Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das Verlangen macht die Umkehr schwer - Worst-Case-Szenario

von solvej

yay, danke euch allen! *freu*

@Laticia: tja, harry kann eben nicht aus seiner haut, und mist bauen ist seine große spezialität... aber wenn er immer nur vernünftig handeln würde, wär's ja nur halb so lustig. ;)

@lil: lol, empfindest du harry so als IC, weil er sich wie ein vollidiot benimmt?
oh... ja. so gesehen hast du wohl recht.
ich persönlich liebe ja blaise "ich-bin-zu-schön-für-diese-welt" zabini... ihn zu schreiben ist das reinste vergnügen ^^

@steinchen: oh wow, du hast dich wirklich nochmal durch die ganze verworrene geschichte geackert - dank und gratulation! ^^ ich hoffe, die spannung bleibt erhalten! :)

@Tink: jep, die kursiven passagen sind rückblenden. wie weit sie in der vergangenheit liegen ist unterschiedlich, erschließt sich aber meistens aus dem kontext.
tjaaa, dieses verhältnis zwischen draco und harry ist viel zu verworren, als dass man sagen könnte, sie mögen sich, oder sie tun es nicht. immerhin haben sie sich jahrelang gehasst, und das wird man nicht so leicht los...aber ich denke so unterschwellig, auch wenn sie es nicht zugeben wollen, können sie sich doch ein klein wenig leiden. aber das ist natürlich nur meine interpretation... ;)

so, genug der großen vorreden - viel spaß beim quidditchspiel!



Kapitel 19 – Worst-Case-Szenario



Gryffindor gewinnt. Die Hufflepuffs haben keine Chance gegen die geballte Mauer an Abwehr, die Harrys Team aufgezogen hat, und landet keinen einzigen Treffer. Harry ist der Meinung, den Schnatz nicht zu fangen wäre geradezu eine Gemeinheit, also tut er es bei der ersten Gelegenheit und Gryffindor gewinnt nach einem außergewöhnlich kurzen Spiel mit 210:0.

Als Harry mit emporgestreckter Faust, den kleinen, goldenen Ball fest umklammert, langsam gen Boden driftet, ist ihm kurz, als hätte er auf der spärlich besetzten Slytherin-Tribüne ein vertrautes Gesicht gesehen. Ein Gesicht, das den unmissverständlichen Ausdruck von Hass und Rachsucht trägt.

Blaise ist das ganze Spiel über in der ersten Reihe auf der vordersten Kante der Bank gesessen und hat bei jedem Zug mitgefiebert. Aber je länger der aussichtlose Kampf der Hufflepuffs andauert, desto verbissener wird seine Miene. Als Harry den Gnadenstoß endlich ausgeführt hat, ist er wütend aufgesprungen und davongerannt.

Diesen Umstand ignoriert Harry jedoch geflissentlich, während seine Teamkameraden ihn umringen und ihm siegestrunken gratulieren. Wenn Harry ehrlich ist, war es kein besonders spektakulärer Fang. Ginny hat gerade einen Treffer gemacht und der Kapitän der Hufflepuffs schreit deswegen seine kleinlaute Mannschaft an, als Harry den Schnatz entdeckt, der etwa auf Höhe der Slytherintribüne wie ein Kolibri reglos in der Luft verharrt.

Sekundenlang hängt Harry ebenso reglos zwischen Himmel und Erde, weitab in der anderen Hälfte des Spielfeldes, und fixiert starr den glitzernden kleinen Ball. Nur schemenhaft nimmt er eine Gestalt wahr, im hintersten Winkel der Zuschauertribüne halb im Schatten verborgen. Und derjenige – eigentlich weiß Harry genau, dass es Malfoy ist, aber er will gerade nicht so genau darüber nachdenken – hat den Schnatz auch gesehen.

„Warum bist du eigentlich Sucher geworden?“

Es war Hogsmeade-Wochenende, aber Harry hatte sich vor dem Ausflug gedrückt. Ebenso Draco, augenscheinlich. Aber sie waren sich natürlich nur
rein zufällig begegnet, weil Harry rein zufällig gerade auf die Karte des Rumtreibers gesehen hatte. Und rein zufällig war Draco gerade dort gewesen, wo Harry ohnehin hingewollt hatte. Keinerlei Planung also.

Malfoy kniff die Augen zusammen und zog einen Mundwinkel herunter. „Weil ich nicht die Figur für einen Hüter habe. Warum du?“, fragte er zurück.

„Genau genommen hat mich keiner gefragt. Dieses Talent kann man einfach nicht fesseln.“ Harry grinste breit und war sich einen Moment selbst nicht sicher, ob er gerade ironisch war oder einfach nur ein Angeber. Schnell lenkte er ab: „Du hast dir den Platz im Team
erkauft. Du hättest alles sein können, Treiber oder Jäger oder sonst was. Wenn es dir gepasst hätte, hätten sie dir wahrscheinlich sogar eine neue Position für einen achten Spieler erfunden.“

Draco hob eine Augenbraue.

„Oder war es, weil ich Sucher bin?“ Harry lachte leise in sich hinein und sah nicht, wie Dracos Augenbraue noch eine Spur höher wanderte. Am Rücken liegend betrachtete er die wattig-weißen Wolken, die wie eine leicht konfuse Schafherde über den herrlich blauen Himmel hetzten.

Sie lagen im Gras, nicht weit hinter den Gewächshäusern, in einem stillen Winkel zwischen Schlossmauer und einem Ausläufer des Sees. Die älteren Schüler waren im Dorf, die jüngeren wagten sich nicht so weit ins Gelände, also konnten sie halbwegs sicher sein, ungestört zu bleiben. Sollte doch irgendjemand auftauchen, war der Plan, dass Harry sich ins nächste Gebüsch warf und Draco mit seiner Vertrauensschülerplakette herumfuchtelte, bis der Eindringling wieder verschwand. Bisher war es noch nicht so weit gekommen.

„Die Welt dreht sich nicht um dich, Potter“, knurrte Draco. „Auch meine nicht.“ Er biss sich auf die Zunge und setzte hastig hinzu: „Also, meine im ganz Besonderen nicht. Wie auch immer“, unterbrach er sich, „ich bin Sucher, weil...“ Gedankenverloren folgte er mit den Augen einem herabsegelnden, goldgelb schimmernden Blatt und hob die Hand, um es zu fangen. Er griff daneben.

Harry wollte kurz auflachen, biss sich jedoch hastig auf die Lippe und schloss die Augen, um so zu tun, als hätte er es nicht gesehen.

„Der Schnatz“, sagte Draco schließlich. „Ich mag glitzernde Dinge.“

Diesmal konnte Harry sich ein lautes Prusten nicht verkneifen.


Da ist dieser Augenblick, in dem Harry weiß, dass Draco den Schnatz will. Am liebsten, das sieht Harry ihm an, würde er aufspringen und sich über den Rand der Tribüne werfen, um den goldenen Flatterball aus der Luft zu fangen und zu besitzen, obwohl es nicht einmal seine Mannschaft ist, die spielt. Und genau das ist es, dieses Wissen, das Harry veranlasst, jede Abmachung zu vergessen und das Spiel für sich zu gewinnen.

Er täuscht kurz nach unten an, gerade lang genug, um den verwirrten Hufflepuff-Sucher zu einem Sturzflug zu verleiten, dann reißt er seinen Feuerblitz in die Höhe und schießt fast senkrecht auf den Schnatz zu, um ihn innerhalb von Sekunden mit der Linken zu umschließen.

Aber dieser Sieg ist teuer erkauft. Schon am Weg zurück zum Gemeinschaftsraum, wo das Team traditionell mit einer Siegesfeier empfangen wird, lässt Harry sich absichtlich zurückfallen, weil er eine unangenehme Begegnung vorausahnt.

Manchmal hasst er es wirklich, wenn er immer Recht hat. Schon nach der zweiten Korridorabzweigung schneidet ein vor Wut rauchender Blaise Zabini ihm den Weg ab.

Dampf stiemt aus seinen Nasenlöchern und seine Augen leuchten glutrot. Das stellt sich Harry zumindest vor, in Wirklichkeit beschränkt Blaise sich natürlich auf entrüstetes nach-Luft-schnappen und einen wütend vorgeschobenen Unterkiefer.

„Zabini!“, sagt Harry fröhlich, weil ihm nichts Besseres einfällt.

Irritiert entgleitet Zabini für einen Augenblick seine empörte Grimasse. Er fasst sich jedoch schnell. Hörbar beißt er die Zähne zusammen und richtet sich zu seiner vollen Größe auf. „Schön, Potter. Wenn du unbedingt Krieg willst... bitte sehr!“ Dann macht er auf dem Absatz kehrt und rauscht mit wallendem Unhang davon.

Einen Augenblick lang fragt Harry sich, ob alle Slytherins diesen „Abgang á la Snape“ an ihrem ersten Schultag lernen, aber schon im nächsten Moment nimmt das mulmige Gefühl in seiner Magengegend überhand. Seine Qidditchrobe scheint plötzlich mit Bleigewichten beschwert zu sein, als er seinen Weg in den Gryffindorturm fortsetzt.

Die Katastrophe scheint ihm jetzt unvermeidbar. So im Nachhinein betrachtet wäre es doch sinnvoll gewesen, sich einen Notfallplan für das Worst-Case-Szenario zurechtzulegen. Aber Harry ist beschäftigt gewesen – mit Training, mit nächtlichen Raubzügen in die Küche, mit in die Luft starren... Alles Dinge, die sich unmöglich aufschieben lassen!

Er seufzt tief und trottet weiter, so gar nicht in der Stimmung, jetzt den Quidditchsieg zu feiern. Obwohl er die Party wahrscheinlich genießen sollte, sie ist immerhin so etwas wie ein Henkersmahl. Der letzte feucht-fröhliche Moment, ehe im ganzen Schloss bekannt wird, dass er Draco Malfoy vögelt, was er nicht einmal mehr tut.

Eigentlich ist das Schlimmste an der Sache, dass es jetzt herauskommt, wo es doch längst vorbei ist. So hat es sich nicht einmal gelohnt. Oh, die Ironie!

Rekapitulierend wird Harry klar, dass das nie seine große Stärke gewesen ist – sich aus eingefahrenen Situationen zu befreien. Er hat immer nur das „immer tiefer in die Scheiße reinreiten“ übernommen, den Rausmanövrier-Part hatte immer – Hermine!

Plötzlich hat Harry es sehr eilig in den Turm zu kommen. Er braucht Hilfe. Und endlich weiß er, wo er sie bekommen kann.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis