von Hermine Watson
Es ist gut Freunde zu haben
Mit diesen Worten ging er zur Tür. "Soll ich dir jetzt auf Knien dafür danken. Oder was verlangst du von mir?" Ron antwortete nicht und ging raus. "Hermine, was ist bloß mit euch los? In Griechenland sah es doch so aus als ob ihr wieder glücklich miteinander seit." "Ich weiß es nicht Harry." Hermine fing an zu weinen. Harry setzte sich zu ihr und nahm sie in den Arm. "Ich liebe Ron, aber irgendwie passen wir nicht zusammen." "Hermine das stimmt doch nicht. Ihr passt echt gut zusammen."
Ginny hatte sich zu den beiden gesetzt. "Ich werde mal mit Ron reden. Ginny bleibst du hier?" "Klar bleibe ich. Versuch du mal rauszubekommen was mit Ron los ist." Sie beugte sich zu Harry. "Und ich versuche es bei Hermine", flüsterte sie ihm ins Ohr. "Ok, bis später. "Also Hermine, was ist eigentlich los mit euch? Willst du nicht mit mir darüber reden?" "Ich liebe Ron wirklich," fing sie an. "Aber du weißt ja, dass Viktor und ich uns schreiben." Ginny nickte.
"Das passte Ron von Anfang an nicht. Dabei waren es ganz normale freundschaftliche Briefe. Als wir uns in Griechenland wieder getroffen haben war auch noch alles in Ordnung. Es fing an, als mir Viktor sagte das er mich liebt. Ab da war es irgendwie anders." "Aber du hast ihm doch gesagt, dass du Ron liebst und Viktor hat doch nicht versucht dich zu bedrängen oder?" Nein, natürlich nicht, aber in seinen Briefen macht er so komische Andeutungen. Es sind keine freundschaftlichen Briefe, die er schreibt. Und ich kann nicht anders und muss ihm jedes Mal zurückschreiben. Ich fühle mich wie verzaubert. Ich muss die Briefe vor Ron verstecken oder darauf achten, dass er nicht mitliest wenn ich ihm zurückschreibe. Einmal habe ich ihn dabei erwischt, wie er nach den Briefen gesucht hat. Ich traue mich auch nicht ihm davon zu erzählen. Ich habe angst, dass er Schluss macht oder mich wie eben beschimpft." "Ich verstehe dich Hermine, aber wenn Ron weiß wie du dich fühlst wenn du Viktor schreibst, wird er dich bestimmt auch verstehen."
Zur gleichen Zeit auf dem Flur:
"Ron bitte warte. Was ist denn los mit dir?" Ron ging ohne sich umzudrehen weiter. "Ron bleib stehen. Wir müssen reden." Endlich blieb Ron stehen, drehte sich aber nicht um. "Ich wüsste nicht, was wir besprechen müssten. Wenn es um diese eine Person geht (er nannte Hermine nicht beim Namen), da gibt es nichts mehr zu reden. Du verschwändest deine Zeit Harry."
"Ron was ist nur mit euch los? Es kann doch nicht nur daran liegen, dass du von Fleur geträumt hast."
Jetzt drehte Ron sich um und saß zu Harry. "Du hast Recht, da ist noch etwas anderes. Das war nur der Auslöser für das ganze." Sie setzten sich auf eine Bank im Flur. "Es war kurz nachdem Fleur und Viktor aus Griechenland abgereist sind. Viktor hat ihr viele Briefe geschrieben und sie ihm auch." "Das ist doch nichts ungewöhnliches. Er hat sie sicher gefragt, wie es ihr geht." "Nein, dass glaube ich nicht. Sie hat die Briefe vor mir versteckt und wenn sie ihm geschrieben hat, hat sie mich beobachtet, ob ich auch ja nicht mitlese. Ich habe da Gefühl, dass die beiden eine Affäre haben."
Harry fing auf einmal an zu lachen. "Was gibt es denn da zu lachen? Ich finde es sehr ernst." "Schuldige. Ich musste nur lachen, weil Hermine das selbe denkt, dass du was mit Fleur hattest, als sie im Krankenhaus war. Sie hat mich auch gefragt, ob ihr allein ward. Als ich ja sagte dachte sie das ihr miteinander geschlafen haben könntet." "Nein, dass ist doch nicht ihr ernst. Sie kämpft ums überlegen und ich soll mich mit Fleur vergnügt haben? Das reicht. Die kann sich was anhören." Ron war außer sich vor Wut. "Ron bitte, lass das. Ich habe es dir im Vertrauen gesagt. Ich wollte dir dass eigentlich nicht sagen, weil ich weiß das du nichts mit Fleur hattest, aber ich wollte es noch einmal von dir hören." Ron der zu Hermine stürzen wollte, setzte sich wieder.
"Ich glaube nicht, dass er das versteht. Wir verstehen uns schon lange nicht mehr." "Hast du eigentlich noch Viktors Briefe? Oder hast du sie weggeworfen?" "Nein, ich habe sie noch alle. Ich kann sie einfach nicht wegwerfen, aber warum fragst du?" "Du solltest sie vielleicht Ron zeigen, wenn du ihm gesagt hast was du fühlst, wenn du sie bekommst. Er hilft dir dann sicher sie wegzuwerfen." Hoffentlich bringt Harry Ron zur Vernunft. Aber das bringt eh nichts. Es ist aus zwischen uns." "Ja vielleicht schafft er es. Aber wie soll es mit euch beiden denn weitergehen? Ich meine, es ist doch keine Lösung, dass immer etwas passieren muss damit ihr wieder zusammen kommt. Und glaub mir es ist nicht aus zwischen euch."
"Harry, ich habe keine Ahnung, wie es mit uns beiden weitergehen soll. Wir streiten nur und ziehen dich und Ginny immer mit rein." Vielleicht solltet ihr beiden mal unter vier Augen reden. Das hilft bestimmt, dass ihr mal erfahrt was der andere darüber denkt. Vielleicht verstehst du dann auch, warum Hermine die Briefe vor dir versteckt." Du hast Recht. Ein Versuch ist es in jedem Fall wert. Ich möchte sie nicht verlieren. Auch wenn es sich vorhin anders angehört hat."
Sie standen auf und gingen zurück. Vor der Tür stockte Ron. "Na los Ron. Geh schon. Was soll Hermine dir schon tun? Sie weiß, dass sie außerhalb der Schule nicht zaubern darf." Er öffnete die Tür und sie gingen rein. "Ginny kommst du mal, ich muss mit dir reden." Ginny stand auf und ging mit Harry nach draußen.
Ron setzte sich auf den Stuhl am Bett. Er wich Hermines Blick aus, obwohl sie ihn gar nicht ansah. "Ich bin der Meinung, dass wir mal miteinander reden sollten. So kann es doch nicht mit uns weitergehen." Er guckte zu Hermine, die aber guckte auf ihre Bettdecke. "Ich möchte dir einpaar Fragen stellen. Du musst nicht darauf antworten, dann weiß ich aber dass es keinen Sinn hat zu reden. Und wir können uns das ihr sparen. Du kannst mich natürlich alles Fragen was du willst. Ich werde dir ehrlich antworten. Was sind das für Briefe, die du dir mit Viktor schreibst?" Er blickte wieder zu Hermine, die immer noch auf die Decke starrte. Er sah, dass sie anfing zu weinen. Nach kurzem Schweigen, "Es sind Liebesbriefe." Ron starrte entsetzt auf Hermine und wollte gerade etwas sagen, als sie fortfuhr, "Ich will eigentlich nicht zurückschreiben, aber es ist wie ein Zauber. Ich muss ihm zurückschreiben." "Aber warum hast du mir das nie gesagt? Wir hätten doch gemeinsam eine Lösung gefunden." "Ich hatte Angst es dir zu sagen. Aber jetzt ist eh alles zu spät. Glaubst du denn wirklich, dass ich mit irgendwelchen Jungs rumknutschen würde?" "Nein natürlich nicht. Es tut mir leid, dass ich das zu dir gesagt habe. Aber eins möchte ich gerne wissen und bitte sei ehrlich, liebst du Viktor?" "Was ist mit dir und Fleur?, wich Hermine Ron´s Frage aus. "Ich bin nicht in Fleur verliebt und habe auch nicht mit ihr geschlafen." "Harry hat es dir gesagt, hab ich Recht?" "Ja, er hat sich selbst verraten. Ich habe ihm gesagt, dass ich glaube, dass du mit Viktor eine Affäre hast, wegen der Briefe. Da sagte er mir, dass du das selbe von Fleur und mir denkst. Ich war richtig entsetzt, was du über mich denkst. Du kämpfst um dein Leben und ich vergnüge mich mit Fleur. Ich hatte die ganze Zeit Angst um dich. Mir wäre auch nicht mal ..." Ron brach den Satz ab. Bloß nicht das Wörtchen Traum erwähnen. das könnte gleich alles wieder kaputtmachen.
Hermine sah jetzt zu ihm auf. In ihren Augen waren immer noch Tränen. "Du weichst meiner Frage aus." Wechselte er schnell das Thema. "Was ist mit Viktor und dir?" "Eigentlich liebe ich ihn nicht, aber in den Briefen habe ich ihm jedes Mal geschrieben ihn zu lieben. Ich weiß nicht ob es wahr ist oder ein Zauber. Aber macht das jetzt noch einen Unterschied, ob es wahr ist oder nicht?"
"Für mich macht es Sinn. Ich möchte dich nicht verlieren." Ron stand auf und wollte Hermine umarmen. Sie aber drehte sich weg. "Was ist denn los?" " Ich weiß nicht, ob es noch eine Zukunft mit uns hat. Ständig streiten wir uns. Wir sind beide misstrauisch und haben kein Vertrauen." "Ich vertraue dir, aber ich möchte dich nicht verlieren." "Ron wir kommen immer erst wieder zusammen, wenn was passiert ist. Was ist bloß passiert mit uns? Es war doch früher nicht so. Harry und Ginny haben solche Probleme nicht." "Sie haben auch keine anderen Personen, die ihre Beziehung stören", sagte Ron.
"Ginny hat aber nicht so ein Problem damit, dass Harry mit Parvati getanzt hat." Das hätte Hermine besser nicht sagen sollen. Auf das Thema Weihnachtsball reagiert Ron sehr empfindlich. "Er hat ja auch nicht für sie geschwärmt. Aber du warst ja richtig verschossen in ihn." "Ja, aber das kann doch nicht nur daran liegen. Wir waren da doch noch gar nicht zusammen. Ich liebe dich Ron, aber es wird immer schlimmer.
Das beste wird sein, wenn wir uns eine Zeit lang nicht sehen. Ich werde zu meinen Eltern nach Hause fahren. Sie sind wieder aus dem Urlaub. Und wir werden uns auch nicht schreiben." "Einverstanden, vielleicht waren wir auch zu oft zusammen. Und so können wir uns auch beweisen, dass wir uns gegenseitig vertrauen."
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