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Fanfiction

Cold Feelings - "Der Morgen danach"

von Miss Voldemort

@Tonks13: na da bin ich froh dass es gelungen ist, weil es war echt schwer den Lord zu beschreiben…
@Miss Moony: ja MacNair war wirklich ein Anblick für Götter… ich hab mich beim Schreiben auch darüber kaputtgelacht..
@Alyssa795: naja bei Bella muss das ja schon damals angefangen haben… sonst wäre sie ja nicht so in den Dunklen Lord vernarrt… der arme Rodolphus wenn seine Verlobte jetzt schon andere anbetet..
@Lilian: naja die Todesser sind nunmal ganz schön wild… ;) in jeder Hinsicht… jaaa für so einen Lord würde ich auch die Seite wechseln… sorry aber da kann Dumbledore nunmal nicht mithalten ;D also Claudius hat mit ihr nichts Schlimmes gemacht… er hat sie nur etwas von Rabastan abgelenkt… wie er das gemacht hat überlasse ich deiner Fantasie… ;) und es freut mich echt unheimlich dass dir die FF sogut gefällt… hoffe auch weiterhin..
@heidi: natürlich Mr. Voldemort ist ein Traum von einem Mann… eben einer für den man sogar die Seite wechselt ;) also dann solltest du den lieben Rabastan genießen… ich werd es ihnen natürlich nicht so leicht machen und ihn immer so lassen *muahaha*
@Clarice: also derweil sind sie ja noch süß… hehe… das bleibt natürlich nicht immer so… ich muss schließlich auch meine sadistischen Ideen ausnutzen…. Und ich bin echt froh dass, das mit voldemort gut gewirkt hat… war echt schwer die Szene zu beschreiben… ich war mir sowas von unsicher, weil ich ihn nicht zu OOC darstellen wollte…
@Zicken-Isa: danke, danke, danke… freut mich echt dass du jetzt nicht mehr eine heimliche Bewunderin bist.. sondern eine offizielle… ;) also ich werd auf jeden fall noch weiterschreiben… hoffe es gefällt dir auch weiterhin so gut..
@cho-lupin: vielen dank für das Kompliment… freut mich wirklich dass es besser wird…



@all: o mein gott Leute… ich stand vorgestern vor einer so schweren Entscheidung, wie noch nie in meinem Leben… und zwar was das Ende der Geschichte angeht…. Also ich hab mich zwar schon zwischen den zwei möglichen Enden entschieden… aber ich könnte die Geschichte schon so mit Kapitel 28 beenden lassen und ich hab einfach keine Ahnung gehabt ob ich weiterschreiben soll oder nicht, weil ich auf einmal vor dem Laptop gesessen bin und gemerkt hab, dass ich theoretisch nur noch 2 Kapitel schreiben müsste…. Ich hätte mir echt nie träumen lassen, dass es so schwierig sein würde die Story zu beenden…



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20. Kapitel: „Der Morgen danach“


Als Rabastan gegen drei Uhr Nachmittag aufwachte, war es noch ganz still im Haus und selbst Electra schlief noch. Er wollte aufstehen und runtergehen um zu sehen, ob sonst irgendwer bereits wach war, aber als er merkte, dass Electra je mehr er versuchte aufzustehen, sich umso mehr an ihn schmiegte, blieb er liegen und drĂĽckte sie fest an sich.

Die Verlobung gestern, hatte ihm mit einem Schlag verdeutlicht, dass es nun kein ZurĂĽck mehr gab und er bis an sein Lebensende an sie gebunden war.
Zwar hatte er das vorher auch schon gewusst und es hatte ihn keineswegs gestört, aber da sie jetzt endlich den Ring trug, war er sich dessen klarer bewusst als bisher. Und ein anderes unerwartetes Gefühl beschlich ihn.

Er hatte Angst. Angst vor seiner eigenen Untreue, der ewigen Bindung und der Monotonie.
Er fühlte sich auf einmal eingeengt, als wären seine Chancen und Möglichkeiten beschränkter als zuvor, obwohl er schon länger wusste, dass er sie heiraten würde.
Zwar mochte er Electra immernoch, aber er wünschte sich gleichzeitig, sie wäre einfach nur eine Affäre gewesen, denn er hatte Angst, dass sein Interesse für sie, wie auch bei den anderen, verfliegen würde wenn er sie besäße und ihr Reiz nur in ihrer Unnahbarkeit und Distanz lag.

Er beobachtete ihr schönes Gesicht und strich mit den Fingern sanft über ihre Wange.
Als sie seine Berührung spürte öffnete sie langsam ihre Augen. Sobald sie ihn erkannte lächelte sie ihn an und strich eine schwarze Haarsträhne weg, die ihm ins Gesicht hing.
Er lächelte zurück und umfasste ihre Hand, die er sanft zu seinen Lippen führte. Sie sah ihm eine Weile zu, doch sie erkannte den seltsamen Ausdruck in seinen Augen, in die sein Lächeln einfach nicht durchdringen konnte.

„Was ist los?“ fragte sie ihn und stützte sich auf ihrem Ellbogen ab, damit sie in sein Gesicht sehen konnte, weil er sich wieder zurückgelegt hatte.
„Was meinst du?“
„Komm schon Rabastan, das merk ich doch. Stimmt irgendwas nicht?“
„Es ist nichts. Wirklich.“ Er lächelte sie überzeugend an und drückte sie zurück in ihr Kissen.
Gerade als er sich über sie beugte und sie küssen wollte, stemmte sie sie ihre Hand gegen seine Brust und fragte skeptisch: „Was ist das?“
Auch er hörte nun ein Geräusch, das vom Nebenzimmer kam, und dem Geräusch eines knarrenden Bettes beängstigend glich.

Rabastans Gesicht verzerrte sich angewidert und er beugte sich vom Bett herunter um seinen Schuh aufzuheben, den er mit voller Kraft gegen die Wand schleuderte und brüllte: „Mach ne Pause Rodolphus.“
Electra fing an zu lachen und auch er konnte sich nicht mehr zurĂĽckhalten.
Nachdem sie sich beruhigt hatte, stand sie auf und zog Rabastan die Decke weg, ohne auf seine Proteste zu achten.
„Komm schon. Die anderen stehen sicher auch bald auf.“
„Rodolphus und Bella nicht.“ Sagte er frech und versuchte ihr die Decke wieder wegzuziehen, doch sie warf sie auf die andere Seite des Zimmers damit er endlich aufstand.
Schnell zog sie sich eine Jean über und einen dunkelroten Pullover der hinten nur mit drei Strasssteinsträngen gehalten wurde und ansonsten völlig rückenfrei war.
Endlich konnte sie sich wieder ganz bequem anziehen, da sie nur unter Freunden war und nicht die strikten „Reinblüter-Anstandsregeln“ beachten musste.

Auch Rabastan zog sich nur eine Jean und ein schwarzes Hemd an. Als sie unten ankamen, waren erst die Rookwoods, Lucius, Narcissa und Dolohow da.
Sie saßen alle verstreut im großen Salon und schienen zu verkatert um ein Gespräch zu führen.

