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Fanfiction

Das Verlangen macht die Umkehr schwer - Neuland

von solvej

Sie treffen sich nach Zaubertränke in einem leeren Klassenzimmer. Als Harry ohne große Vorrede – wie immer – über Draco herfallen will, drückt der ihn aber wieder von sich weg. Das überrascht Harry, denn normalerweise legt Draco keinen übermäßigen Wert auf Konversation.

„Warte“, sagt Draco. Seine silbergrauen Augen wirken im Zwielicht des spärlich beleuchteten Kerkerraumes durchdringend und irgendwie furchteinflößend.

Harry hat keine besondere Lust zu warten. Besonders jetzt, nach einer Doppelstunde mit Snape, in der er überdies ein weiteres T für seinen grottenschlechten Aufsatz kassiert hat (was Snape natürlich vor der gesamten Klasse betonen musste, sehr zur Erheiterung der Slytherins, inklusive Draco), hat er körperliche Zuwendung besonders nötig. Wozu reden? Zum Reden hat er Ron, dafür braucht er Malfoy nicht.

Man sollte meinen, für die körperliche Zuwendung hätte er Ginny, aber das ist nicht das selbe. Zu ihr ist er nett, mit ihr ist es schön. Bei Draco kann er sich abreagieren, alle unterdrückte Wut rauslassen. Denn sie haben einen neuen Weg gefunden, sich weh zu tun.

Sex.

Draco wollte nicht mehr, dass Harry es ihm mit dem Mund macht, weil er ihn das letzte Mal gebissen hatte. Er trachtete nach Rache.

Harry hatte die Hose herunter gelassen, in Erwartung eines gewöhnlich guten Blowjobs Malfoy’schen Standards, als Draco ihn von hinten am Genick packte und ihn mit dem Oberkörper auf die nächstbeste Tischplatte drückte. Eigentlich, tief im Inneren, wusste Harry schon, was Draco wollte, trotzdem brüllte er unbeherrscht laut: „Was zur Hölle hast du vor, Malfoy, du hirnamputierter Gnom!?“

Draco antwortete nicht, sondern machte irgendetwas, das Harry, mit dem Gesicht zur Tischplatte, natürlich nicht sehen konnte. Aber als er schließlich etwas Kühles, Feuchtes dort spürte, wo eigentlich nichts Kühles, Feuchtes sein sollte, musste es sich auch die letzte realitätsverweigernde Gehirnzelle eingestehen: Malfoy wollte ihn ficken.

Harry riss entsetzt die Augen auf und brachte nur ein stummes ‚Oh‘ über die Lippen, bevor Draco, ohne ihm Zeit gelassen zu haben, sich mit dieser neuen Erkenntnis abzufinden, auch schon loslegte.

Wenigstens – das musste man ihm doch zu Gute halten – benutzte er zunächst nur seine Finger. Es war für Harry das sonderbarste, abscheulichste, erregendste Erlebnis, das er bis dato gehabt hatte. Er wollte schreien, ‚Geh weg von mir Malfoy, du perverses Stück‘, ihn von sich wegstoßen – irgendwas! Aber bevor er sich dazu durchringen konnte, verschwand das Gefühl auch schon wieder.

Dann spürte er einen jähen Schmerz, als Draco in ihn eindrang und hörte ihn hinter sich aufstöhnen. Er war nicht brutal, aber auch nicht gerade übervorsichtig. Er wollte ihm weh tun, ihn aber nicht verletzen.

Harry wusste das, weil er es genauso gemacht hätte.

Dracos Bewegungen wurden härter, unkontrollierter. Mit jedem Stoß klatschte sein verschwitzter Körper gegen Harrys und er atmete rau und abgehackt vor Anstrengung. Seine Finger gruben sich fest in Harrys Hüften, so dass er befürchtete, davon blaue Flecken zu bekommen.

Harry wünschte sich gleichzeitig, dass es bald vorbei war und dass es ewig dauern mochte. Die Mischung aus Schmerz und Erregung, bei der nicht genau ausmachbar war, was wo endete, ließ ihn sich so lebendig fühlen, wie selten zuvor. Vielleicht sogar so lebendig, wie nie zuvor.


Das ist auch der Grund, warum Harry und Draco sich dazu herablassen, sich mit dem jeweils anderen abzugeben. Jedes Mal wenn sie zusammen sind, durchrauscht es ihre Adern wie Adrenalin. Es pulsiert in ihren Köpfen und blendet die restliche Welt aus. Es ist Befreiung und es ist Befriedigung, der Reiz etwas Verbotenes zu tun, und es schürt immer den Drang nach mehr.

Harry hat einmal gedacht: ‚Draco ist meine Droge.‘ Später ist ihm der Gedanke peinlich und er spricht ihn niemals laut aus. Aber insgeheim ist er noch da und er beschreibt das Verhältnis zwischen den beiden Jungen, die sich immer noch mit aller Inbrunst hassen, ziemlich präzise.

Draco kam mit einem unterdrückten Keuchen und brach kraftlos über Harry zusammen. Er atmete schwer in Harrys Nacken. Aber Harry ließ sich das nur ein paar Sekunden lang gefallen, dann schüttelte er Draco von sich ab, wie man es mit einer lästigen Fliege tut.

„Runter von mir!“

Draco machte einen Schritt zurück und sah ausdruckslos zu, wie sich Harry mit ein paar Handbewegungen selbst seinen Orgasmus verschaffte, dann drehte er sich wortlos um und verschwand.


„Was willst du, Malfoy?“, fragt Harry jetzt in einem Ton, als habe Draco ihm gerade eine Hand voll Kakerlaken-Krispies zum Probieren angeboten. Aber wahrscheinlich wäre ihm das noch lieber, als mit Draco reden zu müssen.

Draco zögert einen Moment, dann sagt er so, als wäre nicht er es gewesen, der diese Konversation herbeibeschworen hat: „Granger weiß zu viel.“

Harry hat es aufgegeben – oder, um genau zu sein, nie versucht – Draco dazu zu bringen, seine Freunde bei den Vornamen zu nennen. Eigentlich findet er es schon ausgesprochen respektvoll für Dracos Verhältnisse, dass er sie ‚Granger‘ und ‚Weasley‘ nennt, anstatt ‚Schlammblut‘ und ‚Wiesel‘, so wie früher.

„Und, was willst du tun? Sie unauffällig beseitigen?“, fragt Harry und kommt sich dabei unheimlich komisch vor. Draco kann darüber allerdings überhaupt nicht lachen, er hat keine Ahnung von drittklassigen Mafiafilmen.

„Ich will überhaupt nichts tun!“, betont Draco übermäßig stark, so dass es schon beinahe lächerlich klingt. Besonders in Verbindung mit seinem todernsten Gesichtsausdruck, der das Ganze fast parodistisch wirken lässt.

Harry überlegt einen Moment, aber er hat nicht die geringste Ahnung, worauf Malfoy hinaus will. „Prima, also wäre das Thema damit abgehakt? Mit dir zu reden macht nämlich echt keinen Spaß“, sagt er deshalb absichtlich provozierend.

„Ach, und was macht dann Spaß?“, fragt Draco missmutig, dessen Laune mittlerweile stark an der unteren Grenze der Skala des noch Erträglichen kratzt. Er hat Harry eigentlich darauf hinweisen wollen, dass er gefälligst das „Granger-Problem“ zu lösen habe, immerhin ist sie ja Harrys Freundin. Wie, ist ihm egal. Lügen, Gedächtniszauber – das sind Mittel, die er selbst ohne mit der Wimper zu zucken einsetzen würde. Dass Harry sich dafür viel zu moralisch vorkommt, hat er nicht bedacht. Aber die ganze Überlegung ist hinfällig, nachdem Harry schon bei einem ganz anderen Thema angekommen ist.

„Ficken“, sagt Harry, obwohl er ganz genau weiß, dass diese Antwort nicht dazu beiträgt, Dracos Stimmung wieder zu heben. Nur um zu beweisen, dass er noch das Talent besitzt, es immer ein bisschen schlimmer zu machen, als es ohnehin schon ist, fügt er hinzu: „Jetzt mach’ endlich die Hose auf, Malfoy!“

Einen Augenblick hängt der Satz zwischen ihnen in dem kalten, düsteren Raum, während die beiden Jungen sich stumm anstarren. Draco wird noch ein bisschen blasser als sonst und er presst seine Lippen fest zusammen, während Harry einfach so aussieht wie immer. Unschuldig wie ein junges Reh und ein bisschen so, als wäre er gerade aus dem Bett gefallen.

Dann dreht Draco sich ruckartig um und verlässt mit wenigen schnellen Schritten die Klasse.


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