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Fanfiction

Das Verlangen macht die Umkehr schwer - Sinnkrise

von solvej

In letzter Zeit haben die Begegnungen mit Draco fĂŒr Harry einen etwas unangenehmen Charakter bekommen. Warum er es trotzdem immer wieder dazu kommen lĂ€sst, weiß er nicht genau. Draco steckt in einer Art Sinnkrise, und das schon seit Tagen. Er nervt Harry mit langen VortrĂ€gen zu seinem seelischen Zustand und ist bei jeglichen sexuellen AktivitĂ€ten immer nur passiv. Selbst wenn Harry ihm einen Blowjob verpasst, behĂ€lt er seinen tragischen Gesichtsausdruck, der ihn mittlerweile fast pausenlos begleitet.

„Ich weiß, was dein Problem ist!“, sagt Harry Ă€rgerlich, nachdem Draco den Orgasmus, den Harry ihm gerade verschafft hat, einzig mit einem dramatischen Seufzen kommentiert hat. „Du hast einfach keine Freunde, bei denen du dich ausheulen kannst.“

„Ich brauche keine Freunde, ich brauche einen Daseinszweck! Ein Ziel im Leben!“, bemerkt Draco melodramatisch und schĂŒttelt sich die Haare zurĂŒck, wĂ€hrend er sich die Hose zuknöpft.

„Die meisten Leute haben sich als Ziel gesetzt, vermögend und einflussreich zu werden“, sagt Harry nachdenklich, weil er trotz allem noch das GefĂŒhl hat, Draco irgendwie beistehen zu mĂŒssen. Selbst wenn er das bloß aus egoistischen Motiven tut.

„Ich bin aber schon vermögend und einflussreich“, erklĂ€rt Draco genervt. „Und unverschĂ€mt gut aussehend, nebenbei bemerkt.“

„Du hast nicht den geringsten Grund, unglĂŒcklich zu sein“, sagt Harry, weil er dieser Diskussion hiermit ein Ende setzten will. Ihm geht das alles schon viel zu weit. Soll Draco sich doch einen anderen Dummen suchen, der ihm zuhört! Andererseits kann er Dracos Dilemma auch irgendwo nachvollziehen, denn es stimmt wirklich: er hat keine Freunde, nur Bewunderer und Untergebene.

„Genau das ist es!“, ruft Draco nun aber, und macht damit alles zunichte, was Harry fĂŒr den weiteren Verlauf dieser Unterhaltung geplant hat. „Ich habe aber auch keinen Grund glĂŒcklich zu sein. Ich habe nichts. NICHTS!“

Draco geht ihn langen Schritten auf und ab und tut sich selbst leid. Langsam beginnt auch Harry sich leid zu tun, denn einerseits findet er nicht, dass er ‚nichts‘ ist, und andererseits – er hĂ€tte nie gedacht, sich so etwas einmal zu wĂŒnschen – wĂ€re es ihm mehr als recht, wenn Draco sich wieder so benehmen wĂŒrde, wie immer. So wie damals, als das alles seinen Anfang genommen hat.

Nach dem Abend auf dem Quidditchfeld bemĂŒhte Harry sich, möglichst oft demonstrativ mit Ginny zusammen in Dracos NĂ€he aufzutauchen, nur damit er nicht auf falsche Gedanken kam. Aber Draco schien sich nicht im Geringsten Gedanken zu machen, denn er benahm sich Harry gegenĂŒber kein bisschen anders als sonst. Das bedeutete, dass er ihn beleidigte, ihn auslachte, ihn zu demĂŒtigen versuchte – wie immer eben.

Harry jedoch wurde gerade deswegen umso paranoider. Verstohlen beobachtete er Draco wĂ€hrend der gemeinsamen Unterrichtsstunden, kreuzte öfter in seiner NĂ€he auf, als nötig gewesen wĂ€re und warf ihm selbst beim Essen immer wieder misstrauische Blicke zu. Er konnte einfach nicht glauben, dass Draco dieser Vorfall ganz und gar kalt ließ. Harry war sich im Gegenteil sogar sicher, dass Draco irgendwas im Schilde fĂŒhrte.


Indes schwadroniert Draco ungerĂŒhrt weiter, ohne Harrys abwesenden Blick zu bemerken. „Ich will mich nicht in dieses sinnlose System einreihen, das zu nichts gut ist, als uns das Leben schwer zu machen. Es ist einfach diese Leere, diese ErfĂŒllungslosigkeit, die ich nicht aushalte. Alle streben sie, aber keiner weiß wohin. Ich könnte Karriere machen und alles haben, aber es steckt einfach kein Sinn dahinter... Alles ist nur OberflĂ€chlichkeit, und ob ich heute sterbe oder in fĂŒnfzig Jahren macht nicht den geringsten Unterschied...“

Harry hört ihm nicht weiter zu. Dracos Determiniertheit war etwas, das Harry insgeheim immer bewundert hat, von dieser scheint allerdings nichts mehr ĂŒbrig geblieben zu sein.

„Stop!“, sagte Draco in einem Tonfall, der keinen Widerspruch zuließ. Harry hatte ihm wieder einmal nachspioniert und plötzlich stand Draco wie aus dem Boden gewachsen vor ihm und versperrte ihm den Weg.

Seit der Begegnung am Quidditchfeld waren zwei Wochen vergangen, und fast alle hatten seitdem offen kundgetan, wie sehr sie sich fĂŒr ihn und Ginny freuten. Ron war beruhigt, dass seine Schwester mit jemandem zusammen war, den er im Auge behalten konnte und Hermine schien zufrieden. Sie hatte die beiden immer fĂŒr das perfekte Paar gehalten, und Harry und Ginny um sich herumschwirren zu sehen, war fĂŒr sie immer wie eine Aufgabe gewesen, die sie nicht erledigen konnte. Eine, die die beiden selbst in die Hand nehmen mussten. Jetzt, wo das endlich geschehen war, konnte Hermine sich entspannt zurĂŒcklehnen und sich um ihre eigenen Angelegenheiten kĂŒmmern.

„Du verfolgst mich, Potter!“, sagte Draco gedehnt und legte den Kopf in den Nacken, um Harry von oben herab anzublinzeln.

„TrĂ€um weiter, Malfoy“, grunzte Harry ungehalten, weil sein gut durchdachter Plan durchschaut worden war. Er wollte sich an Draco vorbeidrĂ€ngen, aber der schnitt ihm mit dem ausgestreckten Arm den Weg ab.

„Die Sache vor zwei Wochen hat dir gefallen, nicht wahr? Du stehst auf so was, Potter!“, Ă€tzte Draco und grinste dabei hĂ€misch vor sich hin.

„Dir eins reinzuwĂŒrgen gefĂ€llt mir immer“, schnaubte Harry und versuchte wieder, an Draco vorbeizukommen. Jedoch erfolglos.

Draco machte einen Schritt auf ihn zu und Harry wich zurĂŒck, so dass er plötzlich mit dem RĂŒcken zur Wand stand. „Mir ‚eins reinzuwĂŒrgen‘, hm?“, sagte Draco und stieß ein trockenes Lachen aus.

Harry wusste nicht, was daran so komisch sein sollte.

Plötzlich waren Dracos Lippen auf seinen, Dracos HĂ€nde ĂŒberall und er wurde durch eine TĂŒr gezerrt, die im nĂ€chsten Moment laut hinter ihnen beiden zuschlug.

Als er den Raum eine halbe Stunde spĂ€ter reichlich verwirrt und einigermaßen mitgenommen wieder verließ, hatte er bereits eine dĂŒstere Ahnung, dass dieses VerhĂ€ltnis ihm noch irgendwann zum VerhĂ€ngnis werden sollte.


Gerade jetzt hat Harry den Eindruck, dass dieses VerhĂ€ngnis ihn in genau diesem Augenblick ereilt, weil er glaubt, demnĂ€chst vor Langweile tot umfallen zu mĂŒssen. Aber kurz bevor Harry das erste offene GĂ€hnen entweicht, beschließt Draco endlich seinen Vortrag.

„...also welchen Sinn hat unser aller Dasein dann noch?“

Harry hofft, dass er jetzt gehen kann, denn er hat noch Hausaufgaben zu machen. Und er will auch noch ein bisschen Zeit fĂŒr Ginny ĂŒbrig haben, denn sie glaubt einen seltsamen Zusammenhang zwischen seiner eigenen gelegentlichen Unauffindbarkeit und Hermines stĂ€ndiger Abwesenheit gefunden zu haben. Dabei hat das nicht das Geringste zu bedeuten, Hermine ist immer in der Bibliothek. Und Harry ist bloß bei Draco. Ginny hat also keinen Grund, misstrauisch zu sein.

Draco sieht ihn erwartend an, offenbar will er eine Reaktion.

„Zum letzten Mal, ich bin dein Erzfeind, nicht deine Kummerkastentante! Das nĂ€chste Mal spar’ dir den Atem und blas mir dafĂŒr einen!“

Draco wirft ihm einen so tödlichen Blick zu, so dass Harry sich einen Augenblick verleitet fĂŒhlt, sich dramatisch ans Herz zu greifen und die Augen zu verdrehen. Dann geht Draco, ohne sich zu verabschieden.

Er geht immer, ohne sich zu verabschieden, genau wie Harry. Ihre Begegnungen sind immer halb-zufÀllig geblieben.


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