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Fanfiction

Das Verlangen macht die Umkehr schwer - Despotismus

von solvej

Ein Glück aber auch, dass eine von Blaises Zeichnungen zu Referenzzwecken erhalten geblieben ist.

Oh, Happy Ends mag ich auch nicht besonders. Aber nachdem die beiden eh treiben, was ihnen Spaß macht, hab ich da wohl kaum Mitspracherecht. Meh. Sollen sie selber sehen, wie sie da aussteigen.

Wie immer – viel Vergnügen!
~sol




Kapitel 21 - Despotismus



Es nimmt kein Ende. Obwohl Zabini sich seit mittlerweile vier Tagen in seinem Schlafsaal versteckt, finden sich immer noch Flugblätter an den seltsamsten Orten. In Zaubereigeschichte entdeckt Harry einen Zettel an der Decke des Klassenzimmers, als ihm schläfrig sein Kopf in den Nacken sinkt. Hastig schießt er es mit einem Fluch weg und Binns hält tatsächlich kurz inne, um sich vorwurfsvoll zu räuspern.

Einmal kommt Hermine mit verbissenem Gesichtsausdruck aus dem Mädchenklo, einen Stapel Zettel unter dem Arm. „Auf einen hat jemand ‚Fuck YEAH!’ geschrieben“, sagt sie ein bisschen angewidert, als wäre sie von ihrem eigenen Geschlecht enttäuscht.*

Auch die Spinde der Quidditchspieler sind damit verschönert, aber zum Glück ist Harry früh genug da, um sie zu entsorgen, bevor seine Teamkameraden auftauchen.

Ganz ehrlich, mittlerweile hat Harry die dumpfe Vermutung, dass Ron blind und blöd ist. Entweder das, oder es stimmt wirklich, dass man nur sieht, was man auch sehen will. Denn obwohl niemand Blaise’ „Enthüllung“ wirklich ernst nimmt, so hat Harry doch schon eine Reihe anzüglicher Witze über sich ergehen lassen müssen, und wenn er und Draco sich zufällig im Gang begegnen, können sie sicher sein, dass irgendjemand in der Nähe anfängt zu pfeifen. Dann werfen sie sich gegenseitig böse Blicke zu und beeilen sich, in die jeweils entgegengesetzte Richtung zu verschwinden.

Ron jedoch lebt in seiner eigenen kleinen Welt, in der sich all diese Tatsachen durch vollkommen logisch nachvollziehbare Vorgänge erklären lassen. Harry bleibt der Einblick in diese Welt verborgen. Trotzdem rennt er permanent hysterisch einige Meter vor Ron im Zickzack, um etwaige Strichmännchen rechtzeitig entfernen zu können.

Am Mittwoch scheint jedoch die Stunde der Wahrheit gekommen. Schon seit gestern hat Harry keine Zeichnung mehr gefunden und allmählich gewöhnt er sich daran, wieder entspannt einen Gang entlanggehen zu können. Auch den Schülern werden die Witze mit der Zeit langweilig.

Er, Ron und Hermine sind auf dem Weg zu Kräuterkunde und gerade im Begriff Gewächshaus Nummer zwei zu betreten. Seine Freunde sind nur wenige Schritte hinter Harry, als er durch die leicht beschlagene Glasscheibe einen Blick ins Innere erhascht. Ihm stockt der Atem. Spätestens jetzt gibt es offiziell keine Möglichkeit mehr, Ron da rauszuhalten. Außer...

„Halt ihn auf!“, zischt er Hermine zu.

Sie sieht Harry eine Sekunde lang durchdringend an, als wolle sie ihn fragen, ‚Und wie bitteschön soll ich das anstellen?’ , aber dann erhellt sich ihre Miene plötzlich.

„... und dann hat der neue Jäger der Cannons, Hugh Aardvark, nach links angetäuscht und hat aber nach rechts zu Wiltham abgegeben, und der hat dann...“, faselt Ron vollkommen selbstvergessen vor sich hin, als Hermine plötzlich herumwirbelt und ihre Arme um ihn schlingt.

Das nächste Wort bleibt Ron im Hals stecken, als Hermine ihn recht effektiv vom weiterreden abhält.

Harry hätte sich nicht beeilen müssen, die Zettel im Gewächshaus unter dem Gekicher seiner Klassenkameraden abzunehmen und zusammengeknüllt in einen Blumentopf zu stopfen. Als Ron und Hermine sich hereinstehlen, hat der Unterricht längt angefangen und Ron sieht so aus, als könnte Professor Sprout nackt mit einer Ananas auf dem Kopf einen Stepptanz vor der Klasse hinlegen, ohne dass er es bemerkt hätte.

Leider wird Harry dieses verstörende Bild von seiner stepptanzenden Lehrerin nicht mehr los und er beugt sich tiefer über seine bösartige Schlingpflanze (Celastrus bestialis**, laut Sprout, was Harry schon im gleichen Moment wieder vergessen hat), um sich davon abzulenken. Wie auf ein Stichwort peitscht die Pflanze ihm in genau diesem Augenblick mit einem ihrer tentakelartigen Ranken ins Gesicht und er stöhnt vor Schmerz laut auf. Dann sieht er nur noch eine Wolke aus gelblichem Dampf, die aus einer geplatzten Samenkapsel strömt, und wie von Ferne hört er Sprouts Stimme: „Mr. Potter! Was habe ich gerade über den Umgang mit dieser höchst empfindlichen Art erklärt?“

Dann kommt es ihm vor als würde er fallen und fallen und fallen und...

Draco kniete auf allen vieren vor ihm. Seine Haut war so weich und weiß und makellos, dass Harry diese Reinheit einfach zerstören musste. Er packte Draco so fest an der Hüfte, dass er davon blauviolette Male zurückbehalten würde. Der Gedanke daran erregte Harry jetzt schon. Die Idee davon, dass Draco diese Spuren ihrer Zusammenkunft noch tagelang ungesehen von allen anderen unter seiner Kleidung mit sich herumtragen würde.

Er stieß noch heftiger zu und spürte, wie er sich seinem Höhepunkt näherte. Draco stöhnte unter ihm auf und bewegte seine Hüften gegen Harrys, über seinen Nacken hatte sich vor Hitze und Erregung ein leichter Rotschleier gelegt. Harrys Linke glitt Dracos Rücken hinauf, umfasste seine Schulter, glitt durch seine Haare, die feucht von Schweiß waren. Mit der Rechten fasste er nach unten und umschloss Dracos Schwanz, der sich hart und heiß zwischen seinen Fingern anfühlte. Er bewegte seine Hand im Rhythmus seiner Stöße auf und ab und er spürte, wie Dracos Orgasmus näher kam, als sein Körper sich mehr und mehr anspannte.

Ein letztes Mal beschleunigte Harry sein Tempo und im nächsten Moment kam Draco mit einem halb unterdrückten Seufzen über seine Hand. Er spürte die feuchte Hitze, das Pulsieren von Dracos Orgasmus und seinen fiebrigen Körper unter sich. Er keuchte und kniff die Augen fest zusammen als er kam und hielt Draco mehrere unendliche Herzschläge lang schraubstockartig fest, ehe er sich langsam von ihm lösen konnte.

„Hm“, machte Draco als er sich auf den Rücken rollte. „Das war anständig.“

„Anständig?“, fragte Harry schockiert. „Das ist alles? Anständig? Im Ernst jetzt?“

Draco hielt eine Antwort anscheinend für überflüssig und betrachtete stattdessen seine Fingernägel.

Harry schnaubte empört, knöpfte übereilig seine Hose zu und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.


Er kommt auf dem erdigen Boden des Gewächshauses zu sich, als Malfoy ihn mit mit der Schuhspitze anstößt.

„Uh... was?“ Verwirrt schüttelt Harry den Kopf und sieht sich um. Seine Mitschüler sind verschwunden, er und Draco sind allein in dem stickigen Gewächshaus. Schweiß lässt die schwere Robe an seinem Körper kleben, das Glashaus hat sich über Mittag wie eine Sauna aufgeheizt. Kräuterkunde hatten sie um neun. „Wie spät ist es?“, fragt er irritiert und versucht gleichzeitig, seinen Ständer zu verbergen.

Draco verzieht den Mund zu einem schiefen Grinsen. „Das Mittagessen hast du gerade so verpasst.“ Dann streckt er Harry zu dessen großer Überraschung eine Hand entgegen, um ihm aufzuhelfen.

Harry ergreift sie, ohne Draco dabei anzusehen, und klopft sich dann umständlich den Schmutz von seiner Kleidung. Als er schließlich so lange geklopft hat, dass selbst er es albern fände, noch weiter zu machen, richtet er sich langsam auf und sagt planlos: „Also...“

Draco hebt eine Augenbraue. In diesem Moment hasst Harry ihn dafür. Kann er nicht ein einziges Mal eine vernünftige Antwort auf irgendwas geben? Ganz offensichtlich – nein. Aber Harry beschließt, diesmal nicht klein beizugeben und schweigt hartnäckig. Soll Draco sich doch irgendwas einfallen lassen, warum zur Hölle ist er plötzlich für die Konversation verantwortlich? Ohnehin ist Smalltalk nie so sein Ding gewesen.

Aber Draco ist natürlich der arrogante Kotzbrocken, der er immer ist, und tut nicht das Geringste, um Harry aus der Situation herauszuhelfen. Er steht einfach da, die Hände in den Taschen, und sieht ihn mäßig interessiert an. Unter seinem Blick beginnt Harry noch mehr zu schwitzen und er scharrt unruhig mit den Füßen und weiß schließlich nicht mehr, wo er hinsehen soll.

„Okay, du hast gewonnen!“, platzt er schließlich laut heraus.

Dracos Mundwinkel zucken amüsiert.

„Ach, leck mich doch, Frettchengesicht“, mault Harry und will seine Tasche vom Boden aufheben, um ins Schloss zu laufen und dort wenigstens noch etwas von der Nachspeise abzustauben. Aber Draco hält ihn hastig am Arm fest.

„Sei nicht albern“, sagt er ein bisschen genervt.

Das genügt Harry. Er lässt seine Tasche fallen und im nächsten Augenblick hat er Draco rücklings gegen den Tisch gestoßen, unter dem er die letzten paar Stunden gelegen hat, und küsst ihn, als wäre das der einzige Grund, aus dem Draco ins Gewächshaus gekommen ist. Aller Wahrscheinlichkeit nach, besonders wenn man bedenkt, dass Draco Kräuterkunde vor einem Jahr abgewählt hat, stimmt das sogar. Aber Harry ist von dieser Überlegung gerade so weit entfernt, wie von einer Portion Pudding.

Das ist sehr weit.

Als er sehr viel später, den Nachmittagsunterricht hat er aus unerfindlichen Gründen versäumt, in den Gemeinschaftsraum kommt, findet er Ron und Hermine auf einem Sofa in der Ecke vor. Nicht heftig knutschend, wie er erwartet hat – das hätte er als Ausrede wenigstens noch gelten lassen – sondern vertieft in ihre Hausaufgaben.

Bei näherem Hinsehen bemerkt Harry allerdings, dass Rons Augen sich beim angeblichen Lesen seines Astronomie-Tabellenbuches nicht bewegen. Ron bleibt starr sitzen, als er aus den Augenwinkeln Harrys Blick auffängt. Stumm formt er mit den Lippen das Wort „Hilfe“.

Harry verkneift sich das Lachen und räuspert sich stattdessen laut.

Hermine sieht von ihrem ellenlangen Aufsatz auf. „Oh, Harry“, sagt sie gelassen. „Möchtest du dich uns anschließen? Ron und ich haben beschlossen, den Abend über gemeinsam zu lernen.“ Aus ihrer Stimme hört Harry nicht den leisesten Hauch von schlechtem Gewissen heraus, weil sie ihn im Gewächshaus vergessen hat.

Ron sieht so aus, als wäre er meilenweit von einem „gemeinsamen Entschluss“ entfernt. Noch einmal sieht er Harry aus den Augenwinkeln panisch an und zuckt hilflos mit den Schultern. Bei diesem bedauernswerten Anblick fällt es Harry schwer, auf ihn sauer zu sein.

Aus Mitleid lässt er sich tatsächlich neben seinen Freunden auf dem Sofa nieder. „Aber nur ’ne halbe Stunde oder so. Ich muss dann noch... irgendwas Wichtiges machen.“ Das „Wichtige“ muss Harry sich noch ausdenken. Solidarität in allen Ehren, aber eine halbe Stunde ist wirklich genug, findet er.

„Sehr gut“, sagt Hermine nüchtern und reicht ihm einen eng beschriebenen Zettel. „Das ist der Wiederholungsplan für den Prüfungsstoff, den ich ausgearbeitet habe. Übrigens“, unterbricht sie sich kurz und sieht von ihren Notizen zu Harry auf. „Sprout hat gesagt, du würdest innerhalb von ein paar Stunden von selbst wieder zu dir kommen, und es hätte keinen Sinn, dich in den Krankenflügel zu bringen.“

Harry verzieht das Gesicht. Wenn das Hermines Auffassung von einer Entschuldigung ist, dann hat sie noch einiges zu lernen.

„Und, dass es dir Recht geschieht...“, nuschelt sie leise in ihre Bücher.

„Was?“, fragt Harry laut nach, aber sie sieht ihn nur vorgeblich verwirrt an und schüttelt leicht den Kopf. Dann vertieft sie sich wieder in ihre Arbeit.

„Sie ist die reinste Despotin!“, murmelt Ron ihm mit unverhohlener Entrüstung zu, während Hermine energisch einen Satz aus seinem Aufsatz ausstreicht. „Sie sagt, wenn ich jemals mit ihr aufs ‚nächste Level’ kommen will, muss ich mich mit ihrer Sichtweise der Dinge vertraut machen. Damit meint sie, ich muss zum Streber werden!“ Er sieht Harry verzweifelt an.

„Naja – du könntest nein sagen?“, schlägt Harry probehalber vor, obwohl er die Antwort kennt.

Ron wird ein bisschen rot. „Ich... aber... es ist Hermine!“ Wie um den tieferen Sinn dieser Aussage zu verdeutlichen, reißt er seine Augen so weit auf, dass sie fast aus ihren Höhlen fallen.

„Kein Getratsche!“, befehligt Hermine streng.

Ron kehrt augenblicklich zu seinen Tabellen zurück und Harry versteckt sein hämisches Grinsen hinter einem Buch. Eigentlich, stellt er fest, hätte er es wirklich schlimmer treffen können.


_________________________

* Sol steckt schnell ihren Edding weg und tut so, als wär sie’s nicht gewesen.

** Die Gattung Celastrus gibt es tatsächlich, man nennt sie auch „Baumwürger“. Das fand ich passend. Die Art Celastrus bestialis existiert jedoch – hoffentlich – nur in meiner Phantasie.


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