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Fanfiction

BETAVERSION: Die Unteren Ränge - Schwarze Schafe

von Kiosk

16: Lazarus Marlowe: Schwarze Schafe


Personen:

Lazarus Marlowe: Nachfolger der schwarzmagischen Marlowe Familie. Todesser

Ulysses Rathburn: Ein Todesser. Er stellte Lazarus dem Dunklen Lord vor.

Bisherige Handlung:

Lazarus ist ein Todesser geworden. Noch konnte er diesen Umstand erfolgreich vor seiner Familie verbergen…doch momentan hat er andere Sorgen: Sein Dunkles Mal, gerade erst einige Tage alt, beginnt zu brennen. Dem Ruf des Dunklen Lords folgend, appariert er nach England um seinen ersten Auftrag entgegenzunehmen…

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Datum: Nacht des 16. Oktobers 1978

Voldemort hatte eine Gruppe Todesser zu sich gerufen, zu denen sich auch Lazarus zählen konnte. Er befand sich wieder in dem Versteck, das ihm bereits bekannt war, das Versteck, indem er auch sein Dunkles Mal empfangen hatte.
Diesmal ohne Ulysses Führung, irrte Lazarus durch die weitläufigen Gänge und atmete erleichtert auf, als er die große Onyxtür erreichte, hinter der sich der pompöse Saal befand.
Er trat vor, doch die Tür, die normalerweise immer sofort aufgeschwungen war sobald man sich ihr näherte, blieb diesmal verschlossen. Noch bevor sich Lazarus wirklich darüber sorgen machen konnte, hörte er eine vertraute Stimme hinter sich: „Sie wird sich nicht öffnen, solange er dich nicht sprechen will.“
Lazaraus drehte sich zu Ulysses um, der hinter ihm aus den Schatten getreten war. Ulysses streifte höflich seine Kapuze vom Kopf, so das Lazarus sein Gesicht sehen konnte.
„Was meinst du damit? Er hat mich doch gerufen.“ fragte Lazarus verwirrt. Ulysses trat ebenfalls auf die Onyxtür zu, doch auch bei ihm blieb sie geschlossen. Gelassen winkte er ab: „Siehst du? Der Dunkle Lord will mich auch nicht sehen. Ich vermute das er gerade etwas mit einigen anderen Todessern bespricht und uns erst später eintreten läßt.“
Das beruhigte Lazarus und so warteten beide schweigend ab. Es dauerte nicht lange und die Onyxtür schwang auf. Ein halbes Dutzend maskierter Todesser strömte aus dem Saal und passierten wortlos die beiden Wartenden.
Ulysses bedeutete Lazarus ihm zu folgen und beide betraten den dämmrigen Saal.
Voldemort stand an seinem Ende, flankiert von zwei weiteren Todessern und wartete schweigend ab, bis die Neuankömmlinge ehrfürchtig vor ihm auf die Knie gesunken waren.
„Ulysses. Lazarus. Erhebt euch.“
Beide richteten sich langsam wieder auf.
„Ich möchte daß ihr heute Abend einen jungen Auror Anwärter namens Quirin Sacheverell aufsucht. Macht mit ihm was ihr wollt.“ zischte Voldemort kalt, drehte sich auf den Absatz um und verschwand ohne ein weiteres Wort.
Einer der beiden unbekannten Todesser schnarrte: „Quirins Vater, ein Auror, hat vor einigen Tagen einen von uns erwischt. Heute bekommt er die Quittung dafür, indem wir seinen Sohn erledigen.“ er lachte leise.
„Wie bitterböse du doch heute wieder bist Zebulon“, kommentierte Ulysses freundlich und ein seltsam fiebriger Glanz trat in seine Augen: „Also, laßt uns aufbrechen, keine Lust mir hier die Füße platt zu stehen.“

XXXXXXXXXX

Die vier Todesser materialisierten sich im Inneren einer leerstehenden Lagerhalle.
Der Todesser Zebulon erklärte ihnen knapp, das Quirin Sacheverell heute mit seiner Muggel Freundin ausgegangen sei und wohl erst in einigen Stunden zurückkehren würde. Sie wollten ihnen in der Wohnung seiner Freundin auflauern.
„Woher weißt du das alles?“ fragte Lazarus vorsichtig, als sich die kleine Gruppe in Bewegung setzte.
„Der Dunkle Lord hat mich auf die Sacheverell Familie angesetzt um sie etwas auszuhorchen. Quirin bezeichnet mich sogar als eine Art Kumpel…ich hab ihn natürlich nie gesagt, das ich ein Todesser bin, das hätte der Junge wahrscheinlich nicht so locker aufgenommen.“ Zebulon grunzte lachend und schien sich darüber köstlich zu amüsieren, daß er heute Abend die Gelegenheit dazu bekommen würde, Quirin über seine Absichten aufzuklären.
Lazarus fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, was sie gleich tun würden und Ulysses fiebrig glänzenden Augen und geröteten Wangen zum Anschein, würde sich die Sache nicht nur auf ein sauberes Avada Kedavra beschränken.
Gab es eine Möglichkeit sich irgendwie davor zu drücken? Wahrscheinlich nicht…er war ein Todesser und wenn er überleben wollte, dann mußte er sich auch als solcher verhalten.
Zebulon und der andere, unbekannte Todesser der sich scheinbar recht gut in der Muggelwelt zurechtfand (in Gegensatz zu Lazarus selbst, der die Muggelstadt argwöhnisch betrachtete) führten die kleine Gruppe zu einem schmalen Altbau, im Zentrum der Stadt.
„Hier lebt Quirins Muggelfreundin.“ klärte Zebulon sie auf, während sie die Haustür aufzauberten und eintraten. Sie standen in einem engen Vorflur und mit einigem Gedrängel verschaffte sich jeder von ihnen genügend Platz um sich ungehindert umzusehen. Lazarus war noch nie in einer Muggelwohnung gewesen und der englische Wohnstil war ihm auch sehr unvertraut. Statt ausgestopfter Tierköpfe, Schrumpfköpfe und magischen Hängepflanzen waren hier die Wände und hell und recht kahl gehalten, mit einigen vereinzelten großen Schwarz-Weiß Bildern von Muggelorten…komisch das sich die Bilder nicht bewegten…
Die Todesser sammelten sich vorerst in der geräumigen Küche. Lazarus gab es auf zu erraten wofür diese seltsamen weißen Schränke gut sein konnten oder diese Glaskästen die in den Schränken eingefaßt wurden waren. Er beschloß lieber nichts anzufassen, wer wußte schon ob Muggel irgendwelche gefährlichen Sachen in ihren Küche sammelten…
Ulysses kannte diese Vorsichtsmaßnahmen nicht und öffnete einen der Schränke. Gleißendes Licht erhellte den Raum und Kälte schlug ihnen entgegen.
„Sieht aus wie eine Vorratskammer.“ kommentierte Ulysses und stöberte interessiert in den Nahrungsmitteln herum.
„So etwas nennen die Muggel „Kühlschrank“ und wir sind sicher nicht hergekommen um ihre Vorräte zu essen.“ schnappte der Lazarus unbekannte Todesser und versetzte der Kühlschranktür einen Schlag, so daß sie vor Ulysses Nase wieder zufiel.
Ulysses rollte die Augen: „Schon gut, schon gut.“ beschwichtigte er.
Etwas knurrte leise in der Dunkelheit des Wohnzimmers. Vier Lichtkegel brachen synchron aus ihren Zauberstäben und erhellten den Raum. Vor ihnen stand ein kleiner, häßlicher Hund mit gekräuseltem grauem Fell und fletschte drohend mit seinen kleinen, spitzen Zähnen.
„Hallo du kleine, überzüchtete Ratte.“ sagte Ulysses und schnalzte mit der Zunge. Der Hund wich ein Stück weit zurück, floh aber nicht.
Lazarus beobachtete, wie Ulysses nachdenklich seinen Zauberstab zwischen den Fingern drehte und offenbar überlegte, was er dem vorlauten Tier antun könnte.
Der Hund begann, in einem Anflug von selbstmörderischer Tapferkeit, schrill zu kläffen.
„Silencio!“
Der Zauber des unbekannten Todessers traf den kleinen Kläffer und er verstummte augenblicklich, abgesehen davon das er noch immer sein Maul bewegte.
Die Todesser beschlossen sich weiter umzusehen, außer Ulysses, der weiterhin den stummen Hund fixierte und dann langsam seinen Blick schweifen ließ, bis ihm der seltsame Glaskasten ins Auge sprang.
„Was ist das für ein Ding, Severus?“ fragte er den unbekannten Todesser und deutete auf den Kasten.
„Ein Backofen.“ antwortete der andere knapp.
„Was machen Muggel damit?“
„Ein Backofen erzeugt Hitze und, wie der Name uns eigentlich sagen sollte, benutzen Muggel das Gerät unter anderem zum backen.“
Ulysses trat an den Backofen heran und untersuchte geschäftig die Knöpfe und Drehschalter.
„Sollte ich vielleicht noch hinzufügen, das Muggel normalerweise nicht ihre Haustiere in Backöfen stecken, Rathburn?“ fragte Severus sarkastisch, als er Ulysses Vorhaben erkannte.
Ulysses schnarrte nur eine abfällige Bemerkung und sah sich dann wieder entschlossen nach dem Hund um, der sich, als würde er das Unheil vorausahnen, unter dem Eßtisch zusammengekauert hatte.
Severus schüttelte den Kopf, machte auf den Absatz kehrt und bedeutete Lazarus und Zebulon ihm zu folgen…was sich Lazarus auch nicht zweimal sagen lassen mußte.

XXXXXXXXXX

Die Drei Todesser setzten sich, nachdem sie das Haus durchsucht hatten, in das obere Schlafzimmer, von wo aus sie die Straße gut im Auge behalten konnten. Was Ulysses gerade trieb, wollte Lazarus sich lieber nicht vorstellen, aber noch schien er unten zu beschäftigt zu sein, um sich den übrigen wieder anzuschließen.
Lazarus war auf einen Stuhl gesunken und versuchte seinen schmerzenden Bauch zu ignorieren. Er wünschte sich inbrünstig, das Quirin Sacheverell und seine Muggelfreundin nie hier ankommen würden…aber er ahnte, daß er dieses Glück nicht haben würde. Es war nur noch eine Frage von Minuten, bis sich das Pärchen hier einfinden würde.
Lazarus sah sich wieder in dem Raum um. An der Wand neben dem großen Schlafzimmerfenster lehnte der Todesser Severus Snape. Er hatte die meiste Zeit geschwiegen, wirkte relativ gelangweilt und begnügte sich damit, aus dem Fenster zu spähen und auf die Ankunft der beiden Unglücklichen zu warten. Jetzt wo seine Kapuze nicht mehr sein Gesicht verdeckte, mußte Lazarus feststellen, das der Todesser vielleicht gerade mal das Alter von zwanzig Jahren erreicht hatte und somit noch jünger war als Lazarus selbst. Snapes jugendliches Gesicht war bleich und ausdruckslos, schwarze strähnige Haare fielen ihm fast bis zu den Schultern. Seine schwarzen Augen bohrten sich, über seine Hakennase hinweg, in die Ferne…seine Augen waren merkwürdig leer und stumpf.
Der andere Todesser hieß Zebulon Huntsville, ein Todesser Mitte Dreißig und somit der älteste unter ihnen. Sein Gesicht war breitgebaut und von groben Zügen. Seine Nase war seltsam eingedellt, als wäre sie nach einem Bruch nicht mehr richtig verheilt und ein ungepflegter, mehrere Tage alter Bart bedeckte seine Kieferknochen. Im Gegensatz dazu, war der Kopf kahlrasiert und überseht mit alten Wunden und Frakturen. Er neigte dazu seine Späße zu machen, aber Severus ignorierte ihn komplett und Lazarus waren diese Späße etwas zu ruppiger Natur…Ulysses hingegen würde wahrscheinlich seine wahre Freude an dem herum Gewitzel haben, aber dieser war ja noch damit beschäftigt unten seine sadistische Ader an einem Tier auszuleben.
Severus Blick schwappte hinüber zu Lazarus: „Sie kommen. Geh nach unten und benachrichtige Ulysses.“ kommandierte er kühl. Eigentlich mißfiel es Lazarus, Befehle von einem Jüngeren anzunehmen, aber er ahnte, daß das Lebensalter in der Todesser Rangordnung keine große Rolle spielte. Lazarus stand wortlos auf und machte sich mit ungutem Gefühl auf den Weg in die Küche. Er roch es schon, sobald er das Schlafzimmer verlassen hatte: Es stank nach verbrannten Fleisch. Ihm wurde speiübel. Langsam trottete er die Treppe hinunter und sah Ulysses auf einem Stuhl sitzen, merkwürdig infernalisch erhellt von dem warmen Licht das aus dem Backofens fiel, in den er hineinstarrte.
„Ulysses, ich soll dir bescheid sagen, das wir Besuch bekommen.“ rief Lazarus dem anderen gedämpft zu. Ulysses war so vertieft darin gewesen, in den Backofen zu starren, das er zusammenzuckte: „Was? Ah klar, natürlich, ich komme…hey, willst du mal was Lustiges sehen?“ fragte er und nickte in Richtung Backofen.
„Nein!“ sagte Lazarus bestimmt und war froh darüber, daß er von dort wo er stand, den Backofen nicht sehen konnte. Nicht das er Tiere besonders mochte, aber Ulysses Geisteszustand machte ihm sorgen…er hoffte das es nie dazu kam, das Ulysses ihn einmal foltern würde.
Ulysses schaffte es, unter einigem Gefluche, den Backofen auszustellen, so daß die Küche wieder in Schatten lag und zog Lazarus mit sich, zur Haustür hinüber.
Es dauerte nicht lange, bis sie gedämpfte Stimmen hörten, Gekicher und schließlich wurde die Tür aufgeschlossen und zwei Personen betraten, geschäftig quatschend, das Haus. Quirin Sacheverell, der junge Auror Anwärter, war etwa in Severus Snapes Alter. Er war groß, blond und durchtrainiert. An seiner Schulter hing seine hübsche Muggelfreundin.
Sie lachten gerade über irgendeinen Witz, als Quirin plötzlich inne hielt und alarmiert schnüffelte: „Hey, brennt es?“
Seine Freundin stutze und schnupperte ebenfalls, doch bevor sie antworten konnte, trat Ulysses Rathburn übertrieben gemächlich aus dem Schatten und richtete seinen Zauberstab auf den anderen Mann: „Guten Abend Sacheverell.“ grüßte er freundlich. Quirins Freundin schrie kurz auf vor Schreck und suchte hinter den breiten Schultern Sacheverells Schutz. Quirin erbleichte und schien wie eingefroren: „Was hat das zu bedeuten?“ fragte er ohnmächtig.
„Was, das es so verbrannt riecht? Ich hab im Backofen was anbrennen lassen, sorry.“ antwortete Ulysses charmant und schüttelte entschuldingend seinen bleichen Kopf. Langsam wanderte Quirins Hand in die Innentasche seiner Jeansjacke, zweifellos um seinen Zauberstab zu ziehen, aber Ulysses erwischte ihn vorher mit einem non-verbalen Zauber, der Quirin gegen die Wand schleuderte: „Ich hab schon schnellere Auroren Anwärter kennengelernt.“ tadelte ihn Ulysses.
Severus und Zebulon tauchten auf, überblickten kurz die Situation und entschieden dann, das alles unter Kontrolle war.
Quirins Freundin, als Muggel logischerweise über die Geschehnisse verwirrt, sank neben ihren benommenen Freund und versuchte ihn wachzurütteln.
Ulysses wandte sich grinsend an Severus, der ihn wiederum kühl und gelangweilt ansah: „Hey Severus, wie wärs mit ein bißchen Spaß? Könntest du dafür sorgen, das die Muggelnachbarn nichts mitbekommen, wenn wir uns amüsieren?“
Severus Snape rollte mit den Augen, richtete seinen Zauberstab auf die Eingangstür, murmelte einen Zauber und verschwand dann aus dem Vorflur und Lazarus beobachtete, wie er diesen Zauber scheinbar bei jedem Fenster wiederholte.
Quirin begann sich wieder zu regen, doch Ulysses lähmte ihn mit einem weiteren Zauber.
„Okay. Also…was wollen wir mit den beiden anstellen?“ fragte er gutgelaunt in die Runde.
Lazarus sagte nichts, doch am liebsten wäre es ihm, wenn sie die Sache schnell und sauber erledigen würden…was für Ulysses wahrscheinlich absolut außer Frage stand.
Zebulon Huntsville schien da schon kreativer: „Warum probieren wir nicht einfach mal aus, was passiert wenn man mehrere Zauber mischt und sehen was dabei herauskommt?“
Beide begannen laut loszulachen. Ulysses, der sich vor Lachen an der Wand abstützen mußte: „Oh man. Du denkst an die Sache mit Mr. Zevediah, hab ich recht?“
Lazarus wußte nicht wovon sie redeten, wer Mr. Zevediah war, aber er wußte was dabei herauskommen konnte, wenn man mehrere Zauber miteinander mischte…
Zebulon gluckste vergnügt, Ulysses grölte charmant, Lazarus schwieg sich konsequent aus, Quirin war in seinem gelähmten Zustand zu keiner weiteren Regung fähig und seine Muggelfreundin blickte panisch von Einem zum Anderen.
Lazarus starrte sie an und ihre, vor Angst weit aufgerissenen Augen, wendeten sich flehend an ihn: „Bitte…was wollt ihr? Was habt ihr mit meinem Freund gemacht?“
Die Todesser verstummten. Ulysses Gesichtsausdruck war plötzlich eiskalt und leer. Er betrachtete die hübsche junge Frau eine Zeit lang nachdenklich, dann bewegte er sich lauernd auf sie zu, zog sie am Arm hoch. Sie begann zu schreien, doch Ulysses unterband weitere Proteste mit einem Silencio Zauber und stieß sie grob vor sich her.
„Kümmert ihr euch so lange um Sacheverell.“ Entschuldigte er sich und stieß das Mädchen die Kellertreppe hinunter. Severus stieß wieder zu ihnen, sah Ulysses mit der Frau verschwinden, aber ihn schien es nicht weiter zu kümmern. Lazarus hatte sich wie betäubt an die Wand gedrückt, in dem instinktiven Versuch, sich vor diesen Todessern zu distanzieren, obwohl ihn sein Verstand zuflüsterte, das er von nun an zu ihnen gehörte und einer der ihrigen war. Er versuchte das Mitleid zu verbannen, das er für das junge Pärchen empfand. Merlin, die Frau war ausgerechnet mit Ulysses alleine im Keller…der Geruch der noch immer das Haus erfüllte, erinnerte Lazarus an den Hund im Backofen…die Frau hatte keine Chance, würde geschändet, gefoltert und getötet werden.
Zebulon knackte mit den Fingerknochen und rieb sich die Hände: „Also schön. Lass uns anfangen.“ Mit einem Flick mit seinem Zauberstab levitierte er den gelähmten Quirin Sacheverell in das große Wohnzimmer, mit der Begründung daß sie nun mal „Platz zum Austoben“ benötigten. Im Wohnzimmer ließ er Quirin auf den Boden sinken und kniete sich neben ihn: „Na Kumpel? Das hast wohl nicht erwartet, das ich ein Todesser bin, hm?“
Quirins schreckensweite Augen waren auf das Gesicht seines Kumpels gerichtet und Panik, Abscheu und Schock spiegelte sich in ihnen wieder.
Zebulon kniff ihn spielerisch in die Wange und schenkte ihm ein breites Grinsen: „Alles gespielt, mein Freund. Tut mir furchtbar leid.“ Er zuckte mit den Schultern und seufzte theatralisch, bevor er sich wieder erhob.
„Also, wer will anfangen? Severus? Lazarus?“
„Ich lasse dir den Vortritt, Huntsville.“ sagte Severus trocken.
Zebulon verbeugte sich gekonnt: „Vielen Dank mein Herr“, drehte sich wieder zu Quirin Sacheverell um, richtete seinen Zauberstab auf ihn und bellte: „Fulminatius!“
Gleißend helle Blitze fuhren auf Quirin hinab, ließen ihn aufzucken und ein bläuliches, elektrisches Feuer flimmerte für einige Sekunden über seinen Körper.
Lazarus war sich sicher, wenn Quirin nicht gelähmt gewesen wäre, dann hätte er geschrieen.
Zebulon wiederholte noch einige Male den Zauber, bis er schließlich mißbilligend mit der Zunge schnalzte: „Ach, das macht keinen Spaß, wenn sie nicht schreien können.“
Mit einer wedelnden Zauberstabsbewegung beendete er die lähmende Wirkung des Fluches und Quirins Körper begann sich schwach zu regen. Er keuchte und hob seinen Kopf an um einen Blick auf seine Peiniger zu werfen: „ZEBULON DU MIESER BASTARD!“ schrie er haßerfüllt.
„Scheinbar noch genügend Kraft um herumzubrüllen. Severus, du bist dran.“ Zebulon trat zur Seite und ließ Severus vortreten.
Severus Snape überlegte nicht lange, er richtete den Zauberstab auf den vor Wut bebenden Quirin und rief: „Fidicula!“
Die Arme und Beine von Quirin wurden, wie von einer unsichtbaren Kraft gepackt, von seinem Körper weggerissen, bis sie, unter Quirins Schmerzenschreien, aus den Gelenken sprangen.
Zebulon pfiff anerkennend durch seine Zahnlücke: „Der ist neu, stimmt`s? Cleveres Kerlchen!“
Severus sagte nichts, aber seine Mundwinkel zuckten wie zu einem kurzen Lächeln.
Er wandte den Blick seiner leeren, schwarzen Augen auf Lazarus: „Was ist Marlowe? Willst du dich weiterhin raushalten, oder zeigst du uns endlich einmal deine altafrikanischen Spielerein?“
Unter den bohrenden Blick des Jüngeren fühlte sich Lazarus wie enttarnt. Er wußte daß er sich nicht weiter drücken konnte, ohne daß die Todesser mißtrauisch werden würden.
Er mußte aufhören vor der Dunkelheit die ihn umschloß zurückzuweichen und sich endlich wie ein echter Todesser benehmen…er wollte nicht sterben, also mußte er töten und den Dunklen Lord zufriedenstellen. Was war so schlimm daran? Entweder er selbst oder irgendwelche Menschen die er nicht kannte!
Er bekämpfte sein Gewissen und trat vor.
Er murmelte einen Altafrikanischen Feuerzauber, zielte auf Quirin und dessen Haut begann langsam zu qualmen, als sich das Unsichtbare Feuer sich durch die oberen Gewebeschichten seines rechten Armes fraß. Lazarus ignorierte die Schmerzensschreie und hielt erbarmungslos den Zauber aufrecht, spürte wie mit jeder Sekunde die verging, er mehr gegen die verzweifelten Schreie abstumpfte.
Ulysses betrat zufrieden lächeln den Raum, richtete seine Robe und zog die Augenbrauen hoch, als er Lazarus Zauber beobachtete: „Ah, das ist doch mal inspirierend.“
Lazarus brach, glücklich über diese Ablenkung, ab.
Zebulon kicherte donnernd: „Na, hast du dich gut mit ihr amüsiert, Ulysses?“ Er schlug mit seiner Pranke dem anderen, kleineren Todesser kameradschaftlich auf die Schulter.
Mit einer eleganten Handbewegung wischte sich Ulysses einige verirrte, dunkle Haarsträhnen aus seinem Gesicht, die sich aus seinem kurzen Zopf gelöst hatten: „Wenn du es genau wissen willst: Ja. Recht amüsant. Am Ende etwas blutig, aber am Anfang hatten wir eine Menge Spaß zusammen.“ Seine Augen waren nicht mehr so kalt, sondern glitzerten erregt und eine gesunde Röte war ihm ins sonst bleiche Gesicht gestiegen.
Er lächelte zu Lazarus hinüber: „Soll ich dich ablösen? Ich habe gerade eine nette Idee bekommen, wie wir Quirin etwas von seinem Leid nehmen können.“
Lazarus trat wortlos zurück und atmete einige Male tief ein. Ihm war bewußt, daß es ihm am Ende weniger ausgemacht hatte, den Mann mit dem Brandzauber zu foltern, als am Anfang. Nüchtern betrachtet war daß sicherlich eine wünschenswerte Entwicklung, aber er war über sich selbst erschrocken…würde es ihm am Ende sogar vielleicht genau solchen Spaß machen wie den Anderen? Wie Ulysses?
Ulysses Rathburn kniete sich neben Quirin und ließ seinen Zauberstab über das verschwitzte Gesicht des Jüngeren fahren. Quirin zuckte keuchend zurück und Ulysses fuhr ihm tröstend über die glühende Wange: „Keine Sorge. Wie wäre es, wenn ich dir deine Augen ausbrenne, so das du nicht mehr zusehen mußt, wie wir dich foltern?“ flüsterte er fragend.
Quirins Gesicht erstarrte und panisch flehte er: „Bitte nicht meine Augen! Bitte nicht!“
Er verschwendete seine Kraft damit Ulysses anzuflehen. Ulysses kannte kein Mitleid.
„Cauterius“ zischte Ulysses und die Spitze seines Zauberstabes loderte bläulich auf, wie das Feuer einer besonders heißen Flamme. Ulysses packte Quirins Kinn und hielt ihn fest, so daß er sich (dank seiner ausgerenkten Gliedmaßen) kaum mehr bewegen konnte. All seinen Betteln und Flehen zum trotz, senkte Ulysses Rathburn seinen Zauberstab und die glühend heiße Spitze brannte sich zischend in die weiche Masse seines Augapfels.

Kommentar: Okay Leute. Tut mir Leid. Tierquälerei, Vergewaltigung, Folter…es hat mir nicht unbedingt Spaß gemacht das zu schreiben (besonders das mit dem Backofen.), aber es war notwendig. Besonders damit man sieht, das Ulysses wirklich krank-sadistisch ist. Ich habe mich darauf beschränkt nichts wirklich ausführlich hinzuschreiben. Das mit dem Backofen wird nur angedeutet, das mit der Vergewaltigung auch und das mit den Augen…nun, da hab ich nur den Anfang beschrieben. Hätte ich alles detailgenau beschrieben, dann säße ich Tage an dem Kapitel und wohl jeder würde Ulysses hassen. Ich will aber nicht daß ihn jeder haßt…irgendwie habe ich es, glaube ich, etwas verpaßt, auf Lazarus Gefühle einzugehen in diesem Kapitel (finde ich zumindest)…ging mir heute irgendwie alles schwer von der Hand. Aber es gibt noch ein Fortsetzungs-Kapitel und da kann ich es immer noch nachholen.
Severus Snape um die 20. Noch ist er kein Spion, sondern ein ganz normaler Todesser. Er wirkt immer etwas gelangweilt…keine Ahnung ob das nur Fassade ist, nur Rowling kann uns sagen wie er früher so war. Buch 6 entsprechend zeigt er sich hier auch wieder als Fluch-Erfinder: Der Zauber Fidicula, der Quirin die Gliedmaßen aus den Gelenken reißt, ist Sev`s kleine Erfindung. Weitere Eigenkreationen werden in den nächsten Kapiteln folgen.

Feelicitas Lefay: Ich glaube du haßt dieses Kapitel oder? Ich gehe mal davon aus, das du eine Tierfreundin bist…bin ich auch. Aber das mit dem Hund mußte sein.
Wegen Kapitel 9, bzw. Lazarus und seinem Geschwisterhaß und warum er sich vorstellt seinen Bruder zu foltern, damit der Cruciatus gelingt: Nun, Lazarus ist er etwas zwiespältig. Er ist der Nachfolger der Marlowe Familie und von daher wurde ihm schon von kleinauf eingebleut was Verantwortungsbewußtsein und Pflichtgefühl bedeutet. Er geht nicht unbedingt aus Geschwisterliebe zum Dunklen Lord, sondern weil er das auch als seine Aufgabe ansieht…natürlich gibt\'s da auch andere Faktoren.
Aber dennoch haßt er seinen Bruder und deswegen stellt er sich eben vor er würde Leonidas foltern…sonst wäre der Cruciatus vielleicht auch noch schief gegangen und der Dunkle Lord hätte das sicher nicht so locker hingenommen ;)
Mmmhh…das bringt mich irgendwie gerade auf eine Idee ;)
PS: ich review deine Geschichte noch, keine Angst. ;)
Nur ich hatte die letzte Zeit einen richtigen Schreibflash und immer wenn ich Schreibe leg ich Bücher, FFs etc kurzzeitig mal zur Seite um mich besser zu konzentrieren. Da der Flash aber langsam wieder abflaut, werde ich meinen Kopf bald wieder mit Literatur füttern müssen um den Ofen dadrin erneut anzuheizen ;)

Jean nin asar ahi amabell: Am 2. Januar hab ich Geburtstag.
Warum ich Erinys nicht so gerne mag? Mmhhh…weiß ich nicht. Es hat weniger mit ihren Taten zu tun, als mit ihrer Person selbst. Sie ist mir einfach nicht so sympathisch, genauso wie mir Lazarus nicht so sympathisch ist. Aber als Autorin mag man eigentlich alle seine Charaktere auf spezielle Art. ;)
Ob noch was Schlimmeres kommt als das? Nun…öhm…ja. Ulysses mußte weit mehr ausstehen als diese eine Folterung…schließlich ist er nicht einfach danach aufgewacht und dachte sich „Mensch, ich bin soooo angefressen, am Besten ich schlachte mal ein paar Leute ab.“ Da gehörte schon etwas mehr dazu, als das. Aber ich weiß noch nicht ob ich das wirklich noch in die Geschichte einbauen werde, vieles wird aber angedeutet werden etc.
Mal schaun.
Was die Longbottoms und Potters angeht: Da ich versuche das ganze möglich Canon verträglich zu machen bin ich da lieber vorsichtig, weil in Buch 7 bestimmt noch einiges rauskommt etc.
Das heißt in meiner FF werden sie wohl höchstens mal erwähnt, aber sie werden keine Hauptrollen kriegen oder so.


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Als Voldemort jagt uns Ralph wirklich Angst ein. Man spürt, dass er wahnsinnig ist – seine Augen verraten das. Wenn er auf der Leinwand erscheint, bin ich jedes Mal starr vor Schreck.
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