Narcissa saĂź auf Lucius SchoĂź und ihr Kopf lag auf seiner Schulter. Dolohow saĂź auf einem Lehnsessel und hatte den Kopf zurĂĽckgelehnt, die anderen zwei saĂźen nebeneinander auf einem Sofa und starrten nur vor sich hin.
„Wo hast du Alecto gelassen Claudius?“ fragte Rabastan ihn frech grinsend, als er ihn so müde dasitzen sah.
„Sie schläft noch.“ Sagte er und stützte seinen Kopf weiterhin auf seinen Händen ab.
Nun schaute auch Dolohow zu ihm.
„Wieso was war mit Alecto?“ fragte er und zog eine Augenbraue hoch.
„Hast du die zwei gestern nicht gesehen? Sie haben es nicht mal bis in ihr Zimmer geschafft.“ Antwortete ihm Lucius grinsend.
„Was ist los Claudius? Überanstrengt?“ fragte ihn Rabastan wieder. Claudius fuhr sich mit einer Hand durch die blonden Haare und blickte auf.
„Oh Mann, ihr habt ja keine Ahnung.“ Lucius, Rabastan und Rookwood grinsten. Nur Dolohow blieb ernst.
Lucius merkte das und sagte: „Ok ich glaube spätestens jetzt sollten wir das Thema wechseln.“
„Wieso?“ fragte Rabastan, aber dann fiel sein Blick auch auf Dolohow und er erinnerte sich an das, was er im Zug gesagt hatte.
„Oh. Verstehe. Aber ehrlich jetzt Dolohow. Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass dich deine Eltern mit ihr verloben.“
„Meine Eltern kennen sie nicht. Sie kennen nur ihre Eltern und wissen, dass die Carrows eigentlich eine ehrenwerte Familie sind.“ Auch Claudius begriff jetzt worum es ging.
„Oh scheiße. Ich hab doch nicht… ich meine du musst sie doch nicht heiraten oder so?“
„Ich weiß es nicht.“ Antwortete Dolohow ohne aufzusehen und genau in diesem Moment trat Alecto ein.
Als er die erschrockenen und beunruhigten Gesichter der Anwesenden sah, machte sie wieder einen Schritt zurĂĽck.
„Oh. Ich störe doch nicht oder?“
„Nein tust du nicht.“ Sagte schnell Lucius und sie setzte sich auf einen Lehnsessel neben Dolohow, der sie nicht beachtete.

Alecto sah im Gegensatz zu allen anderen weder verkatert noch mĂĽde aus.
Ihre grĂĽn-grauen Augen strahlten und ihre langen, honigblonden Haare umrandeten sanft ihr Gesicht. Sie sah echt gut aus.
Sie war nicht sehr groß wie Narcissa oder Bella, eher ungefähr so wie Electra, aber sie hatte eine weibliche Figur wie Bella und nicht eine wie die anderen zwei, die neben denen ziemlich zerbrechlich wirkten.

Doch das wirkte sich nicht negativ aus, im Gegenteil, jedes Outfit schien wie fĂĽr sie gemacht zu sein und sie zog weitaus mehr Blicke auf sich mit ihren Rundungen als die anderen.
Sie setzte sich im Schneidersitz hin und beobachtete die Anwesenden. Electra und Rabastan hatten sich auf ein leeres Sofa vis-a-vis von ihr gesetzt und Electras Beine lagen auf Rabastan.
Electra war es immernoch etwas peinlich mit Alecto zu reden, wobei sie ĂĽberhaupt kein Problem mit Electra hatte. Sie schien es vergessen zu haben, dass sie noch vor zwei Wochen Electras Verlobten vor ihr gekĂĽsst hatte.

„Ehrlich Leute, wenn ihr so weitermacht schlaf ich auch noch ein.“ Beschwerte sie sich nach einer Zeit und blickte gelangweilt in die Runde. Dolohow drehte sich zu ihr um und die zwei blickten sich eine zeitlang einfach nur an.
„Wir sind nicht so wie du. Was erwartest du da?“ Zischte er ihr nach einer Weile zu.

