Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

BETAVERSION: Die Unteren Ränge - Aberdeen

von Kiosk

30. Lazarus Marlowe/ Ulysses Rathburn: Aberdeen

Personen:
Lazarus Marlowe: Ein Todesser mit Wohnsitz in Afrika. Er soll Hywell aufspüren

Ulysses Rathburn: Ein Todesser und Fast-Schwager von Elicius. Leitet die Suche nach Hywell

Zebulon Huntsville: Todesser und Kumpel von Ulysses. Er soll Hywell aufspüren

Dilanio Lowell: Ein Werwolfs Todesser und hat die Aufgabe Hywell aufzuspüren

Morulus Carnifex: Ein Mischwesen und von Ulysses beauftragt Hywell aufzuspüren. Ehemann von Lamia

Lamia Carnifex: Viertelvampir, Mitglied der Unteren Ränge. Damit beauftragt Hywell aufzuspüren

Hywell Hargreave: Derjenige nach dem sie alle suchen. Ein untergetauchtes Mitglied der Unteren Ränge

Elicius Norcross: Ein Abtrünniger Todesser. Starb als Märtyrer doch von seinem Körper ließ man nicht mehr viel übrig…

Bisherige Handlung:
Nachdem sich Elicius selbst das Leben nahm um seine Schwester vor den Fängen des Dunklen Lords und sich selbst vor der Folter zu bewahren, soll der flüchtige Todesser Hywell Hargreave schnellst möglich aufgespürt werden. Der Vampirinstinkt von Lamia Carnifex verrät den Verfolgern den Aufenthaltsort des Flüchtigen: Eine Stadt namens Aberdeen

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Datum: Später Abend des 25. Oktobers 1978

Ein eiskalter Nordwind heulte und peitschte über den Ozean und ließ ihn gegen die Wellenbrecher schlagen. Es war kurz nach Sonnenuntergang, der Himmel zeigte sich noch von einem schwachen rötlichen Ton und die wenige Wärme des Tages, verzog sich rasch mit der einkehrenden Dunkelheit. Die vier Todesser standen hinter den Wellenbrechern, auf einer höhergelegenen Straße aus rissigem Beton. Der kalte Regen durchnäßte ihre schwarzen Todesserroben und unter ihren tiefgezogenen Kapuzen drang nebeliger, warmer Atem hervor. Lazarus wünschte sich die Hitze Afrikas zurück. Er wünschte sich sein altes Leben in Afrika zurück…oder noch besser, er wünschte sich, daß er sein ganzes Leben noch einmal von vorne beginnen könnte um all die Fehler zu umgehen, die er gemacht hatte. Statt dessen schien sich sein Leben kontinuierlich zu verschlechtern.
Die vier Todesser waren nicht alleine: Das Mischwesen, von dem weder Zebulon noch Ulysses bisher rausbekommen hatten was genau er eigentlich darstellen sollte, Morulus Carnifex und seine Frau, der Viertelvampir Lamia Carnifex begleiteten sie. Während Morulus nur für die Todesser arbeitete, war Lamia eine von ihnen…oder zumindest eine der Unteren Ränge, jedoch ohne daß sie das Dunkle Mal trug.
Lazarus blickte zu dem kleinen Haus hinüber, von dem Lamia glaubte zu wissen, daß sich Hywell Hargreave derzeit darin aufhielt. Das Gebäude stand etwas abseits der Straße, auf einer Wiese, die tot und vertrocknet aussah. Das einstöckige Haus war weder besonders zerfallen, noch heruntergekommen, doch es strahlte eine seltsame klinische Kälte aus. Links davon, brannten die fernen Lichter der anderen Häuser und weiter rechts, verlor sich die Straße in der Dunkelheit. Ein unauffälliges Haus, etwas abseits gelegen und das enttarnte Versteck eines untergetauchten Todessers…Hywell Hargreave hatte keine Chance.
Die kleine Gemeinschaft sammelte sich vor der Wiese, am ramponierten Briefkasten und starrte zum Haus hinüber.
„Ich erinnere euch noch mal: Hywell Hargreave muß lebend gefangen werden!“ grunzte Zebulon Huntsville und in seiner Stimme schwang deutliche Enttäuschung mit.
Ulysses wischte sich die durchnäßte Kapuze vom Kopf und steckte sich eine Zigarette an, während der Werwolf Dilanio Lowell sich zum Meer umgedreht hatte und auf das nahe Rauschen der Wellen lauschte.
„Wer von uns geht?“ fragte Morulus Carnifex gelangweilt.
„Immer derjenige der fragt.“ antwortete Ulysses schnippisch.
„Langweilig wenn man sie lebend abliefern muß, nicht war? Vor allem solche Stümper wie Hywell einer ist.“ sagte Morulus abfällig.
„Ich glaube gar nicht mal, daß er ein solcher Stümper ist, Morulus.“
„Und warum nicht, Ulysses?“
„Weil er dann weder ein Todesser wäre, noch ein Wächter aus Askaban.“
Morulus Mundwinkel zuckte nach oben und entblößte einige spitze Zähne: „Wir werden sehen Ulysses. Lamia und ich werden Hywell holen. Ihr anderen macht entschieden zuviel Lärm für irgendwelche Heimlichkeiten.“ Elegant wirbelte er auf dem Absatz herum und er und seine Frau folgten dem Pfad der zu dem Haus hinauf führte.
Lazarus beobachtete, wie sie erschreckend schnell und flink auf das Haus zuhielten und ihre Bewegungen zu schemenhaften, dunklen Schatten verschwammen. Morulus zauberte die Eingangstür auf und beide verschwanden im Inneren des Hauses.
„Tja…scheiße!“ zischte plötzlich Zebulon Huntsville. Lazarus und die anderen beiden drehten sich zu ihm um: „Was ist los?“ fragte Ulysses.
Zebulon deutete auf den Briefkasten: „Ich glaube du hattest recht damit, das Hywell Hargreave kein Stümper ist.“
Auf dem Briefkasten war ein schwach leuchtendes Zeichen zu sehen. Eine Rune.
„Scheiße!“ knurrte Ulysses alarmiert und in diesem Moment brach gleißend helles Licht aus den Fenstern der oberen Etage und ein dumpfes Grollen ließ die Luft um sie herum erzittern. Die Intensität des Lichtes nahm immer weiter zu, erleuchtete die Gegend um sie herum und erstarb dann mit einem plötzlichen Zischen.
Die Todesser hatten automatisch die Augen zugehalten und vom Licht abgewannt und erst als die Welt um sie herum wieder in Dunkelheit lag, drehten sie sich langsam wieder zum Haus um.
„Was war das?!“ brach es aus Lazarus hinaus. Er hatte das Zeichen auf dem Briefkasten lediglich als Rune identifizieren können, aber da er in Afrika aufgewachsen und auch dort zur Schule gegangen war, verstand er natürlich kaum etwas von den alten, nordischen Runen.
„Ein Runenzauber…und ein verdammt effektiver.“ antwortete Zebulon ohne den jüngeren dabei anzusehen. Statt dessen hatte er konzentriert das Haus fixiert und seine wuchtigen Augenbrauen waren zu einer einzigen Linie zusammengezogen.
„Was für ein Runenzauber?“ fragte Ulysses.
Zebulon drehte sich langsam wieder zu dem Briefkasten um und betrachtete das darauf eingebrannte, schwachleuchtende Zeichen: „Diese Rune steht für „Schutz“. Sie heißt Grewoín. Sehr alt. Sehr stark.“ Er blickte auf und sah sich geschäftig in der Gegend um: „Hier müssen noch mehr Runen eingezeichnet wurden sein. Wahrscheinlich umgeben sie das gesamte Haus. Keine Ahnung was das für ein Zauber war, aber wenn ich die anderen Runen sehe, kann ich es euch sagen.“
Also umkreisten die vier Todesser das Haus und sahen sich um. Lazarus fragte sich was mit Morulus und Lamia geschehen war. Doch nach Zebulons langsamen Bewegungen zu urteilen, machte der ältere Todesser sich scheinbar keine Hoffnungen mehr…nicht das Lazarus erwartet hätte, Zebulon wäre ihnen augenblicklich zu Hilfe geeilt.
„Hier sind zwei.“ meldete sich Ulysses und deutete auf einen großen Stein der auf der Wiese lag. Zwei Runen leuchteten warm, aber schwach auf der Oberfläche des Steins.
Zebulon stieß geräuschvoll den Atem durch seine Zahnlücke und lächelte leicht amüsiert: „Bremwör. Sie steht für „Verteidigung“. Die andere heißt Nubiton und steht für „Grenze“. Nun…ich glaube ich weiß, was Hywell hier angewendet hat. Irgendein alter Schutzzauber, der eine Grenze um einen bestimmten Ort bildet und ihn schützt. Überschreitet jemand mit feindlicher Absicht diese Grenze und mißachtet die Vorwarnungen, verteidigt der Runenzauber den Raum innerhalb der Grenze, also in diesem Fall das Haus.“
Ulysses hob eine Augenbraue an: „Vorwarnungen? Was für Vorwarnungen?“ fragte er und schnippte seine Zigarette weg.
Zebulon machte eine abfällige Handbewegung: „Leichte Schmerzen…jemand der keine Ahnung von Runenzaubern hat, oder einfach nicht damit rechnet, wird sich aber nichts dabei denken und einfach weitergehen…schätze Morulus und Lamia sind mausetot.“
„Zum Glück bin ich da nicht reingegangen.“ kommentierte Ulysses amüsiert. Zebulon drehte sich zu dem Haus um und betrachtete es eine Zeit: „Ich schätze mal es ist nur noch `ne Frage der Zeit, bis-“ Zebulon wurde durch einen lauten Knall unterbrochen: „bis Hywell disappiert.“ brachte er überflüssiger Weise zu Ende.
Dilanio knurrte, Ulysses rollte mit den Augen, Zebulon grunzte abfällig und Lazarus wünschte sich müde, der Tag würde endlich zuende gehen.
Zebulon marschierte entschlossen zum Haus hinüber und die anderen folgtem ihm.
„Können wir da einfach so reingehen?“ fragte Lazarus an Zebulon gewandt.
„Der Runenzauber hat doch seinen Zweck schon erfüllt, oder?“ giftete ihn Zebulon an und verschwand als erster im Inneren des Hauses.
Das Haus war lediglich provisorisch eingerichtet: Der Vorraum war komplett leer und in dem angrenzenden Raum stand nur ein alter, massiver Tisch und ein Hocker. Etwas ältere Exemplare des Tagespropheten lagen aufgeschlagen herum, als hätte sich Hywell bis eben noch intensiv damit beschäftigt. Lazarus warf einen Blick auf die verschiedenen Titelüberschriften:
Eine der neueren lautete „Mysteriöses Verschwinden aus Askaban: Vier Wächter und ein Gefangener unauffindbar“ und als Untertitel „Ministerium vertuschte Vorfall bereits seit Tagen!“. Lazarus erkannte auch eine etwas ältere, wohl bekannte Titelüberschrift: „Brutaler Mord an jungem Zauber und seiner Freundin. Todesser und Werwolf involviert“ wobei sich sein Herz spürbar zusammenzog. Eine weitere Titelüberschrift lautete: „Blutbad bei Trauerfeier. Sechs Tote. Todesser beschwören das Dunkle Zeichen herauf“, wobei Ulysses, der ebenfalls gerade einen Blick auf diese Zeitung geworfen hatte, merkwürdig amüsierter Gesichtausdruck Lazarus mehr als nur verdächtig vorkam. Er beschloß Ulysses niemals danach zu fragen.
Irgendwo in der Ferne heulten Sirenen auf. „Besuch von der Polizei. Besser wir verschwinden, bevor man uns lästige Fragen stellt.“ sagte Ulysses und wandte sich von den Zeitungen ab. Zebulon und Dilanio, die voraus gegangen waren, polterten die Treppe wieder hinunter. Zebulon streckte sich und Gelenke knackten lautstark: „Morulus und Lamia sind hinüber.“ sagte er und grinste leicht.
Ulysses schloß sich ausnahmsweise einmal nicht diesem schwarzen Humor an: „Was scheiße ist, denn ohne Lamia ist es nahezu unmöglich Hywell wieder aufzuspüren!“
„Ach, gibt doch genug Vampirbastarde, die wir fragen können.“ schnarrte Zebulon.
„Falsch. Und nicht jeder Vampirbastard hat genau die Fähigkeiten die wir brauchen. Bis wir einen Ersatz gefunden haben, hat der Dunkle Lord uns schon zehnmal für unser Versagen bestraft. Ich weiß ja nicht wie du so was nennst, Zebulon, aber ich nenne das ein verdammtes, beschissenes Problem!“
Blaulicht schlug in regelmäßigen Intervallen gegen die Fensterscheiben und man hörte wie mehrere Wagen draußen zum stehen kamen.
Zeit sich zu beeilen…eigentlich. Aber Zebulon und Ulysses investierten diese Zeit lieber darin, sich böse anzufunkeln.
Ganz langsam zeichnete sich ein kaltes Grinsen auf Zebulons Gesicht ab: „Nun, ich für meinen Teil bin froh, das der Dunkle Lord mir nicht die Leitung dieser gescheiterten Mission überlassen hat…was also bedeutet, das du, im Gegensatz zu mir, in weit größeren Problemen steckst. Wir sehen uns nachher. Dilanio komm mit.“
Mit diesen Worten disappierte Zebulon, gefolgt von Dilanio.
Ulysses starrte auf den Punkt, an dem sich eben noch Zebulons Gesicht befunden hatte. Blaulicht flutete geisterhaft den Raum, leuchtete in wiederkehrenden Abständen auf, nur um einen Moment später den Raum wieder in Dunkelheit zu tauchen.
Lazarus fühlte Sorge in sich aufsteigen…nicht wegen den Tod von Morulus und Lamia, nicht wegen dem Eintreffen der Polizisten, sondern wegen Ulysses Rathburn.
Natürlich, dieser Mann war im Grunde nicht mehr als ein kranker, abgedrehter Sadist, aber er war von den Todessern der einzige, der Lazarus je geholfen hatte, ihm Ratschläge erteilte und alles Mögliche erklärt hatte. Ohne Ulysses Rathburn wäre Lazarus bereits lange gescheitert.
Lazarus hörte, wie einige Leute sich dem Haus nährten: „Wir haben einen Anruf von ihren Nachbarn erhalten. Ist alles okay bei Ihnen?“ rief eine männliche Stimme.
Da Ulysses keine anstallten machte zu antworten, sondern noch immer auf den gleichen Punkt starrte, rief Lazarus: „Alles okay bei uns!“
„Was ist passiert?“ fragte die Stimme.
Wenn Lazarus die geringste Ahnung von der Welt der Muggel gehabt hätte, dann wäre ihm vielleicht eine Ausrede eingefallen, aber so blieb ihm nichts anderes übrig als: „Nichts!“ zu schreien. Was natürlich lächerlich war im Angesicht eines hellen Blitzes der aus diesem Haus gebrochen war und die gesamte Nachbarschaft in gleißendes Licht getaucht hatte.
„Wir hörten von einer Explosion in ihrem Haus!“ rief der Polizist.
„Unsinn, hier ist nichts explodiert!“ schrie Lazarus zurück und versuchte dabei schnippisch zu klingen, was allerdings sehr müde und gequält rübergekommen sein mußte.
„Öffnen Sie bitte die Tür!“ wies sie die Stimme streng an.
„Ulysses, wir müssen verschwinden!“ flüsterte Lazarus dem anderen Todesser zu.
Ulysses ließ die Schultern hängen und senkte den Blick: „Zebulon hat recht…die ganze Scheiße wird übel für mich enden.“ sagte er und seine Stimme hatte einen resignierten Ausdruck angenommen.
Er hat recht!? Verdammt, natürlich hat er recht! Lord Voldemort hat heute eindrucksvoll bewiesen, das er derzeit nicht gut drauf ist…Lazarus bezweifelte das er die Sache einfach so schweigend hinnehmen würde. Hywell Hargreave wurde verdächtigt einer der Conventiculum zu sein, Hywell besaß wahrscheinlich irgendwelche wichtigen Informationen und Hywell war ihnen entkommen…scheiße, der Dunkle Lord wird Ulysses wahrscheinlich in Stücke reißen!
„Öffnen Sie bitte sofort die Tür!“ befahl der Polizist wieder.
„Ulysses, nun komm endlich!“
„Wenn sie sich weigern die Tür zu öffnen, werden wir sie eintreten!“
„Ulysses! Reiß dich gefälligst zusammen!“
Ulysses riß sich nicht zusammen. Statt dessen spiegelte sich akute Todesangst in seinen hellen Augen wieder. Die Situation löste sich denkbar schlecht auf. Gerade in dem Moment, als die Polizisten die Haustür eintraten, begann das Dunkle Mal auf Lazarus Unterarm zu brennen und Ulysses heftigem Zusammenzucken nach zu urteilen, bei ihm ebenfalls.
„Scheiße!“ keuchte Ulysses auf und sein panischer Blick nahm sogar noch an Intensität zu.
Bevor die Polizisten sie erreichen konnten, packte Lazarus nach Ulysses Arm und disappierte mit ihm…durch das brennende Dunkle Mal allerdings direkt zu Lord Voldemort geleitet.

XXXXXXXXXX

Lazarus und Ulysses betraten den gleichen Saal, wie bereits am Morgen, der Saal in dem Elicius Norcross als Märtyrer gestorben war. Allerdings gab es einen erheblichen Unterschied: In der Mitte des Saales befand sich nun eine seichte Kuhle und diese Kuhle und alles in der näheren Umgebung war angefüllt mit einer breiigen, blutigen Substanz…von der Lazarus annehmen mußte, das es sich hierbei um die Überreste des Märtyrers handeln mußte. Er wußte daß der Dunkle Lord seine Kraft entfaltet hatte und das irgendeine dunkle Magie am Werk gewesen war, doch Lazarus hatte sich nicht umgedreht, weil er bereits geahnt hatte, das Elicius Leiche diese dunkle Energie treffen würde. Nun war es Lazarus, fast einen Tag später, doch noch vergönnt, zu sehen was genau mit Elicius leblosem Körper passiert war. Und, scheiße, er wünschte er hätte es nicht gesehen. Davon würde er definitiv Alpträume bekommen. Seine Sorge um Ulysses weiteres Überleben wuchs bei dem Anblick.
Da fast die gesamte Mitte des Saals mehr oder weniger von Elicius Überresten bedeckt war und sie es nicht wagten umständlich außen rum zu laufen, schritten Lazarus und Ulysses einfach hindurch…wobei Lazarus versuchte nicht allzu genau auf den Weg zu achten und das schmatzende Geräusch zu ignorieren, welches seine Schritte verursachten.
Am Ende des Saales erwartete sie Voldemort, dessen rötliche Augen in der Düsternis unheilvoll schimmerten. Voldemort wurde flankiert von zwei seiner Todesser: Zebulon Huntsville und der Werwolf Dilanio Lowell.
Lazarus konnte den Verdacht nicht loswerden, das Zebulon dafür verantwortlich war, das Ulysses und Lazarus so schnell nach der gescheiterten Mission beschworen wurden waren.
Er erinnerte sich an die Worte von Ulysses: Zebulon reitet andere gerne mal in die Scheiße, weißt du? Er ist sehr an seinen eigenen Vorteil interessiert, ein echter Vollblut-Slytherin eben.
Dem sadistischen Grinsen auf Zebulons Gesicht nach zu urteilen, genoß er es regelrecht andere in die Scheiße reinzureiten. Erst Lazarus selbst, wobei er das Gefühl hatte das Zebulon ihn sowieso nicht ausstehen konnte; und dann seinen eigenen Kumpel Ulysses.
Lazarus fühlte Hass in sich hochkochen.
Er und Ulysses sanken vor dem Dunklen Lord auf die Knie…wobei sie sich immer noch in der breiigen Lache befanden und Lazarus nun, da er den Kopf gesenkt halten mußte, die einzelnen Strukturen von Elicius Überresten studieren durfte…sind das da Knochensplitter?
„Erhebt Euch.“ befahl die kalte, schlangenartige Stimme von Lord Voldemort.
Sie taten es und warteten schweigend ab. Lazarus wagte es einen kurzen Seitenblick auf Ulysses zu werfen. Der andere Mann war inzwischen leichenblaß und seine Augen zuckten eigenartig in seiner Panik.
„Dein Freund Zebulon hat mir gerade eben berichtet, das die Mission auf die ich euch geschickt habe, unter deiner Führung gescheitert ist. Hywell Hargreave ist entkommen. Möchtest du die Gelegenheit ergreifen und dich vielleicht noch versuchen aus der Sache herauszureden, Ulysses?“ zischte Voldemort.
„Nein, mein Lord.“ antwortete Ulysses…allerdings weniger auf seine elegante, lässige Art.
„Dann gehen wir besser gleich zu deiner…Bestrafung über, Ulysses.“ Die erbarmungslose Art wie er das Wort „Bestrafung“ aussprach und der dabei aufflackernden dunklen Energie, sagte Lazarus, das Ulysses Rathburn diesen Tag nicht überleben würde.
„Lazarus, du kannst dich entfernen.“ befahl Voldemort und sein Blick schwappte kurz zu Lazarus hinüber, bevor er wieder Ulysses fixierte. Lazarus sah das sowohl Lord Voldemort als auch Dilanio und Zebulon ihre Zauberstäbe in der Hand hielten. Dilanios Gesichtsausdruck war neutral, aber Zebulons Augen leuchteten erwartungsvoll und er grinste. Lazarus konnte nicht anders als ihm einen haßerfüllten Blick zuzuwerfen, bevor er sich langsam abwandte.
Er warf noch einen letzten Blick auf Ulysses. Dieser hatte den Kopf gesenkt und die Schultern vor Anspannung leicht hochgezogen. Scheiße, dachte Lazarus, der einzige Todesser der mich entfernt als seinen Bruder bezeichnet hat und der einzige der sich irgendwie um mich gekümmert hat. Ein Sadist, natürlich, aber trotzdem brüderlicher als mein eigener Zwilling.
Lazarus wandte seinen Blick ab und verließ den Saal.

Kommentar: Oh man, ich hasse Zebulon. Mal ehrlich, Ulysses ist dagegen doch fast schon wie ein Lämmchen im Streichelzoo oder?
Es gibt jetzt übrigens eine Vorgeschichte zu DuR, so in der Art zumindest. Andere Schwerpunkte da es im Schuljahr 1961 spielt, aber altbekannte Chars spielen die Hauptrolle, d.h. Ulysses, Erinys und Elicius (Letzterer sogar noch quicklebendig) und noch ein paar mehr. Es ist eine Coproduktion, wo ich die Geschichte der Ravenclaws und Slytherins erzähle und eine andere Autorin die Geschichte der Hufflepuffs und Gryffindors, die Geschichten gehören aber zusammen. Das macht es für den Leser interessanter. Wenn ihr neugierig geworden seid, lest es einfach (klickt auf meinen Namen und dann findet ihr da die Story (auf fanfiction.net)).

Blutige Baronin: Ich werde da mal ein Auge zudrücken ;)

Jean nin asar ahi smabell: Keine Ahnung wie die Fähigkeiten eines echten Vampirs aussehen, in DuR kommen keine „reinrassigen“ vor. Ich wills auch gar nicht wissen, Lamia ist mit ihren Fähigkeiten schon übel genug.
Oh ja, Zebulon wird sich schon noch etwas entwickeln, noch mehr Richtung hassenswert zumindest ;) Und ich selbst habe natürlich keine sadistischen Gedanken XD
Hywells gute Idee bezieht sich übrigens nicht auf die Runen, er hat tatsächlich noch eine weit bessere. Unglaublich oder? XD


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung