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Fanfiction

BETAVERSION: Die Unteren Ränge - Der unübliche Verdächtige

von Kiosk

20. Lazarus Marlowe/ Leonidas Marlowe/ Laurie Marlowe:
Der unübliche Verdächtige


Personen:

Lazarus Marlowe: Ältester Sohn und Nachfolger der Marlowe Familie. Ein Todesser

Leonidas Marlowe: Lazarus jüngerer Zwillingsbruder

Laurie Marlowe: Jüngste der Marlowe-Geschwister

Kopeck Marlowe: Oberhaupt der Familie und Vater der Geschwister

Adorabelle Marlowe: Ehefrau von Kopeck und Mutter der Geschwister

Bisherige Handlung:

Lazarus ist seit kurzem ein Todesser und sein erster Mordauftrag endete blutig: Er und einige andere Todesser sorgten dafür, das Quirin Sacheverell gefoltert und am Ende von dem Werwolf Dilanio Lowell zerfetzt wurden war.

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Datum: Mittag des 19. Oktobers 1978

Lazarus Stuhl blieb leer, als sich die Marlowe Familie eines Mittags zum Essen sammelte. Leonidas Argwohn gegenüber seinem Zwillingsbruder wuchs. In den letzten Tagen hatte sich der junge Mann komplett von der restlichen Familie abgekapselt, verbrachte die meiste Zeit damit, im Studierzimmer still vor sich arbeiten und ein Buch nach den anderen durchzulesen. Leonidas sagte sich, das es ihm eigentlich vollkommen egal sein konnte was sein Bruder so trieb, er machte sich nicht einmal Sorgen um ihn, aber er fühlte seinen Verdacht mehr und mehr bestätigt.
Das Essen auf Lazarus Teller dampfte vor sich hin, doch Lazarus tauchte nicht einmal auf um sich sein Essen abzuholen und sich danach wieder in das Studierzimmer zu verziehen. Kopeck Marlowe lobte gerade den Fleiß seines ältesten Sohnes und Adorabelle stimmte lautstark mit ein (mit verbalen Seitenhieben auf die nutzlosen, jüngeren Geschwister). Laurie kaute seit einer Minute immer noch auf dem Selben Bissen herum, scheinbar zu beschäftigt mit der Frage ob sie zynisch auf die Lobgesänge antworten sollte, oder doch besser einfach in ihr Zimmer verschwand. Leonidas ignorierte seine Eltern und ließ seine Gedanken wieder zu seinem Bruder abdriften…konnte es wirklich sein? War er ein Todesser? Das klang so unwirklich. Sein Bruder konnte kein Todesser sein! Nicht Lazarus mit seiner Lesebrille auf der aristokratischen Nase, den intelligent funkelnden sturmblauen Augen, seinem sauber gezogenen Seitenscheitel oder seiner grenzenlosen Abneigung gegenüber Dreck und Schutz. Lazarus war ein kompletter Stubenhocker. Die Vorstellung das Dunkle Mal könnte auf seinem linken Unterarm eingebrannt sein, vertrug sich genausowenig wie die Vorstellung von Gazellen die einen Leoparden jagten: Es paßte einfach nicht!
Aber egal wie oft Leonidas sich damit beruhigte, er wurde einfach das Gefühl nicht los. Seine Schwester Laurie hatte sich über seinen Zwillingsinstinkt lustig gemacht und diesen als „leicht fehlerhaft und in die Irre geleitet“ bezeichnet. Vielleicht hatte sie recht.
Leonidas war ein Mensch der Taten und nicht der Überlegungen (hätte er das Hogwarts Internat besucht, hätte er sicherlich einen guten Gryffindor abgegeben). Er beschloß der Sache aktiv nachzugehen und stand auf. Seine Familie sah ihn fragend an.
„Ich bringe Lazarus sein Essen.“ entschuldigte sich Leonidas, schnappte sich den unberührten Teller seines Bruders und die aktuelle Ausgabe des englischen Tagespropheten („Brutaler Mord an jungem Zauber und seiner Freundin. Todesser und Werwolf involviert“) und verschwand aus dem Eßzimmer.

