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Fanfiction

Das Verlangen macht die Umkehr schwer - Rache

von solvej

Ooookay. Ich habe seit gut zwei Jahren nicht mehr an dieser FF geschrieben. Aber, well, es macht mich nervös, Sachen unerledigt herumliegen zu haben. Deswegen...


Kapitel 16: Rache


Rons Laune hat sich merklich gebessert, seit Harry und Ginny augenscheinlich wieder so glücklich miteinander sind. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass Harry Hermine noch kein einziges Mal während ihres inzwischen einwöchigen Aufenthaltes im Krankenflügel besucht hat. Freundschaftspsychologisch ist das zwar kein allzu gutes Zeichen, Ron versteht es allerdings eher als Hinweis darauf, dass Harry und Hermine nicht miteinander haben. Was natürlich auch der Wahrheit entspricht, nur dass Ron es eben vorher nicht geglaubt hat.

Harry ist inzwischen allerdings von seinem aufgesetzten Dauergrinsen mehr als angekotzt. Unter anderem hat das damit zu tun, dass Ginny ihn, immer wenn sie „gemeinsame Zeit verbringen“, pausenlos mit der Frage löchert, mit wem denn Harry nun heimlich zusammen ist. Wenigstens hat Blaise „WhizAction“ Zabini was das angeht Wort gehalten. Bis jetzt hat Harry Ginny auch nichts von Blaise’ kleinem Geheimnis erzählt – das spart er sich für den richtigen Moment auf.

Was Harry eigentlich am meisten an Ginnys Fragerei stört, ist die Tatsache, dass er mittlerweile wirklich kein heimliches Verhältnis mehr hat. Das macht die ganze Angelegenheit für ihn irgendwie demütigend.

Jetzt gerade wartet Harry bei der Statue der bucklichen Hexe im dritten Stock auf Ginny. Offiziell waren sie gemeinsam draußen, um einen romantischen Spaziergang um den See zu machen. Tatsächlich war es eher so, dass sie zusammen den Gemeinschaftsraum verlassen haben und ihre Wege sich kaum zwei Minuten später getrennt haben. Ginny um weiß-der-Teufel-was in den Kerkern zu treiben (Harry möchte es lieber gar nicht genau wissen. Sonst müsste er es sich womöglich doch noch anders überlegen und Zabini kurzerhand liquidieren.) und Harry um mit säuerlicher Miene in der Bibliothek zu verschwinden, und seinen unglaublich großen Rückstand an Hausaufgaben langsam abzuarbeiten.

Als Ginny mit reichlicher Verspätung am Treffpunkt auftaucht, damit sie wieder gemeinsam in den Gryffindorturm zurückkehren können, macht Harry sich schon auf einen neuen Schwall Fragen bezüglich seines nichtexistenten Lovers gefasst. Zu seinem grenzenloses Entsetzen geht die Fragerunde diesmal aber in eine andere Richtung.

„Sag mal, Harry, Blaise hat da vorher so eine Andeutung gemacht...“

Für einen Schlag setzt Harrys Herz aus, nur um dann in doppelter Geschwindigkeit gegen seinen Brustkorb zu hämmern. Diese doppelzüngige Schlange hat doch nicht etwa...? Aber er zwingt sich zu einer desinteressierten Miene und fragt gelangweilt: „Was denn?“

„Na ja, weißt du, keine Ahnung, wie wir auf das Thema zu sprechen gekommen sind – oder wie wir überhaupt zum Sprechen gekommen sind –“, sie kichert, und Harry wird ein bisschen übel, „jedenfalls, er meinte, dass Malfoy was mit Hermines... Problem zu tun hätte...“ Sie sieht Harry aufmerksam von der Seite an.

Inzwischen sind sie bei der Fetten Dame angekommen und Harry nennt, um etwas Zeit zu gewinnen, das Passwort, um anschließend ziemlich umständlich durch das Portraitloch zu klettern. Ginny folgt ihm und sie lassen sich an einem Tisch nieder, unweit jenem, an dem Ron gerade Neville im Zauberschach abzockt.

„Hm“, antwortet Harry schließlich wenig geistreich.

„Außerdem“, Ginny senkt verschwörerisch ihre Stimme und beugtsich etwas vor, „sagt er, du wüsstest das genauso gut!“ Misstrauisch mustert sie ihn aus zusammengekniffenen Augen.

„Hör mal, ich hab keine Ahnung, was Malfoy mit Hermine angestellt hat!“, fährt Harry beleidigt auf und verschränkt trotzig die Arme.

„Ha!“, sagt Ginny triumphierend. „Aber du wusstest, dass Malfoy es war.“

„Und wenn schon...“

„Was ist mit Malfoy und Hermine?“, mischt sich Ron unvermutet ein. Harry stöhnt innerlich auf.

„Malfoy ist an Hermines Zustand Schuld!“, verkündet Ginny.

„Wa-... Malfoy? Dieser Mistkerl! Ich hätt’s wissen müssen!“, fährt Ron wütend auf und läuft schmerzlich rot an. „Harry, tu was!“

„Eh... wie bitte?“, stammelt Harry und hebt fragend eine Augenbraue. Warum heißt es eigentlich immer ausgerechnet ‚Harry, tu was‘ und nicht – was auch immer – ‚Seamus, tu was‘ oder ‚Parvati, tu was‘? Oder noch besser, warum sagt eigentlich nie jemand: ‚Ich tu selber was und halte alle anderen da raus, die nichts damit zu tun haben!‘

Dass er ‚nichts damit zu tun hat‘ ist zwar in Harrys Fall eine schamlose Untertreibung, aber das tut hier nichts zur Sache. Denn es geht ums Prinzip!

„Natürlich!“, wirft Ginny begeistert ein. „Du gehst zu Malfoy und prügelst aus ihm raus, was er mit Hermine gemacht hat.“

„Genau, dann kann Madam Pomfrey sie auch problemlos kurieren. So lange sie nicht weiß, was Hermine hat, kann sie ihr auch nichts dagegen geben. So hat sie mir das gesagt“, erklärt Ron mit einem überzeugten Kopfnicken.

Harry schnaubt ärgerlich auf. „Dinge aus Malfoy rauszuprügeln ist gegen die Schulordnung.“

„Das hat dich sonst auch nie gestört.“

„Wenn das rauskommt, krieg ich ‘nen Monat Nachsitzen bei Snape!“

„Es geht um deine beste Freundin!“

„Es geht immer um irgendwas Wichtiges.“

„Hermine ist nicht irgendwas!“ Rons Stimme kippt beinahe und sein Augenlid zuckt verdächtig.

„Was ist bloß in dich gefahren, dass du dich so aufführst...“, sagt Ginny und verzieht ihr Gesicht zu einer abfälligen Grimasse.

Das war dann wohl Malfoy, hätte Harry gerne geantwortet. Stattdessen sagt er bloß â€žHmpf“ und nach einer kurzen Pause, in der er von allen – auch Neville, der neugierig gelauscht hat – vorwurfsvoll angestarrt worden ist, fügt er hinzu: „Warum eigentlich immer ich?“

„Ach komm, Harry, das ist ja wohl offensichtlich“, drängt sich jetzt auch noch Neville auf. „Malfoy ist dein Erzfeind, Hermine wäre ihm vollkommen egal, wenn sie nicht deine Freundin wäre. Alles was er ihr antut, macht er sicher nur deinetwegen.“

Neville weiß gar nicht, wie Recht er damit hat. Aber bevor Harry sinnlos dagegen argumentieren kann, ist er schon überstimmt, als sowohl von Ginny, als auch von Ron bekräftigende Stimmen laut werden.

Wenig später sitzt Harry mitten auf seinem Bett und starrt wütend auf den kleinen schwarzen Punkt auf der Karte des Rumtreibers, der mit „Draco Malfoy“ beschriftet ist und sich unverschämter Weise nicht aus seinem Gemeinschaftsraum bewegt. Schön, dann wird er eben Draco zur Rede stellen. Was macht das schon. Das ändert nichts – rein gar nichts – an seinem Beschluss, nie wieder mit Malfoy in irgendwie gearteten Kontakt zu treten. Das ist nur eine kleine Ausnahme. Und Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Ha! Harry hat also gar keinen Grund, sich Sorgen zu machen.

Und Malfoy, wie er da so sitzt, in seiner Ecke des Gemeinschaftsraumes und niemanden an sich ranlässt. Pah, wahrscheinlich hält er Gesellschaft für unter seinem Niveau, denkt Harry ärgerlich. Aber wenn er niemanden braucht, dann braucht ihn auch niemand – und zu allerletzt Harry. Sowas hat er nicht nötig.

Ganz bestimmt nicht.

Auf gar keinen Fall!

Verflucht. Vielleicht doch.

Harry wartete. Überhaupt hatte er in letzter Zeit viel zu viel Zeit damit verbracht, irgendwo in dunklen Gängen oder abgeschiedenen Winkeln herumzulungern und auf das Auftauchen verschiedenster Personen zu warten.

