuerten sie so lange an, bis sich die Köpfe ineinander verbissen.
„Gewonnen!“ jubelte Laurie Marlowe, als ihr Schrumpfkopf den ihres Bruders niedergerungen hatte: „Du bist hoffnungslos auf den dritten Platz verbannt Leonidas! Komm Dubaku wir sind dran!“
Leonidas. Sie hatte den jungen Mann Leonidas genannt. Lazarus war nicht unter ihnen und Hasdrubal entspannte sich leicht. Laurie und der junge Afrikaner Dubaku ließen ihre Schrumpfköpfe schwebend gegeneinanderprallen, die Köpfe schrieen wütend und verbissen sich ineinander. Das Lachen der drei jungen Magier verstummte stockend, als einer nach dem anderen Hasdrubal bemerkte, der sich ihrem Tisch nährte.
Laurie grinste noch immer als sie den Auror begrüßte: „Hallo! Was kann ich für Sie tun?“ fragte sie mit einem spöttischen Unterton, der deutlich herauszuhören war. Ihr Bruder und Dubaku mussten sich das Lachen verkneifen.
Hasdrubal kam vor ihnen zum stehen und beäugte sie kritisch, doch keiner schien sich davon beeindrucken zu lassen. Im Gegenteil, sie tauschten verschwörerische Blicke aus und grinsten breit. Hasdrubal rümpfte im Geiste über dieses unhöfliche Benehmen die Nase.
„Ich suche nach Lazarus Marlowe.“ antwortete er streng.
Die Reaktion darauf war vergnügtes Gekicher.
„Wieso?“ fragte Laurie ganz offen: „Wer sind Sie überhaupt?“
„Geht dich nichts an, Mädchen!“ antwortete Hasdrubal schroff. Daraufhin wurde die Stimmung augenblicklich aggressiver. Dubaku warf ihm einen finsteren Blick zu und legte seinen muskulösen Arm um die Schulter der jungen Frau, während Leonidas Marlowe halb aufgesprungen war: „Entschuldigen Sie mal! Sie stehen hier auf unserem Grundstück und ich kann mich nicht erinnern, das wir Sie darum gebeten haben, oder?!“
Hasdrubal haßte dieses dreiste und respektlose Verhalten von jungen Menschen. Er suchte den Augenkontakt zum jüngeren Zwilling und starrte ihn solange an, bis dieser geschlagen den Blick senkte.
Dubaku, Hasdrubal vermutete das er Lauries Freund war, gab sich nicht so schnell geschlagen: „Sie sind verdammt unhöflich Mann!“ kommentierte er feurig mit einem gebrochenen Englisch. Hasdrubal ging nicht darauf ein.
„Wo ist Lazarus Marlowe?!“ fragte er wieder, diesmal war er nicht fähig seine Aggression aus seiner Stimme zu verbannen. Er wußte daß er wahrscheinlich vor Wut bebte und seine Stimme nicht mehr als ein bedrohliches Zischen sein mußte. Die jüngeren Magier grinsten nicht mehr sondern starrten den alten Auror mit großen Augen an.
„Wir wissen nicht wo er ist.“ antwortete Laurie Marlowe, inzwischen so eingeschüchtert, das sie näher an Dubakus Seite gerückt war.
„Wo sind eure Eltern?“
Leonidas und Laurie warfen sich einen Blick zu: „Die müßten eigentlich drin sein.“ sagte Leonidas zögernd.
„Dann wirst du mich jetzt zu ihnen bringen!“ befahl Hasdrubal in einer Tonlage, die keine Widersprüche zuließ. Leonidas sprang so augenblicklich auf, das er fast rückwärts über die Sitzbank gestolpert wäre: „Ähm, klar. Kommen Sie!“ forderte er den Auror unsicher auf.

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Lazarus nährte sich der Veranda seines Hauses und achtete darauf, daß ihn kein Familienmitglied so schnell sehen konnte. Er wollte unnötige Fragen von vornherein vermeiden und so schnell wie möglich wieder verschwinden. Als er um die Ecke bog sah er zwei Personen, auf die er gerne verzichtet hätte: Seine Schwester Laurie und ihr Freund Dubaku, die draußen, etwas entfernt vom Haus, am Frühstückstisch saßen und scheinbar heftig über etwas diskutierten.
Lazarus rollte mit den Augen. Besser er schlich sich ungesehen ins Haus. Laurie war alleine schon unausstehlich, mit Leonidas zusammen war sie sogar mehr als das, aber wenn Dubaku an ihrer Seite war wünschte sich Lazarus regelmäßig irgendeinen spitzen Gegenstand herbei, mit dem er beide erstechen konnte. In ihrem feurigen, dreisten und verletzenden Charakter ergänzten sie sich beide einfach perfekt. Er hoffte für seine geistige Gesundheit, daß sie niemals Kinder zusammen bekommen würden.
Geduckt schlich er sich um die Veranda herum, bis er die offenstehende Eingangstür erreichte und in die schattige Eingangshalle hineinschlüpfte. Nachdem er sich vergewissert hatte, daß niemand in der Nähe war schlich er sich eiligst in die große Familienbibliothek, schnappte sich einen Ledersack und stopfte die ersten Bücher hinein, die er benötigte.
Er griff gerade nach einem dicken Wälzer (Dreitausend Jahre altirische Fluchgeschichte), als er Schritte hörte. Er drehte sich um und entdeckte Leonidas, der gerade den Flur entlangging, die offenstehende Tür passierte, die zur Bibliothek führte und danach aus Lazarus Sicht verschwand…bis er eine Sekunde später wieder einen Schritt rückwärts machte und in die Bibliothek starrte: „Lazarus?“ fragte er ungläubig.
Lazarus rollte mit den Augen: „Na klasse.“ schnaubte er leise.
Leonidas kam unsicher näher: „Ähm…was machst du hier und vor allem, wo warst du die ganze Zeit?“
Lazarus verstaute das Buch Dreitausend Jahre altirische Fluchgeschichte in den Ledersack und sah sich nach weiteren hilfreichen Werken um, während er genervt antwortete: „Kann ich dir nicht sagen. Was glaubst du denn was ich die ganze Zeit treibe?“
„Nun…Laurie und Dubaku schließen am laufenden Band Wetten ab…Laurie ist der Meinung du triffst dich wieder mit Jumoke, während Dubaku zehn Galleonen darauf gesetzt hat, das du dich in einem…ähm…Bordell herumtreibst.“
Lazarus fror mitten in der Bewegung ein. Typisch! Er haßte es! Seine Geschwister und ihr gesamter Freundeskreis (zu Lazarus Pech war der nicht gerade klein) schien es ausgesprochen amüsant zu finden, sich über Lazarus lustig zu machen. Er hatte sein Leben lang versucht es auszublenden, aber besonders seine verdammten Geschwister sorgten dafür, daß er jede verletzende Kleinigkeit immer über Umwege erfuhr. Er haßte sie!
Lazarus atmete einmal tief durch: „Nein“, antwortete er bestimmt: „Ich treffe mich weder mit Jumoke, noch treibe ich mich in einem Bordell herum und ich glaube das weißt du auch ganz genau!“
Leonidas senkte die Stimme: „Natürlich weiß ich es. Ich hab dir versprochen niemanden etwas davon zu erzählen und ich hab mein Versprechen gehalten.“
„Oh, wirklich toll das die Quatschtante Leonidas ein Versprechen mir gegenüber einhält. Ich glaube das ist sogar die Premiere! Danke, vielen dank! Du hast zwar die rund Zweimillionen Versprechen davor gebrochen, aber wenigstens hälst du bei diesem hier mal deine verdammte Klappe!“ giftete Lazarus und wirbelte zu seinem jüngeren Bruder herum. Leonidas grinste ihn nicht, wie gewöhnlich, höhnisch an. Überraschenderweise war sein Gesichtsausdruck sogar erstaunlich besorgt…diesen Gedanken verbannte Lazarus sofort wieder. Mein Bruder ist nicht besorgt! Er hat sich nie um mich gekümmert und wird sich auch in Zukunft einen Scheiß um mich kümmern!
„Das war nicht nett.“ sagte Leonidas schleppend.
Lazarus schüttelte den Kopf und vergewisserte sich, das er alle brauchbaren Bücher eingepackt hatte, bevor er an seinen Bruder vorbeirauschte. In einigen Minuten würde er wieder in England sein, nicht unbedingt in Sicherheit, aber nicht so dermaßen offensichtlich gefährdet wie hier.
„Ach äh, eben war hier ein Mann der nach dir gesucht hat!“
Lazarus verharrte augenblicklich. Nein! Nein, das kann nicht sein! Er würgte seine Sorgen hinunter. Das ist bestimmt jemand anderer und nicht Hasdrubal!
„Was für ein Mann?“ fragte Lazarus und bemühte sich möglichst desinteressiert zu klingen…ein Vorhaben an dem er natürlich scheiterte: Seine Stimme war brüchig und überschlug sich fast.
„Keine Ahnung. Er war älter. Bestimmt Sechzig oder so. War ziemlich übel drauf und kam aus England.“
Lazarus hätte beinahe die Tasche mit den Büchern fallengelassen. Er ist hier! HIER! Er weiß wo ich wohne, er sucht bereits nach mir!
„Wo ist er jetzt?“ fragte Lazarus schnell.
„Ich habe ihn zu unseren Eltern gebracht, demnach in Vaters Arbeitszimmer.“
Scheiße! Das konnte einfach nicht wahr sein! Ein Mann der ihn um jeden Preis tot sehen wollte, befand sich in einem Zimmer am Ende des Flures. Vielleicht keine fünfzehn Meter entfernt! Ein fast übermächtiges Verlangen stieg in Lazarus auf, entweder blind zu flüchten oder sich in irgendeiner Ecke zu verkriechen.
„Was wollte der Typ von dir?“ fragte Leonidas zögerlich.
Lazarus wußte nicht, das er überhaupt den Mund aufgemacht hatte, bis er das leise Echo seiner eigenen Worte hörte: „Ich habe seinen Sohn umgebracht.“
Stille.