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Lazarus saß in dem abgedunkelten Studierzimmer, ein Buch in der Hand (Afrikanische Blutmagie und Ahnenbeschwörung für Fortgeschrittene) und starrte bereits seit mehreren Minuten auf Ein und dem Selben Punkt.
Seine Gedanken kreisten um die Tatsache das er einen Unverzeihlichen angewandt hatte, einen hilflosen Mann zum Werwolf gemacht hatte, das er gefoltert hatte und dabei zugesehen hatte, wie ein unschuldiger Zauberer von einer Bestie zerrissen wurden war…und seine Gedanken kreisten auch um die Tatsache, das sich all diese Taten ewig fortsetzen würden und das man ihm immer und immer wieder befehlen würde zu foltern und zu morden. Und das bis zu seinem Lebensende. Er würde sich nie davon losreißen können, ohne dafür mit seinem Tod zu bezahlen. Das Dunkle Mal hatte ihn versklavt und entgültig in die Dunkelheit getrieben, die Todesser waren die einzigen die ihn unter sich duldeten und der Dunkle Lord der einzige der ihn beschützen konnte. Es gab nichts mehr jenseits dieser Dunkelheit. Jeder würde ihm mißtrauen und hassen und jede seiner Erklärungsversuche wäre lächerlich im Angesicht seiner Taten und seiner Schuld.
Lazarus ließ das Buch auf den Tisch sinken und barg den Kopf in seinen Händen. Ich will zurück, dachte er, ich will mein altes Leben wieder, ich will mich nicht mehr feige in der Dunkelheit verkriechen!
Plötzlich flog die Tür auf und Leonidas betrat das Zimmer.

XXXXXXXXXX

Leonidas war erstaunt zu sehen, wie verkrümmt Lazarus dasaß: Er hatte den Kopf schwer auf seine Hände gestützt und seine, sonst so ordentlichen blonden Haare, fielen ihn strähnig in sein bleiches Gesicht. Er hatte seinen Oberkörper über den Tisch gelehnt und seine Ellenbogen rutschten langsam über die Tischplatte. Hatte er Schmerzen? War er krank?
„Dein Essen.“ sagte Leonidas schroff und Lazarus zuckte erschrocken zusammen. Seine sturmblauen Augen sahen verwirrt zu seinem jüngeren Zwillingsbruder hoch…das einzige was sich diese Brüder normalerweise schenkten waren bissige Bemerkungen, konsequente Ignorierung und schmerzvolle Rippenstöße, aber es war noch nie vorgekommen, das Einer dem Anderen etwas zu Essen gebracht hatte…
„Danke.“ antwortete Lazarus erstaunt aber argwöhnisch. Leonidas stellte den Teller ab und fuchtelte mit der Zeitung vor dem Gesicht seines älteren Bruders: „Du bist doch sonst immer der Erste der den Tagespropheten ließt, aber irgendwie scheint dir das Blatt ja seit einigen Tagen nicht mehr sonderlich zuzusagen. Ist dir das Niveau etwa zu niedrig? Hier“, er warf die Zeitung aufgeschlagen auf den Tisch: „lies das. Vater wird sonst eure gewählten, politischen Konversationen vermissen!“ schnappte Leonidas bissig.
Das fettgedruckte Titelüberschrift („Brutaler Mord an jungem Zauber und seiner Freundin. Todesser und Werwolf involviert“) und das dazugehörige, sich bewegene Foto (Ein gutbürgerliches Muggelhaus in England, aus dem die zugedeckte Leiche des Muggelfreundin gerade von einigen Magiern herausgetragen wurde) lag direkt vor Lazarus…und seine Reaktion war sehr interessant: Erstaunt beobachtete Leonidas wie sein älterer Bruder auf die Zeitung starrte, mit einem geschockten und überwältigenden Ausdruck in seinem bleichen Gesicht. Er schien sogar das Atmen vergessen zu haben…Leonidas konnte es nicht glauben: Sein Bruder mußte ein Todesser sein! Ihm wurde speiübel…aber welche andere Erklärung kann es geben? Er ließt sich ja nicht mal den Zeitungsartikel durch, eben weil er ganz genau weiß was drin steht…Einer Eingebung folgend packte Leonidas blitzschnell den linken Arm seines Bruders, zog den schwarzen Ärmel seiner Robe hoch bis zum Ellenbogen und sah es: Das Dunkle Mal, ein Totenschädel aus dessen Mund eine Schlange hervorquoll, hob sich deutlich gegen die bleiche Haut seines Bruders ab.
Leonidas schnappte nach Luft. Das kann nicht sein! Das gibt es doch nicht! Aber warum? Warum Lazarus?
Lazarus war ganz still geworden…er sackte kraftlos in sich zusammen, sein Gesicht nahm eines resignierten Ausdruck an.
Niemand sagte etwas. Der jüngere Zwilling starrte weiterhin auf das Dunkle Mal, der ältere Zwilling hing auf seinem Stuhl wie ein lebloser Körper.

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Panik mischte sich mit Erleichterung…und die Erleichterung überwog. Kein Versteckspielen mehr, Leonidas wußte es jetzt. Lazarus war es egal wie sein Bruder darauf reagieren würde…schließlich sollte er ursprünglich die Person werden, mit dem eingebrannten Mal auf dem linken Unterarm. Lazarus mußte sich zumindest in dieser Hinsicht nichts vorwerfen. Vor seinem Bruder war er unschuldig, genau wie vor seiner Schwester. Die einzigen beiden Personen auf der Welt die ihn nicht anklagen konnten für sein Dunkles Mal.
Aber Lazarus haßte sie dafür daß er ihr Mal trug. Ja, er hatte die Entscheidung letztendlich selber getroffen sich das Zeichen des Dunklen Lords einbrennen zu lassen, aber der Hass und das brüderliche Verantwortungsgefühl ihnen gegenüber hatten ihn dazu getrieben.
„Warum?“ hörte er Leonidas fragen. Seine Stimme klang verkrampft und seltsam hohl.
Warum fragst du das? Kannst du dir das nicht denken? Irgendeiner von uns mußte es ja schließlich tun und sich den Todessern anschließen! Idiot!
„Um den Marlowe-Clan vor dem Dunklen Lord zu schützen.“ antwortete Lazarus tonlos.
Leonidas Griff um sein linkes Handgelenk verstärkte sich schmerzhaft, doch Lazarus zog den Arm nicht weg…lachhaft im Angesicht der Schmerzen die ich in den letzten Tagen Anderen zugefügt habe…absolut lachhaft…
„Um den Marlowe-Clan zu schützen?!“ echote sein Bruder.
Lazarus hob den Kopf und sah in die zornfunkelnden Augen seines Bruders: „Du weiß ganz genau das du und Laurie keine Chance gehabt hättet. Ich war der einzige der gehen konnte, also bin ich gegangen.“ antwortete er schlicht.
Leonidas rümpfte die Nase, lachte bitter auf: „Wie edelmütig von dir, Lazarus!“ schnappte er bissig und seine grünen Augen verengten sich gefährlich.
Lazarus ließ sich nicht auf die Wut seines Bruders ein, sondern spielte weiterhin seine Rolle des Verantwortungsbewußten, obwohl er innerlich kochte: „Nenn es wie du willst Leonidas. Nenn mich edelmütig, sadistisch, verblendet oder einfach nur dämlich, aber ich kenne meine Gründe. Ganz egal warum ich es getan habe, ich gehöre jetzt zum Dunklen Lord. Und dieses häßliche Mal auf meinen Arm ist der einzige Grund warum du und Laurie nachts überhaupt noch sicher in euren Bettchen schlafen dürft, anstatt in seinem Auftrag durch die Straßen zu ziehen und irgendwelche Leute zu foltern und umzubringen!“ Die Lautstärke war mit jedem Wort kontinuierlich angewachsen und am Ende stand Lazarus aufrecht und schrie seinen Bruder an. Sie standen nun dicht voreinander, die Nasenspitzen berührten sich beinahe und haßerfüllte Blicke wurden über die kurze Distanz zwischen ihren Augen hin und hergeschleudert.
Leonidas ließ das Handgelenk seines Bruders los, machte auf den Absatz kehrt und wollte aus dem Zimmer verschwinden, doch Lazarus packte ihn grob an seinem Shirt, zog ihn zurück und wirbelte ich zu sich herum: „Du wirst den Anderen nichts sagen, hörst du? Du wirst niemanden etwas davon erzählen!“ zischte er. Er starrte seinen Bruder drohend in die Augen. Leonidas, der plötzlich seltsam kraftlos und geschlagen wirkte, senkte den Blick: „Nein. Ich werde nichts sagen.“ sagte er schwach. Lazarus ließ ihn gehen und sank zurück in den Sessel. Sein Blick fiel auf die aufgeschlagene Zeitung…brutaler Mord…und auf das Bild des Hauses, in dem er sich vor wenigen Tagen aufgehalten hatte…Todesser und Werwolf involviert…Lazarus war involviert. Er war dort gewesen! Er war Schuld!

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Tagesprophet vom 19. Oktober 1978:

Brutaler Mord an jungem Zauber und seiner Freundin.
Todesser und Werwolf involviert


Der junge Auror Anwärter Quirin Sacheverell (Sohn des erfolgreichen Aurors Hasdrubal Sacheverell) und seine Muggelfreundin Stella McGowan wurden in der Nacht des 16. Oktobers brutal von einem oder mehreren Todessern und einem oder mehreren Werwölfen ermordet.
Dem jungen Paar wurde, nach derzeitigem Erkenntnisstand, in dem gutbürgerlichen Muggelhaus von Stella McGowan aufgelauert und überwältigt. In dem Haus finden sich deutliche Beweise von Folter und anderen Gewalteinwirkungen mittels Zauberkraft (ersteres hat das Ministerium jedoch nur indirekt bestätigt). Die Leiche der jungen Frau McGowan (19) wurde im Keller des Hauses gefunden, nachdem man das Dunkle Mal über der Wohngegend aufleuchten sah. Ihre Leiche weist erhebliche Verletzungen auf, denen sie am Ende scheinbar auch qualvoll erlegen ist. Von ihrem Freund Quirin Sacheverell (21) fehlte am Anfang jegliche Spur, doch am Morgen des 17. Oktobers fand man seine Überreste in einer Holzbox, die zum Haus seiner Eltern geliefert wurden war. Anhand der Leichenreste konnte man die Identität durch einige Zauber schnell aufklären und außerdem wurde festgestellt, daß ein Werwolf oder mehrere Werwölfe den Toten zerrissen und größtenteils aufgefressen haben (Dies wiederum läßt auf den Einsatz von Entfesselungs-Trank schließen). Außerdem fand man in der Holzkiste noch eine kurze Nachricht der Täter.
Quirin Sacheverells Muggelmutter, Viktoria Sacheverell (51), erlitt nach der Öffnung der Holzkiste und dem Anblick der Überreste ihres Sohnes einen psychischen Schock und wird derzeit im St.Mungos behandelt.
Hasdrubal Sacheverell (56) gibt an, daß er sich in wenigen Tagen gegenüber dem Tagespropheten zu dem brutalen Mord äußern möchte und sagt außerdem, das die Mörder ihre Tat noch bereuen werden.
Eine öffentliche Trauerfeier für die beiden Opfer findet am 21. Oktober statt.
Weitere Einzelheiten und ein Interview mit einem Werwolfexperten finden sie auf Seite 3.

Kommentar: So…man muß den Marlowes etwas Platz in dieser Geschichte gönnen. Das Geschwisterverhältnis ist schon übel, oder? So, gratis gibt\'s noch ein sehr kleines und sehr böses Kapitel obendrauf. Klickt also weiter ;)
Und was die öffentliche Trauerfeier für Quirin angeht: Wer schon immer mal wissen wollte ob sich Todesser auf den Trauerfeiern für ihre Opfer blicken lassen, der sollte sich Kapitel 23 vormerken ;)


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
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