Sie sah ihn zuerst erstaunt an, doch dann flackerte Wut in ihren Augen auf und sie fauchte ihn an.
„Ich weiß worauf du hinaus willst, also spar dir deine Kommentare. Ich werde mich auf keinen Fall mit dir verloben. Und ausgerechnet du Dolohow, bist eigentlich der Party- und Saufkönig hier, also tu jetzt nicht so, als wärst du ein Engel.“
Das saĂź. Er schaute sie zornig an.
„Ich glaube nicht dass dich jemand dabei nach deiner Meinung fragt.“
„Du willst mich genauso wenig heiraten wie ich dich, also sehe ich nicht ein, warum du dich so benimmst.“
„Warum? Warum ich mich so benehme? Weil es unsere Eltern einen Dreck interessiert, ob wir aufeinander abfahren oder nicht. Denen geht’s nur um die Erhaltung der Reinblütigkeit, und nicht darum, dass du ja einen heiratest den du liebst.“
„Ich hab nie gesagt, dass ich einen Muggel oder Schlammblüter heiraten werde.“ Sie stand auf, stellte sich vor ihn und verschränkte die Arme, während sie wütend mit ihm diskutierte. „Aber ganz sicher auch nicht einen, der mich so behandelt wie du.“
„Ohh. Jetzt bin ich also der Böse. Wie erwartest du, wie ich eine behandeln soll, die dauernd mit einem anderen ins Bett steigt, obwohl sie weiß, dass sie einen heiraten muss, den ihre Eltern für sie aussuchen.“

Ihre Augen flackerten voller Wut und sie schrie ihn bereits an. Die anderen sagten gar nichts sondern beobachteten nur erschrocken die Szene, die sich ihnen bot. Von keinem der beiden waren sie es gewohnt, so einen GefĂĽhlsausbruch zu erleben.
Dolohow war sowieso immer ruhig und kĂĽhl, sodass er seine Wut immer unterdrĂĽckte und ihn nur selten zeigte, aber sich trotzdem immer beherrschte.
Alecto war da nicht anders. Sie war viel zu kalt um sich irgendeine Gefühlsäußerung anmerken zu lassen, egal welcher Art.
Doch nun standen beide da und schrien sich an.

„JETZT TU NICHT SO ALS HÄTTEST DU DIR DEINE UNSCHULD FÜR DIE EHE AUFGEHOBEN. JEDER HIER WEISS, DASS DU BEREITS HALB HOGWARTS FLACHGELEGT HAST, UND DIE ANDERE HÄLFTE BESTEHT JA SOWIESO AUS MÄNNERN.“
„DAS IST ETWAS GANZ ANDERES.“
„ACH JA? UND WARUM? NUR WEIL DU STÄRKER BIST, HEISST DAS NICHT, DU HÄTTEST MEHR RECHTE ALS ICH.“
„DU BENIMMST DICH EINFACH UNMÖGLICH.“
„TUT MIR LEID ABER SO BIN ICH NUNMAL! ERWARTE VON MIR NICHT, DASS ICH GENAUSO WIE DIE HIER“ sie deutete mit dem Kopf abwertend zu Electra und Narcissa, „DAS ANSTÄNDIGE MÄDCHEN SPIELE, DAMIT JA ALLE SEHEN WAS FÜR EIN GLÜCK MEIN VERLOBTER MIT MIR HAT. DIE EINZIGE DIE HIER NOCH ETWAS VERSTAND HAT IST BELLA. ABER SIE HAT JA AUCH DEN EINZIGEN HALBWELGS ANNEHMBAREN MANN GEKRIEGT.“

Sie drehte sich um und verlieĂź das Zimmer, nachdem sie die TĂĽr laut zugeknallt hatte.
Dolohow ballte die Hände zu Fäusten und starrte auf die Tür.
Dann ging er auch raus und die TĂĽr wurde ein zweites Mal laut zugeschlagen.
„Wow.“ Sagte Claudius „Also ich hab ja gemerkt, dass sie Temperament hat….“ Sein Gesicht nahm einen leicht verträumten Ausdruck an „aber sowas.“
Er schien richtig beeindruckt von ihr zu sein und pfiff laut.
Electra setzte sich wieder normal hin und fragte: „Denkt ihr nicht, dass irgendwer zu ihm sollte?“
„Das hätte keinen Sinn Electra. Dolohow redet nicht mit uns über solche Sachen.“ Sagte Lucius gleich.
„Habt ihr es überhaupt schon mal probiert?“
„Klar. Weißt du noch was kurz vor dem Weihnachtsball war? Im Gemeinschaftsraum?“
Electra wusste natĂĽrlich was er meinte.
„Ja natürlich, ich wollte mit ihm reden, aber er ist gleich nach dir weggegangen.“

