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Bis ans Ende deiner Tage - Nachwirkungen

von GinnyWeasley

Severus wusste nicht, wie er aus dem Wald gekommen war und er wusste noch weniger, wie er zurück ins Schloss oder in sein Bett gekommen war. Alles an das er sich erinnern konnte, war der stechende Schmerz, der seinen Kopf zu durchbohren gedroht hatte, und den er noch immer leicht spürte. Er wollte seine Augen nicht öffnen, er wollte sich der Realität nicht stellen müssen und wollte sich nicht seinen Arm ansehen, auf dem seit letzter Nacht für immer das Makel seiner Schwäche zu sehen sein war.
Er wollte nicht die feinen Linien sehen, die sich rot und andächtig über seinen linken Unterarm zogen und er wollte niemals erleben, wie sie schwarz glühen würden.

Er hatte vorher genau gewusst, worauf er sich eingelassen würde, und doch wollte er nicht wahr haben, dass er sich tatsächlich darauf eingelassen hatte.
Alles was er in der letzten Nacht erlebt hatte, spielte sich immer und immer wieder in seinem Kopf ab, wie in einer Endlosschleife, die immer wieder von vorne anfing und nicht abgestellt werden konnte.

Noch immer hörte er die Stimme Voldemorts in seinem Kopf, die ihm näher gegangen war als alles andere. Es kam ihm so vor, als hätte er die Anweisungen und das Lachen des Lord direkt in seinem Kopf gehört. Als wären die Worte nicht durch seine Ohren in sein Bewusstsein gekommen. Es hatte sich sogar so angefühlt, als hätte Voldemort einen Teil von sich selber auf ihn übertragen und ihn damit verwundbar gemacht. Als hätte Voldemort in sein Inneres geblickt und alle seine Schwächen und Ängste gesehen.

Vorsichtig öffnete Severus die Augen, doch das grelle Tageslicht veranlasste ihn dazu, sofort zu blinzeln. Nach der Helligkeit zu urteilen muss es schon nach Mittag sein. Um zwei Uhr in der Nacht hatte er Voldemort getroffen. Vor zehn Stunden hatte sich sein Leben für immer verändert, vor nur zehn Stunden.

Ab heute würde er eine Bürde auf den Schultern tragen, die schwerer war als alles, was er jemals geschultert hatte. Wie viele wohl noch diese Last trugen? Lucius trug sie. Er trug sie schon so lange. Severus fragte sich, wie er es ertragen würde. Wie er das Wissen ertragen konnte, für immer an den Dunklen Lord gebunden zu sein. An den Dunklen Lord... kein „Du-weißt-schon-wer“ mehr, kein „Der, Dessen Name Nicht Genannt Werden Darf“... nur noch der Dunkle Lord.

Severus taten alle Glieder weh und das Sonnenlicht, dass er inzwischen auf dem Boden seines Schlafsaals tanzen sah, trug nicht gerade dazu bei, seine Kopfschmerzen zu lindern. Langsam setzte er sich auf. Vieles wirkte verschwommen auf ihn, obwohl alles ganz klar vor seinen Augen war. Es war so, als würde sein Kopf versuchen, die Wirklichkeit, in der er sich befand und die nun, da er die Augen geöffnet hatte, regelrecht auf ihn einprallte, zu verdrängen.

Wieso hatte er sich auf dieses dumme Spiel eingelassen? 'Es ist kein Spiel', sagte sein Gewissen ihm und es hatte keinen Sinn, dagegen zu protestieren, so gerne er das alles auch als ein einfaches Spiel sehen wollte. Es war so viel einfacher, sich nicht mit den Tatsachen auseinander zu setzen, als die volle, endgültige Wahrheit zu akzeptieren.

'Und was willst du jetzt tun?', fragte seine innere Stimme ihn. Sie hatte ihn von Anfang an davor gewarnt, sich auf Voldemort einzulassen, doch er hatte immer nur weggehört, hatte sie ignoriert, so wie er es so oft und gerne tat. Aber sie hatte Recht. Sie hatte immer Recht. Und er wollte es nicht wahrhaben und musste nur den Preis dafür zahlen. Insgeheim verfluchte er seine innere Stimme, denn wäre sie nicht gewesen, dann hätte er sich niemals Voldemort angeschlossen, redete er sich zumindest ein.
'Du weißt, dass das nicht stimmt', antwortete ihm sein Gewissen ruhig und er hasste es dafür nur umso mehr.

Severus vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Wenn er den Dunklen Lord richtig verstanden hatte, würde er bereits in den nächsten Tagen, vielleicht sogar heute, seinen ersten Auftrag bekommen. Er hatte es gehört, als Voldemort in seinem Kopf war. Er war wirklich in seinem Kopf gewesen. Er hatte sich für wenige Augenblicke eingenistet und Severus hatte nichts dagegen tun können. Er hasste diese Hilflosigkeit.
'Du wirst sie in Zukunft noch öfters erleben, wenn du nichts dagegen tust', wurde er von seiner inneren Stimme belehrt.
'Als wenn ich was dagegen tun könnte', dachte Severus bitter. 'Soll ich vielleicht mit erhobenen Zauberstab auf den Dunklen Lord losgehen und versuchen, ihn zu ermorden?' Wie lächerlich.
'Besser als rumsitzen und nichts tun.'

„Ich sitze nicht rum und tue nichts“, meinte Severus wütend und stand ein wenig zu schnell auf, so dass er leicht ins Wanken geriet.
'Nein, jetzt stehst du rum und tust nichts.'
„Kannst du nicht einmal ruhig sein?“, fragte er wütend und war froh, als er keine Antwort erhielt.

Nachdem er sich angezogen und dafür gesorgt hatte, dass das Dunkle Mal gut unter der Kleidung versteckt war, begab er sich in den Gemeinschaftsraum, der kaum bevölkert war. Ein paar Erstklässler saßen in den bequemsten Armsesseln beim Feuer und unterhielten sich über die neusten Rennbesen auf dem Markt. Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, er wäre gerne einer der kleinen Jungen beim Feuer gewesen. Dann hätte er wenigstens keine Sorgen gehabt.

Er fragte sich kurz, ob es noch immer Frühstück in der Großen Halle geben würde, bevor er sich daran erinnerte, dass er auch nach Hogsmeade gehen und sich im Dorf etwas zu essen besorgen konnte. Er würde sich in den Eberkopf setzen, wo er seine Ruhe hatte. Keiner dort würde dumme Fragen stellen, da sich alle dort nur für sich selber interessierten.

Wie froh war er noch letzte Woche gewesen, als er alle Lasten zusammen mit der letzten Prüfung, die er als die letzte in seinem Leben gedacht war, ablegen konnte und wie sehr hatte er sich bereits auf die Ferien gefreut und darauf, endlich das Zeugnis von sieben langen Jahren in den Händen halten zu können. Und nun stand eine noch größere Prüfung bevor, als er sich bisher ausmalen konnte.

Gerade als er das Schlossgelände verließ, spürte er, wie sein Dunkles Mal schmerzhaft zu brennen anfing. Es war also so weit, es ging los...


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