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Lazarus jüngerer Bruder Leonidas hatte Hasdrubal schnell in ein Arbeitszimmer geführt, ihn gebeten Platz zu nehmen und war dann einige Minuten später, mit seinen Eltern im Schlepptau, wieder aufgetaucht.
Kaum hatte der junge Mann diese Aufgabe erledigt, flüchtete er geradezu aus dem Zimmer und ließ ihn mit seinen Eltern allein zurück.
Kopeck Marlowe und seine Frau Adrorabelle waren sichtlich verwirrt, doch das hatte keine Auswirkungen auf ihre charmante Höflichkeit. Hasdrubal interessierte es nicht. Er kam sofort auf den Punkt: „Wo ist Ihr ältester Sohn?“
Das Ehepaar tauschte einen leicht entsetzten Blick untereinander aus: „Um ehrlich zu sein fragen wir uns das auch schon seit geraumer Zeit.“ antwortete Adorabelle besorgt.
„Dürfte ich Ihren Namen erfahren?“ fragte Kopeck.
„Nein.“ antwortete Hasdrubal bestimmt. Damit beließen sie sie es.
„Wo könnte sich Ihr Sohn aufhalten?“
„Nun…mein Sohn ist nicht gerade jemand, der sich gerne irgendwo herumtreibt. Normalerweise ist er immer hier, aber in letzter Zeit ist er meistens verschwunden und meldet sich nicht einmal ab.“ antwortete Kopeck Marlowe.
Hasdrubals Intuition sagte ihm, daß das Ehepaar keine Ahnung von Lazarus Leben als Todesser hatte. Ihre Sorge war deutlich ablesbar, ebenso eine tiefe Ratlosigkeit. Auch die beiden jüngeren Geschwister wirkten nicht übermäßig schwarzmagisch verdorben, obwohl ihre Höflichkeit dafür um so mehr zu wünschen übrig ließ.
Lazarus schien das einzige Mitglied der Familie zu sein, das sich Voldemort angeschlossen hatte. Das war nicht immer so. Man hatte schon ganze Familien festgenommen.
Wichtig war aber nur, das der gesuchte Todesser sich derzeit nicht zuhause befand und sich in letzter Zeit woanders aufhielt…wahrscheinlich in einem dieser Todesserverstecke, von denen sie schon genügend Gerüchte gehört hatten. Alle Todesser die gesucht wurden und sich deswegen verkriech mußten, schienen an diesen geheimen Orten unterzutauchen, so das sie vor dem Ministerium verborgen blieben. Hasdrubal war verärgert. Daß er Zebulon Huntsville in seiner eigenen Wohnung überraschen konnte, war wahrscheinlich ein absoluter Glückstreffer gewesen. Todesser lernten verdammt schnell aus den Fehlern ihrer Kollegen und begannen niemals die gleichen.
Hasdrubal stand auf: „Ich danke Ihnen.“ sagte er, verabschiedete sich und verließ das Arbeitszimmer der Marlowes.

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Leonidas hatte Lazarus zu sich herumgewirbelt und starrte ihn mit weit aufgerissenen, grünen Augen an: „Was hast du gemacht?!“ zischte er. Es klang nicht bedrohlich, es klang absolut schockiert. Und es war auch schockierend…das was sie mit Quirin Sacheverell angestellt hatten, war selbst für Lazarus kaum zu begreifen. Wenn er daran dachte, was sie dem jungen Mann angetan hatten und das er die ganze Zeit dabeigewesen war, raubte ihm dieser Gedanke regelmäßig den Atem und den Herzschlag.
„Ich und einige andere haben seinen Sohn getötet.“ antwortete Lazarus noch einmal und die Bedeutung dieser Wörter hämmerte sich fester in seinem Gehirn ein.
„Du hast jemanden umgebracht?!“
„Ja.“
„Aber…das kannst du unmöglich gemacht haben. Nicht du!“
„Einer von uns mußte es tun. Entweder ich oder du und Laurie.“
Leonidas Augen weiteten sich noch ein Stück mehr und er trat automatisch einen Schritt zurück: „Du mußt verschwinden! Er wird dir sonst was antun!“
Lazarus wußte es natürlich. Er mußte an Zebulon Huntsville denken der sich derzeit, wahrscheinlich noch immer am Leben, in Hasdrubals Haus befand und erst über den feurigen Grund der Hölle geschleift werden würde, bevor Hasdrubal seine Rache ruhen lassen würde.
„Ich-“ setzte Lazarus an, doch er unterbrach sich selber, als er Schritte im Flur hörte. Schwere Schritte. Schritte die nicht seinem Vater oder seiner Mutter gehörten. Er hatte das Gefühl in Eiswasser zu ertrinken, als er Hasdrubals rauhe, dunkle Stimme hinter sich hörte: „Lazarus Marlowe!“

Kommentar: Man soll immer da aufhören, wo es am schönsten ist, logisch oder ;)
Hey, mein Internet funzt übrigens wieder!


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin