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Fanfiction

BETAVERSION: Die Unteren Ränge - Nach dem Einundzwanzigsten

von Kiosk

24. Erinys Norcross/ Elicius Norcross: Nach dem Einundzwanzigsten

Personen:
Erinys Norcross: Eine abtrünnige Todesserin und Verlobte von Ulysses. Gilt offiziell als tot

Elicius Norcross: Ein abtrünniger Todesser und Bruder von Erinys. Flüchtete aus Askaban

Ulysses Rathburn: Ein Todesser und der Verlobte von Erinys

Die Hargreave-Cousins: Zwei Askaban Wächter die zusammen mit Elicius fliehen mußten

Zebulon Huntsville: Ein Todesser, anscheinend Ulysses Kumpel

Bisherige Handlung:
Während die Todesser Ulysses und Zebulon auf einer Trauerfeier für ein Blutbad sorgten, kehrt Elicius Norcross nach seinem einjährigen Haftaufenthalt wieder zum Dunklen Lord zurück…allerdings nur um den Schein eines loyalen Todessers aufrecht erhalten zu können und zu verhindern das der Dunkle Lord nicht vorher nach ihm sucht…bei seiner Rückkehr trifft er auf seinen alten Freund und Fast-Schwager Ulysses Rathburn, inzwischen selbst ein überzeugter Todesser mit einem offensichtlichen Hang zur Geisteskrankheit…

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Datum: Nacht des 24. Oktobers 1978

Erinys Norcross zuckte zusammen, als ein kleiner Singvogel auf sie zugeflogen kam und heftig zwitschernd ihren Kopf umschwirrte. Das Zeichen! Als Kinder hatten ihr Bruder Elicius und sie ständig die Singvögel beschworen, auf den anderen gehetzt und ihn damit geärgert. Heute, mehr als zehn Jahre später diente die Beschwörung der kleinen Tiere als ihr persönliches Erkennungszeichen. Ihr Bruder lebte! Sie war aufgesprungen, ehe sie es sich bewußt war, rannte zur Eingangstür und riß sie schwungvoll auf.
Draußen hob sich ein dunkler Schatten gegen den Nachthimmel ab und der salzige Geruch des nahen Meeres strömte durch die geöffnete Tür. Sie hörte das beruhigende Rauschen des Wassers, das gegen die Seiten des Hausbootes schlug und es sanft hin und her schwingen ließ.
„Elicius! Ich hab mir solche Sorgen gemacht! Es ist fast eine Woche her! Bist du verrückt mich solange warten zu lassen, ohne auch nur eine Nachricht zu schicken?!“
Sie war nicht wütend. Sie war nur unvorstellbar erleichtert ihren jüngeren Bruder wiederzusehen und ihre aufgestauten Sorgen entluden sich mit einem Schlag. Elicius tätschelte beruhigend ihre Schulter und trat schweigend ein. Sie musterte ihn genau, während sie ihm in die kleine Sitzecke folgte. Er hinkte nicht, er ging aufrecht, also war er scheinbar unverletzt. Aber er strahlte tiefe Besorgnis aus. Er setzte sich auf die Couch und atmete einmal tief durch: „Tut mir Leid Erinys. Es war nicht leicht den Dunklen Lord zu finden, es hat mich mehrere Tage gekostet.“
Sie setzte sich ebenfalls und runzelte die Stirn: „Hat er dir geglaubt?“ fragte sie vorsichtig. Sie wußte was davon abhing, das der Dunkle Lord Elicius Geschichte abkaufte. Sein Leben. Und wahrscheinlich ihr eigenes Leben.
Er winkte ab: „Es hat ihn nicht wirklich interessiert. Eigentlich schien es ihm egal zu sein, ob ich nun in Askaban sitze oder nicht. Zum Glück hat er kaum weiter nachgefragt, auch nicht nach den Hargreaves, was die beiden wohl erleichtern dürfte.“
Also war alles gut gegangen…aber warum waren Elicius Schultern noch immer so angespannt und sein Gesicht so seltsam versteinert?
„Elicius, was ist passiert?“
Schweigen. Erinys spürte wie sich ihre Eingeweide verkrampften. Das Unausgesprochene erfüllte den Raum und hing schwer und belastend zwischen den Geschwistern.
„Ich habe Ulysses getroffen.“
Nein! Erinys Herz hörte für einen Moment auf zu schlagen, nur um dann um so hektischer Blut durch ihre Venen zu pumpen. Ich will nichts von ihm hören! Wenn es gute Nachrichten gewesen wären, dann hätte sich Elicius vollkommen anders verhalten…irgendwas Schlimmes ist mit ihm passiert!
Sie brach in Tränen aus. Sie wußte nicht, ob aus Erleichterung oder Angst. Wahrscheinlich Beides. Sie wandte sich von ihrem Bruder ab und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen: „Hör auf. Ich will davon nichts hören!“ schluchzte sie, aber ihre Stimme war nicht mehr als ein häßliches Krächzen.
„Erinys…es tut mir wirklich Leid, aber du weißt das ich es dir erzählen muß. Es geht ihm nicht besonders gut.“
Ihr Herz schien gepackt und in Stücke gerissen zu werden. Es ging ihm nicht gut?! Warum ist er damals nicht gestorben? Es ist meine Schuld daß ihm das überhaupt passiert ist! Weil ich meinen Mund nicht aufgemacht habe, haben sie ihn bis zum Wahnsinn gefoltert! Natürlich geht es ihm nicht gut!
„Er ist ein Todesser.“ fuhr Elicius fort. Sie hob entsetzt den Kopf und starrte ihn an.
„Was?!“ keuchte sie, doch ein bitteres Nicken von Elicius bestätigte ihr auf das sie es richtig verstanden hatte. Aber es konnte nicht sein, der gesammelte Wahnsinn dieser Welt hätte nicht ausgereicht um Ulysses zu einem Todesser zu machen!
Aber der Blick ihres Bruders sagte ihr, daß es stimmte.
„Wieso?“ brachte sie mühselig hervor und spürte, wie Galle ihre Kehle hochschlug.
„Ich weiß es nicht.“
„Wie sah er aus?“
„Krank und müde.“
Krank und müde? Wie konnte ein echter, loyaler Todesser krank und müde aussehen? Hier lag der Beweiß, er konnte doch gar kein richtiger Todesser sein.
„Ich habe ihn ihm Funebria Feralis getroffen, zusammen mit Zebulon Huntsville-“
„Oh Salazar!“ spuckte Erinys angewidert aus.
„-als ich mit Ulysses geredet habe, wirkte er sehr…verwirrt und nachdenklich. So als ob er am liebsten sofort dem Dunklen Lord den Rücken zukehren würde.“
Erinys war aufgesprungen ehe sie es sich bewußt war: „Warum hast du ihn nicht mit hierher gebracht?! Du hättest ihn da raus holen müssen! Er hat doch gar nichts mit der ganzen Sache zu tun gehabt! Du mußt gehen und ihn holen! Sofort!“
Elicius blickte zu ihr hoch, doch anstatt aufzuspringen und ihren Verlobten zu retten, schüttelte er nur langsam seinen Kopf: „Nein. Er ist nicht unschuldig. Ganz im Gegenteil…“
Er zog ein zusammengerolltes Exemplar des Tagespropheten aus dem Inneren seiner Robe hervor und legte sie, mit der Titelseite nach oben, auf den Tisch. Sie las die Titelüberschrift:
„Blutbad bei Trauerfeier. Sechs Tote. Todesser beschwören das Dunkle Zeichen herauf“
„Ich habe Zebulon gestern davon sprechen gehört. Er und Ulysses sind dafür verantwortlich…freiwillig. Der Dunkle Lord hat es ihnen nicht befohlen.“
Ganz langsam rastete die Erkenntnis in ihrem Gehirn ein und sie begriff was sie schon damals geahnt hatte: Das Ulysses Geist die Folterungen nicht überstanden hatte. Sie hatte es damals in seinen Augen gesehen, Augen wie Tunnel direkt in die Hölle, wie ein Sumpf von Wahnsinn und Hass. Er hatte diese Menschen freiwillig getötet…er war mehr als nur ein Todesser. Er mordete ohne direkten Befehl, er mordete aus Vergnügen. Ein Geisteskranker. Gott, warum ist er nicht vor einem Jahr gestorben?
Aber hatte ihr Bruder nicht gesagt, er sähe krank und müde aus? Verwirrt? Nachdenklich?
Wer war er nun wirklich? Der Geisteskranke oder der Verzweifelte? Der Mörder oder der Rebell?
„Erinys?“ fragte ihr Bruder besorgt. Ihr wurde bewußt daß sie die ganze Zeit mit offenem Mund auf die Titelüberschrift gestarrt hatte.
„Ja?“ fragte sie brüchig und wie betäubt.
Er nahm ihre Hand und zog sie neben sich auf die Couch: „Ich glaube es liegt nach wie vor am Cruciatus. Als ich ihn im Feralis getroffen habe, wirkte er fast wie ein verzweifeltes Kind. Der Dunkle Lord und Zebulon haben ihn später wieder gefoltert und danach waren seine Augen wie damals, nach der ersten Folterung. Er ist nicht verloren. Wenn der Krieg vorbei ist, kann man ihm sicher helfen!“
„Der Krieg ist niemals vorbei. Und wenn, dann mit dem Dunklen Lord als Sieger. Wenn nicht, dann wird man ihn einsperren. Und uns auch. Du siehst, wir sind alle verloren, so oder so.“
Weggewischt war ihr früherer Optimismus. Sie sah der Wahrheit ins Auge: Ulysses war an die Dunkle Seite gebunden. Seine alte Persönlichkeit war zerschlagen, sein Gewissen ausgebrannt. Früher oder später würde ihn wahrscheinlich ein Auror erwischen. Einem Auror ist es egal wer du bist, solange du nur das Dunkle Mal trägst. Ein Auror sieht die Todesser als einzige, dunkle Masse und nimmt sie nicht als Einzelwesen wahr. Für die „gute“ Seite gab es immer nur „die Todesser“ und nicht Ulysses, Elicius oder Ambulo. Keine Einzelschicksale. Keine Fragen nach dem „warum“. Man wurde einfach erledigt oder aufgegriffen und weggesperrt. Würde die „gute“ Seite Verständnis aufbringen können für einen Mörder, der nur deswegen zum Mörder geworden ist, weil über Stunden hinweg die gesammelten Folterflüche von Lord Voldemort und ein Dutzend Todessern auf ihn eingeschlagen waren? Wegen eines Cruciatus, gleichzeitig angewendet von dreizehn Personen, der seinen Verstand und seine Persönlichkeit in Stücke gerissen hatte? Die „gute“ Seite würde vielleicht Verständnis zeigen…aber man würde Ulysses dennoch wegsperren oder hinrichten.
So grausam konnte die selbsternannte gute Seite sein und das Schlimmste an der Sache war, das sie in Gegensatz zu den Todessern, nicht einmal das Ausmaß ihrer eigenen Grausamkeit wahrnahmen.

Kommentar: Schon wieder so ein Gefühls-Laber-Kapitel…ich hasse es so was zu schreiben. Als Ausgleich gibt es gleich noch ein Kapitel obendrauf und es wird endlich mal die Frage geklärt warum diese Geschichte eigentlich „Die Unteren Ränge“ heißt und nicht „Der liebeskranke Lazarus backt einen Kuchen für Lord Voldie und Ulysses beschließt Aspirin-Aktien im Wert von 33 Sickel zu kaufen“…okay ich sollte aufhören so spät abends noch Kaffee wegzuhauen als wäre es Wasser.


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