Inzwischen hätte sich Malfoy längst beruhigen müssen, fand Harry. Wegen dieser Kleinigkeit so lange herumzuzicken sah ihm nicht ähnlich. Die Kleinigkeit bestand natürlich darin, dass Harry ihr Verhältnis beendet hatte, aber seit wann hörte Malfoy schon auf das, was er sagte? Und deswegen stand Harry jetzt in der Nähe des Klassenraums für Alte Runen und starrte auf einen äußerst hässlichen Wandbehang, der plump gestickte Drachen beim Paarungsritual zeigte, die eher wie geflügelte Nilpferde aussahen.

Als er endlich nicht weit entfernt eine Tür aufschlug und das dumpfe Gemurmel von Schülerstimmen zu ihm dran, machte er rasch einen Schritt hinter einen Mauervorsprung. Schon näherten sich Schritte und mehrere Schüler zogen in kleinen Gruppen an ihm vorbei, zu beschäftigt, um auf Harry zu achten.

Wie er erhofft hatte, verließ Draco die Klasse als letzter. Normalerweise wäre das wohl Hermines Position gewesen, weil sie noch ein oder zwei abschließende Fragen an die fast schon genervte Professorin gerichtet hätte, aber sie lag ja immer noch auf Madame Pomfreys Krankenstation.

„Hey“, sagte Harry laut, als Draco keine Armeslänge von ihm entfernt vorbeihasten wollte.

Kaum merklich zuckte er zusammen. „Was willst du?“, fragte er barsch und sah sich unauffällig über die Schulter an, ob auch niemand ihr Gespräch belauschen könnte.

Harry zuckte mit den Achseln. „Ich hab mich nur gefragt...“, sagte er gedehnt und warf Draco dabei einen heimtückischen Blick zu, „wer dein neues Opfer ist?“

Eine winzige Falte bildete sich zwischen Dracos Augenbrauen, als er halb verärgert, halb verwundert inne hielt. „Bitte was? Potter, komm zur Sache, ich hab keine Zeit für solche Albernheiten.“

Gereizt biss Harry sich auf die Unterlippe. Das Gespräch verlief nicht so, wie er es geplant hatte. Eigentlich hatte er nur bis „Hey“ geplant, und gehofft, der Rest – Dracos Lippen auf seine, etc etc – ergäbe sich von selbst. Allerdings schien es, als müsste er sich tatsächlich durch eine ablenkungsfreie Konversation mit Draco Malfoy quälen. „Nun...“, schob er um Zeit zu schinden ein. „Ginny ist ja jetzt nicht mehr verfügbar. Ich meine, schon klar, dass es dir egal ist, wenn sie mit mir zusammen ist, aber nachdem ihr Neuer ja ein Freund von dir ist...“ Harry spielte mit dem Zipfel seines Umhangärmels und versuchte möglichst desinteressiert zu wirken.

„Freund?“ Dracos Mundwinkel zuckte.

„Zabini“, sagte Harry und hob unschuldig den Blick. „Oder wusstest du das etwa nicht?“ Seine Augenbrauen wanderten in gespielter Überraschung in die Höhe.

„Fick dich, Potter“, zischte Malfoy und ging ohne sich noch einmal umzublicken.

„Du wiederholst dich!“, brüllte Harry ihm noch hinterher, aber es brachte ihm nicht die erhoffte Befriedigung.


Als es Zeit zum Abendessen wird, bewegt sich Malfoys Punkt endlich in Richtung Ausgang und Harry springt auf, erleichtert, endlich aus der Enge und Abgeschiedenheit des Zimmers entkommen zu können. Aber kaum eilt er durch die schülergefluteten Gänge, wünscht er sich in genau diese Einsamkeit zurück. Es ist einfach einer dieser Tage, an dem ihm nichts Recht ist.

Harry, der immer wieder halt gemacht hat, um Malfoys Position auf der Karte zu kontrollieren, erreicht die Eingangshalle fast gleichzeitig mit ihm. Er kommt gerade die Treppe herunter, als dieser die Halle durchquert und auf die Tür zur Großen Halle zusteuert.

Gerade will er die untersten Treppenstufen überspringen um Draco einzuholen, als eine Stimme viel zu laut zu ihm heraufdringt, als dass er sie absichtlich hätte überhören können.

„Potter!“, brüllt Zabini quer durch die Schülermengen. Nicht wenige Augenpaare wenden sich ihnen zu, und es entsteht ein schmaler Gang, durch den Zabini erhobenen Hauptes auf ihn zugeschritten kommt. „Auf ein Wort“, sagt er grinsend und geht voran, während Harry ihm wie ein geprügelter Hund hinterhertrottet.

Er sieht ein letztes Mal flüchtig über die Schulter und sieht Draco, der wie angewurzelt in der Tür stehengeblieben ist und ihnen nachstarrt.


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