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Fanfiction

BETAVERSION: Die Unteren Ränge - Exokkulator

von Kiosk

34. Lazarus Marlowe: Exokkulator

Personen:
Lazarus Marlowe: Todesser mit Wohnsitz in Afrika. Gehört zu denen die mit der Aufspürung Hywells beauftragt wurden

Zebulon Huntsville: Todesser. Gehört zu denen die mit der Aufspürung Hywells beauftragt wurden

Ulysses Rathburn: Todesser und leitete die Suche nach Hywell…bis zu seiner Bestrafung

Hywell Hargreave: Untergetauchter Todesser der Unteren Ränge. Ehemals Wächter aus Askaban

Bisherige Handlung:
Alte, afrikanische Blutmagie soll helfen die Suche nach dem untergetauchten Todesser Hywell voranzutreiben. Lazarus sucht Hywells Versteck in der Stadt Aberdeen auf, wo es am Vortag zu einem tödlichen Kampf gekommen war, bei dem die Todesser Morulus und Lamia Carnifex durch Hywells Runenzauber ihr Leben verloren. In dem verlassenen Versteck findet Lazarus das Blut das er braucht um den afrikanischen Zauber in Gang zu setzen.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Datum: Nachmittag des 26. Oktobers 1978

„Ich muß mir Zebulon Huntsville sprechen!“ sagte Lazarus zu dem im Schatten verborgenen Todesser. Der Todesser, einer der Wachen des „Kerkerlochs“, nickte unmerklich, wischte schweigend an Lazarus Marlowe vorbei und bedeutete mit einer Handbewegung ihm zu folgen.
Lazarus spürte die bleierne Müdigkeit in seinen Knochen, als er dem fremden Todesser durch die düsteren Gänge folgte. Ihm wurde bewußt, daß er seit gut zwei Tagen weder geschlafen noch im Entferntesten geruht hatte. Seit Ulysses Rathburn ihn auf die Mission mitgenommen hatte, war alles schlag auf schlag gegangen und die Ereignisse hatten mit Ulysses Tod ihren vorzeitigen Höhepunkt erreicht. Lazarus fragte sich wie viel am Ende von Ulysses Körper übrig geblieben war…andererseits wollte er es dann doch nicht so genau wissen.
Jetzt galt es Zebulon Huntsville zu finden. Ausgerechnet Zebulon…der bislang sadistischste unter den ihm bekannten Todessern. Zebulon machte nicht einmal vor seinen Gefährten halt, auch nicht vor seinem Kumpel Ulysses.
Zebulon war nun wahrscheinlich derjenige der die Suche nach Hywell Hargreave leitete, also blieb Lazarus, so sehr es ihm auch mißfiel, nichts anderes übrig, als Zebulon von seiner Idee zu erzählen.
Der fremde Todesser, der Lazarus durch die Gänge führte, brachte ihn zu einem unbekannten Teil des „Kerkerlochs“. Lazarus hatte bisher nur den großen Saal, die Kerker und die Gänge die beides miteinander verbanden kennengelernt, aber dieser Ort hier wirkte etwas heimischer: Vor ihm lag ein breiter, relativ hell erleuchteter Gang, von denen einige massive Türen abgingen. Nur die fernen Schreie der Gefangenen, aus den direkt unter ihnen liegenden Kerkern, vermochte diesem Ort noch die Präsenz eines akuten Schreckens zu verleihen.
Der Todesser deutete schweigend auf eine der Türen, wirbelte dann auf dem Absatz herum und verschwand wieder in den labyrinthartigen Tiefen des „Kerkerlochs“.
Lazarus öffnete die besagte Tür und versuchte den Hass den er auf Zebulon Huntsville verspürte hinunterzuwürgen. Hinter der massiven Tür lag ein großer, steinerner Raum, der provisorisch möbliert war mit einigen Tischen, Stühlen und einer einfachen Sitzecke. Eine kleine Gemeinschaft von einem halben Dutzend Todessern, befand sich in dem Raum und starrte ihm mit mildem Interesse entgegen, als Lazarus eintrat.
Ein kurzer Blick über die Anwesenden verriet Lazarus schnell, das Zebulon nicht unter ihnen war: „Weiß einer von euch wo sich Zebulon Huntsville derzeit aufh-Ulysses!?“
Lazarus starrte auf einen Todesser der auf einer Liege lag und über dem sich einige andere Todesser gerade gebeugt hatten: Ulysses Rathburn. Am Leben!...oder zumindest in einem annährend vergleichbaren Zustand. Lazarus bewegte sich ruckartig näher auf die Liege zu, um den Anderen besser im Blick zu haben: Ulysses war nicht mehr bleich, er war komplett farblos abgesehen von zahlreichen Schürfwunden und Schnitten die sein Gesicht ein wenig…blutiger einfärbten. Kalter Schweiß lief ihn von der Stirn und sammelte sich in den tiefsitzenden, schattigen Augenhöhlen. Seine dunklen, länglichen Haare klebten strähnig an seinem feuchten Gesicht und sein ganzer Körper zitterte erbärmlich…wirklich sehr erbärmlich sogar. Aber er lebte!
Drei der anwesenden Todesser kümmerten sich augenscheinlich um ihn: Eine junge, bronzehaarige Frau, etwa in Lazarus Alter, wischte gerade mit einem Tuch den Schweiß von Ulysses Stirn und ein dunkelhäutiger Todesser stand an seinem Kopfende und beäugte den Verletzten aufmerksam mit verschränkten Armen. Der dritte Todesser, Severus Snape wie Lazarus bemerkte, stand hinter der Liege mit einer dampfenden Tasse in der Hand und hatte nun Lazarus mit seinen schwarzen Augen anvisiert: „Nein, Huntsville ist derzeit nicht mehr anwesend. Allerdings bezweifele ich stark, daß das noch lange anhält…“ Lazarus entging nicht, wie ein widerwilliger Ausdruck sich in Severus Gesicht schlich, als er von Zebulon sprach. Severus wandte sich wieder von Lazarus ab: „Hier“, sagte er zu der jungen Frau und drückte ihr die dampfende Tasse in die Hand: „Vielleicht behält er es ja diesmal drin.“
Die Frau nahm in mit einem dankbaren Nicken die Tasse ab und rüttelte mit der anderen Hand vorsichtig an Ulysses Schulter: „Du mußt das trinken, Ulysses.“
Ulysses rümpfte die Nase und murmelte etwas abfälliges, aber der dunkelhäutige Todesser der an seinem Kopfende stand, brachte ihn in eine halbwegs sitzende Position. Die Frau setzte den Becher an seinen Mund an und ließ ihn die dampfende Flüssigkeit trinken. Ulysses Gesichtsausdruck zu entnehmen hatte er schon Wohlschmeckenderes gekostet…
Die Frau setzte den Becher wieder ab und alle drei Todesser musterten Ulysses aufmerksam einige Augenblicke lang, doch Ulysses gab nicht die geringste Regung von sich …bis er begann geräuschvoll zu würgen.
„Und nochmal“, sagte die Frau, halb besorgt, halb schnippisch, griff schnell nach einem alten Kupferkessel der neben der Liege stand und drückte ihn Ulysses gerade noch rechtzeitig an die Brust, bevor dieser sich heftig erbrach…irgendeine dickflüssige Substanz, dessen Hauptbestandteil allerdings sein eigenes Blut zu sein schien.
„Das wird schon wieder.“ sagte der schwarze Todesser, der Ulysses dabei half aufrecht zu sitzen und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter, während Ulysses unter krampfartigem Würgen die letzten zähen Blutklumpen ausspie.
Mit einem Flick ihres Zauberstabes ließ die Frau den unappetitlichen Inhalt des Kessels verschwinden und schüttelte trostlos den Kopf: „Severus, kannst du noch mehr von dem Trank brauen?“ fragte sie den jungen Todesser.
Severus rollte mit den Augen: „Das ist weniger das Problem. Das Problem ist, das Rathburn es immer wieder von neuem auskotzt.“
„Bedank dich bei Zebulon.“ murmelte Ulysses schwach, während sie ihn wieder flach auf den Rücken legten: „Der Mistkerl hatte scheinbar irgendwas gegen meine Gedärme.“ Die letzten Worte waren nicht mehr als ein ohnmächtiges Flüstern, das in seinem keuchenden Atem unterzugehen drohte.
Lazarus war inzwischen an das Fußende der Liege herangetreten und ließ seinen Blick über die Situation schwappen: „Was haben sie mit ihm gemacht?“ fragte er die junge Frau düster.
Sie blickte zu ihm auf: „Gefoltert, was sonst?“ antwortete sie und ihr Blick bekam etwas Zorniges: „Allerdings wäre es ohne Zebulon erst gar nicht soweit gekommen…dieser Scheißkerl! Er mußte natürlich dem Dunklen Lord sofort alles erzählen, dabei war Ulysses doch gar nicht Schuld daran, das die Mission gescheitert ist. Zebulon war der Runenexperte, er hätte die ganze Kacke verhindern können!“
Der schwarze Todesser am Kopfende schnaubte abfällig: „Du kennst doch diesen Bastard, Kalliope. Zebulon denkt immer nur an sich selbst!“ Seine Stimme war ein wütendes Schnarren und seine Augen verengten sich deutlich.
„Wette er wußte es vorher schon.“ murmelte Ulysses wie betäubt.
„Wußte was?“ fragte Kalliope, die Frau mit dem bronzefarbenen Haar.
Ulysses öffnete die Augen ein Stückweit und fixierte Lazarus an, der weiterhin am Fußende stand: „Der Bastard hatte die Rune bestimmt schon gesehen, bevor Morulus und Lamia in das Haus gegangen sind.“ Sein Blick hatte etwas Fragendes, so als hoffte er eine Bestätigung von Lazarus zu erhalten. Lazarus rief sich die Bilder des vergangenen Abends in Gedächtnis zurück und suchte nach einem Hinweis, der Ulysses Verdacht bestätigen könnte: Morulus und Lamia die ins Haus eingedrungen waren, Zebulon der die Rune kurz danach auf dem Briefkasten entdeckt hatte…Zebulon hatte aber die ganze Zeit direkt neben dem Briefkasten gestanden, hätte er sie nicht schon früher entdecken müssen? Außerdem hatte er danach leicht amüsiert geklungen und während der hitzigen Diskussion mit Ulysses hatte er am Ende sehr…siegessicher gelächelt. Scheiße, hatte Zebulon sie absichtlich zu spät gewarnt, um die Mission unter Ulysses Führung zum Scheitern zu bringen? Möglich…so wie Lazarus den anderen Todesser kannte, würde es sogar einigen Sinn machen.
„Ich glaube du hast recht Ulysses.“ antwortete Lazarus bedächtig. Ulysses lächelte schmerzlich und seine Augen zeigten eine deutliche Spur kalte Wut.
„Severus, wir probieren es noch mal mit dem Trank.“ sagte Kalliope und nickte dem jüngeren Todesser bittend zu. Severus machte wortlos auf dem Absatz kehrt und verschwand in einem der Nebenräume.
„Hat eh keinen Zweck“, sagte Ulysses geschwächt: „Ich glaube Zebulon hat zu oft in meine Gedärme getreten…muß wohl irgendwas gerissen sein.“
„Wir päppeln dich schon wieder auf, keine Sorge.“ lächelte der dunkelhäutige Todesser und klang recht optimistisch, wohingegen Kalliope noch immer ein sorgenvolles Gesicht machte.
Ob nun mit gerissenen Gedärmen oder ohne, Lazarus mußte zugeben, das er erleichtert war, das Ulysses noch lebte. Er hatte gestern fest damit gerechnet, Lord Voldemort würde nichts mehr von ihm übrig lassen…oder zumindest nicht mehr, als vom Märtyrer Elicius Norcross übrig geblieben war. Ulysses war unter den Todessern der einzige der sich bislang auf Lazarus Seite gestellt hatte, ihm half und in die „richtige“ Richtung voranstieß. Ohne Ulysses hätte sich Lazarus weitaus schutzloser gefühlt und verlorener.
Einen Augenblick später trat ein breitgebauter und großer Todesser durch die Tür, hinter der Severus verschwunden war: Zebulon Huntsville. Er ließ seinen Blick durch den Raum schwappen und grinste höhnisch als er Lazarus anfixierte: „Snape hat gesagt du wolltest mich sprechen?“ fragte er und kam mit gewaltigen Schritten auf sie zu. Lazarus bemerkte wie sich Kalliopes Gesicht deutlich verfinsterte, während sich die Augenbrauen des Dunkelhäutigen mißtrauisch hinabsenkten und zu einem einzigen Strich zusammenzogen. Zebulon war hinter die Liege getreten und lächelte Ulysses vergnügt an: „Na Kumpel, hast immer noch die Kotzerei?“ fragte er und seine schlammfarbigen Augen funkelten gehässig.
Ulysses antwortete nicht, sondern schnaubte nur gelangweilt, bevor er wieder die Augen schloß als würde es ihn alles nicht weiter kümmern.
„Vorsicht Zebulon.“ sagte der schwarze Todesser drohend: „Ulysses hat weit mehr Sympathisanten als du…“
Ganz langsam wandte Zebulon seinen massigen, kahlrasierten Kopf in Richtung des Todessers. Er grinste weiterhin, aber sein Gesichtausdruck verhärtete sich: „Und was soll mir das sagen, Philario?“ fragte er, doch seine Stimme verriet eine argwöhnische Anspannung.
„Ich glaube, Zebulon, da kannst du ganz alleine drauf kommen.“
Die beiden Männer funkelten sich an, bis Zebulon sich merklich streckte: „Du kannst mir nicht drohen Philario und das weißt du ganz genau. Der Dunkle Lord hat Ulysses zu Recht betraft, warum beschwert ihr euch nicht bei ihm?“ sagte er höhnisch.
„Es geht nicht um den Dunklen Lord!“ zischte nun Kalliope: „Es geht darum das du ständig deine eigenen Leute in sie Scheiße reitest, nur um am Ende besser dazustehen!“
Zebulon lachte dunkel auf und zuckte dann beschwichtigend mit den Schultern: „Na wenn du meinst.“ grinste er, aber es klang dabei unterschwellig bereits nach einer halben Bestätigung.
Er stützte sich auf die Liege und musterte Ulysses: „Ich mußte es dem Dunklen Lord sagen, weißt du?“ flüsterte er dem anderen Todesser in einem gespielten beruhigenden Ton zu: „Ich mußte ihm berichten, das deine Mission gescheitert ist.“
Ulysses Oberlippe kräuselte sich leicht angewidert: „Du kannst mich!“ knurrte er leise.
Zebulon rollte mit den Augen: „Na schön Ulysses, dann eben nicht. Ich weiß gar nicht warum du dich so anstellst, für eine verdiente Bestrafung.“
Ulysses lächelte gequält: „Ich glaube du hattest an dieser Bestrafung am meisten Spaß, oder…Kumpel?“
„Hättest du dich nicht gefreut wenn du mich an der Seite des Dunklen Lords bestrafen dürftest?“ fragte er im Gegenzug.
„Nein.“
Zebulon hob argwöhnisch die Augenbrauen an: „Nein?“ echote er und grinste noch breiter: „Und warum nicht?“
„Ich quäle keine Verbündeten.“ antwortete Ulysses schlicht.
Zebulon kicherte düster und schüttelte verwundert seinen breitgebauten Schädel: „Na sieh mal einer an!“ sagte er und zwickte Ulysses spielerisch in die blutige Wange, wobei Ulysses wie instinktiv zurückzuckte. „Na sieh mal einer an, unser kleiner Lieblings Sadist hat ja einen richtig weichen Kern. Wie niedlich.“ Ulysses hob schwach den Arm an, in dem müden Versuch, die Hand des Anderen aus seinem Gesicht zu schlagen, doch er konnte seinen Arm nur ein stückweit anheben, bevor dieser wieder kraftlos auf die Liege zurücksank.
Er ließ es sogar resigniert über sich ergehen, als Zebulon in einer höhnischen Geste die schweißnassen Haare aus seiner Stirn strich und dabei, in voller Absicht, mit den kurzen Fingernägeln über die frischen Wunden schrammte. Ulysses regte sich nicht mehr, lag flach auf dem Rücken und hielt die Augen weiter geschlossen.
„Zebulon laß ihn in Ruhe!“ zischte der dunkelhäutige Todesser Philario drohend und strahlte dabei eine würdevolle Autorität aus, die selbst Zebulon zu bemerken schien. Ruckartig zog er die Hand aus Ulysses Gesicht weg, als habe er sich daran verbrannt: „Schon gut, schon gut Philario.“ beschwichtigte er schleppend und zuckte dann gelangweilt mit den Schultern: „Aber so wie ich das sehe, bin ich hier der ranghöchste Todesser im Raum, Philario.“
Daraufhin spannte Philario merklich die Schultern an und senkte geschlagen den Blick.
Kalliopes Kopf schoß nach oben und sie funkelte Zebulon lächelnd an: „ Red` nicht so eine verdammte Scheiße Zebulon, Ulysses ist der ranghöchste Todesser in diesem Raum, tut mir ja leid für dich!“
Zebulon ließ seinen Atem aus der Zahnlücke zischen und bedachte Kalliope mit einer seltsamen Mischung aus einem amüsierten und unheilvollen Blick: „Bist aber ziemlich schlecht informiert. Der Dunkle Lord hat Ulysses gestern auf die Unteren Ränge verbannt…wann hat er das noch mal gesagt, Ulysses? War das bevor oder nachdem ich dir deine Gedärme aus dem Leib prügeln durfte?“
Irgendein Muskel in Ulysses zerschundenen Gesicht zuckte: „Ich glaube das war kurz bevor du dich in der Elicius-Pampe auf die Fresse gelegt hast, du verdammter Wichser.“
Das ewige Grinsen in Zebulons Gesicht fiel schlagartig in sich zusammen und seine schlammfarbenen Augen fixierten sich auf Ulysses Gesicht. Einen Augenblick später hatte Zebulon bereits seine rechte Faust geballt und zu einem gewaltigen Schlag ausgeholt, der Ulysses direkt ins Gesicht traf und es zur Seite schleuderte.
„Du bist ein Bastard Ulysses. Ein dämlicher, gehirngeschädigter Bastard!“ zischte Zebulon eiskalt. Kalliope und Philario funkelten Zebulon haßerfüllt an, während Lazarus empört den Mund geöffnet hatte, aber jede Äußerung unterdrückte.
Zebulons Kopf wischte zu Lazarus hinüber: „Wolltest du nicht was mit mir besprechen?!“ blaffte er und wirbelte auf dem Absatz herum und hielt auf ein weiteres Nebenzimmer zu.
Lazarus, den Blick noch immer auf die Liege gerichtet, bemerkte wie sich Ulysses schwach rührte und keuchend zu würgen begann.
„Nicht schon wieder! Philario halt ihn aufrecht!“ wies ihn Kalliope an und griff erneut nach dem Kupferkessel. Philario zog den keuchenden Ulysses in eine halbwegs sitzende Position.
„Marlowe, beweg dich gefälligst hier rüber!“ hörte Lazarus Zebulon brüllen. Kurz bevor er sich abwendete, sah er noch, wie Ulysses zwei ausgeschlagene Zähne in den Kessel ausspie, die metallisch klirrend auf den Grund des Kessels aufschlugen.
„Naja…wenigstens mal was anderes als Kotze.“ kommentierte Philario trocken.

XXXXXXXXXX

„Mach die Tür hinter dir zu!“ befahl Zebulon, als Lazarus schließlich das Nebenzimmer betreten hatte. Zebulons siegessichere Haltung hatte sich in blinde Raserei gewandelt und er funkelte den Jüngeren infernalisch aus seinen schlammfarbenen Augen heraus an.
„Hat die Scheiße irgendwas mit Hywell Hargreave zu tun, oder willst du mich einfach nur aus Spaß nerven?“ knurrte er lauernd.
Lazarus straffte sich würdevoll. Er gab keinen Grund, sich von diesem sadistischen, übelgelaunten Todesser anbrüllen zu lassen: „Diese...Scheiße…weswegen ich überhaupt gekommen bin, hat natürlich etwas mit unserem Auftrag zu tun.“ antwortete Lazarus und ließ soviel gelangweilte Gelassenheit in seine Stimme mit einfließen, wie nur möglich.
Zebulon schmiss sich breitbeinig auf einen der Stühle: „Unserem Auftrag?!“ äffte er Lazarus nach: „Es ist inzwischen mein Auftrag Kleiner, jetzt wo Ulysses auf die Unteren Ränge verbannt wurde, und ich muß mir noch mal stark überlegen, ob ich ein Weibstück wie dich überhaupt dabei haben will!“
Lazarus Gesichtsmuskeln zucken kurz bei der Bemerkung „Weibstück“, aber er beschloß es einfach würdevoll zu übergehen: „Ich habe eine Möglichkeit gefunden, wie wir Hywell Hargreave aufspüren können.“ erklärte er ruhig.
Ihm entging nicht, wie Zebulon überrascht die Brauen anhob: „Ach wirklich?“ fragte er mit gespieltem Desinteresse.
„Ja, wirklich.“
„Willst du da ewig weiter blöd rumstehen, oder fängst du endlich mal an mir von deiner ach-so-tollen Idee zu erzählen?!“ raunzte Zebulon.
„Ich habe einen N`gerii hergestellt.“ antwortete Lazarus lässig, sich wohlbewußt das der Andere wahrscheinlich noch nie von einem N`gerii gehört hatte. Damit lag er richtig.
Zebulon runzelte verwirrt die Stirn: „Scheiße, was?“
„In Europa wird es Exokkulator genannt.“
Zebulon Stirnrunzeln verstärkte sich noch: „Scheiße verdammt, kannst du mal auf`n Punkt kommen, oder willst du noch weiter dämlich fachsimpeln?!“
Mit einem siegreichen Lächeln zog Lazarus eine kleine Karte aus seiner Todesserkluft und legte sie vor Zebulon auf den Tisch. Zebulon warf einen kurzen Seitenblick auf das Stückchen Pergament und schnarrte dann: „Und was soll mir das jetzt sagen?“
Lazarus vergrößerte das Pergament mit einem Flick seines Zauberstabes und die Karte wuchs an, bis sie den gesamten Tisch bedeckte. Sie zeigte eine Abbildung der gesamten Zauberwelt (identisch mit den Muggelkarten, bis auf einige kleine Inseln, Flüsse und Gebiete die den Muggeln nicht bekannt waren). Lazarus holte einen weiteren Gegenstand aus seiner Innentasche hervor und hielt ihn vor Zebulons seltsam eingedellter Nase. Es war eine kleine, hölzerne Kugel um die man locker seine Faust schließen konnte. Das Holz der Kugel war eigenartig rotbraun gesprenkelt und die Oberfläche glatt poliert.
„Das hier ist ein Exokkulator oder N`gerii, wie wir im Süden Afrikas sagen.“ erklärte Lazarus fachmännisch und provozierte Zebulon damit, das er sich absichtlich mehr Zeit ließ und seine Worte in die Länge zog.
„Schön.“ schnaubte der andere Todesser abfällig: „Und was macht man damit?!“
„Man füllt den Hohlraum innerhalb dieser Kugel mit dem Blut eines Lebewesens, das man überwachen oder finden möchte.“
Zebulons Augen leuchteten nun interessiert auf.
„Ich war heute noch mal in Hywell Hargreaves ehemaligem Versteck, habe einige Tropfen Blut von ihm entdeckt“, Lazarus schüttelte den Exokkulator leicht zwischen seinen Fingern: „und habe es in diesem Exokkulator eingeschlossen. Pass auf was jetzt passiert.“
Er legte die Holzkugel auf die Mitte der vergilbten Weltkarte und tippte sie kurz mit dem Zauberstab an. Sofort erwachte der Exokkulator zum Leben und rollte langsam auf der Karte herum, Richtung Großbritannien. Während die Kugel das tat, vergrößerte sich die Abbildung auf der Karte stetig, so das Großbritannien bald die gesamte Fläche ausfüllte. Der Exokkulator führte seinen „Sinkflug“ fort und hielt auf das Gebiet Wales zu, welches immer weiter anwuchs, bis schließlich kleine Dörfer und Flüsse zu erkennen waren. Die Kugel nährte sich zielstrebig der Stadt Cardiff und einzelne Straßenzüge überzogen nun die gesamte Karte. Schließlich fror das Bild ein und die Kugel bewegte sich langsam auf ein der Straßen zu und verharrte schließlich an einem Punkt.
Lazarus lächelte und deutete auf den ruhenden Exokkulator: „Hywell Hargreave befindet sich im Moment genau“, er tippte auf die Stelle: „hier!“
Zebulons Augen weiteten sich deutlich: „Was zum Teufel macht der denn da?“

Kommentar: Habt ihr echt geglaubt ich lasse Ulysses einfach so sang- und klanglos sterben? So`n Quatsch! War doch klar daß er wiederkommt, oder? Wie findet ihr das mit dem Exokkulator? Es ist zwar nicht die eleganteste Lösung, aber irgendwas mußte ich mir ja einfallen lassen…ich habe das ganze nur noch schnell als „kreativen Einfall“ getarnt, damit es nicht so auffällt ;)

Kalisto: Also das ihr alle Zebulon nicht ausstehen könnt ist mir echt ein Rätsel, er ist doch so ein netter Kerl XD
Ich mag ihn weil es Spaß macht seine Bosheit zu beschreiben…geht irgendwie so leicht von der Hand ;)

Jean nin asar ahi smabell: Hasdrubal ist ein ziemliches Rauhbein. Er ist schon immer streng und ernst gewesen, sein Job als Auror hat das aber noch verstärkt. Er kann schlecht mit Sensiblen Menschen umgehen weil er sie immer irgendwie verletzt, er kann einfach nichts dagegen machen. Und seine Haushälterin ist übersensibel. Gegen Squibs hat er nichts, er ist ja selbst ein Halbblut und ist mit einer Muggel verheiratet.


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