Nun schien auch Rabastan an dem Gespräch interessiert.
„Was war vor dem Weihnachtsball?“
„Nichts. Nichts Wichtiges.“ Sagte Electra schnell. „Vielleicht… sollte ich mit ihm reden.“ Sie stand auf und ging heraus.
Sie wusste gar nicht wo er war, also versuchte sie es zuerst in seinem Zimmer. Als sie anklopfte, antwortete niemand, also drĂĽckte sie den TĂĽrknauf runter und trat langsam ein.
„Antonin?“ es kam keine Antwort, aber die Balkontür war offen und Electra beschloss, dort nachzusehen.
Als sie heraustrat, wehte ihr ein kalter Wind entgegen und ein kĂĽhler Schauer durchfuhr sie.
Dolohow stand an die Wand gelehnt mit geschlossenen Augen da und sagte nichts als er ihre Stimme hörte.

„Ist alles in Ordnung?“ Sie trat näher zu ihm heran und legte ihre Hand auf seinen Arm. Darunter waren deutlich die Muskeln, die er sich durch das Quidditchtraining geholt hatte, zu spüren und Electra zog ihre Hand wieder weg, da sie ein seltsames Gefühl beschlich.

Er öffnete nun seine Augen und blickte sie ausdruckslos an.
„Was ist los?“
Er ließ ein sarkastisches Lachen hören.
„Nichts, was soll sein. Ich werde bald ein großartiges Mädchen heiraten müssen, das in jeder Hinsicht, bestens erfahren ist und mich glücklicher macht als alles andere. Also was fragst du da noch Electra?“
„Du weißt doch gar nicht ob du sie heiraten musst.“ Versuchte sie ihn zu überzeugen, doch er winkte nur ab.
„Allein dass eine Chance besteht, dass ich sie heiraten müsste, ist schon schlimm genug.“
Electra seufzte.
„Du kennst sie ja gar nicht richtig.“
„Jetzt komm mir nicht damit. Gerade du, solltest wissen wie sie ist.“ Er hatte Recht, und es fiel ihr auch schwer eine zu verteidigen, die erst vor kurzem mit ihrem eigenen Verlobten rumgemacht hatte.
„Hör auf dich fertig zu machen, bevor irgendetwas feststeht.“ Es entstand eine Pause, dann sagte er leise.
„Weißt du was ich nicht verstehe. Ihr Mädchen glaubt alle…. ihr wärt die einzigen die unfreiwillig verlobt werden. Als würden wir nur so darauf warten unbedingt eine von euch zu kriegen und als wären wir Schuld, falls ihr einen abkriegt den ihr nicht leiden könnt. Habt ihr vielleicht schon mal gedacht, dass wir euch genauso wenig wollen? Natürlich nicht. Ihr glaubt, dass jeder euch will und wir euer Glück zerstören, indem wir euch heiraten müssen.“

Seine Worte tröpfelten wie eiskaltes Wasser auf sie.
„Ich…. das hab ich nie…“
„Ich weiß, dass du es nie gesagt hast, und auch sonst niemand. Aber so wie ihr euch anstellt, braucht ihr es auch gar nicht zu sagen.“
Electra wusste nicht was sie sagen sollte, sie drehte sich um und wollte gehen, aber er hielt sie auf einmal zurĂĽck.
„Tut mir Leid. Ich hab das nicht so gemeint.“
„Ist schon ok. Gehen wir rein? Es ist kalt.“
„Ja. Sicher.“ Er legte seine Hand auf ihren Rücken und führte sie hinein.
„Ich will jetzt nicht zu den anderen.“ Sagte er als sie hinaus wollte. „Ich bleibe noch hier.“
„Wir… wir könnten in die Bibliothek. Ich glaube nicht dass irgendwer von den anderen auch nur daran denkt, zu Büchern zu gehen.“ Sie lächelte ihn an und er ging mit ihr heraus.

Die Bibliothek in Malfoy Manor war riesig. Die Regale reichten bis zur Decke, obwohl das Zimmer doppelt so hoch war wie ein normales Zimmer. Ein riesiges, dunkelrotes, L-förmiges Sofa, das leicht römisch wirkte, befand sich in der Mitte und überall darauf lagen Kissen mit goldenen Stickereien. Sie setzten sich darauf und Electra nahm sich ein Kissen und sah es prüfend an.
„Wow. Leicht Gryffindor oder?“ fragte sie und schmiss das Kissen auf Dolohow, der unbeeindruckt dasaß.

Er fing es auf und grinste sie an. Er wollte das Kissen gerade auf sie zurĂĽckschmeiĂźen, als die TĂĽr aufging und Alecto eintrat. Dolohow hielt in seiner Bewegung inne und auch sie blieb erstaunt stehen. Dann drehte sie sich um und ging wieder heraus.
Dolohows Stimmung sank wieder in den Keller und er legte das Kissen auf die Seite.
Electra wusste nicht was sie sagen sollte. Sie hatte sich zwar auch so ähnlich gefühlt, aber es kam ihr so seltsam vor, dass ein Junge genau dasselbe fühlte wie sie damals, denn er hatte Recht gehabt, sie hatte eigentlich wirklich immer geglaubt, dass es den Männern nichts ausmachte. Und Dolohow war im Prinzip genauso oberflächlich wie die anderen, also erstaunte es sie, dass er sich gegen Alecto so sehr sträubte, obwohl sie in gewisser Hinsicht besser aussah als Electra.

„Sie wird sich selbst wenn wir heiraten nicht ändern.“ Sagte er nach einer Weile leise und blickte zur Tür.
„Das muss nicht sein. Schau dir Bella an. Sie ist Rodolphus gegenüber auch viel weicher geworden und wie sie die anderen behandelt kann dir ja egal sein.“
„Aber Bella hat nie einen nach dem anderen flachgelegt. Sie war einfach nur kalt und gemein. Bei Alecto liegt das Problem ganz wo anders. Kannst du dir vorstellen wie peinlich das sein wird, wenn ich so eine heiraten muss? Meine Eltern haben ja keine Ahnung wie sie unter Freunden ist.“
„Nun ja. Eigentlich… weiß ich ganz genau wie das ist.“ Sie schaute ihn mit einem gezwungenen Lächeln an. „Ihr seid ja auch nicht anders. Oder willst du mir klarmachen, dass Alecto heute unrecht hatte?“
„Das ist etwas ganz anderes. So ist nunmal jeder, das war schon immer so.“
„Also langsam glaube ich wirklich dass Alecto Recht hat.“
„Oh, sehr gut, willst du jetzt auch so eine werden wie sie?“
„Ich habe nicht gesagt, dass ich ihr Verhalten billige. Aber euers ist ja auch nicht viel besser oder? Und dann versuchst du mir auch klarzumachen, dass ihr euch durch Hogwarts durchficken dürft, wir aber sofort zu Schlampen werden, wenn wir etwas dergleichen machen. Tut mir Leid Antonin, aber du musst sie einfach so akzeptieren wie sie ist, wenn wir das auch mit euch machen.“
„Ich….“ doch er wusste nicht was er ihr sagen sollte, ihre Argumente waren echt gut, also starrte er weiter böse vor sich hin.
„Ich weiß, dass sie vermutlich keine treue Ehefrau abgeben wird. Aber ihr werdet auch keine treuen Ehemänner. Oder denkst du ich wär so naiv, zu glauben, dass ich für Rabastan für immer die Einzige sein werde?“
Er sah nachdenklich zu Boden und eine Minute lang herrschte absolute Stille.
„Wie kannst du dich dann damit abfinden?“
Sie lächelte ihn gequält an.
„Weil ich keine andere Wahl hab. Und die wirst du auch nicht haben, falls du dich mit Alecto verloben solltest.“
Sie stand auf und beugte sich zu ihm herunter, um ihm einen sanften Kuss auf die Wange zu geben.
Dann lächelte sie ihn an und ließ ihn allein.


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck