von eule20
Der Nebelschleier wurde dichter und das Ohrensausen betäubend.
Snape verschwand aus der Wirklichkeit (war er jemals dort gewesen?) und glitt in einen Albtraum.
Oder war alles nur ein Traum?
Er konnte es nicht sagen, seine Gedanken waren wie verklebt.
Groteske, schauerliche Gesichter tauchten auf,
näherten sich ihm, verschwanden wieder.
Nur um neuen Gesichtern in einem rhythmischen Strom Platz zu machen.
Zwei stechende Augen über einer Oberlippe,
Eine vermoderte Harpyie,
Ein lachendes Teufelsgesicht,
Menschliche Augen hassend und triumphierend,
Eine Erscheinung nach der anderen.
Da war die Frau, sie umschlang ihn in dem Versuch ihn zu lieben.
Er wollte nicht, denn sie war eiskalt,
so kalt,
dass er es bis in die Knochen spürte.
Sie lächelte ein hungriges, groteskes lächeln und er sank und sank, schwebte hinunter durch ein tiefes Loch in der Erde, immer tiefer, bis er eine Welt aus Eis und Dunkelheit erreichte.
Die Erscheinungen veränderten sich.
Sie waren immer noch erschreckend, aber nicht mehr so kompliziert.
Um ihn herum war offener Raum. kühler, kalter Raum; blauschimmernde Helle.
Er lag auf etwas, das schaukelte.
Er hob den Kopf.
„Was soll das?“, fragte Snape.
„Sei still“, bekam er zur Antwort "auch wenn ich kein Maulesel bin, so will ich dich trotzdem hier raus haben.“
Weiter ging es, mit schaukelnden, übertrieben langsamen Bewegungen.
Es war kalt und über Snapes Gesicht glitten Skelettfinger.
Ein schauerliches, gelbweißes Gesicht sah auf ihn herab.
Er wimmerte.
Dann kam die tiefe Dunkelheit zurück.
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